Beiträge von Carenca

    Wie ich gerade froh bin dieses Thema entdeckt zu haben :gott:

    Seit mehr als 15 Jahren spukt diese Geschichte in meinem Kopf herum, zumindest die Protagonisten und die grobe Story. Ich habe immer mal wieder angefangen zu schreiben aber bin nie wirklich weit gekommen. Letztes Jahr wurde es tatsächlich etwas konkreter aber letztendlich habe ich bisher die Hälfte meines Lebens nur damit verbracht Ideen zu sammeln. Alle paar Jahre fange ich dann wieder von vorne an da ich mich selbst verändere, gewisse Dinge werden uninteressant und andere dafür wichtiger.


    Ich glaube letztendlich das ich mich nicht traue die Geschichte tatsächlich zu Papier zu bringen weil ich angst davor habe das sie am Ende nicht sooo toll sein wird wie ich sie mir vorgestellt habe, schließlich begleitet sie mich schon so lange. Wenn sie am Ende dann nur mittelmäßig ist könnte ich mir das nie verzeihen. Prokrastination vom allerfeinsten :???:


    Aber es ist unheimlich schön zu sehen das es Leute gibt die es tatsächlich hinbekommen, sowas spornt mich immer etwas an - ich bin also wirklich wirklich froh diesen Thread entdeckt zu haben :party:

    Wir haben das große Glück ein sehr sehr Alltagstaugliches Exemplar zu haben. Der läuft so mit wie du es gerne auch hättest und ist bis auf die Tatsache das er manchmal denkt der geilste im Kiez zu sein ein absolutes Träumchen.

    Die kleine Border Collei Dame die vor ein paar Monaten hier eingezogen ist ist da ne andere Hausnummer. Charakterlich gefühlt das komplette gegenteil vom Großen und benötigt einen ganz anderen Ansatz in der Erziehung bzw. hat Baustellen mit denen ich mich bisher nicht befassen musste. Also gut, Rat holen (Trainer) und in Thermen einlesen die vorher keine Rolle gespielt haben.


    Hatten wir mit dem Großen einfach nur Glück oder war es die Erziehung? Keine Ahnung aber ich würde mich nicht darauf verlassen.

    Ich kenne durch den Verein und den Hundesport unzählige BC - auch die weniger einfachen Exemplare.


    Hätte ich den jetzigen Welpen/Junghund ohne BC Erfahrung bekommen wäre sie vermutlich mittlerweile aufgrund von gemachten Fehlern in der Erzieheung ne echte Katastrophe und die harte Zeit kommt erst noch.


    Ich finde es also schwer zu sagen ob ein BC für euch geeignet ist oder nicht. Für mich kommt im Moment keine andere Rasse in Frage aber ich bin mir auch bewusst das ich mir ne Aufgabe ins Haus geholt habe und deshalb vielleicht Dinge nicht mehr machen kann die mit dem Großen alleine kein Problem waren.


    Egal welche Rasse es am Ende wird, jeder Hund braucht Führung, Erziehung und Liebe - manche mehr als andere. Wenn es aber eine Anspruchsvolle Rasse wie ein BC sein soll muss man sich vorher bewusst sein dass es eben auch sein kann, dass der Hund zur Aufgabe wird und nicht einfach so nebenher läuft. Trainer/Hundeverein empfinde ich schon als Pflicht (von Anfang an) aber das ist nur meine persönliche Meinung und Erfahrung.

    Ich habe einen BC Rüden (5 Jahre) und seit Dezember ne mittlerweile 5 Monate alte BC Hündin. trotz Hunde- und Welpenerfahrung und der Tatsache das wir zu 2. sind und uns die Arbeit teilen, war ich in der Anfangsphase zeitweise echt überfordert und das obwohl die kleine ein "normaler" und kein besonders anstrengender Welpe war.

    Trotzdem hätte ICH mich bei zwei von der Sorte freiwillig an der Autobahn ausgesetzt. Nie und nimmer würde ich mir zwei auf einmal antun.


    Es mag viele Leute geben die das hinbekommen aber der Großteil würde nach kurzer Zeit an ihre Grenzen kommen und feststellen das mindestens einer zu viel ist. Welchen würde man dann wieder abgeben?


    Auch von mir klare Empfehlung für EINEN Familienhund :)

    Kopf hoch das geht vorbei! Ich habe am Anfang auch regelmäßig Nervenzusammenbrüche gehabt und jeden Tag überlegt ob es das richtige war.

    Ich habe ne Weile gebraucht um sie zu lesen, meinen Tagesablauf an sie anzupassen und mit der neuen Situation umzugehen.


    Schlagartig war dann aber alles in Ordnung. Es ist, gerade am Anfang eine harte Zeit aber auch die wird irgendwann vorbei sein und dann kannst du dir gar nicht mehr vorstellen ohne deinen Hund zu sein :)


    Halte durch und versuch nicht zu verkopft an die Sache ranzugehen. Die ersten Wochen sind die schlimmsten und irgendwann kannst du dich gar nicht mehr dran erinnern wie nervig es mal war.

    Schöner Thread, da hänge ich mich mal dran :bindafür:


    Wir haben das große Glück das unser Rüde sehr sehr brav ist und wirklich sehr gut hört. Wir können ihn überall mitnehmen, er ist ein großer Menschenfreund, leicht zu führen und hat kein Problem damit wenns am Wochenende mal ruhiger ist. Ich kann ihn mit zur Arbeit nehmen, dort frei rumrennen lassen und muss mir keine Sorgen machen das er was anstellt.

    Der Weg dahin war auch nicht einfach aber das vergesse ich manchmal. Man neigt ja gerne dazu den Ist-Zustand zu sehen und blendet die ganze Arbeit aus die dahinter gesteckt hat.


    Da der Große so gut funktioniert haben wir seit Weihnachten ein mittlerweile 5 Monate altes BC Mädchen und meine Güte ich hab vergessen wie anstrengend das alles ist :tropf: Die kleine raubt mir manchmal den letzten Nerv. Wenn es wirklich ganz schlimm ist denke ich daran was wir in den letzten Wochen schon alles erreicht haben, wie gut sie schon hört und das es jeden Tag ein bisschen besser wird (ja ich weiß die Pubertät kommt erst noch...). Ab und zu darf Jiro zu meinen Schwiegereltern die mit ihm ausgiebig im Wald spazieren und betüddeln. Das ist Wellness für Ihn und ich habe Zeit mich intensiv(er) um die kleine zu kümmern. Zwei Hunde, auch wenn einer davon unproblematisch ist, sind doch ne andere Hausnummer und verlangen ein anderes Management als nur einer - es soll ja keiner zu kurz kommen.


    Wenn mich mal wieder die "Angst" überkommt das ich/wir das alles nicht schaffen denke ich daran das wir den Großen auch hinbekommen haben. Auch wenn jeder Hund anders ist und sie nen komplett anderen Charackter und Baustellen hat, weiß ich, dass wir das mit genug Liebe und Konsequenz auch hinbekommen werden und ich (hoffentlich) in ein paar Jahren müde drüber lachen kann wie ich mich manchmal gefühlt habe. Im Moment liegt die kleine Zicke in ihrem Welpenauslauf im Büro und schläft - das heißt für mich durchatmen und Kraft tanken für die nächste verrückte Wachphase :drgreen:

    Nächste Woche beginnt der Welpen/Junghundekurs (endlich! :party:) und ich freue mich darauf die ganzen Leute zu sehen und auch am Austausch teilzunehmen. Das geht während Corona ein bisschen unter. Mit anderen Hundehaltern reden und merken das viele die gleichen Baustellen haben und manche Dinge einfach normal sind. Hundeschule nicht nur für den Hund sondern auch ganz viel für den Menschen am anderen Ende der Leine.

    Wir machen Flyball, unser großer ist jetzt 5 1/2 Jahre und war letztes Jahr so fit wie noch nie.

    Alle Turniere wurden letztes Jahr abgesagt und auch das Tarining hat sich stark verändert.

    Vorher waren erst die Anfänger dran, danach die Tunrnierhunde. Durch Corona mussten wir das Training extrem umgestalten. Es gab Zeitfenster und es waren nur Trainer/Helfer + Hundehalter auf dem Platz. Dadurch konnten wir mischen und ehrlicherweise war es auch etwas sortierter.

    Bevor alles dichtgemacht wurde kam ein neues Teammitglied auf mich zu und sagte, dass es zwar schade sei das alles so kompliziert wäre aber diese Einzelslots ihrem Anfängerhund sehr viel gebracht haben. Das fand ich schön und das werden wir denke ich so oder so ähnlich weiterführen.


    Unsere Hunde sind unser Hobby, der Hundesport und der Verein. Das der Verein so viel Zeit in Anspruch nimmt (Sport, Vereinsleben, Vorstandschaft etc.) habe ich erst gemerkt als letztes Jahr gar nichts ging. Im Sommer sind wir normalerweise jedes 2. Woichenende auf Turniere gefahren, haben selbst eines veranstaltet und waren immer mit unseren Freunden + Wohnwagen unterwegs.

    Es war tatsächlich mal schön nicht so viel zu tun zu haben, die Wochenende im Spmmer zuhause zu verbringen. Aber mittlerweile kotzt es mich nur noch an.

    Bei uns findet seit dem Spätjahr nichts mehr statt, Einzeltraining ist wohl noch erlaubt aber auch weit weg von dem was wir vorher geleistet haben. Ich war am Wochenende mal wieder auf dem Platz und ich vermisse es so sehr. Die Leute, der Sport und sogar die Arbeitseinsätze...


    Viele unsere Hunde sind gerade im besten Alter und hatten letztes Jahr die Fitness und Kondition um wirklich was zu reißen. Unser Team war bisher so harmonsich wie noch nie und ich hoffe wirklich das wir bald wieder trainieren können.


    Da unser Verein aber unabhängig von Corona an einem Scheitelpunkt steht, wird es denke ich nie wieder so wie es einmal war und das macht mich unendlich traurig.

    Jiro braucht ja normalerweise keine andere Hunde in seinem Leben um glücklich zu sein und hat außerdem keine Ahnung wie man mit anderen Hunden spielt. Seine Tochter (18 Wochen) ist dementsprechend eher uninteressant.


    Heute morgen ist mein Freund (wir arbeiten im gleichen Betrieb) ne Stunde eher zur Arbeit und hat ihn mitgenommen. Als wir dann ankamen hat er sich so gefreut, hat die kleine zum spielen aufgefordert und ist paar mal wie verrückt um dem Baum auf der Grünfläche geflitzt.

    Das war schön zu sehen. War nach 40 Sekunden wieder vorbei aber es wird :applaus: