Ja, solche Fälle kenne ich auch zur Genüge.
Aber ich kenne auch Leute, die kein Vieh haben und dennoch den Spagat schaffen, den Hund auszulasten, ohne ihn zu überlaseten. Und ich kenne einige BC, die mit "Therapiehüten" gut durchs leben kommen.
Mit "Therapiehüten" meine ich die Fälle, wo Hunde ausschliesslich ans Vieh kommen, bei denen es absolut keine Notwenigkeit ist. Nicht aus sportlichen Gründen (Trialhunde) und nicht, weil es die Arbeit des Schäfers erleichtert, sondern ausschliesslich, damit es dem Hund gut geht und er im Alltag gut leben kann. Da kenne ich Hunde, die 1 mal die Woche oder noch seltener unter Aufsicht an gut geschützete Schafe können, 5 Minuten, 2 oder 3 Durchgänge...mehr nicht.
Also der zeitliche Aufwand ist oft sehr gering für den Hund.
Man kann dies durchaus auch machen. Aber dann muss man sich auch mit dem Hütetier Schaf beschäftigen und darf nicht Hüten mit Schafe hetzen verwechseln.
Und da gibt/gab (weil ich mit der Scene nicht mehr konaktet bin) durchaus reichlich schwarze "Schafe", die ein paar schlecht gepflegte/versorgte Schafe gegen Entgeld von sog. "Hütehunden" durch die Gegend hetzen lassen.
Das darf nicht passieren.
Mein Tipp deshalb, an die die BCs haben und den nicht verstehen, den einer der vielen sehr guten Ausbilder für die Hüteausbildung vorstellen und antesten lassen, bezw. sich dort beraten lassen. Ist auch nicht teurer als eine Stunde bei irgendeinem Trainer.
Und das bedeutet NICHT, dass man dann immer mit jedem Hund hüten muss. Ich kenne einige sehr tolle BCs, die auch ohne Hüten sehr gut im Alltag mitlaufen. Meist haben die aber dann eine "Hobbyhütegelegenheit" , oder sind von der Sorte BC, die das überhaupt nicht benötigt.