Genau das ist die Krux dabei. Ein BC kann wunderbar ein paar Tage locker machen, sollte er auch können falls man selbst oder auch der Hund krank ist und sich nicht bewegen darf. Die Schwierigkeit ist aber auch hier wieder bei der Erziehung darauf zu achten und darauf zu trainieren, oder auch das "Nichts tun, chill jetzt" trainieren.
Beiträge von Carenca
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Ich habe zwei Border Collies, erwachsen und Junghund und bin nur durch Zufall auf die Rasse gekommen (quasi durch meinen Freund).
Unsere Hunde sind unser Hobby, anders kann man es nicht sagen. Das bedeutet nicht das sich unser komplettes Leben um die Hunde dreht aber wir gestalten unsere Freizeit so das wir diese mit Hund und für Hund gestalten.
Wir sind fest im Hundeverein verankert, machen Sport und Unterordnung und sind im Sommer 2-3 Mal auf dem Hundeplatz. Unsere Hunde können mit zur Arbeit und der Große darf dort selbständig auf dem Gelände rennen, schlafen und spielen (die kleine noch nicht).
Der Große würde vermutlich auch ohne Sport auskommen, der ist für einen BC ziemlich unkompliziert aber seit ich die kleine habe weiß ich dass das nicht die Regel sondern eher die Ausnahme ist. Die kleine hat deutlich mehr Trieb und nen ganz anderen Charakter.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis (Vereinsleute) so ca. 15 Border Collies die ich ziemlich gut kenne und die Leute sind Sportler durch und durch.
Rückblickend kann ich sagen das ich als Anfänger mit einem BC vermutlich überfordert gewesen wäre einfach weil man gewisse Dinge als Ersthundehalter nicht weiß, gerade was die Eigenschaften (und Gefahren) einer bestimmten Rasse angeht. Klar kann man sich einlesen aber die Realität mit der man dann konfrontiert wird sieht anders aus. Ich kenne von diesen oben erwähnten 15 BC ein paar welche wirklich Probleme hatten und es ewig gedauert hat diese in den Griff zu bekommen eben weil man nicht um die Besonderheiten wusste. Da wurden Autos gejagt oder beim Anblick von Bällen die Welt drumherum vergessen.
Das soll nicht heißen das meine Hunde perfekt hören, die haben auch Baustellen aber eben nicht die die einem das Leben schwer machen können gerade weil ich um die Probleme wusste und einfach auf andere Dinge bei der Erziehung geachtet habe.
Es ist verlockend einem Hund alle möglichen Tricks beizubringen weil sie so schlau sind und diese leicht umsetzen können aber das wichtigste war hier tatsächlich nicht zu viel zu machen und dafür zu sorgen das Ruhe üben den größten Teil des Tages in Anspruch nimmt. Bälle gibts lange keine, geworfen wird auch nichts.
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Gleiche Situation hier, BC-Mädchen 8 Monate schlägt an wie ein großer. Ist aber auch ne unsichere Hündin...
Ich häng mich hier auch mal dran
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Wir haben 2, gleiche Rasse aber unterschiedliches Kuschelbedürfnis:
Rasse:
Border Collies - Rüde 5,5 Jahre, Hündin 7,5 Monate
Habt ihr den Hund seitdem er ein Welpe ist?
Ja, beide Hunde sind seit ihrer 9/10 Lebenswoche bei uns
Hat euer Hund schon immer mit euch gekuschelt, oder hat sich hier mit dem Alter etwas verändert?
Der Rüde hat lange lange Zeit nicht gerne gekuschelt und es in jungen Jahren eher als Spielaufforderung gesehen. Mittlerweile sucht er den Körperkontakt, mag es allerdings nicht wirklich dabei gekrault zu werden.
Die kleine hingegen ist seit dem ersten Tag sehr verschmust und lag als mini zum schlafen gerne auf mir drauf. Sie fordert das Kuscheln ein und wenn man aufhört schiebt sie den Kopf unter die Hand, also das genaue Gegenteil.
Sind eure Hunde immer zum Kuscheln bereit, oder nur in bestimmten Situationen oder zu bestimmten Tageszeiten?
Der Große wie meistens nur morgens. Ab und zu hat er auch Phasen in denen er sich aufs Bett schmeißt und "nach uns ruft". Das haben wir mit dem "Kommando" SnuggleTime" so konditioniert- dann wird erst mal der Po gekrault und er schmiert seine nasse Schnuffel auf dem Bett rum, vergräbt seinen Kopf in den Pfoten und jault dabei vor Freude - das macht mich immer total glücklich. Wenn er aber seine Ruhe haben und einfach nur bei einem liegen möchte dann ist anfassen höchstens okay aber nicht unbedingt erwünscht. Bewegt man dann noch seine Hand springt er manchmal empört auf und rennt aus dem Zimmer.
Die kleine kann nicht genug geschmust werden, nur wenn sie wirklich richtig müde ist steht sie auf und legt sich weg.
Damit kann ich gut leben, wenn beide so vermust wären würde mich das sehr stressen. der kleinen versuche ich aber auch anzugewöhnen das nicht immer gekuschelt wird. Ich kenne eine Hündin die wird richtig energisch wenn man aufhört, das nervt dann irgendwann.
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Oh ja das kennen wir... Jiro hatte vor ein paar Jahren mal ne fiese Analdrüsenverstopfung. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir ausgerechnet eine dicke fette Fliege in der Wohnung welche sich dann immer auf seinen Hintern gesetzt hat (klar, riecht auch verlockend...). Jedenfalls ist meine Theroie das er es verknüpft hat - Flattermann = Po-Weh. Seither rennt er panisch und geduckt weg wenn was fliegt...
Leider bekomme ich das Verhalten nicht mehr weg wir versuchen seither unsere Wohnung Flattermannfrei zu halten.
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Ich finde, die Bezeichnung "Welpengruppe" sagt es doch schon.
Spätestens mit 6 Monaten ist ein junger Hund kein Welpe mehr und hat nix mehr in einer Welpengruppe verloren. Ein 7 monatiger Rüpel, der grade Vorder- und Hinterbeine nicht auseinandersortieren kann, kann mit einem 13 Wochen alten Hundebaby doch gar nix anfangen, der würde mit dem doch nur kegeln.
Und so ein Jungrocker muss doch ganz andere Sachen lernen als ein Baby.
Ich finde, die kann man gar nicht zusammen in einer Gruppe richtig unterrichten.
Bei uns ist alles getrennt.
Welpen, Junghunde, Anfänger, Begleithunde...
da wird man je nach Stand von einer Gruppe in die nächste weitergereicht.
Und so machen das eigentlich die meisten Vereine, die ich kenne.
Und dann kommt natürlich der "natürliche Schwund" dazu. Erfahrungsgemäß sind die Welpengruppen hackevoll, die Jundehundegruppen schon übersichtlicher und in den Anfängergruppen kann man sich gut mit jedem einzeln befassen.
Wer es in die BH-Gruppe geschafft hat, bleibt meistens dann auch dabei - wenn nix privates dazwischen kommt.
Und ab und an taucht dann mal wieder ein ehemaliger Welpengruppenbesucher auf, weil er seinen Hund nicht mehr händeln kann... bleibt ein paar Mal, stellt fest, dass es keinen geheimen Knopf gibt, den man drücken kann und verschwindet wieder.
Also, ich berichte aus Vereinssicht, mit Hundeschule hab ich nur kurz Erfahrung, da kann ich nicht mit Langzeitbeobachtungen dienen.
Die Erfahreungen habe ich in unserem Verein auch gemacht.
Die Welpenkurse derzeit massiv überlaufen sodass unsere Trainer Stundenlang auf dem Platz stehen. Den meisten gehts einfach nur darum das der Welpe Erfahrungen sammelt und ein Großteil davon sieht man nie wieder. Ein paar gehen dann noch in den Junghundekurst und nur ein Bruchteil wandert danach in die Sportabteilungen bzw. BH Gruppe.
Vereinsleben liegt aber auch nicht jedem, ich kann das schon verstehen. Gibt aber auch Leute die sagen das es ihnen reicht wenn der Hund Sitz, Platz und seinen Namen kennt.
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Wir sind auch im Verein und auch in der Vorstandschaft recht aktiv deshalb auch häufiger auf dem Platz.
Welpenschule haben wir wegen Corona nicht wirklich besuchen können, sind dann gleich in die Junghundegruppe eingestiegen.
Mir geht es in erster Linie darum das die kleine lernt unter Ablenkung, vor allem in Gegenwart von fremden Hunden, zu arbeiten bzw. sie einfach lernt das es sie nicht zu interessieren hat wenn andere Hunde was anderes machen. Madame ist ein kleiner Kontroletti, die Ablenkung auf dem Platz tut ihr schon ganz gut. Die Grunderziehung würde ich ziemlich wahrscheinlich so hinbekommen aber manche Situationen lassen sich eben alleine schlecht üben.
Worauf ich und vorallem die kleine verzichten kann ist freies Spielen, will sie nicht, braucht sie nicht.
Wir werden eventuell weiter machen bis sie irgendwann mit Flyball anfangen kann, das dauert aber noch ein paar Monate. Ob ich Lust habe irgendwan ne BH zu machen weiß ich auch noch nicht.
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Interessantes Thema, auch um zu sehen das einige die gleichen Probelme haben. Der Austausch geht dank Corona ja ein bisschen verloren...
Ich bin unheimlich stolz auf Skadi. Die kleine Ratte hat mir in den ersten 4 Wochen wirklich jeden noch verbliebenen Nerv geraubt aber sie entwickelt sich wirklich super.
- sie kann sich mittlerweile ziemlich gut alleine beschäftigen
- frisst nicht mehr allen S*** den sie auf dem Boden findet und hat nen Saumagen (mal ne schöne Abwechslung zu unserem großen Pflänzchen)
- Sie ist stubenrein
- läuft schon echt schön im Fuß (natürlich nicht allzu lange)
- ist wunderbar bei mir
- lässt den Großen in Ruhe und kennt ihre Grenzen
- ist fremden Menschen gegenüber nach kurzer Aufwärmzeit sehr aufgeschlossen (das war mit das größte Problem, ihre Unsicherheit)
- ist abrufbar, mittlerweile selbst bei Ablenkung (Vögel) etc.
- sie ist wahnsinnig schlau und nimmt mir viel Arbeit ab da sie die meisten Dinge von selbst anbietet (wie z.b. das Sitz neben mir wenn ich stehen bleibe)
- Beißhemmung ist perfekt
- Sie nimmt mittlerweile das Leckerlie aus der Hand ohne einen Finger abzubeißen
- Impulskontrolle funktioniert erstaunlich gut
- im Freilauf entfernt sie sich maximal 10 m von mir, bleibt dann stehen, sucht Blickkontakt zu mir und erwartet Freigabe zum weiter laufen - das haben wir nie gezielt geübt aber ich beschwer mich nicht
Unsere Baustellen:
- Sie ist immer noch sehr unsicher. Menschen (vor allem Kinder) die sich unkontrolliert bewegen (vor allem auf sie zu) oder sie anstarren verunsichern sie. Es ist schon deutlich besser geworden aber da haben wir noch viel Training vor uns.
- Fremdhunde... riesen Thema. So lange sie sie nicht bedrängen ist alles cool aber wenn ihr einer zu nahe kommt gibts ne Ansage. Sie selbst hat meistens kein Interesse an fremden Hunden. Wenn wir ne Weile an der Leine nebenher laufen und sie merk das ihr nichts passiert ist auch alles cool.
- Leinenführigkeit - naja. Besser als unser Rüde aber trotzdem nicht super.
- Sie springt Leute (die sie kennt und vergöttert) an. Das bekomm ich absolut nicht raus.
- Sie ist sehr reizoffen. Wenn andere Hunde miteinander spielen macht sie das wahnsinnig. Sie lässt sich aber recht gut aus der Situation holen - hier müssen wir auf jeden Fall konsequent(er) dran arbeiten
- Sie bellt. Laut und viel wenn sie etwas hört.
- Sie testet gerade viel aus.
- Sie kann das Kommando "Platz" aber sobald der boden nass ist weigert sie sich
- Sie ist wahnsinnig schlau...
Unser Tagesablauf sieht mittlerweile (unter der Woche) in etwa so aus:
07:00 aufstehen - kurz in den Garten
08:00 gehts zum arbeiten - die Hunde können mit und sie bekommen dort ihr Futter
Zwischen 08:00 und 12:00 schläft sie meisten bzw. beschäftigt sich selbst mit nem Kauknochen.
Zwischendrin gehts immer mal wieder in den Garten zum lösen und laufen mit den anderen Hunden.
um 12 schläft sie meistens bis halb 2 und danach gehen wir ne schöne Runde mit viel Freilauf auf den benachbarten Feldern.
Währendessen übe ich den Abruf und bisschen Fuß laufen, den größten Teil aber walzt sie aber frei rum ohne das ich sie zu sehr fordere.
Danach schläft sie bis zum Feierabend. Zuhause machen wir dann locker und gehen abends nach dem Essen nochmal raus, meist komplett an der Leine.
Was ich gemerkt habe ist, dass sie mit einen strukturieretn Tagesablauf wie unter der Woche besser zurecht kommt.
Montags gehen wir zur Hundeschule und üben Unterordnung, Freitags ist für unseren Rüden Flyball Training da nehme ich sie dann nur mit auf den Platz um unter Ablenkung zu üben bis sie selbst mit dem Training (in ein paar Monaten) anfangen kann. Dann kennt sie zumindest schon mal die Hunde ihres zukünftigen Teams und kann sie an Geräuschkulisse und Trainingsgeräte gewöhnen. Die meiste Zeit bleibt sie aber in der Box im Auto und lernt zu warten.
Allgemein entwickelt sie sich zauberhaft, ich warte jedoch auf die Pubertät und die harten Rückschläge
Immerhin hilft mir dann dieser Beitrag um mich daran zu erinnern was sie mal konnte
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Neben "plötzlicher Allergie" und "können dem Hund aus Zeitmangel nciht mehr gerecht werden" gehört "Platzmangel" momentan zu den Spitzengründen warum die Tiere wieder abgegeben werden. Sollte die Anzeige echt sein könnt ich mir vorstellen das die Leute einfach gemerkt haben das ein Welpe eben nicht die ganze Zeit "voll süüüüß" ist.
Gerade Ersthundehalter stellen sich die Welpenzeit gerne mal (zu) romantisch und aufregend vor. Wenn die kleinen Scheisser aber mal anfangen aufrzudrehen und beißen, kommen die Leute schnell an Ihre Grenzen. Plötzlich ist es halt nicht mehr soooo toll und nach dem 2. oder 3. Nervenzusammenbruch gibt man den Hund halt ab weil. Und weil sich viele nciht die Blöße geben wollen schreiben sie halt soclhe Dinge in die Anzeigen. Die Formulierungen sind aber wie bei einem Arbeitszeugnis - Dinge werden umschrieben damit sie sich schön anhören aber jeder weiß was wirklich gemeint ist.
Natürlich will ich nciht verallgemeinern und es gibt mit Sicherheit unzählige Anzeigen die der Wahrheit entsprechen aber ich denke der Großteil ist halt einfach Überforderung oder eben keine Zeit und Lust mehr. sich die Arbeit zu machen.
Ich hatte als Teenager mal ne Freundin deren Familie sich nach monatelangem betteln der Kinder einen Hund angeschafft hat. Einen kleinen Wuschel - Bolonka oder so. Wurde nach 3 Wochen wieder abgegeben weil er nicht stubenrein wurde und die Mutter keine Lust mehr hatte zu putzen. Das war vor 15 Jahren aber ich bin mir sicher das die Problematik heute noch so aktuell ist wie damals.
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Dieser Husky Welpe wird verkauft, weil man im dritten Stock wohnt und er/sie Angst vor der Treppe hat. Das ist auch so ziemlich die ganze Beschreibung.
Abgesehen davon hat der Hund sehr viel weiß im Gesicht und mich würde nicht überraschen, wenn der blind ist.
Vor allem die doch sehr ausführliche Beschreibung des Hundes spricht mich da voll an: "Benny spielt gern und geht spazieren"