In Vereinen herrscht Demokratie. Wenn genug Engagierte für moderate Erscheinungen da sind, dann wird sich auch was ändern. Wenn man aber nur "kaufen" möchte, ohne sich zu engagieren, dann muss man eben mit dem Angebot leben, was da ist. Da ist kein Verein für Verantwortlich zu produzieren. Auch kein VDH. Das sich trotzdem entsprechende Produzenten finden, können wir ja aktuell beobachten. Wer das ist, wissen wir hier denke ich alle.
Ich kann diese Aussage in Bezug auf Qualzucht schwer nachvollziehen. Es stimmt, dass ich mich nicht in der Hundezucht engagieren. Wenn ich das täte hätte ich natürlich mehr Einfluss, (würde aber auch wahrscheinlich schnell rausgeschmissen werden).
Aber heißt das, weil Menschen, die Möpsen die Luftnot ersparen wollen, sich nicht engagieren (also nicht züchten) tragen die Züchter, die dies tun, keine Verantwortung? Und ich muss eben einen Mops mit Atemnot nehmen, oder eben gar keinen, weil die Züchter das so gut finden?
Merkwürdig!
ok, ich gebe mich geschlagen.
Züchter müssen übertypisierte Hunde züchten, bleibt ihnen gar nichts anderes übrig.
Wenn das so ist...
Ich kann den Frust gut verstehen. Vor rund 40 Jahren habe ich meine ersten Hunde Bücher gelesen, von Eberhard Trummler, Da waren alle Probleme der Rassehundezucht bereits beschrieben: genetische Engzucht, Übertyisierung, Qualzucht. Und auch der Einfluss der Schönheits-Ausstellungen.
Daran hat sich im Grunde bis heute nichts geändert, außer dass es mehr genetische Tests gibt. Und dann heißt es hier seitenweise, dass die Züchter dafür gar keine Verantwortung tragen, nur die Käufer schuld sind.
Allerdings weiß ich, was für mich eine Alternative ist: Ein Mischling, den ich mir, wie meinen ersten Hund, sorgfältig aussuchen würde - direkt aus der Wurfstätte…