Beiträge von Breonna

    Warum eigentlich überhaupt ein erwachsener Hund? Also ich kann das sehr gut verstehen, aber vielleicht passt ein Welpe hier ja sogar besser? Bei mir ist als dritter Hund ein Colliewelpe vom Züchter eingezogen und bis auf typische Welpen-Spleans wie alles ankauen und ständig Pipi müssen, war das mein einfachster Hund. Obwohl ich nie nen Welpen wollte und Nr. 2 (bei Einzug 6 Jahre alt) schon sehr easy war, ist schon der nächste Welpe geplant. 😅

    Ach Verzeihung, den Beitrag habe ich erst jetzt gesehen. Ich bin immer wieder am Überlegen, aber eigentlich wollte ich was mit "fertigem" Charakter. Klar, dieses "Fertig" beinhaltet dann auch eventuelle schlechte Erfahrungen, schlechte Sozialisierung, etc., aber deswegen habe ich ja heute beschlossen, dass ich den Hund vor der Übernahme so gut es geht kennen lernen sollte 🙂 Und ich sehe es auch gerade bei Freunden: Berner/Schweizer Sennenhund Mix Welpe. Sie machen das wirklich klasse mit der Erziehung und jetzt, nach anderthalb Jahren, wird aus dem Riesenbaby auch langsam ein echt toller Hund, aber der Weg bis dahin hat wohl ganz schön geschlaucht.

    Ich sehe aber auch die Vorteile, klar 🙂

    Ich kann besagtes Tierheim aber auch nur empfehlen, unsere Cleo ist auch von dort :nicken: Du hast die Hunde sicherlich im Blick, aber z.B Sharlota nicht etwas für dich? : )

    Es ist der TSV Hoffnung für Tiere e. V. in Großröhrsdorf - wir können ja ruhig mal Werbung machen hier 😉 Ich stehe mit ihnen in Kontakt und wir haben auch schon über Sharlota gesprochen. (für die anderen: https://www.hoffnung-fuer-tiere.de/willkommen.html und zu Sharlota navigieren, Direktlink ist irgendwie nicht möglich). Wir haben aber festgestellt, dass es bei mir zu viele Vorbehalte gibt wegen ihres geschätzten Alters und ihres extremen Gewichts. Sie muss bei mir in den ersten Stock hoch, ich hätte keine Chance sie zu tragen und mit einer Krankenversicherung, die ich gern abschließen würde, wäre es auch so eine Sache.

    Aber sie ist schon eine Knutschkugel und so ganz vergessen habe ich sie noch nicht 🙂

    So ihr Lieben, ich ziehe für mich mal einen Strich unter das Thema Iva, aber tauscht euch ruhig noch weiter aus, ich folge gern 😁 Eure Antworten habe ich mit viel Interesse gelesen und wieder einiges gelernt.


    Ich habe dem Verein heute mitgeteilt, dass ich von der Direktvermittlung Abstand nehme. Vor allem die Erkenntnis, dass der Hund in diesem riesigen Tierheim lebt und die Beschreibung deswegen wahrscheinlich zwar nach bestem Wissen erstellt wurde, aber eben doch nur eine relativ grobe Einschätzung sein kann, hat mich dazu bewogen. Und dann hatte ich noch ein ungutes Gefühl, weil die Mitarbeiterin des Vereins zwischendurch mal meine vielen Fragen kritisiert hat ("Das sind Fragen wie für einen Züchter, nicht wie Tierschutz").


    Sie hat auf meine Absage recht verärgert reagiert. "Sie klauen bei Tierschützern viel zu viel Zeit. Bitte machen Sie das nicht mehr."

    [Wertungsfreie Fakten: Wir haben 1x 10-15 Minuten telefoniert, sie hat für mich nach Hunden geschaut, hat mir 3 Videos weitergeleitet und mir 4x Nachrichten geschrieben, davon eine sehr lang wegen der Beantwortung meiner Fragen, wobei sie sicher auch Zeit investiert hat, um die Informationen ranzuholen]
    Sie meinte auch: "Sie können die Hunde nicht richtig einschätzen." (Das bezog sich auf meine Aussage, dass ich sehe, dass der Hund sich in der Situation mit dem Kind und auch mit den Katzen nicht wohlfühlt.) "Die Tierschützer in Russland sind nicht verrückt. In dem Video das ist ein kleines Kind. Keine Mutter würde ihr eigenes Kind in Gefahr bringen. Alle Hunde sind in fremden Situationen, mit fremden Menschen, aufgeregt." - Die meisten, ja, da hat sie natürlich recht. Bloß weiß ich halt dann nicht, was genau den Hund so verunsichert.


    Ich kann ihren Ärger über die verlorene Zeit absolut nachvollziehen. Hätte ich schon genauer gewusst, mit welchem Maß an Restrisiko ich bei der Hundeanschaffung leben kann, hätten wir das Ganze vielleicht abkürzen können. Andererseits wünsche ich mir, dass sie Interessenten gründlich auf den Zahn fühlen und mit ihnen zusammen überlegen, ob der Hund wirklich passt. Ich möchte bitte kritische Fragen gestellt bekommen! 😅 Und Zeit haben, meine Fragen loszuwerden, ohne die moralische Verpflichtung, den Hund dann auch zu nehmen.
    Wenn ich mir die Arbeit von Nerras Tierheim anschaue... die verlangen sogar, dass man mehrmals zum Kennenlernen vorbeikommt. Und sie behalten sich bis zuletzt vor, den Hund (den sie einem persönlich vorbeibringen) nicht zu übergeben und ihn direkt wieder mitzunehmen, sollte ihnen etwas seltsam vorkommen.


    Nuja, wie gesagt, Strich drunter. Ich drücke Iva die Daumen, dass sie ein schönes Zuhause findet.

    Habt ihr noch Lust auf ein bisschen Körpersprache-Analyse? Hier ein Video mit Kind.

    (Das mit der Gesichtserkennung muss YouTube noch ein bisschen üben.... Ich lösche das Video beizeiten wieder.)


    Was mir jetzt auffällt, ist das Schütteln, als sie von dem Kind weggeht. Die Situation scheint stressig zu sein für sie. Sie wird ja auch ziemlich zwangsgeknuddelt (von oben, Umarmen, usw.)

    Kind und Kontakt suchen und aufgeregt - sicher, dass sie da nicht fiddelt?

    Was denkst du?

    Mit dem Tierheim, aus dem wir Nerra hatten, würde ich auf jeden Fall auch weiter in Kontakt bleiben. Dort erlebt man die Hunde zwar auch nicht im häuslichen Umfeld, aber der Verein vermittelt sehr verantwortungsbewusst. Verlangt mehrere Besuche zum Kennenlernen und steht natürlich auch zur Verfügung, sollte es Schwierigkeiten geben. Sie haben sich allerdings auf ältere Hunde "spezialisiert", wobei es Ausnahmen gibt.


    Es wäre schön gewesen, wenn ich den Rest das Jahres, wo ich definitiv nicht mehr ins Büro muss, zum Eingewöhnen hätte nutzen können. (Mit der Suche angefangen habe ich ja schon vor einer Weile, nicht erst jetzt.) Aber es bringt natürlich nichts, es übers Knie zu brechen.

    Lieben Dank für eure Beiträge!


    Ich habe für mich das Fazit gezogen, dass ich nochmal gründlicher nachhaken werde, wie gut sie den Hund überhaupt kennen KÖNNEN. Also ob ihr "Betreuer" regelmäßig bei ihr ist , sie in verschiedene Situationen mitnimmt, auch in Innenräume, etc. Zum Beispiel die Information, dass sie stubenrein ist, müsste ja irgendwoher kommen. Vielleicht beruht sie auch nur darauf, dass der Hund nicht in seine Hütte macht sondern für sein Geschäft rausgeht.

    Die Beschreibung finde ich auch recht rosig. Vor allem Formulierungen wie "ein echter Begleiter für's Leben" und "wenn Sie nach einem treuen Freund suchen" gehen mir zu sehr über die emotionale Schiene. Deswegen würde ich nicht gleich den ganzen Inhalt anzweifeln, aber es ist ja wie im Bewerbungsgespräch: Wer gar keine Schwächen nennen kann, ist unglaubwürdig 😉 Immerhin erwähnen sie, dass Iva mit großen Männern ein Problem hat.


    Vermutlich ist es am Ende doch eine Gleichung mit zu vielen Unbekannten. Ich hatte noch eine andere Hündin als Favoritin angegeben, die auf einer Pflegestelle in Russland lebt. Dort wüsste man zumindest genauer, wie der Hund sich im Alltag verhällt, auch wenn man ihn nicht selbst kennen lernen kann. Aber sie hat schon Interessenten. Vielleicht hat der Eindruck, dass dieser Hund ganz gut eingeschätzt werden kann, in meinem Kopf auf Iva abgefärbt, die aber nunmal in diesem großen Tierheim sitzt und nicht in einer Wohnung.

    Meiner Erfahrung nach sind die Hunde aus dem osteuropäischen Raum etwas härter und schwieriger als zb die südeuropäischen Hunde. Vielleicht kannst du eher in Richtung Spanischer oder italienischer Tierschutz suchen?

    Da hat man halt wieder den Jagdtrieb. Die Hündin meines Bruders ist ein Schatz, aber sie könnte nie mit Katzen zusammenleben. Natürlich gibt es auch Hunde, die das können. Ich schließe die Südeuropäer auf jeden Fall nicht per se aus 🙂

    Warum nicht den Suchradius erhöhen?

    Oder warten, bis so ein Hund auf einer Pflegestelle ist?

    Darauf wird es wohl hinauslaufen. Allerdings geht es da leider auch zu wie auf dem Basar. Hund ist eine Woche da, kriegt eine nette Beschreibung, zack, vermittelt. Wie gut kann eine Pflegestelle den Hund in dieser Zeit kennen lernen?

    Hallo liebe Community,


    ich stehe vor der Entscheidung, ob ich einen Hund aus einem russischen Tierheim aufnehmen soll oder nicht. Ich sehe Direktvermittlungen selber eher kritisch, aber lest unten, wie es trotzdem "so weit kommen konnte".
    Ich bitte euch, Direktvermittlungen nicht pauschal zu verurteilen 🙂 Meine Fragen sind: Was sollte ich aus eurer Sicht dringend noch bedenken/ erfragen/ anfordern, um eine gute Entscheidung treffen zu können? Und: Kann jemand etwas zu dem unten genannten Verein sagen? Ich würde mich über sachliche und differenzierte Meinungen und Tipps freuen.


    Zu meiner aktuellen Lebenssituation:
    - Single, Halb-Alleinerziehend seit Sommer 2022 (Kind ist 9, kennt Hunde und wechselt wöchentlich zwischen Papa und mir)
    - 1 Katze mit Hundeerfahrung.
    - berufstätig, flexible Arbeitszeiten und überwiegend Home Office. Wenn Büro, dann nur 3,5h (+ Fahrtzeit = max. 5 h).
    - 3-Raum-Wohnung 73m², 1. Etage, ländlich gelegen. Vermieter erlaubt Hundehaltung.
    - Betreuung des Hundes bei Abwesenheit ist möglich durch Familie, Freunde, Nachbarn, Ex-Mann oder bezahlte Betreuung

    - Hundeschule oder Trainer sind natürlich möglich

    - finanziell komme ich gut über die Runden, eine Krankenversicherung würde ich dennoch abschließen.
    - Erfahrungen mit Hunden: 2 Jahre mit einer Rumänin (siehe meine alten Beiträge), die dann bei meinem Ex-Mann geblieben ist. Damals habe hauptsächlich ich sie erzogen, Bücher gewälzt, Besucher gemanagt, den Leuten erklärt dass der Hund von Fremden nicht gleich gestreichelt werden will usw.
    Außerdem bin ich mit Hunden aufgewachsen und in meiner Familie gab und gibt es mehrere Hunde aus dem Auslandstierschutz.


    Was ich suche:

    • 2-6 Jahre
    • mittlere Größe (max. 50cm und max. rund 20kg, um ihn notfalls tragen zu können)
    • katzen- und kinderverträglich
    • nicht extrem sportlich
    • nicht extrem ängstlich
    • sollte Menschen grundlegend gut finden
    • sollte andere Hunde zumindest im Regelfall tolerieren
    • gern aus dem Auslandstierschutz, muss aber nicht


    Meine bisherige Suche:

    Ich recherchiere schon einige Wochen und habe in der Zeit auch ab und zu Kurskorrekturen vorgenommen. Einen 1,5 Jahre alten Rüden aus Rumänien (in einem deutschen Tierheim) habe ich z.B. nach Lektüre vieler Beiträge im DF wieder verworfen, weil ich lieber etwas mit ausgereiftem Charakter möchte, also mindestens 2 oder sogar 3 Jahre alt.

    Eine Direktvermittlung hatte ich für mich ursprünglich ausgeschlossen. Ein Hund von einer Pflegestelle wäre natürlich ideal. Da habe ich in letzter Zeit aber auch schon viel gesucht. Gefühlt gibt es in den neuen Bundesländern sehr viel mehr Pflegestellen als in meinem Maximalradius von 200km ab Dresden. Immer wenn ich dachte "Das klingt gut!"...: Westdeutschland. Südbayern. Hessen. Norddeutschland. Oder wenn ich nach Postleitzahl gefiltert habe: Aus 200 Treffern wurden 5.

    Tierheime habe ich auch schon kontaktiert. Zum Beispiel das, aus dem wir unsere alte Hündin hatten. Oder das, für das meine Mutter Vorkontrollen durchführt. Dort war ich heute zum Gassigehen und es waren ca. 10 Hunde da, davon 8 zu groß und 2 anderweitig nicht passend. Zur Zeit scheint es oft so zu sein, dass viel vermittelt wurde und nur noch die schweren Fälle da sitzen. Oder Welpen oder alte Hunde. Oelzschau schreibt das zum Beispiel auch auf der Webseite: Kein Gassigehen bis auf Weiteres, weil keine anfängerfreundlichen Hunde da sind.


    Doch eine Direktvermittlung?

    Und dann bin ich durch einen Beitrag von Schlinchen hier im Forum auf "Russische Tiere in Not e. V." gestoßen.

    Kennt noch jemand den Verein? Der Schutzvertrag ist online einsehbar. Einige der Hunde leben in Deutschland oder Russland auf Pflegestellen.


    Tatsächlich gab es auf der Seite Hunde, die zu meinen Wünschen passten. Leider keiner davon in Deutschland. Ich habe Kontakt zu dem Verein aufgenommen und hatte ein nettes Telefonat mit einer Mitarbeiterin. Sie hat nochmal geschaut, wer zu mir passen könnte, und meinte dann, dass mein Vorschlag (Iva) tatsächlich eine gute Wahl wäre: https://russische-tiere-in-not.de/hunde/weibchen/iva

    Sie hat mir mehrere Videos zukommen lassen, die den Hund mit Kindern und Katzen zeigen. Ich habe ihr dann noch eine lange Liste mit Fragen geschickt, die sie geduldig beantwortet hat. Zusätzlich zu der Beschreibung auf der Webseite weiß ich seitem:

    • Iva lebt seit 2 Jahren in einem Moskauer Tierheim mit über 1.000 Hunden. Seit kurzem hat sie einen Betreuer des Tierschutzvereins, der sich mit ihr beschäftigt und Informationen über sie bereitstellt
    • In den Videos mit dem Kind lässt sie sich knuddeln und sucht auch den Kontakt. Sie wirkt aufgeregt und abgelenkt durch Dinge außerhalb des Bildes, aber nicht ängstlich.
    • Die Katzen (oder die Situation mit den tiefenentspannten Katzen in einem Raum) scheinen sie zu verunsichern. Die Rute ist eingeklemmt. Die Mitarbeiterin vermutet, dass es eher an dem unbekannten geschlossenen Raum liegt. Mit Katzen sei Iva "absolut freundlich".
    • Der Mensch als Ressource könnte (aber das ist nur meine Interpretation) ein Thema sein. Es wurde nicht beobachtet, dass sie Futter, Spielzeug, Räume etc. verteidigt. Allerdings versucht sie offensichtlich, gar zu aufdringliche Artgenossen von "ihrem" Menschen fernzuhalten
    • Sie kommt mit ruhigen Hunden besser aus und maßregelt welche, die zu wuselig sind.
    • Sie reagiert gut auf Signale von Menschen und lässt sich korrigieren.
    • Bei großen Männern, die auf ihrer Seite als Problem erwähnt werden, zieht sie sich eher zurück und sucht Schutz bei einer vertrauten Person, als sie z.B. zu verbellen.

    Vielleicht hat auch jemand eine Vermutung, was in ihr so an Rassen drinstecken könnte? Den typischen Schäferhund sehe ich da weniger. Vielleicht Border Collie? Oder lasse ich mich von der Farbe täuschen?


    Lieben Dank und liebe Grüße
    Breonna

    Lieben Dank für eure Meinungen!

    HSH, Jagd- und Hütehund wäre natürlich eine ... mh... interessante Mischung :grinning_face_with_smiling_eyes: Im Tierheim hatte er zumindest neulich angesichts des Regens wenig Interesse daran, nachzuschauen wer da kommt (im Gegensatz zum vorherigen Besuch, wo er direkt angelaufen kam). Er stand etwas unschlüssig unter dem Vordach seiner Hütte und hat sich dort knuddeln lassen.

    Wo aus Bulgarien importieren sie denn?

    Sieht aus wie ein Typischer " ist keine Rasse drin Hund" Landschlag Hofhund.

    Das müsste ich erfragen.

    Ich würde auch sagen in der 100 Generation gemixt.

    Das ist auch die Vermutung des Tierschutzvereins :smiling_face:

    Hallo ihr Lieben,


    bei uns steht eine Adoption im Raum und weil ich selbst so gern Rassen rate und immer wieder gern in diesem Thread stöbere, hier neues "Futter" für euch :winking_face: Was denkt ihr, was in ihm stecken könnte?


    Er kommt aus Bulgarien, ist 2 Jahre alt und ca. 40 cm groß (laut Inserat. Ich würde eher 45 cm schätzen). Er machte beim Kennenlernen einen ruhigen, eher verhaltenen, sanften, aber nicht scheuen Eindruck. Hat sich direkt neben mich gesetzt und sich angelehnt, damit ich besser Ohren kraulen kann. Beschrieben wurde er als "für sein Alter reif und ruhig". Vorgeschichte und Eltern sind nicht bekannt.


    Quelle der Bilder: https://www.kleinanzeigen.de/s…hause/2560437425-134-3905