Beiträge von Frau+Hund

    Mein Papillon wird oft für einen Mischling gehalten, weil die Rasse nicht so bekannt ist. Ab und an wurde mir schon von anderen Rassenhundehaltern mit tröstender Stimme gesagt, dass ein Mischling ja auch nicht schlechter sei...

    Dann muss ich schmunzeln, denn ich teile ihre Meinung: Es ist zwar ein Rassehund, aber wäre er keiner, wäre er auch nicht schlechter...

    Bei uns haben sich gestern die Schwalben zum Abflug gesammelt.

    Das macht mich immer so traurig :( ist der Sommer (der keiner war), schon wieder rum?

    So früh schon? Hier bleiben sie noch bis Ende September, je nach Wetter. Noch ist Hochsommer! Hier ist allesgrün und saftig und alle Früchte reifen. Da bin ich schon sehr dankbar für den vielen Regen (an dem man ja eh nichts ändern kann…)

    Und eine Gebrauchszüchtung ala AAH, ISDS, KNPV

    Kannst du die Abkürzungen ausschreiben, ich kenne die nicht…


    Ich sehe das durchaus ähnlich. Ich halte es nicht für sinnvoll, eine weitere „ewige“, genetisch verarmte Rasse zu züchten. Den Ursprünglichen Doodle-Gedanken, gezielt Hybriden zu züchten, die in Aussehen und Wesen ein Stück weit vorhersagbar sind, aber eine hohe genetische Varianz haben, finde ich interessant. Und überlegenswert, ob man so eine Art Zucht nicht auch gezielt in einem Verein betreiben kann, und so die Vorteile des „Mischens“ mit denen einer kontrollierten Zucht verbinden kann - zugunsten der Hunde und ihrer Menschen.

    Bei mir ist es jetzt auch soweit, mein Garten ist gerade zu leer. Ein paar Meisen, Amseln, mal ein Dompfaff oder ein Mittelspecht, aber all die vielen Finken, Stieglitze, Spatzen, Heckenbraunellen , usw. usw.sind verschwunden. Das liegt sicher daran, dass die Jungen groß sind und in den Hecken rund um jetzt vieles heranreift. Da sind meine ewigen Sonnenblumenkerne nicht mehr so spannend… Ich gönne es Ihnen!

    Als die moderne Rassehundzucht entstand gab es keine Hunderassen im Heutigen Sinne. Entsprechend sind nicht alle Hunderassen so entstanden, wie heutzutage Doodles produziert werden.

    Das stimmt, aber sie wurde geprägt von Menschen, die aus dem Vorhandenen etwas Neues schaffen wollten. Schöner, edler oder auch für einen bestimmten Einsatzbereich besonders geeignet. Und das tun Menschen auch heute noch.


    Und der Deutsche Schäferhund war damals ein gezeichnetes Zukunftsbild, die Beschränkung auf einen einheitlichen Typus fand in dem 80iger Jahren statt. Bis dahin war das Erscheinungsbild ziemlich breit gefächert.

    Was ist ein „gezeichnetes Zukunftsbild“? Den Begriff hab ich noch nie gehört. Im Wortsinn eine Zeichnung?

    Das interessante an Doodles ist doch gerade, dass sie Hybride sind, Mischlinge, die aufgrund der Ausgangsrassen relativ vorhersagbar sind, aber die genetische Varianz eines Mischlings haben.

    Wenn man daraus wieder eine Rasse züchtet, geht dieser Vorteil schnell verloren. So sind fast alle heutigen Rassen vor gar nicht langer Zeit entstanden, das ist nichts besonderes.

    Kurz - Ich sehe hinter den Doodles schlicht keinen Sinn.

    Ich mag sie zwar auch nicht, also von der Art her ( obwohl es in der Regel nette Hunde sind), aber ich verurteile es auch nicht mehr. Ich versteh es nur nicht.

    Ganz ähnlich ging es den Schäfern vor 100 Jahren, als Max von Stephanitz ihre Gebrauchsmischlinge für die Zucht seiner „deutschen Schäferhunde“ haben wollte. Der wiederum konnte nicht verstehen, warum sie ihre Arbeitshunde nicht auf Ausstellungen schicken wollten…

    Hunderassen sind letztlich ein Spiel und Hobby reicher Länder. Sie dürfen kommen und gehen und sich verändern, solange die Hunde gesund sind und es irgendwo einen Lebensraum für sie gibt (meine Meinung). Sie machen letztlich nur einen sehr kleinen Teil der Hunde dieser Welt aus.