Ich meld mich hier jetzt einfach mal, da ich auch mal ein Hundeanfänger mit Malinois war.
Und zwar einer von der schlimmsten Sorte. Sprich, alles was ich immer wollte, war ein (großer) Hund. - Meine Eltern behaupten immer noch, mein erstes Wort war Hund, mein zweites Pferd und dann kamen erst Mama und Papa. Mehr Erfahrung gab es nicht.
Und als ich ausgezogen bin, hat mein erster Freund mich erhört und mir zum Geburtstag einen Malinois Welpen geschenkt. (Ich wusste damals nichts - gar nichts! - über die Rasse)
Aber ich bin mit dem Kleinen in den Welpenkurs eines Gebrauchshundevereins gegangen. Habe beim SV reingeschnuppert. Und wurde mit meinem ca. 6 Monate alten Junghund von der Rettungshundestaffel angeworben. Dort bin ich dann hängengeblieben. Und habe gelernt, gelernt und gelernt.
Der Hund war sicher nicht der super perfekte Vorzeigehund. (Ist aber der aktuelle Hund auch nicht - stört mich aber nicht - und die Umwelt wird durch uns - hoffentlich - nicht belästigt)
Aber er war mein absoluter Traum- und Herzenshund und ich behaupte ein schlechtes Leben hatte er bestimmt nicht.
Es hat bei uns geklappt! Und das bestimmt nicht, weil ich so ein toller Hundemensch bin - aber vielleicht, weil (Reihenfolge zufällig)
- vor fast 25 Jahren der Malinois noch kein Modehund war und die Rasse noch etwas weniger "speziell" (?)
- ich einfach unheimlich gern unheimlich viel Zeit mit meinem Hund verbringe (eigentlich gibt es mich nur symbiotisch mit Hund)
- ich sehr viel kompetente Hilfe an der Hand hatte
- ich schon immer sehr ländlich gewohnt habe. Sprich die drei Hunde die er schreddern wollte, kannte man ja und konnte problemlos einfach großflächig ausweichen.
- ich einfach auch eine gute Portion Glück mit meinem Hund hatte!
- ich manche Dinge einfach auch lockerer sehe (siehe Vorzeigehund) solange niemand belästigt wird und der Hund nicht darunter leidet
(Und nein, ich möchte keinen Malinois mehr! Denn nun bin ich ja aufgeklärt und zweimal hat man bestimmt nicht so viel Glück.)