Da wo du jetzt gerade bist war ich auch. Ich war nervlich ziemlich am Ende. Ich lag in der ersten Woche zusammen mit unserem Ersthund heulend auf dem Bett und habe mich dafür entschuldigt sowas nervendes nach Hause gebracht zu haben
Wir hatten durchgehend schlechtes Wetter, es war ****kalt und ich hatte zu hohe Ansprüche an mich selbst, wollte alles perfekt machen. Die ersten Tage und Wochen drehten sich nur um den Welpen dazu kam der Schlafmangel der wirklich fies war. Ich hab am Anfang alles richtig machen wollen, darauf geschaut das sie nicht zu viel macht, viel ruht und sich nicht andauernd hochpusht. Gassi nur ganz kurz am Anfang usw.
Es war letztendlich vieeel zu viel Theorie, viel zu verkopft.
Ich weiß nicht wann genau es besser wurde aber als ich angefangen habe mir weniger Gedanken zu machen und sie einfach weniger zu beachten, d.h. mich wieder mehr um mein Leben zu kümmern, ab da wurde es besser.
Irgendwann bin ich einfach längere Runden mit ihr gelaufen und wenn sie dann Zuhause nicht mehr garstig war wusste ich das es richtig war. Es kam ein paar Mal vor das sie Zuhause dann nicht mehr zur Ruhe fand - also wars zu viel am Tag.
Man muss den für sich besten Weg finden. Diese 5 Minuten Regel ist als Anhaltspunkt sicherlich nicht verkehrt aber absolut fatal wenn man merkt das es eben nicht das Beste für einen selbst (und den Welpen) ist weil man sich auf diese Regel versteift- ist dann wieder ne Kopfsache die zusätzlich stresst.
Nicht jeder Hund ist gleich, manche brauchen mehr Beschäftigung und andere sind zufrieden wenn sie einfach nur vorm Kamin liegen dürfen.
Als es bei uns ganz schlimm war habe ich ein kleines Tagebuch geführt in welches ich geschrieben hbe wann sie wieder besonders ätzend war. Das hat mir ersten geholfen zu verstehen warum sie so war und zweitens konnte ich schön sehen das es nach und nach besser wurde.
Heute ist sie 6 Monate alt und wenn ich mich daran erinnere wie absolut zerstört und verzweifelt ich war muss ich schmunzeln. Es kommt mir vor als wäre es Ewigkeiten her.
Mittlerweile sind wir ein echt gutes Team, ich kenne sie, kann sie einschätzen und sie kennt mich, weiß was sie darf und was nicht.
So wird es bei euch auch sein, durchalten - es lohnt sich!