Beiträge von Hyäne

    Wenn ich mit meiner Frage hier falsch bin, gerne einfach überlesen!


    Wie wollen im Juli zum ersten Mal Urlaub mit Hund und Kind (dann fast 1) machen, da wir dann gemeinsam Elternzeit/Urlaub haben. Leider sind wir da ein bisschen festgelegt was den Zeitraum angeht, da bei uns der Juli der Geburtstagsmonat ist. :ugly:


    Da natürlich dann auch wieder Ferienzeit ist, ist’s gar nicht mal so einfach was (bezahlbares) zu finden.


    Wir sind relativ offen für Ideen. Mein Partner liebt das Meer, zu zweit haben wir auch gerne Urlaub in Blankenberge/Belgien gemacht, aber ohne Hund in Hotels. Längere Urlaube mit Cupra haben wir bisher immer außerhalb der Ferienzeit in Haren oder Sögel im Emsland gemacht, da bin ich früher mit meiner Familie immer hingefahren (Schloss Dankern), aber in der Ferienzeit halt kaum möglich noch was zu finden.


    Wir suchen also eine neue Idee für Familienurlaub, eine Woche, mit Hund und Kind, schöne Spaziergänge, kleine Wanderungen, Wasser in der Nähe, hat da jemand eine Idee wo ich schauen könnte?

    Achso, Fahrtzeit von Eifelkreis Bitburg-Prüm sollte nicht mehr als 3 Stunden (paar Minuten wären noch ok) betragen. Vielleicht fällt ja jemandem von euch noch was ein?

    Also ich hätte das als Kind leider so interpretiert dass sie sich eben NICHT freut wenn ich sie nicht umarme, bedeutet ja dann sie wäre traurig.


    Aber ich war auch ein Kind dass sehr früh alles aus allen Blickwinkeln betrachtet und überanalysiert hat. :ugly:

    Es gibt so viele ganz schwierige Szenarien die man alltäglich mitbekommt, von „iss auf oder es gibt keinen Nachtisch/scheint die Sonne morgen nicht/du machst mich traurig“, „räum dein Zimmer auf oder ich hol den Müllsack/schmeiße es aus dem Fenster/verschenke alles“, „komm jetzt mit oder ich lasse dich hier zurück/gehe ohne dich/ich bin ganz wütend“, „gib Oma einen Kuss sonst ist sie traurig/wütend/enttäuscht“, „benimm dich oder der Weihnachtsmann/Christkind/Osterhase kommt nicht oder Knecht Ruprecht kommt“, „Du bleibst so lange hier sitzen bis du aufgegessen hast/bis du fertig bist“, „wenn du deinen Bruder nochmal haust dann setzt es was/knallt es“, „geh auf dein Zimmer bis du dich beruhigst hast, vorher brauchst du nicht rauskommen/will ich dich nicht sehen/hab ich dich nicht lieb“ oder natürlich „hör auf zu weinen sonst gebe ich dir einen Grund zum Weinen“.


    Kann man das schon als psychische Gewalt bezeichnen? Was davon sind jetzt natürliche Konsequenzen? Ich kann das selber ganz schwer einschätzen, würde aber bei allem aufgezählten schon von psychischer Gewalt sprechen, da das Kind unter Druck gesetzt, erpresst oder bedroht wird um ein bestimmtes Verhalten zu erreichen. Gerade auch das Spielen mit kindlichen Ängsten finde ich sehr sehr grenzwertig (Zurückgelassen werden, nicht mehr geliebt werden, Angst vor dem Knecht Ruprecht bspw.).


    Da würde mich ein Austausch interessieren.

    boah das ist ja so geschlechterspezifisch - Mädchen dürfen nicht wütend sein und Burschen keine gefühle/schwäche zeigen! :no:

    Ja, das ist mir auch aufgefallen. Ich weiß aber gar nicht wo das herkommt. Meine Eltern haben nie (soweit ich mich erinnern kann) Sätze gesagt wie „Jungs weinen nicht“ o.ä., aber ich glaube allein die Jungs dann nicht ernst zu nehmen und zu begleiten reicht eigentlich schon.


    Meine Trauer wurde immer aufgefangen, egal ob „nur“ Hunde verstorben sind oder Verwandte. Ich wurde immer getröstet. Ich glaub das hat bei meinem Bruder einfach gefehlt. Dafür wurde bei ihm immer auf die Wut eingegangen, ihm erklärt was er stattdessen machen soll, wie er sich beruhigen kann, wie er sich „austoben“ kann und ich wurde auf mein Zimmer geschickt und hab die Türen geknallt. |)

    An körperliche Gewalt in meiner Kindheit kann ich mich zum Beispiel gar nicht erinnern. Mit ca. 22 habe ich mir mal eine von meiner Mutter gefangen, wir hatten beide Sekt getrunken auf der goldenen Hochzeit meiner Großeltern und hatten richtig üblen Streit, worüber weiß ich nicht mehr. Wir haben uns angeschrien und ich sie hat mir eine Backpfeife gegeben. Danach haben wir ewig nicht mehr gesprochen und uns irgendwann zusammengesetzt und es „aufgearbeitet“.


    Bei uns wurde definitiv viel in Sachen Gefühle und Umgang mit Gefühlen falsch gemacht. Mein Bruder kann z.B. auch überhaupt nicht mit Trauer umgehen, mein Partner auch überhaupt nicht. Seit 2022 der beste Freund der beiden tödlich verunglückt ist, haben beide regelmäßig „Zusammenbrüche“ wenn die Trauer ganz plötzlich mit aller Macht raus will. Das kann nicht gesund sein.

    Dagegen habe ich ein ganz großes Thema mit dem Umgang mit Wut. Ich kann das ganz schlecht „gesund“ rauslassen und mich auch nur ganz schwer selber regulieren. Als Kind wurde ich aufs Zimmer geschickt, als „hysterisch“ und „Zicke“ bezeichnet und war eine „Dramaqueen“. |)


    Meine Verwandten haben mal zu mir gesagt „Hoffentlich ist Babymädchen genau wie du, dann siehst du mal wie anstrengend du warst und wie du einen auf die Palme bringen konntest“ und jedes Mal denke ich mir „Ja, hoffentlich ist sie genau wie ich, wenn wir jetzt nicht die gleichen Fehler machen, dann könnte ich nämlich sehen was aus mir geworden wäre wenn man vieles anders gemacht und mehr unterstützt hätte.“


    Ich lese gerade ein Buch zu dem Thema

    https://www.thalia.de/ul/shop/home/artikeldetails/A1056700332

    Und das öffnet einem schon so ein bisschen die Augen.

    Ich lasse auch auf meine Eltern nix kommen. Sind waren und sind die allerallerbesten Eltern, die man sich vorstellen kann. Ich liebe beide unendlich und bin froh, dass ich beide auch noch habe. Und in meinem Augen haben sie in der Erziehung alles richtig gemacht, sonst wären aus mir und meiner Schwester ja nicht so beinahe perfekte Menschen geworden.

    Dass man manche Dinge aus der eigenen Kindheit hinterfragt oder kritisch sieht, bedeutet ja nicht dass man die eigenen Eltern hassen sollte oder sie alles falsch gemacht haben.


    Mein Bruder und ich sind auch sehr „gute“ Erwachsene, wir lieben unsere Eltern auch sehr und hatten eine tolle Kindheit. Aber einiges ist trotzdem nicht so gelaufen wie es hätte laufen können und mit vielen Dingen wurde ganz klar falsch umgegangen (Gefühle z.B.), alles richtig gemacht haben sie nicht, aber irgendwie im Großen und Ganzen ja schon, das ist eben nicht so einfach runterzubrechen. Aber ich denke man darf und sollte schon kritisch mit der eignen Erziehung durch die Eltern sein, heißt ja nicht dass man seine Eltern hassen oder ihnen jetzt auf ewig Vorwürfe machen muss.

    Sie haben damals (unterstelle ich ihnen jetzt einfach mal) auch aus bestem Wissen und Gewissen gehandelt, wussten es manchmal nicht besser oder es war generell noch der „Stand der Dinge“. Den einzigen Vorwurf den ich meinen Eltern machen würde/mache, ist, dass sie oft in dieses „das hätte es früher nicht gegeben“ verfallen und sich manchmal nicht darauf einlassen können wie ich das mit Babymädchen mache/machen möchte. Ansonsten waren meine Eltern sehr gute Eltern, auch jetzt im Erwachsenenalter verbringen wir gerne Zeit mit ihnen und selbst unsere Freunde nennen die beiden Mutter und Vatter.

    Hab ich erzählt dass wir den Joie Versatrax gekauft haben? Bzw meine Eltern haben uns den gekauft, nach einer Beratung in einem kleinen Kinderladen. Mein Vater war allerdings ganz verliebt in den ABC Design Salsa Run, der sollte stolze 600€ kosten und mein Vater hätte das sogar übernommen. :lepra:


    Allerdings war der wirklich zu groß und sehr unhandlich/schwer, das war dann auch der größte Punkt gegen den Buggy, auch wenn der natürlich schon was hergemacht hat. |)


    Ich kann gerne mal berichten wie der Versatrax ist, wenn Interesse besteht und wir das Ding mal ausgiebig getestet haben.


    Meine Eltern haben mir erzählt dass sie aus Platzgründen nie den „guten“ Buggy mit in den Urlaub genommen haben, sondern immer vor Ort in einem Baumarkt einen billigen Regenschirmbuggy gekauft haben für die Dauer des Urlaubs und am Abreisetag haben sie den verschenkt oder im Ferienhaus gelassen mit einer Notiz für die nächste Familie die ihn gebrauchen könnte. Definitiv eine interessante Lösung. Allerdings hatten meine Eltern auch keinen Hund, also hat so ein klappriges Buggyding für bisschen Innenstadt und Spaziergang auf geteerten Wegen immer ausgereicht. :D

    Hat irgendwer Erfahrung mit Laxbene Pulver und wie mans ins Kind bekommt?


    Wasser klappt nicht, dafür trinkt sie noch zu wenig auf einmal nebenbei, Obstbrei klappt auch gar nicht, da verliert sie nach wenigen Löffeln das Interesse dran… :lepra:

    Ich bin sehr froh dass meine Eltern für „damalige“ Zeiten (bin ja erst von 97) mit dem Thema Essen ziemlich locker umgegangen sind. Mein Bruder und ich durften immer selber entscheiden wie viel wir essen, ob Nachschlag oder nicht, ob Nachtisch vor dem „richtigen“ Essen oder danach. Gegessen wurde zwar was auf den Tisch kommt (einzige Alternative war immer ein Brot) und probiert werden musste auch alles, aber wenn wir nicht wollten, dann war das eben so. Meine Mutter wünscht sich heute ein paar Sachen gleich anders gemacht zu haben, z.B. hat sie auf Anraten des Arztes bei uns beiden viel zu früh mit Beikost begonnen, bei uns beiden mit fast 4 Monaten Brei, bei mir weil ich zu dünn war und bei meinem Bruder weil er zu schwer war. :fear:


    Hat der Kinderarzt so angeordnet. |)

    Bei dem gleichen Kinderarzt bin ich mit Babymädchen auch. |)


    Die anderen Eltern waren aber immer erstaunt dass mein Bruder und ich zumindest alles probiert haben. Für uns gabs auch nie Kinderteller im Restaurant. Einmal beim Griechen wollte die Kellnerin(!) meinem Bruder und mir erklären dass wir keinen Fisch mögen. :ugly:

    Weil er und ich beide den Fischteller wollten.


    Wir hatten auch ein relativ gutes Verhältnis zu Süßkram. Der wurde bei uns nie eingeteilt, verschlossen oder verboten. Stand immer was in Reichweite, war für uns aber uninteressant. Deshalb durfte meine damals (und heute noch) beste Freundin irgendwann nicht mehr zu uns spielen kommen, ihre Eltern haben ihr Süßkram verboten und alles weggeschlossen und immer wenn sie bei uns war hat sie heimlich(!) alles in sich reingestopft was sie finden konnte. Und Zuhause hat sie sich dann immer ganz schlimm übergeben müssen.


    Babymädchen bekommt hier alles zum Probieren was wir auch essen, entweder isst sie es, oder sie wirft es halt nach dem Hund. Ich biete ihr auch Sachen die sie nicht isst, mit etwas zeitlichen Abstand nochmal an. Meistens ist es dann tatsächlich so, dass sie doch nochmal probiert und manchmal schmeckt es dann scheinbar doch. Zucchini ist hier aber bisher wirklich der Endgegner. Jedes Mal wird er probiert und dann weggeworfen. Scheint einfach wirklich nicht ihr Geschmack zu sein.


    Gesundes Essverhalten ist bei uns aber ein sehr wichtiges Thema. Ich habe früh durch meine Großmutter väterlicherseits erfahren wie es ist wenn man Kinder negativ beeinflusst, Körper kommentiert und Essverhalten kritisiert. Von blöden Kommentaren meinen Cousinen gegenüber bis hin zu Abnehmpillen zu Weihnachten für die beiden jüngeren Enkel (mein Bruder war 6 und meine Cousine noch sehr viel jünger). Ich war da „Gott sei Dank“ immer außen vor, weil ich ein sehr dünnes Kind war. Meine Cousinen und mein Bruder waren immer etwas dicker und haben volle Breitseite von ihr bekommen. Und obwohl ich nicht persönlich betroffen war, habe ich als ältestes Enkelkind alles mitbekommen und für mich auch mein ganz eigenes Problem mit meinem Gewicht entwickelt, bloß nicht zunehmen, sonst gerade ich auch ins Feuer. |)


    Sowas will ich für Babymädchen auf keinen Fall.