Beiträge von Frau+Hund

    Zitat

    @ flying Pass

    Aber, wenn ein Wolf meine Schafe treibt, dann ist das ein ziemliches Gemetzel ... :denker:


    Oh je, ist das schon passiert?


    Allerdings wären die Wölfe dann auf Jagd. Sie gehen aber auch spazieren, naja, aus ihrer Sicht patrouillieren und markieren sie ihr Territorium (zumindest nach Verhaltensbeobachtungen aus Kanada)

    Und ich vermute, genau dafür hält mein Hund auch unsere Spaziergänge.

    Das, was vom wölfischen Jagdverhalten noch in meinem Haus-Wolf steckt, befriedige ich auch auf andere Art und Weise. Zum Beispiel mit Agility und Futterbeutelspielen.

    Gerade komme ich von 90 Minuten Spaziergang zurück. Morgendämmerung, Regen und Matsch, durch Wald und Felder. Mein Hund lief frei, ich hab kein einziges Kommando benutzt.

    Mein Hund hat die meiste Zeit die Umgebung mit allen Sinnen beobachten, da viel Wild unterwegs war, war das mächtig spannend. Hunde und Menschen haben wir nicht getroffen. Und wenn wäre es uns egal gewesen.

    Mein Hund ist in allen seinen natürlichen Gangarten gelaufen, vom Schlendern bis zum Speed Galopp. Meistens aber im gesunden Trab.

    Wir haben miteinander kommuniziert, auf einander gewartet und uns über den Weg verständig. Mit anderen Worten, wir haben das getan, was Hunde und Menschen schon immer getan haben: wir waren miteinander unterwegs. Das selbe tun Wölfe und Wildhunde, es gehört zum natürlichen Verhalten von Hunden.

    Was ich sagen will: meiner Ansicht nach sollte jeder Hund dazu in der Lage sein, ohne zu überdrehen. Ich finde es nicht okay, Hunderassen so zu züchten, dass sie bei so etwas Normalen durch knallen.

    Hat man so einen Hund, muss man natürlich damit umgehen. Aber es sollte kein Zuchtziel sein.

    Mein Papillon würde sich da schon wohl fühlen.

    Das Fell schneide ich an Beinen und Bauch kurz, so trägt er wenig Schmutz ins Haus. Bellen lässt sich durch Erziehung kontrollieren, meiner darf zum Beispiel im Büro gar nicht bellen und tut das auch nicht. Anderen Hunden gegenüber ist er distanziert und kommt gut zurecht. Besuche und Cafés und so, naja, aber wenn er in seine Tasche darf, ist alles okay.

    Nur als Reit-Begleithund, da wäre er mir einfach zu zart für.

    Aber auch diese Rasse braucht viel Beschäftigung, weit über Spaziergänge hinaus.

    Die Scheu des europäischen Wolfes ist angeboren. Dazu gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse. Erik Ziemen hat zum Beispiel Hunde und Wölfe unter identischen Bedingungen von Hand aufgezogen. Ab der zwölften Woche werden die Wolfswelpen scheu. Ihre Distanz zu fremden Menschen wird immer größer, bis sie sich ganz verstecken. Sie erkennen menschliche Gegenstände selbst mitten im Wald und haben Angst. Gegen die vertrauten Menschen dagegen bleiben Sie zahm. Auch Gehege Wölfe, selbst in der fünften Generation, verscheuern sofort, wenn sie aus dem Gehege frei kommen.

    Das heißt aber nicht, dass sie nicht in die Nähe von Menschen kommen. Füchse sind auch scheu, und können gerade deswegen in Großstädten zurecht kommen.


    Viele Grüße

    Frauke

    Hallo,

    Mein Hund begleitet mich schon seit neun Jahren ins Büro. Ganz bewusst habe ich einen kleinen, süßen Hund gewählt, einen Papillon.

    Mit einem Bürohund mutet man seinen mit Menschen auch etwas zu. Mit einem kleinen Hund ist die Chance, dass das auch lebenslang möglich ist, einfach größer. Wenn du für die Hundehaltung ganz und gar auf das Mitnehmen ins Büro angewiesen bist, würde ich den Hund wirklich dafür aussuchen. Ein großer haarige Hund wäre da nicht meine Wahl.

    Viele Grüße von Frauke

    Hallo,

    Ich kenne einen Japan spitz, und der wäre für deine Bedürfnisse gut geeignet. Er bellt nicht mehr als andere Hunde auch. Allerdings ist er keiner, der mit seinen drei Jahren noch auf der Hundewiese toben will. Er geht eher unnahbar durch alle anderen Hunde hindurch.

    Im Moment ist es Ja, Dank Corona, gar nicht so leicht, an einen Welpen der Wunschrasse zu kommen. Guck dir doch die kleinen Spitze und ihre Eltern mal in Ruhe an.


    Grüße von Frauke