Beiträge von Frau+Hund

    Das Leben, das du für deinen Hund vorsiehst, ist anspruchsvoll. Er muss mit wechselnder Betreuung und wechselnden Orten zurecht kommen, weiß morgens nicht, wo und mit wem er den Tag verbringen wird. Ich finde es fair dem Hund gegenüber, wenn er für so ein Leben sorgfältig ausgewählt und sozialisiert wird.

    Zwei Kolleginnen haben im letzten Jahr Auslandshunde aus Direktimport aufgenommen.

    Der eine kam aus Sibirien, wahnsinnig ängstlich, Wochenlang ging nur die kleine Heimatrunde, Auto unmöglich, Besuch ein Riesenstress. Inzwischen taut er auf und ich glaube, die werden auf Dauer glücklich miteinander. Aber nur, weil sie sich anpassen konnten und der Hund halt einfach mit Herrchen zuhause bleiben konnte. Als Bürohundgine es nicht.

    Die andere aus Italien, früherer Straßenhund. Sie geht mit ins Büro, ist da aber auch nach Monaten nicht entspannt und findet alle Besucher gruselig. Draußen hat sie Riesenangst vor Kleintransportern und die gibt es im Umfeld reichlich. Richtig glücklich ist sie in der HuTa im beaufsichtigten Hunderudel. Aber für jeden Tag ist das zu teuer. Der Reitbegleithund, den Frauchen wollte, ist sie auch nicht. Die beiden werden sich wohl arrangieren, aber für beide ist es nicht ideal und sie bezahlen das mit viel Stress.

    Meins wärs nicht, aber ehrlich? Da geht der Hund nicht von kaputt, im Idealfall schläft/döst der doch eh den ganzen Tag. :ka:

    Auch ein einzeln gehaltener Wellensittich/Meerschweinchen/Kaninchen geht in der Regel nicht kaputt. Auch die schlafen und dösen einen großen Teil des Tages. Aber sie sind soziale Tiere und möchten das gemeinsam tun.

    Beobachtet doch mal eure Hunde, wenn ihr den Tag zusammen verbringt. Meine schlafen/schliefen, nachdem sie erwachsen waren, tagsüber so zwei Stunden am Stück. Dann stehen sie auf und nehmen Kontakt auf Oft reichen dann ein paar Worte, etwas kraulen, mal zusammen aus dem Fenster schauen. Und dann pennen sie weiter. Wenn ich meinen Hund 4 bis 5 Stunden allein lasse, muss er dieses Kontaktbedürfnis ein bis zweimal unterdrücken. Ich finde, das reicht, dann sollte sozialer Kontakt möglich sein.

    Ich finde 7 Stunden Alleinsein zu lang. Zum Einhalten und erst recht sozial - Hunde sind soziale Tiere und möchten bei ihrem „Rudel“ sein. Das sie sich nicht wehren, ist für mich kein Zeichen, dass es ihnen gut geht.

    Mit einer Gassigängerin, die den Hund zwischendurch eine Stunde ausführt, würde es aber gut gehen.

    Von dir fordert es aber eine Menge. Du musst jeden Schritt deines Lebens mit den Bedürfnissen deines Hundes abstimmen.

    Würdest du das erste Mal von zuhause ausziehen? Dann würde ich das erst mal ohne Hund tun. Such dir eine Wohnung, in der Hunde erlaubt sind (schwierig genug) und lern das Alleinlebende kennen. Wieviel Zeit bleibt wirklich mit Einkaufen, Haushalt, Freunden, Freizeitaktivitäten? Wieviel Geld bleibt über usw.

    Dann kannst du in Ruhe entscheiden, ob ein Hund reinpasst.

    Ich habe auf meinen ersten eigenen Hund 8 Jahre gewartet. Jetzt hab ich seit 25 Jahren einen Hund neben Vollzeitarbeit. Ich hatte zeitweise Unterstützung durch die Familie und einen „Hundejungen“. Seit 15 Jahren habe ich den Hund mit im Büro. Ich will es so, aber es fordert auch Verzicht und viel Organisation.

    Zitat

    Also irgendwo gleicht es sich aus.

    Hat Beides Vor- und Nachteile, und niemand sagt dass man ängstlich durch die Gegend laufen soll.

    Fakt ist allerdings dass Vorsicht besser ist als Nachsicht, und ein kleiner Hund schneller kaputt geht als ein großer.

    Aber am Ende gleicht es sich doch nicht aus, wie du selber schreibst: Am Ende leben die Kleinen länger, und ein bis zwei Jahre ist für das kurze Hundeleben ganz schön viel. Es ist der größte bekannte Einflussfaktor auf die Lebenserwartung von Hunden und bis heute weiß man nicht genau, woran es liegt. Normalerweise sind bei Haustieren die Formen an langlebigsten, die der Wildform gleichen. Das tun Kleinhunde ja nicht so wirklich….


    Wenn man einen großen und einen kleinen Hund hat, die gleichaltrige sind, dann ist das Sterberisiko für den Großen immer größer. Darum verstehe ich halt nicht, wenn man sagt, ich schaffe mir lieber einen großen Hund an, damit er nicht totgebissen werden kann. Man kauft sich halt an anderer Stelle ein Lebensrisiko ein, das größer ist.

    Ok, wenn jemand meint, ein Totgebissen werden ist schlimmer als den Hund an einer Magendrehung oder was auch immer zu verlieren. Aber warum?

    Ich bin immer mal wieder überrascht über die Risikowahrnehmung der Menschen. Kleine Hunde, 3-12 kg, haben die längste durchschnittliche Lebenserwartung aller Hunde. Das zieht sich wirklich durch alle Statistiken, u.a. sehr glaubwürdige wie die der Krankenkassen. Kleine Hunde leben 1-2 Jahre länger im Durchschnitt als Große Hunde etwa von Schäferhundgröße. Da Todesfälle durch andere Hunde oft früh im Leben passieren, beeinflussen sie das Durchschnittsalter stark. Und trotzdem fällt der Unterschied so deutlich zu Gunsten der kleinen Hunde aus. Sooo gefährlich kann es also wohl nicht sein.

    Warum soll ich denn mit meinem 5 kg Hund besonders ängstlich durch die Gegend laufen? Mein Risiko, ihn plötzlich zu verlieren, ist zu jedem Zeitpunkt kleiner als das eines Großhundebesitzers. Der verliert seinen Hund halt an Magendrehung, an Krebs, an Infektionen oder an plötzlichen Herztod, durch Verkehrsunfälle, weil er schneller weiter wegläuft, durch Jäger oder was auch immer. Finde ich nicht weniger schlimm als einen totgebissenen Hund.

    Ich selber laufe mit meinem 11jährigen Papillon völlig entspannt durch die Gegend. Vielleicht liegt es an den Ohren, aber er wird gerade von jungen Hunden aller Größen respektvoll behandelt. Wir laufen aber auch nicht auf Hundewiesen rum.

    Der Welpe kommt von einem Bauern der eine Malinois Hündin hat um Schafe zu Hüten…


    Kira ist eine von 10 Welpen es waren 5 Weibchen und 5 Männchen .. sie spielten alle zsm und waren mit der mama …

    Soweit ich gelesen habe, sind das die Informationen, die wir über die Herkunft dieses Hundes haben. Die Mutter scheint in der ganz ursprünglichen Aufgabe dieser Rasse gearbeitet zu haben. Über den Rüden wissen wir nichts. Menschen, die mit Hunden eng zusammenarbeiten, wissen in der Regel auch, wie man sie aufzieht.

    Von Deprivation sehe ich hier nichts.

    Heute habe ich die erste Amsel singen gehört - Hurra!

    Ich habe zur Zeit sehr viele Meisen (Blau, Kohl und Weidenmeise )Spatzen ( beide Arten) und Amseln.

    Und das Übliche: Buchfink, Grünfink, Gimpel, Stiglitz, Kernbeißer, Bergfink ( die beiden letzten ab und zu)

    Heckenbraunelle, Rotkehlchen, Star ( war heute mal da, eher eine Ausnahme)

    Buntspecht, Eichelhäher, Elster, Ringeltaube, Sperber ( bei allen unbeliebt)


    Noch nicht aufgetaucht sind Zeisige.


    Bei der Wintervogelzählung für den Nabu hatte ich immerhin 25 Arten. Da darf man ja mitzählen, was man am Himmel sieht.

    In meiner Kindheit/ Jugend in den 70/80igern waren DD sehr häufig auf den Höfen der Umgebung. Wer jagte, hatte einen. Im Gegensatz zu den anderen Hunden, Schäferhunden, Spitzen und Mixen, durften sie nicht frei auf dem Hof leben, sondern waren immer im Zwinger. Wir Kinder durften das nicht ran.

    Die Begründung hieß, dass sie Katzen killten. Auf der Jagt mussten sie Katzen, Füchse und anderes „ Raubzeug“ aufspüren und auch bei Gegenwehr umbringen (sorry, in der Jägersprache klingt das sicher nicht so grausam). Sie sollten „scharf“ sein und wurden so selektiert.

    Diese Hunde waren sicher auch so, weil man sie so hielt und es von ihnen erwartete.

    Trotzdem kann ich sie mir schwer bei deinen Haltungsbedingungen vorstellen.


    Wenn du jetzt auch noch eine Jagdschein machst, ändert sich das natürlich. Aber - meine Güte- wie willst du dass schaffen? Drei Hunde in ganz unterschiedlichem Alter, Rettungshundearbeit, Jagt - und dann auch noch Lebensunterhalt verdienen… und ich frag mich, ob ich neben einem älteren Kleinhund, Arbeit und Ehrenamt noch ein paar Hühner unterkriege😀

    Ich kenne nur Populationsbeobachtungen aus Kanada, in denen die Hasen- und Huftier Bestände über Jahrzehnte deutlich stärker schwankten als die ihrer Jäger ( Luchs, Wolf und Fuchs).

    Die Bestände der „Raubtiere“ folgten denen der Pflanzenfresser um ein, zwei Jahre verschoben, letztlich ohne großen Einfluss auf diese.

    Hat mich damals auch sehr beeindruckt, ich suche die Quelle später mal raus.

    Wir haben diese Weihnachten tatsächlich das traditionelle Wildgulasch nicht mehr bekommen. Unser Schlachter sagte als Erklärung - ich geb das mal unkommentiert wieder - er kaufe vorrangig regional, nicht aus Gatterhaltung, sondern aus Revieren hier im Norden, und da habe die Jagdbeute mit den wachsenden Wolfsrudeln dramatisch abgenommen.

    Da hast du doch deine Antwort.

    Kein unendliches Nahrungsangebot, und dann wird die Population dort auch nicht mehr exponentiell wachsen.