Beiträge von Breonna

Halli hallo und fröhliche Weihnachten!

Unsere rumänische Dame Nerra hat heute ihr erstes Weihnachtsfest in Deutschland mit Bravour gemeistert.

Ich habe im Vorfeld wirklich lange hin und her überlegt, ob wir sie mitnehmen sollen oder ob lieber einer von uns mit ihr zuhause bleibt. Immerhin ist sie erst seit drei Wochen bei uns - und dann gleich eine Feier mit sechs Erwachsenen und drei lärmenden Kindern in einem unbekannten Haus!? Das fand ich schon ziemlich viel verlangt. Ihr sicher auch

Letztendlich haben wir gesagt: Ok, wir probieren es, weil sie bisher immer tiefenentspannt war, halten uns aber eine Rückzugsmöglichkeit offen.

Mein Mann ist also die 45 Minuten zu Fuß mit ihr zum Haus der Schwiegereltern spaziert. Von dort aus hätte ich auch jederzeit mit ihr zurück laufen können. Wir hatten ihre Decke und eine Hausleine dabei.

Die anwesenden Erwachsenen haben wir gebeten, den Hund zu ignorieren. Kein Streicheln und kein dauerndes Hinschauen. Es fiel ihnen schwer, aber sie haben sich Mühe gegeben.

Ohne viel Begrüßen und Betüddeln ging es direkt ins Wohnzimmer, wo wir ihr einen Platz hinter zwei Sesseln eingerichtet haben. Da konnte sie den Raum beobachten, sich aber auch unbehelligt zum Dösen in die Ecke legen. Dann habe ich mich in einen der Sessel gesetzt, die Hausleine in der Hand, und habe sie, wenn sie sich auf den Weg machen wollte, mit der Leine wieder auf die Decke dirigiert - ohne selbst aufzustehen und ohne ihr großartig Aufmerksamkeit zu schenken. (Das Kommando „Decke“ haben wir noch nicht zuverlässig aufgebaut, das wollte ich in der Situation nicht nutzen.) Nach vier, fünf Versuchen hat sie sich tatsächlich hingelegt (dafür gabs Leckerchen auf die Decke) und ich musste sie nur gelegentlich zurücklotsen. Sie hat mich eine Weile beobachtet wie ich mich betont ruhig umschaue und unterhalte, dann hat sie sich entspannt. Mal mit Blick in den Raum, mal dösend vom Trubel abgewandt, zum Teil auch auf der Seite liegend, ich war echt stolz auf sie.
Beim Essen musste sie mit in die Küche und auch da wieder auf ihre Decke, in einer Ecke neben meinem Mann. Dort war sie noch entspannter und hat nach kurzer Zeit angefangen zu schnarchen Wirklich toll. Hoffentlich bleibt sie so gelassen und hoffentlich übersehe ich keine Stresssignale Ich mache mir ein bisschen sorgen, dass das berühmte "Auspacken" erst noch kommt, aber mein Mann sagt ich solle mir nicht so viele Gedanken machen. Hoffentlich zu Recht.

Hallo zusammen,

wir (mein Mann, unser Kind und ich) durften letzten Freitag auch eine rumänische Hündin bei uns aufnehmen. Ich hatte sie im "Welche Rasse ist da drin"-Thread schonmal vorgestellt (Link), weil wir uns bezüglich des Listenhund-Anteils nicht sicher waren. Zum Glück sind die Gesetze in Sachsen relativ locker. Auf der Liste stehen nur drei Rassen sowie deren Kreuzungen untereinander, und das trifft auf sie definitiv nicht zu. Für die Haftpflicht haben wir einen Anbieter gefunden, der Mischlinge versichert, sofern sie keine gefährlichen Hunde entsprechend der im eigenen Bundesland geltenden Definition sind. Von daher sind wir jetzt entspannt.

Nun aber zum eigentlichen Thema Darf ich vorstellen:

Die Dame heißt Nerra, ist irgendwas zwischen 7 und 13 Jahre alt (die Schätzungen gehen da etwas auseinander...) und war ein Jahr lang in der Smeura, bevor ein deutsches Tierheim sie übernommen hat. In diesem Tierheim durften wir sie kennen lernen und mochten sie auf Anhieb, weil sie so tiefenentspannt war. Auf Menschen hat sie freundlich und aufgeschlossen reagiert, mit anderen Hunden und Katzen gab es gar keine Probleme und sie lief so traumhaft an der Leine, dass wir uns gefragt haben, wo sie wohl früher gelebt hat. Das Foto ist beim Testspaziergang mit dem Hund meiner Eltern entstanden.

Nach einigen Besuchen haben wir uns dafür entschieden, sie bei uns aufzunehmen und am Freitag war es endlich soweit.
Ich hatte mir im Vorfeld besonders Sorgen gemacht, wie unsere Katze reagieren würde, denn bisher hatte sie vor Hunden immer Panik. Aber wundersamerweise war sie ziemlich gelassen. Sie hat schon nach wenigen Minuten unter dem Sofa hervorgeschaut und mittlerweile bewegt sie sich frei in Nerras Gegenwart. Hätte ich nicht gedacht!

Nun sind wir dabei, uns aneinander zu gewöhnen und beobachten gespannt, wie sie sich entwickelt. Anfangs hat sie uns noch auf Schritt und Tritt verfolgt, aber inzwischen beschließt sie immer öfter, dass es sich nicht lohnt, von ihrem gemütlichen Schlafplatz aufzustehen, nur weil die Menschen mal wieder wie die Hühner durch die Gegend laufen Bei Spaziergängen ist sie nach wie vor die Ruhe in Person; auch kläffende, pöbelnde Terrier bringen sie nicht aus dem Konzept. Allerdings hatten wir heute eine Situation, wo sie einen etwas bedrohlich wirkenden, mit dem Handy an einer Ecke herumstehenden Typen angeknurrt hat - ohne zu fixieren und sie ist auch direkt weitergelaufen, aber trotzdem: das war neu. Müssen wir beobachten.

Hier noch ein Bild (irgendwie ist es schwer, Fotos von ihr zu schießen, auf denen der Kopf nicht riesig wirkt )

Ich danke euch für eure Meinungen!

Wir schauen morgen noch, wie die Hübsche sich mit dem kleinen Wusel meiner Eltern verträgt, aber sie ist bisher immer freundlich auf andere Hunde zugegangen. Menschen gegenüber ist sie entspannt und aufgeschlossen, an der Leine läuft sie wie eine Eins, Katzen interessieren sie nur, wenn sie wegrennen,... Also ich denke, sie könnte tatsächlich bald bei uns einziehen :)

Phonhaus Im Tierheim läuft sie einfach nur als "Mischling" Woher sollen sie bei einem rumänischen Straßenhund auch wissen, was drinsteckt.

Sie ist 57 cm hoch und derzeit 33 kg schwer, wobei sie ein paar Gramm zu viel auf den Rippen hat.

Phonhaus Das Bundesland ist Sachsen - da stehen nur drei Rassen auf der Liste sowie deren Kreuzungen untereinander. Von daher erstmal unkritisch, denn was Reinrassiges oder listenintern Gemischtes ist das nicht. Dafür ist sie viel zu groß.
Unsere Stadt bezieht sich allerdings bei der Hundesteuer auf die gleiche Verordnung ("Laut der Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums des Innern"), ergänzt deren Text aber interessanterweise um die Formulierung "einschließlich ihre Kreuzungen untereinander sowie mit anderen Hunderassen" und das ist der Knackpunkt. Dazu kommen noch Schwierigkeiten bei der Einreise in bestimmte Länder, z.B. Dänemark. Klar, wenn wir ganz sicher gehen wollen, kommen wir um ein Gutachten nicht herum. Ich wollte bloß gern mal von anderen hören, was sie auf den ersten Blick in der alten Dame sehen :)

Hallo ihr Lieben,

wir haben uns in einen Hund vom Tierschutz verguckt. Die Hündin stammt aus Rumänien (befindet sich aber schon in einem deutschen Tierheim), ist 57cm hoch und superlieb. Der einzige Wermutstropfen ist ihr leicht "kampfhundiges" Aussehen aufgrund des Körperbaus und des gestromten Fells. Ich persönlich kann an ihrem Kopf keinen American Staffordshire Terrier oder Ähnliches erkennen, wollte aber gern noch ein paar mehr Meinungen einholen. Was denkt ihr könnte da drin stecken? Sollten wir ein Rassegutachten einfordern oder selbst durchführen lassen, damit wir später nicht plötzlich eine Anzeige am Hals haben?