Beiträge von Carenca

    Bei uns im Nachbardorf gibt es einen kleinen Gnadenhof. Der Betreiber hat 2 HSH Hündinnen auf seinem Hof und vor ein paar Monaten einen Rüden aufgenommen der nicht mehr "gebraucht" wurde. Er wurde ihm als kastrier übergeben - tja, dem war wohl nicht so.

    Das Ende vom Lied ist das er 21! Welpen hatte. 3 davon sind noch bei ihm, der Rest wurde vermittelt. Das heißt hier im Umkreis rennen 19 von diesen Hunden rum.

    Ähm ... beim Rüden sieht man doch, ob kastriert oder noch alles dran ist ... :fear::ka::verzweifelt:

    Ja aber der hatte so viel Fell das hätte man nicht gesehen und da er nicht so geil auf Menschen zu sprechen ist wollte man da nicht rumschauen und hätte sich auf die Angaben verlassen :fluchen:

    Bei uns im Nachbardorf gibt es einen kleinen Gnadenhof. Der Betreiber hat 2 HSH Hündinnen auf seinem Hof und vor ein paar Monaten einen Rüden aufgenommen der nicht mehr "gebraucht" wurde. Er wurde ihm als kastrier übergeben - tja, dem war wohl nicht so.

    Das Ende vom Lied ist das er 21! Welpen hatte. 3 davon sind noch bei ihm, der Rest wurde vermittelt. Das heißt hier im Umkreis rennen 19 von diesen Hunden rum.

    Danke für deinen Tipp! Ja, ich dachte auch, dass es das beste ist, das Verhalten schon im Ansatz zu unterbinden, sie gar nicht erst gucken zu lassen. Also abzulenken und ruhiges Verhalten dann gleich zu belohnen. Mein Probleme war, dass wir auf der Wiese standen und sie den Pizzaboten und Teenie vor mir gesehen hat. Ich denke, da muss ich wahrscheinlich noch aufmerksamer sein.

    Und ich frage mich, wie das Timing am besten laufen sollte? Wenn sie doch bellt, ablenken und dann belohnen, wenn sie ruhig ist? Oder verbindet sie dann das Bellen mit der Belohnung?

    Die Frage habe ich mir auch gestellt und dazu ein (für mich) sehrt nettes Video auf Youtube gesehen. Da wurde diese Problematik behandelt, war ein englischsprachiger Hundetrainer der seine (Theorie) Stunde mit seinen Welpenbesitzern gefilmt hat. Der meinte das man im Idealfall den Moment BEVOR sie das bellen anfangen abpasst und dann belohnt. Da man das aber gerade am Anfang oder wenn man die Körpersprache noch nicht so gut lesen kann gerne mal nicht schafft ist es auch okay den Hund, wenn er schon bellt mit einem Kommando (bei uns ist es "schau") auf sich zu lenken und dann zu belohnen. Dieser Trainer meinte die verknüpfen das dann schon mit dem Kommando an sich und nicht mit dem Bellen.

    Man soll nur keine Leckerlies reinstopfen wenn der Hund mit der Aufmerksamkeit nicht bei einem ist.

    Sieht man ja gerne Mal das die Leute ihrem Hund einen Keks ins Maul stopfen, dieser aber grad voll mit bellen beschäftigt ist.


    Ob das nun stimmt oder völlig falsch ist kann ich dir nicht sagen - bei uns hat es jedenfalls super geholfen und wurde richtig verknüpft.

    Hi,


    naja die kleine ist ja wirklich noch ein Wurm der gerade lernt mit Umwelteindrücken zurechtzukommen. Fremde Menschen sind erst mal nur große Wesen die sich da durch die Gegend schlängeln, woher soll man wissen ob diese komischen Gestaltet cool sind oder nicht?


    Wie reagiert sie denn auf Besuch bzw. Kontakten die mal stehen bleiben oder näher dran sind?


    Mit 12 Wochen ist die kleine halt noch voll damit beschäftigt ihren Platz in Eurer Welt zu finden. Alles ist gruselig, die Wohnung, Gegenstände darin, die neue Umgebung neue Gerüche und plötzlich gibts da auch noch Regeln. Das dauert alles ein bisschen.


    Das mit der Aufmerksamkeit auf dich lenken ist gut, wird aber, so lange noch keine wahnsinns Bindung da ist nicht immer funktionieren, das braucht einfach noch ein bisschen Zeit.

    Wir haben das so gehandhabt: Immer wenn die Kröte nen fremden Menschen oder Hund gesehen hat, also schon wenn sie ihn wahrgenommen hat, habe ich ihren Namen gesagt, die Aufmerksamkeit auf mich gelenkt und wenn sie mich angeschaut hat gabs einen Keks.

    Wenn Keks nicht funktioniert eben Spielzeug. Mach dich interessanter als das Unbekannte und belohne sie für positives Verhalten.


    Ich habe das damals bei Autos gemacht. Immer wenn ein Auto an uns vorbeigefahren ist habe ich die Aufmerksamkeit auf mich gelenkt und sie dafür belohnt Ich wollte vermeiden das sie irgendwann mal Autos o.ä. jagt weil gerade Hütis ja gerne dazu neigen. Nach ner Weile hat sie mich schon von selbst angeschaut wenn sie ein Auto gehört hat und wusste ich bin interessanter. Gleiches Spiel bei Joggern und Fahrradfahrern.

    Bei euch fahren ja nun mehr Autos aber das Prinzip ist das gleiche.


    Sie muss erst lernen das sie bei dir sicher ist, das kommt einerseits mit der Zeit und dann auch noch durch postive Erfahrungen mit den unbekannten Dingen. Manche Hunde kauern sich halt hinter den Besitzern und andere bellen, beides in dem Kontext ein Verhalten das Unsicherheit ausdrückt nur gehen die Hunde unterschiedlich damit um.


    Der kleinen also beibringen das Frauchen/Herrchen die coolsten sind und es sich lohnt auf diese zu achten. Das ist mein Tipp :smile:

    Wir haben ein ähnliche Baustelle mit unserer nun 6 1/2 Monate alten BC Hündin und verfluche Corona noch mehr.

    Sie war fremden gegenüber nie so offen wie unser erwachsener Rüde aber zumindest Welpentypisch neugierig. Wir haben trotz Corona versucht so viele positive Menschenkontakte zu schaffen wie eben möglich war und haben uns behelfsmäßig auch mal vor nen Supermarkt gesetzt und Leute geschaut.


    Von heute auf morgen, ohne ersichtlichen Grund, hat sie dann angefangen fremde Menschen anzubellen und unglaublich verunsichert in deren Gegenwart zu sein. Die Leute die sie vor Beginn dieser Phase kennengelernt hat sind bis heute noch cool und sie freut sich nen Ast wenn sie sie sieht. Kinder sind seit jeher ein rotes Tuch denn das erste Kleinkind welches sie bei uns "kennengelernt" hat hatte gerade einen Wutanfall (auf der anderen Straßenseite) und ist schreiend und heulend auf sie zugestampft. Von allen Kindern im Dorf musste sie natürlichem diesem berühmt berüchtigten begegnen.


    Wir wissen mittlerweile das es sie unheimlich einschüchtert wenn andere Menschen sie anstarren, mit ihr sprechen oder sich auch noch zu ihr runter beugen. Deshalb gibt es seither die Anweisung sie zu ignorieren. Sie merkt dann recht schnell das die Menschen gar nicht so gruselig sind und sucht meistens den Kontakt. Nachdem sie dann vorischtig an der Person geschnüffelt hat kann diese ohne sie anzusprechen die Hand hinhalten und einen Keks geben.


    Mittlerweile braucht sie so 2-3 Mal treffen bis die Menschen dann in den "die sind eigentlich ganz cool" Kreis aufgenommen werden. Wenn sie mal etwas ganz gruselig findet oder überhaupt nicht klarkommt hole ich sie aber aus der Situation raus und lenke ihre Aufmerksamkeit auf mich. Fremde Menschen beim Spaziergang werden von mir abgeblockt und sollen von der kleinen ignoriert werden.


    Was Kinder angeht haben wir nen anderen Trainingsplan und mit den Nichten und Neffen meines Freundes geübt, die sind aber jetzt schon älter und hören klar auf Anweisungen. Ältere Kinder sind so jetzt Gott sei dank kein Problem mehr, die werden ignoriert und sie kann vor deren Füßen entspannen und legt sich sogar ganz angstfrei ab.


    Also: Menschen sollen den Hund ignorieren, ich rede in dem Moment ganz normal mit denen und entweder chillt die Kröte neben uns oder zeigt Interesse (wenn angst dabei ist (kommt kaum noch vor) hole ich sie aus der Situation und ermögliche ihr Abstand zu nehmen).

    Wenn (klein)Kinder auf uns zukommen lenke ich gleich die Aufmerksamkeit auf mich und wenn die Kids was streicheln möchten schick ich zur Not den großen vor der sich immer freut einem Kind das Geischt putzen zu dürfen, ansonsten werden auch die strammen Schrittes abgeblockt.


    Ich denke große Menschenfreunde werden unsere nie werden aber zumindst ein ignorieren derer sollte das Ziel sein.

    Hab gerade nachgelesen, umso besser :lol:

    Den Juckreiz hat er leider immer aber da muss er halt durch. Er schrabbelt sich dann an jeder Wand entlang und genießt wenn er (sobald trocken) wieder gestreichelt wird.

    Für unseren Rüden nutzen wir schon seit Jahren das Spot on von Vectra 3D. Wir versuchen immer so spät wie möglich damit anzufangen allerdings wird es jedes Jahr schlimmer (südlicher Schwarzwald).

    Letztes Jahr haben wir im März 16! angedockte Zecken entfernt, danach gabs dann das Spot on. Er reagiert ca. 24 Stunden mit starkem Juckreiz darauf, dafür haben wir dann meisten 5-6 Monate Ruhe vor den Viechern. Auch wenn es keine repellierende Wirkung haben soll so scheint es als würden sie trotzdem nicht an ihn gehen. Wenn sich doch mal eine verirrt schrumpelt sie nach kurzer Zeit zusammen und fällt ab.


    Ich bin absolut kein Fan von Chemie aber in unserer Gegend ist es extrem. Ein Freund hatte vorletztes Jahr nach einem Spaziergang 200 Zecken vom Hund geholt (nur die krabbelnden).

    Natürliche Mittel funktionieren bei dieser Zeckendichte nicht und da Jiro so extrem langes Fell hat kann ich nach dem Spaziergang unmöglich alle finden.

    Da wo du jetzt gerade bist war ich auch. Ich war nervlich ziemlich am Ende. Ich lag in der ersten Woche zusammen mit unserem Ersthund heulend auf dem Bett und habe mich dafür entschuldigt sowas nervendes nach Hause gebracht zu haben :ka:


    Wir hatten durchgehend schlechtes Wetter, es war ****kalt und ich hatte zu hohe Ansprüche an mich selbst, wollte alles perfekt machen. Die ersten Tage und Wochen drehten sich nur um den Welpen dazu kam der Schlafmangel der wirklich fies war. Ich hab am Anfang alles richtig machen wollen, darauf geschaut das sie nicht zu viel macht, viel ruht und sich nicht andauernd hochpusht. Gassi nur ganz kurz am Anfang usw.


    Es war letztendlich vieeel zu viel Theorie, viel zu verkopft.

    Ich weiß nicht wann genau es besser wurde aber als ich angefangen habe mir weniger Gedanken zu machen und sie einfach weniger zu beachten, d.h. mich wieder mehr um mein Leben zu kümmern, ab da wurde es besser.


    Irgendwann bin ich einfach längere Runden mit ihr gelaufen und wenn sie dann Zuhause nicht mehr garstig war wusste ich das es richtig war. Es kam ein paar Mal vor das sie Zuhause dann nicht mehr zur Ruhe fand - also wars zu viel am Tag.

    Man muss den für sich besten Weg finden. Diese 5 Minuten Regel ist als Anhaltspunkt sicherlich nicht verkehrt aber absolut fatal wenn man merkt das es eben nicht das Beste für einen selbst (und den Welpen) ist weil man sich auf diese Regel versteift- ist dann wieder ne Kopfsache die zusätzlich stresst.

    Nicht jeder Hund ist gleich, manche brauchen mehr Beschäftigung und andere sind zufrieden wenn sie einfach nur vorm Kamin liegen dürfen.


    Als es bei uns ganz schlimm war habe ich ein kleines Tagebuch geführt in welches ich geschrieben hbe wann sie wieder besonders ätzend war. Das hat mir ersten geholfen zu verstehen warum sie so war und zweitens konnte ich schön sehen das es nach und nach besser wurde.

    Heute ist sie 6 Monate alt und wenn ich mich daran erinnere wie absolut zerstört und verzweifelt ich war muss ich schmunzeln. Es kommt mir vor als wäre es Ewigkeiten her.


    Mittlerweile sind wir ein echt gutes Team, ich kenne sie, kann sie einschätzen und sie kennt mich, weiß was sie darf und was nicht.

    So wird es bei euch auch sein, durchalten - es lohnt sich! :smile:

    Wir hatten eine ähnliche Ausgangssituation - Unser Rüde mag keine Welpen, er hasst sie, diese kleinen aufdringlichen und lauten Dinger. Das wussten wir vorher und konnten dementsprechend vorher planen.


    Wir haben uns einen Welpenauslauf im Wohnzimmer aufgestellt, dort war die kleine den größten Teil des Tages untergebracht. Am ersten Tag durfte das Kleinteil nicht mal atmen ohne das Jiro vom anderen Ende des Wohnzimmers die Zähne gefletscht hat. Also haben wir ihn in Grund und Boden gelobt wenn er am Auslauf vorbeigegangen ist ohne zu knurren oder er Interesse gezeigt hat ohne dabei doof zu werden. Nach ein paar Tagen lag er schon ganz entspannt neben dem Gitter und hat geschlafen.

    Nach einer Woche haben wir eine Trainerin dazu geholt und die beiden auf der Terrasse laufen lassen. Die kleine ging einmal zu Jiro und wollte ihn anspringen, er hat sie abgeschnappt, sie hat theatralisch geschrien und ab da war ruhe.

    Wir hatten sie trotzdem noch eine weitere Woche größtenteils getrennt und wollten so behutsam wie möglich vorgehen. Manche würde es übervorsichtig nennen aber es hat sich für uns ausgezahlt.


    Von Anfang an haben wir aber aufgepasst das sie ihn nicht nervt oder bedrängt - das war tabu und Jiro hat gelernt das sie zwar da ist aber wir dafür sorgen das es nicht ganz so ätzend ist.


    Es hat weitere 2 Wochen gedauert bis er wirklich ernsthaftes interesse an ihr gezeigt hat und heute lässt er ihr viel zu viel durchgehen.

    Sie hat nach wie vor einen heiden respekt vor ihm obwohl sie wirklich nur ein paar Mal (zurecht) ne Ansage bekommen hat, die haben aber gereicht.


    Also mein Tipp: kümmere dich darum das der Ersthund nicht genervt wird und nicht unter dem Welpen "leidet" also trotzdem noch seine Zeit und Streicheleinheiten bekommt.

    Lobe gutes Verhalten und schau das der kleine auch mal nen anranzer bekommt wenn er sich daneben benimmt.

    Und ja- ein Trainer kann ich auch empfehlen, die Begleitung der Zusammenführung hat mir ein bisschen den Druck und die Angst genommen und auch wenn ich behaupte meine Hund mittlerweile lesen zu können ist man manchmal doch etwas Betriebsblind oder denkt zu "menschlich".

    Bin gerade über das Thema hier gestolpert und wollte meine Erfahrungen dazu schreiben.


    Wir sind durch Stella auf die Dinger aufmerksam geworden. Ihre Besitzerin ist eine Sprachtherapeutin und hat seit dem Welpenalter mit ihr geübt, gibt auch zahlreiche Videos auf youtube und sie hat ebenfalls ne Homepage.


    Wir haben uns dann vor nem Jahr 4 von diesen Knöpfen bestellt. Die gabs online bei nem Versandhandel speziell für Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Den ersten Knopf habe ich mit "Leckerlie" besprochen. Es hat ganze 5 mal gebraucht bis Jiro raushatte was das Ding zu bedeuten hat. Kurz darauf gabs den 2. mit "Spielen" und auch hier hats nicht lange gedauert.

    Als ich beide auf dem Boden gelegt habe ist er zum "spielen" Knopf gerannt (Spielen war schon immer besser als Leckerlie). Als ich dann nach dem 6. mal zergeln nein gesagt habe hat er mich angeschaut und ist rüber zum "Leckerlie" Knopf.


    Das haben wir ne ganze Weile so weitergemacht, sogar als Besuch kam ist er zu den Dingern gerannt. Irgendwann war mal die Batterie leer und dann hat es sich wieder erledigt. Habe gerade paar alte Videos angeschaut und musste lachen, war ein lustiges Training.

    Ich muss die Dinger mal wieder ausgraben und schauen ob er trotz der kurzen Zeit noch weiß was er damit machen soll.


    Den Gedanken finde ich super spannend. Als ich die ersten Videos von den "sprechenden Hunden" angesehen habe hatte ich ne Gänsehaut wie lange nicht mehr.

    Ich glaube in ihrem Blog schrieb die Besitzering von Stella das, als sie eines Tages Besuch hatten und dieser wieder gegangen ist, Stella selbstständig zu einem Button lief und "Bye" gesagt hat. Absolut gruselig und faszinierend.