Grundsätzlich zu Impfen im Alter:
Impfungen schützen, weil sich im Körper B-Gedächtniszellen bilden, die sich im Fall einer Ansteckung schnell vermehren und zur Bildung von spezifischen Antikörpern führen.
Die B-Gedächtniszellen müssen sich teilen, sonst geht der Impfschutz verloren.
Im Alter geht die Zellteilung langsamer, daher ist die Gefahr, dass ein Impfschutz verloren geht, größer. Wenn der Hund die Krankheit erwischt, hat er weniger Chancen zu überleben, als ein jüngerer Hund. Daher würde ich alte, gesunde Hunde immer impfen, lieber etwas früher als später.
Kranke ältere Hunde würde ich auch impfen, wenn die Krankheit nicht direkt das Immunsystem betrifft. Gerade sie müssen vor den Krankheiten geschützt werden.
Sehr kranke oder sehr klapprige alte Hunde würde ich - nach Rücksprache mit dem Tierarzt - nicht mehr impfen. Je schlechter sich die Zellen teilen, desto eher schlägt die Impfung gar nicht mehr an. Sollten sie die Krankheit bekommen, haben sie freilich auch keine Chance.