Beiträge von Donna63

    Dem widerspreche ich in sofern, als dass meine Methode sichtbar tatsächlich geholfen hat. Die Situationen sind weitaus besser im Griff, und für meinen Hund gibt es stetig Fortschritte.

    Darf ich ne blöde Frage stellen?:ops:(- ich erröte schon mal vorab schamhaft)


    In 25 Jahren Hundehaltung hab ich meinen Hunden noch nie vom Ei das Eiweiß verfüttert, ausschließlich das Eigelb. Weder roh noch gekocht. Wie macht ihr dass denn? Füttert ihr ganze Eier?

    Irgendwie meine ich mal gelernt zu haben, dass Eiweiß für Hunde schädlich sei? Stimmt das überhaupt?

    Für meinen sehr reizoffenen Hund ist es so: alle Reize prasseln auf der Strasse gleichzeitig in derselben Intensität auf ihn ein, er kann sich in dem Moment gar nicht entscheiden, auf welches er zuerst reagieren sollte, das macht ihn hektisch oder ängstlich.

    Ich gebe ihm eine Lösung: komm an meine Seite und hier hast du etwas zu tun, such einen Keks oder lutsch etwas, es ist doch alles gar nicht so schlimm, siehst du, ich pass auf dich auf.

    Damit wurde er ruhiger, hatte zudem eine Kanalisation/Alternative dafür, dass er etwas tun wollte. Es hat ihn auch beruhigt, dass es immer diese Lösung gab, er konnte sich darauf fest verlassen.


    Wenn man dann irgendwann so weit ist, kann man ja locker lassen, dem Hund zeigen: Komm, du hast es schon so oft super geschafft dem Mofageräusch nicht hinterher zu springen, das schaffst du heute bestimmt auch einmal ohne Keks.

    Ich kann nur sagen, bei Todesgefahr Stress, fressen meine Hunde nicht mehr. Da ist Sense mit schönfüttern, weil der stresspegel viel zu hoch ist.

    Da kommt dann hier ein Abbruch, ein vier Augen Gespräch, ein Schnullern, ein Raum geben und weichen können, eben je nach Hund. Bei drei Hunden von fünf holt sie auch ein zergelspiel aus dem Stress. Einer davon muss danach allerdings Schnullern, weil spiel dreht ihn wiederum hoch. Alles eine Frage der Balance.


    Lg

    Aber es ist doch toll, wie gut Jeder seine(n) Hund(e) einschätzen kann und das heraus findet, dass am Besten hilft.:bindafür:

    Jeder Mensch hat ja auch ein andere Typus oder Persönlichkeit, was dem Einen super liegt, ist für den anderen überhaupt nix.

    Hier ist es so, dass das "Schönfüttern " von Dingen und das Vorbeiführen mit Leckerchen etc wirklich super geholfen hatte. Wir wohnen in der Kleinstadt und kaum ist man zur Haustür raus, geht es los mit Fußgängern, Autos, Bussen etc. Da hast du bei einem aus dem Tierschutz kommenden überforderten Hund einfach keine Alternativen gehabt.

    Allerdings habe ich von euch hier den Denkanstoß mitgenommen, (nachdem die Strasse nicht mehr die Panik auslöst) mehr vom Hund zu fordern.

    Heute hab ich mich zb 10 min einfach mit Donna vor unsere Haustür auf dem Bürgersteig gestellt zum rumlungern :roll:. Ohne den Hund groß zu beachten. Abbrechen, wenn sie losstürzen wollte und ruhig gelobt, wenn sie den Reiz des vorbeifahrenden Autos/Radfahrers ausgehalten hatte.

    Nach 5min saß sie recht ruhig neben mir, und weitere 5 min später sind wir wieder in die Wohnung. Das hat also gut geklappt!

    Ich bin aber überzeugt, dass es in unserem Fall nicht vom ersten Tag an geklappt hätte, sondern nur, weil sie die Strasse mittlerweile nicht mehr als Todesgefahr wahrnimmt und sie vorher "schön gefüttert" würde.

    Das mit der Schlecktube klingt so toll, quasi als Schnullerersatz.

    Ich trau mir das aber nicht zu da unsere ehemalige Trainerin meinte, und das klingt irgendwie auch logisch, dass wir für den Rückgriff mega Leckerli nehmen sollen, die sie sonst nie kriegt. Somit haben wir da die Paste. Und es stimmt ja auch. Der Rückruf funktioniert bombenfest und mit dem nuckeln bleibt sie auch eher ruhig bei mir anstatt gleich wieder wegzubrettern wie früher. :ka:

    Sonst nimm dich für den Rückruf einen Beutel Katzennassfutter mit und lass sie daran lutschen? Oder gebratene Hühnchenleber oder so was?

    Sofort wieder wegbrettern verhinderst du, in dem der Hund erst wieder los darf, wenn er Kontakt mit dir aufgenommen hat. Hier ist es so, dass Donna erst von mir los geschickt wird, wenn sie "runter gekommen"ist und mich ruhig anschaut.

    Man sollte sich zumindest mit der Nase auf das Schlimmste einstellen, wenn man die seit 2 Std auf einem langen Spaziergang in der Tasche mitgeschleppte körperwarme Tupperdose öffnet... Da kann einem der gerade erst verputzte Kuchen doch schon wieder hochkommen....

    Tipp: die Dose nicht in der Wohnung öffnen, sondern draussen vor Betreten der Wohnung an der frischen Luft entsorgen.