Das hat Dr. Feddersen-Petersen mal zu dem Thema in einem Interview gesagt (fasst eigentlich das zusammen, was hier auf den letzten Seiten geschrieben wurde):
"klargestellt: Gibt es Unterschiede zwischen den Hunderassen in der Kommunikationsfähigkeit?
Dr. Feddersen-Petersen: Ja, bei brachyzephalen Rassen (verkürzte Schädelform, Red.) oder stark gesichtsbewollten Rassen z.B. sind die mimischen Elemente reduziert bzw. eben nicht sichtbar und der Gesamtausdruck wird vergröbert, was heißt, dass der Signalwert für die Auslösung verschiedener Reaktionsbereitschaften kleiner wird. Auch die sehr vielgestaltigen Ohren unserer Haushunde wirken signalverarmend, ebenso wie eine starke Belefzung für die Lippenbewegungen.
Rassen mit Wollhaaren können die Haare nicht aufstellen, während Rhodesian Ridgebacks über die mittige „Dauerbürste“ verfügen. Diese Unterschiede können durch Kommunikationslernen kleiner werden. Auch die Lautäußerungen sind von Rasse zu Rasse recht variabel anzutreffen. Das alles heißt nicht, dass Hunde unterschiedlicher Rassezugehörigkeit nicht lernen können, einander zu verstehen. Aber die Affinität zueinander ist in der Regel größer und die Prognose über das Miteinander einfacher."
Interview mit Dr. Dorit Feddersen-Petersen | Rudelstellungen – klargestellt