Beiträge von Carenca

    Für unseren Rüden nutzen wir schon seit Jahren das Spot on von Vectra 3D. Wir versuchen immer so spät wie möglich damit anzufangen allerdings wird es jedes Jahr schlimmer (südlicher Schwarzwald).

    Letztes Jahr haben wir im März 16! angedockte Zecken entfernt, danach gabs dann das Spot on. Er reagiert ca. 24 Stunden mit starkem Juckreiz darauf, dafür haben wir dann meisten 5-6 Monate Ruhe vor den Viechern. Auch wenn es keine repellierende Wirkung haben soll so scheint es als würden sie trotzdem nicht an ihn gehen. Wenn sich doch mal eine verirrt schrumpelt sie nach kurzer Zeit zusammen und fällt ab.


    Ich bin absolut kein Fan von Chemie aber in unserer Gegend ist es extrem. Ein Freund hatte vorletztes Jahr nach einem Spaziergang 200 Zecken vom Hund geholt (nur die krabbelnden).

    Natürliche Mittel funktionieren bei dieser Zeckendichte nicht und da Jiro so extrem langes Fell hat kann ich nach dem Spaziergang unmöglich alle finden.

    Da wo du jetzt gerade bist war ich auch. Ich war nervlich ziemlich am Ende. Ich lag in der ersten Woche zusammen mit unserem Ersthund heulend auf dem Bett und habe mich dafür entschuldigt sowas nervendes nach Hause gebracht zu haben :ka:


    Wir hatten durchgehend schlechtes Wetter, es war ****kalt und ich hatte zu hohe Ansprüche an mich selbst, wollte alles perfekt machen. Die ersten Tage und Wochen drehten sich nur um den Welpen dazu kam der Schlafmangel der wirklich fies war. Ich hab am Anfang alles richtig machen wollen, darauf geschaut das sie nicht zu viel macht, viel ruht und sich nicht andauernd hochpusht. Gassi nur ganz kurz am Anfang usw.


    Es war letztendlich vieeel zu viel Theorie, viel zu verkopft.

    Ich weiß nicht wann genau es besser wurde aber als ich angefangen habe mir weniger Gedanken zu machen und sie einfach weniger zu beachten, d.h. mich wieder mehr um mein Leben zu kümmern, ab da wurde es besser.


    Irgendwann bin ich einfach längere Runden mit ihr gelaufen und wenn sie dann Zuhause nicht mehr garstig war wusste ich das es richtig war. Es kam ein paar Mal vor das sie Zuhause dann nicht mehr zur Ruhe fand - also wars zu viel am Tag.

    Man muss den für sich besten Weg finden. Diese 5 Minuten Regel ist als Anhaltspunkt sicherlich nicht verkehrt aber absolut fatal wenn man merkt das es eben nicht das Beste für einen selbst (und den Welpen) ist weil man sich auf diese Regel versteift- ist dann wieder ne Kopfsache die zusätzlich stresst.

    Nicht jeder Hund ist gleich, manche brauchen mehr Beschäftigung und andere sind zufrieden wenn sie einfach nur vorm Kamin liegen dürfen.


    Als es bei uns ganz schlimm war habe ich ein kleines Tagebuch geführt in welches ich geschrieben hbe wann sie wieder besonders ätzend war. Das hat mir ersten geholfen zu verstehen warum sie so war und zweitens konnte ich schön sehen das es nach und nach besser wurde.

    Heute ist sie 6 Monate alt und wenn ich mich daran erinnere wie absolut zerstört und verzweifelt ich war muss ich schmunzeln. Es kommt mir vor als wäre es Ewigkeiten her.


    Mittlerweile sind wir ein echt gutes Team, ich kenne sie, kann sie einschätzen und sie kennt mich, weiß was sie darf und was nicht.

    So wird es bei euch auch sein, durchalten - es lohnt sich! :smile:

    Wir hatten eine ähnliche Ausgangssituation - Unser Rüde mag keine Welpen, er hasst sie, diese kleinen aufdringlichen und lauten Dinger. Das wussten wir vorher und konnten dementsprechend vorher planen.


    Wir haben uns einen Welpenauslauf im Wohnzimmer aufgestellt, dort war die kleine den größten Teil des Tages untergebracht. Am ersten Tag durfte das Kleinteil nicht mal atmen ohne das Jiro vom anderen Ende des Wohnzimmers die Zähne gefletscht hat. Also haben wir ihn in Grund und Boden gelobt wenn er am Auslauf vorbeigegangen ist ohne zu knurren oder er Interesse gezeigt hat ohne dabei doof zu werden. Nach ein paar Tagen lag er schon ganz entspannt neben dem Gitter und hat geschlafen.

    Nach einer Woche haben wir eine Trainerin dazu geholt und die beiden auf der Terrasse laufen lassen. Die kleine ging einmal zu Jiro und wollte ihn anspringen, er hat sie abgeschnappt, sie hat theatralisch geschrien und ab da war ruhe.

    Wir hatten sie trotzdem noch eine weitere Woche größtenteils getrennt und wollten so behutsam wie möglich vorgehen. Manche würde es übervorsichtig nennen aber es hat sich für uns ausgezahlt.


    Von Anfang an haben wir aber aufgepasst das sie ihn nicht nervt oder bedrängt - das war tabu und Jiro hat gelernt das sie zwar da ist aber wir dafür sorgen das es nicht ganz so ätzend ist.


    Es hat weitere 2 Wochen gedauert bis er wirklich ernsthaftes interesse an ihr gezeigt hat und heute lässt er ihr viel zu viel durchgehen.

    Sie hat nach wie vor einen heiden respekt vor ihm obwohl sie wirklich nur ein paar Mal (zurecht) ne Ansage bekommen hat, die haben aber gereicht.


    Also mein Tipp: kümmere dich darum das der Ersthund nicht genervt wird und nicht unter dem Welpen "leidet" also trotzdem noch seine Zeit und Streicheleinheiten bekommt.

    Lobe gutes Verhalten und schau das der kleine auch mal nen anranzer bekommt wenn er sich daneben benimmt.

    Und ja- ein Trainer kann ich auch empfehlen, die Begleitung der Zusammenführung hat mir ein bisschen den Druck und die Angst genommen und auch wenn ich behaupte meine Hund mittlerweile lesen zu können ist man manchmal doch etwas Betriebsblind oder denkt zu "menschlich".

    Bin gerade über das Thema hier gestolpert und wollte meine Erfahrungen dazu schreiben.


    Wir sind durch Stella auf die Dinger aufmerksam geworden. Ihre Besitzerin ist eine Sprachtherapeutin und hat seit dem Welpenalter mit ihr geübt, gibt auch zahlreiche Videos auf youtube und sie hat ebenfalls ne Homepage.


    Wir haben uns dann vor nem Jahr 4 von diesen Knöpfen bestellt. Die gabs online bei nem Versandhandel speziell für Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Den ersten Knopf habe ich mit "Leckerlie" besprochen. Es hat ganze 5 mal gebraucht bis Jiro raushatte was das Ding zu bedeuten hat. Kurz darauf gabs den 2. mit "Spielen" und auch hier hats nicht lange gedauert.

    Als ich beide auf dem Boden gelegt habe ist er zum "spielen" Knopf gerannt (Spielen war schon immer besser als Leckerlie). Als ich dann nach dem 6. mal zergeln nein gesagt habe hat er mich angeschaut und ist rüber zum "Leckerlie" Knopf.


    Das haben wir ne ganze Weile so weitergemacht, sogar als Besuch kam ist er zu den Dingern gerannt. Irgendwann war mal die Batterie leer und dann hat es sich wieder erledigt. Habe gerade paar alte Videos angeschaut und musste lachen, war ein lustiges Training.

    Ich muss die Dinger mal wieder ausgraben und schauen ob er trotz der kurzen Zeit noch weiß was er damit machen soll.


    Den Gedanken finde ich super spannend. Als ich die ersten Videos von den "sprechenden Hunden" angesehen habe hatte ich ne Gänsehaut wie lange nicht mehr.

    Ich glaube in ihrem Blog schrieb die Besitzering von Stella das, als sie eines Tages Besuch hatten und dieser wieder gegangen ist, Stella selbstständig zu einem Button lief und "Bye" gesagt hat. Absolut gruselig und faszinierend.

    Wie ich gerade froh bin dieses Thema entdeckt zu haben :gott:

    Seit mehr als 15 Jahren spukt diese Geschichte in meinem Kopf herum, zumindest die Protagonisten und die grobe Story. Ich habe immer mal wieder angefangen zu schreiben aber bin nie wirklich weit gekommen. Letztes Jahr wurde es tatsächlich etwas konkreter aber letztendlich habe ich bisher die Hälfte meines Lebens nur damit verbracht Ideen zu sammeln. Alle paar Jahre fange ich dann wieder von vorne an da ich mich selbst verändere, gewisse Dinge werden uninteressant und andere dafür wichtiger.


    Ich glaube letztendlich das ich mich nicht traue die Geschichte tatsächlich zu Papier zu bringen weil ich angst davor habe das sie am Ende nicht sooo toll sein wird wie ich sie mir vorgestellt habe, schließlich begleitet sie mich schon so lange. Wenn sie am Ende dann nur mittelmäßig ist könnte ich mir das nie verzeihen. Prokrastination vom allerfeinsten :???:


    Aber es ist unheimlich schön zu sehen das es Leute gibt die es tatsächlich hinbekommen, sowas spornt mich immer etwas an - ich bin also wirklich wirklich froh diesen Thread entdeckt zu haben :party:

    Wir haben das große Glück ein sehr sehr Alltagstaugliches Exemplar zu haben. Der läuft so mit wie du es gerne auch hättest und ist bis auf die Tatsache das er manchmal denkt der geilste im Kiez zu sein ein absolutes Träumchen.

    Die kleine Border Collei Dame die vor ein paar Monaten hier eingezogen ist ist da ne andere Hausnummer. Charakterlich gefühlt das komplette gegenteil vom Großen und benötigt einen ganz anderen Ansatz in der Erziehung bzw. hat Baustellen mit denen ich mich bisher nicht befassen musste. Also gut, Rat holen (Trainer) und in Thermen einlesen die vorher keine Rolle gespielt haben.


    Hatten wir mit dem Großen einfach nur Glück oder war es die Erziehung? Keine Ahnung aber ich würde mich nicht darauf verlassen.

    Ich kenne durch den Verein und den Hundesport unzählige BC - auch die weniger einfachen Exemplare.


    Hätte ich den jetzigen Welpen/Junghund ohne BC Erfahrung bekommen wäre sie vermutlich mittlerweile aufgrund von gemachten Fehlern in der Erzieheung ne echte Katastrophe und die harte Zeit kommt erst noch.


    Ich finde es also schwer zu sagen ob ein BC für euch geeignet ist oder nicht. Für mich kommt im Moment keine andere Rasse in Frage aber ich bin mir auch bewusst das ich mir ne Aufgabe ins Haus geholt habe und deshalb vielleicht Dinge nicht mehr machen kann die mit dem Großen alleine kein Problem waren.


    Egal welche Rasse es am Ende wird, jeder Hund braucht Führung, Erziehung und Liebe - manche mehr als andere. Wenn es aber eine Anspruchsvolle Rasse wie ein BC sein soll muss man sich vorher bewusst sein dass es eben auch sein kann, dass der Hund zur Aufgabe wird und nicht einfach so nebenher läuft. Trainer/Hundeverein empfinde ich schon als Pflicht (von Anfang an) aber das ist nur meine persönliche Meinung und Erfahrung.

    Ich habe einen BC Rüden (5 Jahre) und seit Dezember ne mittlerweile 5 Monate alte BC Hündin. trotz Hunde- und Welpenerfahrung und der Tatsache das wir zu 2. sind und uns die Arbeit teilen, war ich in der Anfangsphase zeitweise echt überfordert und das obwohl die kleine ein "normaler" und kein besonders anstrengender Welpe war.

    Trotzdem hätte ICH mich bei zwei von der Sorte freiwillig an der Autobahn ausgesetzt. Nie und nimmer würde ich mir zwei auf einmal antun.


    Es mag viele Leute geben die das hinbekommen aber der Großteil würde nach kurzer Zeit an ihre Grenzen kommen und feststellen das mindestens einer zu viel ist. Welchen würde man dann wieder abgeben?


    Auch von mir klare Empfehlung für EINEN Familienhund :)

    Kopf hoch das geht vorbei! Ich habe am Anfang auch regelmäßig Nervenzusammenbrüche gehabt und jeden Tag überlegt ob es das richtige war.

    Ich habe ne Weile gebraucht um sie zu lesen, meinen Tagesablauf an sie anzupassen und mit der neuen Situation umzugehen.


    Schlagartig war dann aber alles in Ordnung. Es ist, gerade am Anfang eine harte Zeit aber auch die wird irgendwann vorbei sein und dann kannst du dir gar nicht mehr vorstellen ohne deinen Hund zu sein :)


    Halte durch und versuch nicht zu verkopft an die Sache ranzugehen. Die ersten Wochen sind die schlimmsten und irgendwann kannst du dich gar nicht mehr dran erinnern wie nervig es mal war.

    Schöner Thread, da hänge ich mich mal dran :bindafür:


    Wir haben das große Glück das unser Rüde sehr sehr brav ist und wirklich sehr gut hört. Wir können ihn überall mitnehmen, er ist ein großer Menschenfreund, leicht zu führen und hat kein Problem damit wenns am Wochenende mal ruhiger ist. Ich kann ihn mit zur Arbeit nehmen, dort frei rumrennen lassen und muss mir keine Sorgen machen das er was anstellt.

    Der Weg dahin war auch nicht einfach aber das vergesse ich manchmal. Man neigt ja gerne dazu den Ist-Zustand zu sehen und blendet die ganze Arbeit aus die dahinter gesteckt hat.


    Da der Große so gut funktioniert haben wir seit Weihnachten ein mittlerweile 5 Monate altes BC Mädchen und meine Güte ich hab vergessen wie anstrengend das alles ist :tropf: Die kleine raubt mir manchmal den letzten Nerv. Wenn es wirklich ganz schlimm ist denke ich daran was wir in den letzten Wochen schon alles erreicht haben, wie gut sie schon hört und das es jeden Tag ein bisschen besser wird (ja ich weiß die Pubertät kommt erst noch...). Ab und zu darf Jiro zu meinen Schwiegereltern die mit ihm ausgiebig im Wald spazieren und betüddeln. Das ist Wellness für Ihn und ich habe Zeit mich intensiv(er) um die kleine zu kümmern. Zwei Hunde, auch wenn einer davon unproblematisch ist, sind doch ne andere Hausnummer und verlangen ein anderes Management als nur einer - es soll ja keiner zu kurz kommen.


    Wenn mich mal wieder die "Angst" überkommt das ich/wir das alles nicht schaffen denke ich daran das wir den Großen auch hinbekommen haben. Auch wenn jeder Hund anders ist und sie nen komplett anderen Charackter und Baustellen hat, weiß ich, dass wir das mit genug Liebe und Konsequenz auch hinbekommen werden und ich (hoffentlich) in ein paar Jahren müde drüber lachen kann wie ich mich manchmal gefühlt habe. Im Moment liegt die kleine Zicke in ihrem Welpenauslauf im Büro und schläft - das heißt für mich durchatmen und Kraft tanken für die nächste verrückte Wachphase :drgreen:

    Nächste Woche beginnt der Welpen/Junghundekurs (endlich! :party:) und ich freue mich darauf die ganzen Leute zu sehen und auch am Austausch teilzunehmen. Das geht während Corona ein bisschen unter. Mit anderen Hundehaltern reden und merken das viele die gleichen Baustellen haben und manche Dinge einfach normal sind. Hundeschule nicht nur für den Hund sondern auch ganz viel für den Menschen am anderen Ende der Leine.