Ich versuche es noch mal
Üblicherweise läuft es so: Cosmo im Freilauf -> Hund kommt uns entgegen -> wir rufen oder stoppen ihn -> kurze Leine, wir gehen aneinander vorbei.
Und da ist er dann so schlimm angespannt und starrt den anderen Hund an, dass er pöbelt, sobald der andere auch nur zurückguckt.
Gestern hatte er weniger Freilauf und musste bei Hunden nicht extra angeleint werden. Und plötzlich konnte er die Hunde ignorieren und einfach dran vorbeischnüffeln.
Daher meine Überlegung, ob es da irgendeine Stellschraube gibt.
Allerdings reagiert er nicht so, wenn er aus anderen Gründen angeleint werden muss.
Vielleicht sollte er weniger frei laufen, damit weniger Frust entsteht, wenn er es wegen eines Hundes nicht darf? Zumindest eine Zeit lang?
Und/oder sollten wir das Anleinen und die kurze Leine irgendwie positiver belegen? Da habe ich nur Sorge, noch mehr Aufregung reinzubringen.
Wie läuft das denn bei euch? Kommen eure Hunde aus dem Freilauf zu euch, gehen entspannt an der kurzen Leine und blenden den "Grund" der Veränderung einfach aus?
Um auf die bisherigen Fragen einzugehen:
Ihn nicht rufen geht nicht, da wir nur sehr selten so viel Platz haben. Meist sind nur weniger Meter Abstand gegeben und er rennt im Freilauf manchmal noch zu Hunden bzw. brettert dann ggf. in die Schleppleine.
Zufallskontakte gibt es fast nie, an der Leine sowieso nicht. Letztens haben wir einen jungen Hund getroffen, den er an der kurzen Leine angekeift hat. Frauchen wollte trotzdem ableinen und da konnte er ganz toll mit der Hündin spielen. Aber wer macht das schon, wenn ein Schäferhund erst so rumtickt.
Wir leinen nicht nur bei Hunden an, aber tatsächlich meistens mittlerweile. Besser wieder auch bei Menschen das Ritual durchziehen?
Wir haben "Ran" und "Schau", klappt aber bei Hundebegegnungen alles nicht.
Ausblenden kann er keinen Hund, den er irgendwie sehen kann, egal wie weit.
Ich denke aber, mit 10m Distanz könnten wir schon gut vorbei gehen, die haben wir aber nur ganz selten und genau da werden die Hunde auch eher nicht angeleint. Die meisten Situationen bieten leider nur ein paar Meter breite Wege, damit müssen wir im Alltag leider leben.
Öfter grundlos anleinen ist eine gute Idee, durch die nicht wie oben befürchtet die Aufregung gesteigert wird!
Und Reizüberflutung kann durchaus sein und hat z.B. in der Innenstadt auch schon oft geholfen.
Könnte uns das vielleicht trotzdem helfen, oder setzt so eher kein Lerneffekt ein?