Beiträge von LUKE13

    Hier war es immer so, dass vorrangig ich von den Hunden erzogen worden bin und unheimlich viel dabei gelernt habe - unter anderem, dass ich überhaupt keine "Philosophie" vorab habe, weil jeder Hund so total anders ist.


    Freiräume die ich dem einen Hund problemlos geben konnte, hätten beim nächsten dazu geführt, dass er mir unverzüglich die Hühner vom Hof gefressen hätte. Also laß ich die Dinge auf mich zukommen und entscheide situativ, pragmatisch und philosophiefrei.

    Ich hätte es nicht so schön formulieren können, aber das bringt es bei mir auch auf den Punkt.


    Ich mach es wie bei den Pferden. Ich schau mir viele verschiedene Erziehungsmethoden an, und nehme mit was für mich und meinen Hund / Pferd / Kind passt.


    aber Tröti s Nilpferdtheorie werde ich unbedingt mit einbauen!!!!

    Sieh es positiv.

    Dein Pony zeigt dir gleich an, wenn was nicht stimmt. Das ist ja eigentlich gut.


    Meinem Großen kannst tatsächlich die allerletzte unpassende Gurke drauf schmeissen und er würde brav seinen Dienst tun.

    Da muss ich immer aufpassen, das ich nicht schludrig werde. Weil es eben kein Problem wäre.

    Aber ich finde es so süß, wenn sich Kinder "noch" für Tiere einsetzen. Da hat sogar eine "eklige Nacktschnecke" ein Recht aufs Leben. Und die Mutter war so schön geduldig :gut:

    Ich musste mit meiner 5jährigen Nichte erst auch alle Regenwürmer vom asphaltierten Feldweg retten, bevor sie in der Sonne verbrutzeln oder überfahren werden.


    Und ehrlich gesagt, rette ich ja heute noch die meisten Weinbergschnecken oder größere Käfer usw.

    Meine Tochter (11) und ich retten auch noch immer alles! Schnecken, Käfer, Regenwürmer,... Nichts ist vor uns sicher.

    Das muss so! Dafür ist man doch nie zu alt. (Da gibt's doch dann für später sicher auch so Greifzangen, wenn man sich nicht mehr bücken kann??? :???: )


    Aber so alt werde ich vermutlich gar nicht, weil ich vorher noch überfahren werde, wenn ich Nachts mal wieder Vollbremsung hinlege, um eine Kröte über die Straße zu tragen.

    Ich oute mich mal:

    Ich habe von der 5-Minuten Regel erst hier im Hundeforum erfahren, und da war mein zweiter Hund bereits 11 Jahre alt. Dann gilt die glaub ich nicht mehr :denker:


    Da besagtes Hundetier genau 16 Wochen älter ist als meine Tochter, waren die ersten 8 Wochen sowieso gemütlich.

    Da bin ich im Watschelgang durch den Wald geschlendert, und habe mit Erstaunen gelernt, dass es Welpen komplett ohne Folgetrieb gibt.


    Danach war ich dann durchaus gerne mal den halben / ganzen Tag unterwegs. Da sind wir mal ein Stück gegangen, dann gabs viel Pausen mit rumsitzen und schauen und dazwischen haben der Welpe (unten) und das Baby (oben) im Kinderwagen geschlafen, während ich Strecke gemacht habe.


    Aber (!) der Kleine konnte das halt, der war deswegen nicht überdreht. Der war schon mit 6 Wochen immer alleine auf Achse, während die Geschwister bei der Mama gekuschelt haben.


    Eine reizoffene Rasse wäre mir mit dem Programm vermutlich die Wände hochgegangen.

    Nicht meine Hunde und schon lange her, aber die Verhaltenskette find ich immer noch bemerkenswert.


    Hund 1 besitzt etwas (Knochen, Spielzeug, Liegeplatz), welches Hund 2 begehrt.

    Dann ging es los:

    Hund 2 springt wie von der Tarantel gestochen auf, rennt wild bellend in den Garten (er kann nämlich Türen öffnen) und macht solange Randale bis Hund 1 interessiert nachkommt. Und er kam immer nach - jahrelang!

    Dann sprintet Hund 2 wieder rein.

    Achtung jetzt kommt es - schiebt die Flurtür zu!!!! (Hund 1 kann nämlich keine Türen öffnen)

    Voila - Sieg!

    Der Trick hat echt immer funktioniert.

    Es gibt da immer einen Vergleich mit "alte Menschen lässt man auch nicht einfach sterben" - der Vergleich hinkt aber dieser ging mir damals im Kopf herum.

    Und genau da hat meine Oma immer gesagt:

    Einen Hund kann /darf man gehen lassen.

    Ein Mensch muss bis zum Ende aller medizinischen Möglichkeiten durchhalten.