Beiträge von Carenca

    Wir hatten am Freitag das erste Mal "Flyball Training" mit der kleinen (8 1/2 Monate). Also Baby Training, Grundlagen etc. nichts wildes und keine belastende Übungen.

    Jedenfalls waren am Platz mal wieder mehr Hunde und mehr Menschen. Da unsere Autobox von nem anderen Hund besetzt war musste die kleine mit mir und paar anderen auf dem Vorplatz sitzen und warten. Das war die bisher beste Übung die ich mir hätte wünschen können.

    Am Anfang ist sie nch an allem hochgedreht, Fremdhunde die auf dem Platz gespielt haben, andere Hunde in ihrer Nähe und ganz viele Menschen die sie noch nie gesehen hat. Nachdem sie aber gemerkt hat das rumbellen nichts bringt hat sie sich irgendwann hingelegt und geschlafen. Ich war so stolz und es ärgert mich das wir solche Situation wegen Corona nicht früher trainieren konnten. Aber es wird langsam und das macht mich echt glücklich.


    -- sogar den alten Lüstling welcher sie vor Wochen mal rammeln wollte hatte sie dann nach ner Weile in ihrer Nähe akzeptiert :party:

    Gestern Mittag war ich noch so stolz auf die kleine 8 Monate alte Kröte das sie beim Familientreffen (Kindergeburtstag) trotz ihrer Abgneigung ggü. Fremden und Kindern soooo brav war. Sie hat nur am Anfang mal aus Unsicherheit gebellt und danach friedlich zwischen den Kids geschlafen. Eine wahnsinns Entwicklung.


    Gestern Abend haben es dann aber tatsächlich 2 Männer gewagt auf die Bank hinter unserem Garten zu sitzen. Madame hat das bemerkt, Kamm gestellt und ist wie ne Dampfwalze an den Zaun gerannt. Sie lies sich dann zwar abrufen aber ist noch weitere 2-3 Mal hingerannt.


    Ich wünschte wir hätten da nen Sichtschutz, der frisch gepflanzte Kirschlorbeer braucht noch Jahre...


    Es wird jeden Tag etwas besser aber bei Rückschritte fällt es mir schwer zu vergessen was wir schon alles erreicht haben.

    Als Skadi 10-11 Wochen alt war sind wir die ersten Schritte an der Leine gelaufen. Sie kannte zwar Autos aber nicht wirklich Straßen, vor allem nicht nachts. Damals lag Schnee und jedes Mal wenn ein Auto kam gabs dadurch halt lautere Geräusche.


    Da sie eine sehr unsichere Natur ist und ich wusste das BC gerne mal Autos/Menschen/Jogger jagen habe ich, sobald sie ein Auto gesehen oder gehört hat ihre Aufmerksamkeit auf mich gelenkt und einen Keks reingestopft. Witzigerweise hat sie von sich aus das Sitz angeboten wenn wir angehalten haben.

    Am 3. Tag hat sich mich bei Autosichtung angesehen, sich hingesetzt und auf ihren Keks gewartet- fand ich wahnsinnig interessant wie schnell das ging. Habs dann nach und nach langsam wieder abgebaut und belohne sie mittlerweile nur noch verbal wenn sie mich anschaut und das drumherum ignoriert.


    Als wir dann mal zusammen mit unserem Rüden unterwegs waren hat mein Freund ihm das Kommando "Rum" gegeben (Baum umrunden) - als Belohnung wurde mit ihm gespielt.

    Skadi hibbelt, rennt unaufgefordert um den Baum und will auch spielen. Da sie aber bei solchen Dingen so extrem aufdreht machen wir das nicht mehr, da ist noch zu viel Knete im Kopf.


    Generell kann ich sagen das unser Rüde sehr schlau ist, BC typisch schlau halt. Aber die kleine ist ne andere Hausnummer. Da muss man mittlerweile echt aufpassen was man sagt. Die hat ein Wortverständnis da gruselts mich.

    Wir haben uns auch lange Gedanken darüber gemacht ob wir einen Zweithund haben möchten.

    Unser Rüde braucht keine anderen Hunde um ihn herum, hat grundsätzlich nachdem er erwachsen war nie mehr mit anderen Hunden gespielt bzw. sich für andere interessiert. Es war uns also klar das wir den Zweithund nicht für ihn sondern für uns holen.


    jetzt nach knapp 5 Monaten sind die beiden ein wirklich richtig gutes Team aber unser Großer wäre mit Sicherheit alleine glücklicher gewesen. Ich weiß nicht ob ich es gemacht hätte hätte ich damals gewusst wie sehr er sich dadurch verändert. Er ist ruhiger geworden, weniger "glücklich" wenn ich es menschlich ausdrücken müsste und gefühlt um 3 Jahre gealtert. Er fängt jetzt langsam wieder an alte Verhaltensweisen zu zeigen und sich wohler zu fühlen, das ist schon ein ganzes Stück besser geworden.


    Ich bin zuversichtlich das es noch viel besser wird als es schon ist aber dennoch wird er vermutlich nie wieder genau so ein wie er mal war und das macht mich manchmal etwas traurig.

    Vielleicht interpretiere ich aber einfach zu zu viel rein und nicht er hat sich groß verändert sondern ich - wer weiß das schon :ka:

    Mein JRT kommt mit ein paar Tagen Ruhe und mehr Kopfarbeit, so wie kleineren Gassirunden klar, wird danach aber sehr fordernd. Das stell ich mir bei einem BC schwieriger vor, der immer Action braucht.

    Genau das ist die Krux dabei. Ein BC kann wunderbar ein paar Tage locker machen, sollte er auch können falls man selbst oder auch der Hund krank ist und sich nicht bewegen darf. Die Schwierigkeit ist aber auch hier wieder bei der Erziehung darauf zu achten und darauf zu trainieren, oder auch das "Nichts tun, chill jetzt" trainieren.

    Ich habe zwei Border Collies, erwachsen und Junghund und bin nur durch Zufall auf die Rasse gekommen (quasi durch meinen Freund).

    Unsere Hunde sind unser Hobby, anders kann man es nicht sagen. Das bedeutet nicht das sich unser komplettes Leben um die Hunde dreht aber wir gestalten unsere Freizeit so das wir diese mit Hund und für Hund gestalten.


    Wir sind fest im Hundeverein verankert, machen Sport und Unterordnung und sind im Sommer 2-3 Mal auf dem Hundeplatz. Unsere Hunde können mit zur Arbeit und der Große darf dort selbständig auf dem Gelände rennen, schlafen und spielen (die kleine noch nicht).


    Der Große würde vermutlich auch ohne Sport auskommen, der ist für einen BC ziemlich unkompliziert aber seit ich die kleine habe weiß ich dass das nicht die Regel sondern eher die Ausnahme ist. Die kleine hat deutlich mehr Trieb und nen ganz anderen Charakter.


    Ich habe in meinem Bekanntenkreis (Vereinsleute) so ca. 15 Border Collies die ich ziemlich gut kenne und die Leute sind Sportler durch und durch.

    Rückblickend kann ich sagen das ich als Anfänger mit einem BC vermutlich überfordert gewesen wäre einfach weil man gewisse Dinge als Ersthundehalter nicht weiß, gerade was die Eigenschaften (und Gefahren) einer bestimmten Rasse angeht. Klar kann man sich einlesen aber die Realität mit der man dann konfrontiert wird sieht anders aus. Ich kenne von diesen oben erwähnten 15 BC ein paar welche wirklich Probleme hatten und es ewig gedauert hat diese in den Griff zu bekommen eben weil man nicht um die Besonderheiten wusste. Da wurden Autos gejagt oder beim Anblick von Bällen die Welt drumherum vergessen.

    Das soll nicht heißen das meine Hunde perfekt hören, die haben auch Baustellen aber eben nicht die die einem das Leben schwer machen können gerade weil ich um die Probleme wusste und einfach auf andere Dinge bei der Erziehung geachtet habe.


    Es ist verlockend einem Hund alle möglichen Tricks beizubringen weil sie so schlau sind und diese leicht umsetzen können aber das wichtigste war hier tatsächlich nicht zu viel zu machen und dafür zu sorgen das Ruhe üben den größten Teil des Tages in Anspruch nimmt. Bälle gibts lange keine, geworfen wird auch nichts.

    Tröti: Wir haben hier auch gerade ein ähnliches Problem mit unserer 8 Monate alten BC Dame, die angefangen hat gruselige (tiefe) Geräusche im Haus zu melden und erst aufhört, wenn das Geräusch weg ist. Bitte gerne her mit deinen Ratschlägen! :bindafür:

    Gleiche Situation hier, BC-Mädchen 8 Monate schlägt an wie ein großer. Ist aber auch ne unsichere Hündin...

    Ich häng mich hier auch mal dran :mute:

    Wir haben 2, gleiche Rasse aber unterschiedliches Kuschelbedürfnis:


    Rasse:

    Border Collies - Rüde 5,5 Jahre, Hündin 7,5 Monate


    Habt ihr den Hund seitdem er ein Welpe ist?

    Ja, beide Hunde sind seit ihrer 9/10 Lebenswoche bei uns


    Hat euer Hund schon immer mit euch gekuschelt, oder hat sich hier mit dem Alter etwas verändert?


    Der Rüde hat lange lange Zeit nicht gerne gekuschelt und es in jungen Jahren eher als Spielaufforderung gesehen. Mittlerweile sucht er den Körperkontakt, mag es allerdings nicht wirklich dabei gekrault zu werden.

    Die kleine hingegen ist seit dem ersten Tag sehr verschmust und lag als mini zum schlafen gerne auf mir drauf. Sie fordert das Kuscheln ein und wenn man aufhört schiebt sie den Kopf unter die Hand, also das genaue Gegenteil.


    Sind eure Hunde immer zum Kuscheln bereit, oder nur in bestimmten Situationen oder zu bestimmten Tageszeiten?


    Der Große wie meistens nur morgens. Ab und zu hat er auch Phasen in denen er sich aufs Bett schmeißt und "nach uns ruft". Das haben wir mit dem "Kommando" SnuggleTime" so konditioniert- dann wird erst mal der Po gekrault und er schmiert seine nasse Schnuffel auf dem Bett rum, vergräbt seinen Kopf in den Pfoten und jault dabei vor Freude - das macht mich immer total glücklich. Wenn er aber seine Ruhe haben und einfach nur bei einem liegen möchte dann ist anfassen höchstens okay aber nicht unbedingt erwünscht. Bewegt man dann noch seine Hand springt er manchmal empört auf und rennt aus dem Zimmer.


    Die kleine kann nicht genug geschmust werden, nur wenn sie wirklich richtig müde ist steht sie auf und legt sich weg.


    Damit kann ich gut leben, wenn beide so vermust wären würde mich das sehr stressen. der kleinen versuche ich aber auch anzugewöhnen das nicht immer gekuschelt wird. Ich kenne eine Hündin die wird richtig energisch wenn man aufhört, das nervt dann irgendwann.

    Oh ja das kennen wir... Jiro hatte vor ein paar Jahren mal ne fiese Analdrüsenverstopfung. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir ausgerechnet eine dicke fette Fliege in der Wohnung welche sich dann immer auf seinen Hintern gesetzt hat (klar, riecht auch verlockend...). Jedenfalls ist meine Theroie das er es verknüpft hat - Flattermann = Po-Weh. Seither rennt er panisch und geduckt weg wenn was fliegt...


    Leider bekomme ich das Verhalten nicht mehr weg wir versuchen seither unsere Wohnung Flattermannfrei zu halten.

    Die Erfahreungen habe ich in unserem Verein auch gemacht.

    Die Welpenkurse derzeit massiv überlaufen sodass unsere Trainer Stundenlang auf dem Platz stehen. Den meisten gehts einfach nur darum das der Welpe Erfahrungen sammelt und ein Großteil davon sieht man nie wieder. Ein paar gehen dann noch in den Junghundekurst und nur ein Bruchteil wandert danach in die Sportabteilungen bzw. BH Gruppe.


    Vereinsleben liegt aber auch nicht jedem, ich kann das schon verstehen. Gibt aber auch Leute die sagen das es ihnen reicht wenn der Hund Sitz, Platz und seinen Namen kennt.