Was spricht gegen Belgien?
Die Bürokratie, keine Neo/Pädiatrie, wir würden im Notfall innerhalb Belgiens ins „Co-Krankenhaus“ verlegt werden, müssten in Vorkasse für die Kosten der Entbindung treten und einzelne Gebährende die dort entbunden haben, waren sehr enttäuscht und unzufrieden mit der Betreuung nach der Geburt und der Stillberatung (die dort groß beworben wird).
Andererseits entbinden dort ständig deutsche Gebährende, also so kompliziert kann die Bürokratie nicht sein, wir hätten 10 Minuten Fahrt dorthin und im Großen und Ganzen sind die Frauen dort echt sehr zufrieden. Die Klinik wird auch von Hebammen sehr empfohlen.
Die deutsche Klinik ist halt weiter weg, die Kreißsäle sind sehr heimelig, die Teams dort sind wohl alle sehr modern eingestellt und absolut zuvorkommend. Sie haben eine Neo und eine Freundin von mir hat vor zwei Monaten dort entbunden und schwärmte extrem von der Nachsorge und Stillberatung nach der Geburt. Auch diese Klinik wird von Hebammen empfohlen.
Einiges hängt aber halt auch enorm von dem zu diesem Zeitpunkt arbeitenden Personal ab.
Wie gesagt die Fahrtzeit ist für mich persönlich kein Problem (wir reden dann nochmal nach der Geburt, falls wir wirklich weiter weg fahren sollten, vielleicht hat sich meine Meinung geändert). Hier bei uns ist es üblich dass die Gebährenden 40 - 100 Minuten Fahrt in Kauf nehmen (müssen) und zumindest beim ersten Kind hat man die Zeit auch noch, lt. Hebammen und Gyn. Eine aus meinem Geburtsvorbereitungskurs fährt sogar bis Koblenz zur Entbindung (knapp 2 Std. Fahrt).