Beiträge von LUKE13

    Der Hund hat heute nach 2 3/4 Jahren neben den bekannten drei Grundgangarten eine vierte, völlig verrückte Möglichkeit der Fortbewegung für sich entdeckt.


    Er kann jetzt neben Trab, Galopp und hüpfen ...



    ... auch im Schritt gehen :shocked:



    Bin am überlegen, ob ich zum Tierarzt muss.

    Puh, hat auch noch jemand eine Raupe Nimmersatt?

    Hier!


    Meine Bekannten haben im Restaurant einen Kinderteller für ihre drei Kinder bestellt. Und da ist noch was übrig geblieben.


    Ich habe meiner Kleinen mit vier Jahren zum letzten Mal einen Kinderteller bestellt, weil ich auch satt werden wollte.


    Sie ist jetzt 13, immer noch schlank und frisst mir nach wie vor die Haare vom Kopf.

    Ich kenne ja schon einige Cocker Spaniel.


    Allerdings alle außerhalb des VDH, die meisten Arbeitslinien.


    Und das sind durch die Bank ausgesprochen funktionale Hunde mit moderaten Hängeohren.


    Sehr angenehme Größe moderate Ohren und toller freundlicher Charakter.


    Also wenn die berechtigt auf einer Qualzucht Liste gelandet sind dann ist da der VDH aber wirklich irgendwo sehr falsch abgebogen.

    Nicht der Gesellschaft wird ein erhöhtes Gefahrenpotential zugemutet durch Hundehaltung,

    Natürlich wird der Gesellschaft durch Hundehaltung, durch Autos, etc ein erhöhtes Gefahrenpotential zugemutet.


    Denn ohne Hunde oder Autos gäbe es diese Gefahr, die der Halter oder Autofahrer eben nach Möglichkeit zu minimieren hat, ja gar nicht.


    Dann bräuchte es auch keine Haftpflicht, für den Fall, dass eben trotz aller Sorgfalt doch ein Schaden entsteht.

    Ich sehe durchaus Unterschiede zwischen den Rassen bezüglich des Gefahrenpotentials.

    Und ja, ich denke mein Herder ist potentiell gefährlicher als z.B. Phonhaus Pudel.


    Trotzdem gehe ich fest davon aus, dass mein Hund keinen Menschen (oder Artgenossen) verletzen wird. Weil ich dafür Sorge trage.

    (Indem ich ein gemäßigtes Individuum gesucht habe, der gut sozialisiert wurde, den ich erziehe und notfalls manage)


    Aber falls die Gesellschaft / Politik "gefährliche" Rassen nicht mehr haben will, dann kann ich das auch nachvollziehen.


    Dann hätte ich aber gern mehr, als willkürlich nach Bauchgefühl aus den Ärmel geschüttelte Rasselisten.


    Will ich Beißvorfälle gegenüber Menschen verringern? Oder auch gegen Artgenossen?


    Da wäre es halt schon schön, wenn es da eine aussagekräftige Datenbasis gibt, welche man dann anstelle eines persönlichen Angstgefühls zurate zieht.


    Wenn dann der Schäferhund darauf landet, und entschieden wird, im dicht besiedelten Deutschland wollen wir diese Hunde nicht mehr, dann wird mein nächster Hund kein Schäferhund.


    Es wäre aber nett zu wissen, was dann mit meinem 2,5 jährigen Hund passiert. Den habe ich nämlich noch in gutem Glauben angeschafft.


    Auch sollte man dann klären, aus welchem Pool man dann die Diensthunde, die Herdenschützer, die Raubwildscharfen Jagdhunde, etc lbezieht. Und was mit Hunden dieser Rasse passiert, die nicht tauglich für ihr Arbeitsgebiet sind.


    Was machen wir mit dem Auslandstierschutz, der Hunde aus Ländern bezieht, wo Hunde mit hohen Wach- und Schutztrieb noch Standard sind?


    Wie gesagt, ich bestreite die Unterschiede zwischen den Rassen nicht.



    Aber ich gehöre zu den Menschen, die gerne wissen, warum und auf welcher

    Grundlage Maßnahmen getroffen werden. Und nein, ich mag diese Rasse nicht, weil ich als Kind gebissen wurde, reicht mir persönlich als Grundlage nicht aus.


    Und ja, ich möchte dann auch sehen, ob diese Maßnahmen dann auch tatsächlich das Ziel erreichen.

    Wenn nicht, müsste man sie nämlich wieder abschaffen.

    und trotzdem werfe ich mich nicht mit Leuten in den selben Topf, deren Hunde Menschen schwer verletzt oder getötet haben.

    Das haben die Leute, deren Hunde Menschen schwer verletzt haben, bis zu diesem Vorfall vermutlich ganz genauso gesagt und gedacht.



    Ich glaube ich habe es schon mal geschrieben, aber als Halter eines Hundes, dessen Rasse auch keinen sonderlich guten Ruf hat, fühle ich mich dem Thema einfach auch emotional angesprochen.


    Ich denke, als Gesellschaft/ Politik muss man sich überlegen, inwieweit man bereit ist die bestehende Tiergefahr, welche automatisch durch das Halten von Hunden entsteht, zu akzeptieren.


    Mag man das Risiko komplett ausschließen, bleibt eigentlich nur ein komplettes Haltungsverbot.


    Mag man das Risiko schwerer / tödlicher Verletzungen ohne Aufwand minimieren, kann man alle Hunde über einem Endgewicht von bspw. 5 kg verbieten.

    Oder es gilt eine generelle Leinen und Maulkorbpflicht für Hunde im öffentlichen Raum. (Ohne Ausnahme oder für Hunde über 5 kg)


    Alle anderen Maßnahmen machen mMn nur Sinn, wenn man es schafft vernünftige Daten zu erheben.

    Welche Rassen (Mischungen) sind statistisch auffällig?

    (Dazu braucht es allerdings erst mal eine vernünftige Datenbasis.)

    Welche Vorfälle (gegen Menschen, gegen Hunde, nur Beißvorfälle, auch Unfälle mit Todesfolge, Risse von Wildtieren,...) sollen reduziert werden?


    Schafft es die angedachte Maßnahme tatsächlich, diese Vorfälle zu reduzieren?

    (Sprich, weitere Daten sind zwingend erforderlich)

    Ist die Maßnahme, den Erfolg wert?

    (Ohne Autos gibt es keine Verkehrstoten durch Autounfälle)


    Bei Ergreifen von Maßnahmen, sollte auch im Vorfeld bedacht werden, wie man mit Bestandshunden umgeht.

    (Maulkorb-, Leinenpflicht? Wesenstest - was tun bei nicht bestehen? Wegsperren? Auf wessen Kosten? Einschläfern? )



    Es ist ein großes Thema, und politische Schnellschüsse zur Beruhigung der Bevölkerung hatten wir ja schon mal, und bringt in meinen Augen, selten wirklich gute und durchdachte Lösungen.

    Also ich habe keine genaue Adresse - aber Deutschland ist ja nun auch nicht so klein.

    Du hast Recht, Deutschland ist nicht so klein. Aber halt sehr dicht besiedelt.


    Und in den meisten Gebieten gibt es bereits Wolfsrudel. Da tut man einem Einzelwolf keinen Gefallen, wenn man ihn in ein fremdes Rudel wirft.


    Und ja du hast Recht es ist ein Dilemma.


    Ich gehöre durchaus zu den Menschen, die sich gefreut haben (und immer noch freuen) dass es wieder Wölfe in Deutschland gibt. Und das obwohl ich Pferdehalter bin.


    Aber ich fürchte, wenn die Entscheider es nicht schaffen, und danach sieht es leider aus, vernünftige Regelungen zu erlassen, um ein miteinander zu ermöglichen.

    Und dazu gehört in meinen Augen, der vernünftige Einsatz von Herdenschutzhunden aber auch der Abschuss einzelner Wölfe. Sonst werden wir früher oder später die Wölfe erneut komplett ausrotten, weil die Sache eskaliert ist.


    Und ja es macht ein bisschen fassungslos dabei zuzusehen.


    Und ja, Leidtragend sind erst die Weidetierhalter, und irgendwann wieder der Wolf.