Wo steht diese wissenschaftliche Definition von Rudel als absolut nur aus einer Art bestehend eigentlich? Oder dass alle Tiere verwandt sein müssen?
Ich habe das Wort Rudel in der Verhaltensforschung noch positiv kennen gelernt, als man mit Trummler, Ziemen und anderen zu verstehen begann, wie so eine Hundefamilie eigentlich funktionieren.
Ich verwende es auch für Gemischte Mensch Hundegruppen. Damit drücke ich das Bewusstsein aus, dass ich als Mensch verstehe, dass mein Hund die soziale Welt anders versteht als ich. Auch wenn es viele Übereinstimmungen gibt. Er sieht höchstwahrscheinlich unsere Familie als Rudel und hat keine Vorstellung, dass Menschen eben Primaten sind und ursprünglich anders gelebt haben als Wölfe. Wenn ich mich aus seiner Sicht komisch verhalte, kann er nicht verstehen warum. Ich andersrum aber schon. Und daher sehe ich mich eher als Teil seines Hunderudels als anders herum, ihn als Teil meiner Menschen Familie. Das Wort umschließt für mich die Bereitschaft des Menschen, den Hund als Hund zu verstehen.
Das gewisse Hunde Trainer und verstehe daraus allen möglichen Quatsch gemacht haben, weiß ich, aber das ändert für mich an der ursprünglichen Bedeutung nichts.
Ich bin deswegen hier im Forum auch schon mal in die Novak-Ecke gesteckt worden, tja, sei’s drum.
Übrigens zu der Inzucht Frage:
Ziemen beschreibt von kanadischen Wölfen sowohl, dass ein Elternteil das Rudel verlässt, wenn es dort überwiegend seine eigenen Nachkommen gibt. Ebenso beschreibt er, dass sich ein fremdes Tier, eine Wölfin, in ein fremdes Rudel integrierte. sie zog die dortigen Welpen mit auf und übernahm nach dem Tod der Mutter die Alpha Wölfen Position. Überhaupt gibt es bei Wölfen irgendwie nichts, was man nicht doch irgendwann mal beobachtet.