Beiträge von Carenca

    Finde das sehr irritierend, dass bei Road Runners Beep Beep dem ersten Hund, der immer rennt, beim Festhalten vorm Start irgendwie ein Finger halb übers Auge/Gesicht gelegt wird. Hat bestimmt Gründe, sieht aber super schräg aus.

    Ich schätze das hat mit dem Fokus zu tun und der besseren Kontrolle falls der Hund sich aufgrund der Bewegung neben ihm hochspult. Warum aber genau so kann ich nicht beantworten.

    Wenn ich richtig gesehen habe müsste das der Trainer sein.

    Ich frage mich, ob die im normalen Alltag ganz "normale" Hunde sind oder ihr Leben lang eine Sonderbehandlung brauchen........

    Selbstverständlich sind die Hunde im Alltag durch den Sport so versaut das sie nur im Zwinger gehalten werden können weil sie so durch sind. Auf den Platz holt man sie dann mit so ner Tierfängerschlinge und dann dürfen die ihre Bahn laufen bevor sie wieder sicher verstaut werden. Mit max. 6 Jahren werden sie aussortiert weil sie HD/ED und Arthritis haben *Ironie off*


    Diese Hunde sind nicht mehr oder weniger speziell als andere und leben, neben dem Sport, ein stinknormales Leben. Ich bin mir sicher das es irgendwelche Spinner gibt die die Hunde verheizen, die gibt es überall.

    Das die Crufts und die großen Weltmeisterschaften ein extremes Bild widerspiegeln sollte klar sein. Da ist einfach keine Zeit die Hunde groß zu sortieren. Innerhalb von X Minuten muss da das Programm abgespult sein.


    Man kann von dem Sport halten was man will, ihn blöd und unnötig finden aber die oben zitierte Aussage löst bei mir das gleiche Unversändnis aus wie die Vorführung bei dir.

    Für das Training zur Begleithundeprüfung habe ich Frolic (jaja ich weiß) genommen. Das zieht bei meinen wie Koks (ha, Wortspiel).

    Ansonsten gehn diese ekligen, billigen Dinger ausm Fressnapf ganz gut. Die gibts im Eimerchen.

    Wienerle nutze ich für Hunde die sich nur ganz ganz schwer motivieren lassen, funktioniert eigentlich immer bis sie verstanden haben das sich mitarbeiten lohnt.


    Gekochte Putenbrust funktioniert auch gut

    Was kostet euch das Training so?

    Vereinsmitgliedschaft - daher Training an sich nichts


    Was kostet der Verein?

    Ich glaube wir liegen bei 70 oder 80 € im Jahr


    Wie sieht’s mit Startgebühren aus?

    Die Startgebühr für die Turniere (Flyball) kenne ich ehrlich gesagt gar nicht, die übernimmt der Verein fürs Team soweit ich weiß


    Spezielles Zubehör für den Hundesport?

    Stellt alles der Verein, wir selbst benötigen nur ein entsprechendes Spielzeug

    Wie sieht’s mit dem Zeitaufwand aus? Wie oft habt ihr Training? Wie weit müsst ihr dafür fahren?

    Wir haben einmal die Woche Training, wenns zu den Turnieren geht kannst auch mal mehr sein, ist aber eher selten der Fall. Wir fahren ca. 20 Minuten zum Hundeplatz


    Wie sieht’s mit Turnieren/Prüfungen/Wettkämpfen aus? Wie viel Zeit nimmt sowas in Anspruch?

    Die Turniersaison beginnt im März/April und je nachdem wie viele Leute wir zusammenbekommen haben wir 5-7 Turniere im Jahr.

    Grundsätzlich sind die meisten Turniere an einem Tag (meist sonntags). Die größeren Turnieren gehen über 2 Tage, die großen Meisterschaften dauern 3 Tage.

    Wer den Sport auf Turnierniveau ausüben möchte sollte sich dessen also bewusst sein. Gerne kommen da Strecken von 100 - 200 km (einfach) zustande.


    Was ich, gerade aus Vereinssicht, fast am wichtigsten finde: Wir sind ein recht großes und eingespieltes Team. Das ist natürlich der Sportart geschuldet weils n Teamsport ist aber wir sitzen wirklich oft und lange zusammen. An vielen Turnieren campen wir als Team, haben da unser kleines Dörfchen und sitzen beim gemeinsamen Abendessen zusammen. Dieses miteinander Zeit verbingen schweist unheimlich zusammen.


    Der Sport an sich verschlingt nicht viel Zeit, eher das drumherum und das macht es besonders, man muss aber der Typ dafür sein.

    Ich brauch mal Rat. Ich hab für die Kröte nen Maulkorb gekauft, der sitzt nicht richtig aber bis der andere da ist ist es erst einmal egal da wir gerade nur Maulkorbtraining machen (Maulkorb cool, Nase reinstecken).

    Ich geh da wirklich kleinschrittig ran, nach dieser Anleitung:


    Maulkorbtraining - In drei Schritten zur perfekten Maulkorbgewöhnung
    Mit unseren drei Schritten für die perfekte Maulkorbgewöhnung kannst du jetzt direkt loslegen. Dein Hund wird seinen Maulkorb lieben und gern tragen.
    blog.dogitright.de


    Sie findet das Ding an sich sehr cool und geht beim Anblick schon steil, steckt den Kopf freiwillig schon rein und zeigt 0 Ausweichanzeichen an. Soweit so gut. Nun habe ich zum ersten mal die Riemen rangetüddelt (an den Kopf gehoben), auch ganz vorsichtig aber alles was am Kopf passiert ist unheimlich gruselig. Hand, Geschirr, Maßband, alles scheiße, schon immer. Das kann ich schönclickern und positiv behaften wie ich will, das war schon immer doof.


    Also sobald ich die Riemen an den Kopf lege weicht sie aus, hat schiss wie auch immer.

    Ich komme also keinen Schritt weiter ohne sie zu bedrängen. Morgen müsste der neue Maulkorb kommen, soll ich da einfach weiter machen und sie quasi daran gewöhnen das so ein Riemchen am Kopf einfach dazu gehört (da muss sie halt durch) oder nochmal nen Schritt zurück und langsamer machen?

    Ich kenns mit Hundeschuhen/Socken/Verband. Ist erstmal total doof aber sobald die dran sind kann man ein paar Schritte gehen, spielen ablenken bis sie merken das sie ihre Füße trotz komischem Ding trotzdem noch nutzen können und dann ist alles cool. In der Theorie müsste das auch mit dem MK funktionieren.


    Ich bin hin und hergerissen. Wir haben demnächst einen Physiotermin und zur Sicherheit, da sie gezieltes anfassen von fremden nicht mag (mochte sie noch nie) wollte ich nen Maulkorb dabei haben. Beim TA gings bisher immer ohne Probleme ohne MK aber Physio ist doch etwas anders vom Ablauf und den Berührungen.

    Ohne es zu sehen (was immer schwierig ist) und ohne zu wissen was exakt davor passiert und wie die ganze Situation zustande kommt ist es wirklich schwer das einzuschätzen.

    Wenn man sich aber das was du schilderst, also von dir wahrgenommen wird, bildlich vorstellt kommt mir der Hund nicht unsicher vor sondern mit klarem Ziel.


    Dagegen gehen und Kante zeigen würde ich auf keinen Fall einfach so machen. Die Antwort auf Aggression ist Aggression. Einen unsicheren Hund mag das vielleicht noch irgendwie beeindrucken aber das Fixieren und anschleichen hört sich für mich eben nicht nach Unsicherheit an. Wie gesagt, ist schwierig wenn mans nicht sieht.


    Gerade gesheen, laut deinem Vorstellungstext hast du einen Border Collie, das kanns natürlich auch sein. Das Anschleichen und Hüten, das Fokusierte haben die extrem arg und wenns falsch Verknüpft ist kann das schon mit einfließen. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch damit zusammenhängt.

    Ein Trainer ist, wie du schon geschrieben hast, die einzig richtige Anlaufstelle und am besten einer der sich mit Hütehunden auskennt. Die sind etwas spezieller, auch in ihren Problemen.

    Ich glaube das meiste kann man wirklich nur erleben und im Alltag aneinander wachsen. Aber so die gängigsten Sachen die man liest, wie Hund ignoriert mich und meine Ansagen, müssen ja irgendwo den Ursprung haben. Und den würde ich, wenn es dann so weit ist, ungerne verpassen 🙈

    Gibt es gute Videos zur Körpersprache vom Hund? Ich habe zwar ein Buch zuhause aber ich glaube Videos würden mir da auch helfen.

    Kanäle die mir bei meinen Recherchen geholfen haben:


    https://www.tiktok.com/@kat_the_dog_trainer?lang=de-DE

    Hat viele Videos drin in denen sie die Körpersprache erklärt


    https://www.tiktok.com/@fivebyfivek9?lang=de-DE

    hier ebenfalls eine Trainerin die nen verhaltensoriginellen Hund hat und viel zum Thema Körpersprache macht und auch andere Videos aus dem Internet nimmt und erklärt was man sieht


    Dog Training by Kikopup
    Dog training videos created by world renowned professional dog trainer Emily Larlham (AKA Kikopup) Topics vary from: basic to advanced dog training, puppy…
    www.youtube.com

    Grandioser Kanal auf Youtube über Traininsmethoden (sehrt zu empfehlen!)


    Bücher von Ute Heberer und Dr. Dorit Urd Feddersen Petersen auf deren Studien sich immer sehr viele beziehen wenns um Verhalten, Körpersprache und Kommunikation geht.

    Hui viele Fragen, gute Fragen(!) zum Thema Erziehung & Kommunikation.

    Ich finde es ja sehr löblich wenn man mit Sinn und Verstand an das Thema Hund rangeht, kann aber eins sagen: Zu verkopft sollte es nicht sein!


    Es ist richtig und wichtig sich zu überlegen wie man etwas macht, bzw. in welche Richtung es gehen soll aber dann wird das alles viel zu theoretisch. Wie du schon richtig gesagt hast gibt es keinen 100 %igen Weg un zu viel nachdenken wenns um so etwas intuitives wie Erziehung geht lässt einen früher oder später verrückt werden. Quelle: Been there, done that....


    Vieles passiert einfach so, nebenher. Intuitiv. Den Rahmen kann man sich vorher natürlich stecken aber das wichtigste passiert im Alltag nebenher.

    Ich habe mir ein paar Sachen rausgesucht zu denen ich etwas sagen kann weil ich etwas darüber gelsen habe und/oder es selbst angewendet habe. Erlangtes Wissen oder Erfahrungswerte aufgrund von Fehlern die ich gemacht und nächstes Mal anders machen würde:


    Hintergrund ist ein Hund von Bekannten, er kommt von sich aus auf einen zu, wedelt wild und macht sogar dieses heftige Beschwichtigen, das Grinsen, das zeigt er aber nicht nur bei mir, also einer fast Fremden, sondern auch bei den Besitzern)

    Zum Grinsen schreibt A. Bublak:

    Eine Verhaltensweise, die Hunde in der Regel nur gegenüber Menschen zeigen, ist das „Lächeln“
    (Fox, 1970, 1975; Feddersen-Petersen, 2008; Zimen, 2010). Diese Verhaltensweise kann bei
    Wölfen nicht beobachtet werden und wird von Hunden bei Begrüßungen und im entspannten
    sozialen Kontext gegenüber Menschen gezeigt. Bei Großpudeln und einigen anderen Hunderassen
    tritt dieser Gesichtsausdruck genetisch disponiert häufiger auf (Feddersen-Petersen, 2008)"


    Das Fiddeln macht meine Hündin auch. Bei ihr ist es generell ein hin- und hergerissen sein zwischen Unwohlsein ggü. Menschen und "ich muss da ber hin weil es von mir verlangt wird" (wirds nicht aber das Gefühl habe ich).

    Wenn sie jemanden begrüßt und der streichelt sie so richtig durch dreht sie völlig auf. In diesem Moment ist sie extrem gestresst. Hecheln, Fellabwurf und was es nicht alles gibt. Logische Schlussfolgerung? Ich behalte sie bei mir bis sie runterkommt, die anwesenden müssen(!) sie ignorieren. Nicht anschauen, nicht ansprechen, Körper bleibt gerade und ist nicht zu ihr gerichtet. Kommt sie von alleine zum abchecken tut der Mensch nichts. Keine Kontaktaufnahme, gar nichts. Das hilft ungemein.

    Sie hat gelernt das sie nicht zu anderen hin muss wenn es sie stresst oder sie es gruselig findet. Wenn sich alle dran halten funktioniert das wunderbar.



    Halte ich den Welpen dann auch einfach fest, wenn er wo hin möchte und er nicht darf?

    Wie korrigieren die älteren Hunde?

    Die Leine ist ein wunderbares Mitteln um dem Hund zu zeigen das er das was er jetzt gerne machen würde nicht machen soll. Er soll auf seinem Platz bleiben und schlafen/ruhen was auch immer. Hausleine dran und ihm klar machen jetzt ist fertig. Das fällt natürlich weg wenn der Hund von sich aus auf seinem Platz bleibt oder keine anstalten macht permanent rumzuwuseln.

    Hunde korrigieren Hunde und auch Welpen körpersprachlich. Die schränken sie in ihrem Raum ein. Ein Blick (in Kombination mit anderen körpersprachlichen Signalen) reicht oftmals aus und der Welpe weiß was zu tun ist.

    Es ist toll zu sehen wie ältere, souveräne Hunde Welpen maßregeln aber diese Methoden sollten ihnen vorbehalten sein da wir Menschen (gibt selbstverständlich Ausnahmen) nicht so klar und deutlich und vor allem so fein kommunizieren können wie es Hunde tun. Wir haben eine ganz andere Körpersprache.



    Dann das Thema Sozialkontakte ist für mich noch irgendwie unklar. Welpe soll mit gleichaltrigen spielen und souveräne ältere Hunde kennen lernen. Aber am besten nicht an der Leine, damit keine Erwartungshaltung auf kommt?

    Wo entsteht Erwartungshaltung und wie kann man das lenken, beeinflussen?

    Erwartungshaltung kann entstehen wenn der Hund ein Schema erkennt. Wenn du einen Welpen z.B. immer mit anderen Hunden spielen lässt (weil ja gut für Sozialisierung...) und dieser dann andere Hunde = Spaß&Spiel verknüpft. Irgendwann wird er größer und du lässt ihn nicht mehr mit jedem Hund spielen. Dann kann es sein das er zukünftig bei Hundesichtung an der Leine ausflippt.

    Um so ein Schema zu durchbrechen hilft es schon wenn der Welpe eben nicht immer zum anderen darf sondern auch mal an der Leine ruhig vorbei muss oder ruhig neben dir sitzen muss während du mit dem anderen Besitzer sprichst und kein Kontakt stattfindet.

    Übrigens findet Sozialisation nicht nur im Freilauf statt. Hunde kommunizieren schon von weitem miteinander.

    In einer Hundegruppe in der alle angeleint sind findet Kommunikation statt, es braucht nicht zwangsläufig (nur) körperlichen Kontakt um einen gut sozialisierten Hund zu haben.

    Und viel (leinenloser) Kontakt ist kein Garant dafür das der Hund später mal kein Problem mit Artgenossen/Menschen haben kann, da spielt noch wahnsinnig viel rein.

    - Genetik

    -(Auf)Zucht

    -Epigenetik

    -Gesundheit

    uvm.


    Du merkst es ist alles nicht so einfach und die Theorie zur Kommunikation & Körpersprache ist vielseitig.

    Daher: Mach dir nicht allzu viele Gedanken, vieles kommt automatisch und Fehler werden mMn so oder so auftreten. Die Erfahrung kommt mit der Zeit und am Ende ist alles halb so wild ;)

    Ich hab den Thread nur überflogen und das erste Video gesehen sowie das Video in welchem du den kleinen streichelst und er an dir hochspringt. Falls das was ich schreibe schon mehrmals gesagt wurde oder nicht mehr relevant ist bitte entsprechend entschuldigen :)


    Dass das was der Hund zeigt eher Beschwichtigung als Freude ist haben ja schon viele geschrieben, auch warum dein Hund das zeigt.

    Ich habe mal ein paar Videos (führen zu TikTok) rausgesucht die sich mit dem Thema "Freude über Interaktion oder Toleranz" bzw. Beschwichtungssignale und Maßregelung befassen.

    Vielleicht hilft das.


    https://www.tiktok.com/@kat_the_dog_trainer/video/7151089426137992453

    Hier zeigt sie das ihr Hund die Interaktion überhaupt nicht gut findet und ihr "ganz subtil" sagt das er das nicht möchte und sie aufhören soll


    https://www.tiktok.com/@kat_the_dog_trainer/video/7172234492931755270

    Hier wird ein kleiner Hund gezeigt der das Streicheln über den Kopf überhaupt nicht mag und es gerne als Spiel missinterpretiert wird, er in Wahrheit aber beschwichtigt und Maßregelt


    https://www.tiktok.com/@kat_the_dog_trainer/video/7146699855220444421

    Auch hier wieder ein Hund der es gar nicht mag über den Kopf gestreichelt zu werden, es aber für viele so aussieht als fände er es toll


    https://www.tiktok.com/@kat_the_dog_trainer/video/7175250934103215366

    Der Klassiker: Schwanzwedeln = freundlicher Hund


    Natürlich hat das nicht immer Allgemeingültigkeit, Körpersprache & Kommunikation ist immer im Kontext zu betrachten, das ist wichtig! Aber für mich, und für viele andere siehts in diesem Fall, nach diesen Videos so aus als würde der Hund das gar nicht so feiern wenn er gestreichelt wird, auch wenns im ersten Moment so scheint.

    Trainingstipps habe ich keine aber ich denke die Videos sind recht informativ für Hintergrundwissen

    Auf Seite 2, Beitag #18 & #20 steht genau das was du haben wolltest. Wenn man dann noch etwas googelt findet man gnz viele Übungen/Erklärungen dazu. Und damit das auch zuverlässig geübt werden kann sind die unzähligen anderen Beiträge hier wertvoll die schrieben, dass du deinen Hund ordentlich sichern sollst, denn du machst dir das ganze Training wider zunichte wenn der Hund wieder ein Erfolgserlebnis zwischendrin hat.


    Also alles in allem sind die allermeisten Beiträge hier genau die Tipps die es braucht., man muss nur gewillt sein sie anzunehmen.