Beiträge von Frau+Hund

    Meiner Meinung sollte jeder Hund daran gewöhnt werden, sich einige Stunden in einer geschlossenen Box aufzuhalten. Früher oder später wird es im Leben des Hundes mal vorkommen und dann ist es einfach nur zusätzlicher Stress wenn der Hund es nicht kennt.

    Hier geht es aber doch darum, dass ein 8/9 Wochen alter Welpe über 7/8 Stunden in eine Box gesperrt wird, höchstens mit kurzen Unterbrechungen zum rausgehen. Und natürlich ohne Gewöhnung, wie will man ihn denn vor der ersten Nacht daran gewöhnen?

    Das ist also genau das Gegenteil von dem, was du hier vorschlägst.

    Die Begründung für die Welpenbox heißt immer:

    Der Hund mag nicht in seinen Lager pinkeln und meldet sich dann. Aber was, wenn man dann doch nicht aufwacht? Dann muss der arme Welpe gegen seinen Wunsch ins Lager pinkeln und drin liegen, oder es sich schmerzhaft verkneifen. Das finde ich ehrlich gesagt gemein !

    In einem Karton, der etwa doppelt so groß ist wie das Welpenlager, kann der Welpe wenigstens außerhalb seines Lagers pinkeln, falls man dann nicht aufwacht.

    Meine Welpen schlafen aber im Bett, da werde ich sicher wach, wenn sie unruhig werden. Und wenn’s mal gar nicht klappt, hab ich die Pfütze immer noch lieber im Schlafzimmer, als unter meinem Welpen.

    Hallo, ich würde auf jeden Fall heute noch zum Tierarzt gehen. Das kann einfach ein Infekt sein. Gegebenenfalls braucht er Antibiotika. Bei der Kombi aus Alter und Rasse würde ich nicht abwarten.

    Gute Besserung!

    Du hast eindeutig keinen Hund mit ausgeprägtem Jagdtrieb.

    Er hat schon Jagdtrieb, weit mehr, als ich das von einem Schoßhund erwartet hätte. Aber zwei Dinge helfen im Moment:

    Wiesen und Büsche stehen schon so hoch, dass er nicht mehr viel sehen kann.

    Er ist jetzt zehn Jahre alt, flitzt zwar noch mal auf einer Spur ein Stück den Weg entlang, hat aber keine Lust mehr in eine hohe, klatschnasse Wiese zu laufen oder sich durchs Unterholz zu schlagen. Das war anders, als er zwei war, da wäre er die ersten Stunden an der Leine geblieben.

    Spannend war es, als ein Wildschwein in der Dämmerung plötzlich vor uns über den Weg rannte. Das hat sich dann noch eine Weile in der Nähe herum getrieben und tiefe Brummtöne ausgestoßen. Da blieb ein kleiner Held aber mucksstill neben mir sitzen. Ein Glück! Wir haben daheim keine Wildschwein, daher kennen wir das nicht so.

    Ich MUSS beim Gassi ja einfach dauernd alles Mögliche abscannen, allein schon um einen potentiellen Giftköder rechtzeitig erkennen zu können, und gehe da ehrlich gesagt meist noch nichtmal zum telefonieren ran.

    Das wäre allerdings auch nicht mein Traum-Gassi. Gestern bin ich 30 km Gassi gegangen, ganz früh schon.ich hab den Morgen kommen sehen, den Vögeln gelauscht und das Wild beobachtet. Ich hab alles zu Ende gedacht, was so in meinem Kopf rumgeschwirrt ist und mir eine Andacht für den Aufsichtsrat nächste Woche ausgedacht.

    Als mir nach 4 Stunden meine eigenen Gedanken langweilig wurden, habe ich ein Hörbuch gehört. Mein Hund lief die meiste Zeit frei und war mit den aufregenden Spuren des Wildes beschäftigt. Viel gekümmert habe ich mich nicht um ihn, wir waren einfach zusammen unterwegs.

    Hat riesig Spaß gemacht, und jetzt habe ich Muskelkater.

    Also mir gefällt es sehr, besonders in der Kopfstudie in dem Link sieht man, dass er eine lange Nase hat, kein Apfelkopf und keine hervorquellen Augen. Mir ist bei dem Chis oft aufgefallen, dass sie sehr heterogen sind. Von Hunden, die aus meiner Sicht ganz natürlich gebaut sind, bis zu fürchterlichen Gestalten. Ich finde es zudem schade, dass im VDH der Deer-Typ nicht mehr gezüchtet wird. Genetisch finde ich das sogar unglaublich dämlich.

    Meinst du es ist einfacher, einen Rassehund vom Züchter zu bekommen am Ende? Ich habe gedacht, so einen "Wald und Wiesen Mischhund" könnte man recht einfach bekommen.

    Bei uns ist es tatsächlich so, auch schon vor Corona. Ein Hund aus dem Tierschutz es total in Mode, und natürlich möchten alle die mittelgroßen unkomplizierten Tiere.


    Wenn du einen erwachsenen Hund möchtest, ist die Frage ob Rassehund oder Mischling eigentlich egal. Aber du solltest ihn auf jeden Fall in Ruhe kennen lernen können, denn egal ob von privat, Tierheim oder Tierschutzorganisation, es gibt immer Menschen mit rosa Brille, oder die denken, Hauptsache vermitteln.

    Ich würde mir in so einem Fall einen erfahrenen Hundehalter oder eine Trainerin mitnehmen und den Hund In verschiedener Umgebung, draußen und drinnen kennen lernen.

    Einen unkomplizierten Mischling aus dem Tierschutz zu bekommen, ist gerade nicht einfach. In unserem Tierheim werden solche Hunde innerhalb weniger Tage vermittelt, wenn sie es überhaupt auf die Homepage schaffen. Selbst alte Hunde von 13,14 Jahren finden ganz schnell neue Besitzer. Da brauchst du sicher Geduld. Sich als Gassigänge in Ruhe um zu schauen macht Sinn.


    Bei den Rassenhunden könntest du dir einmal den deutschen Pinscher oder den Zwergpinscher anschauen. Das sind kernige Hunde, die begeistern mit dir wandern werden. Und zumindest der Zwergpinscher hat weniger Jagdtrieb als ein JRTerrier - beinähnlicher Größe. Wandern mit Hund macht halt mehr Spaß, wenn der Hund frei laufen kann.

    Mein erster Hund war übrigens ein Mischling aus Zwergpinscher und Pappillon, so etwas über 30 cm Schulterhöhe, und der hat auch unsere Trekking Touren durch die norwegischen Berge problemlos mitgemacht.

    Zu der Krankenversicherung:

    Schau einfach mal in Ruhe auf deine Rücklagen. Wenn das ausreicht, um auch mal ein paar 1000 € im Jahr für den Hund zu bezahlen, zahlst du bei einer Versicherung im Durchschnitt drauf. Das muss so sein, schließlich müssen die Anbieter auch ihre Kosten decken und Gewinn soll da auch noch bei rausspringen.

    Hast du die Rücklagen nicht, brauchst du die Versicherung. Dann sicherst du schlicht das Risiko ab, dass die Tierarztkosten deine Ersparnisse überfordern. Und für diese Sicherheit zahlst du natürlich zusätzlich.

    Ehrlich gesagt, auf das Risiko hin würde ich keinen Hund anschaffen.

    Sprecht erst mit euren Arbeitgebern:

    Dürft ihr den Hund mit ins Büro bringen?

    Könnt ihr dauerhaft zumindest teilweise Home-Office verhandeln? (Die Chancen dafür stehen im Moment gut)


    Ansonsten bleibt nur, eine Betreuungsmöglichkeit zu suchen. Gibt es Eltern, Verwandte, die das übernehmen würden? Wäre auch eine Hundetagesstätte drin?


    Klärt das vorher, dann ist die Freude am neuen Familienmitglied ungetrübt.