Beiträge von Feuermohn

    Der Ansatz unserer baldigen Trainerin soll sein, ihn ansprechbarer zu machen, also den Stress/Außenfokus runterzufahren.

    Cosmo ist da ähnlich wie Sam, plus nicht zu maßregeln.

    Also klar, Pipi lecken und danach schielen ist schon beliebt. Rennen auch, aber situativ nicht immer machbar.


    Ich denke auch, dass man bei einem Härtefall nur versuchen kann, die Grundstimmung anzupassen, um eine mögliche Belohnung zu finden.

    Auf dem Hundeplatz frisst Cosmo meine Finger mit. Beim Gassi kann ich ihm die Fleischwurst manchmal in die Nase drücken, interessiert ihn nicht :skeptisch:

    Ich mag aber auch nicht konstant den Arbeitsmodus triggern, um an ihn ranzukommen.

    Hier noch eine Stimme GEGEN den weißen Schäferhund :( :

    Unserer ist nicht so eine Vollkatastrophe, wie hier oft beschrieben wird, aber weit entfernt von gesund und unkompliziert. Und ich möchte behaupten, dass wir überdurchschnittlich motiviert und informiert sind.

    Hundebegegnungen sind ein Riesenthema, Menschen zum Glück nicht. Den Jagdtrieb haben wir weiterhin nicht so unter Kontrolle, dass er ableinbar wäre.

    Demnächst kommt mal wieder ein neuer Trainer, uns gehen die Ideen aus... Futter nimmt er nicht, Beutetrieb ist nicht sehr ausgeprägt. Maßregeln geht nicht, der ist rasseuntypisch nicht zu beeindrucken.

    Habe manchmal das Gefühl, einen schlechtgeratenen, halben DSH bekommen zu haben.


    Durchfall seit Welpenalter, seit Eintritt in die Pubertät frisst er kaum noch. Seit einem Jahr kratzt er sich wund, ist aber auf dem Papier kerngesund. Ausschlussdiät führt zum Abmagern, weil er es schlicht nicht frisst.

    Hodenhochstand gabs gratis - vom Züchter, nicht vom operierenden Tierarzt.


    Entspannt in Anwesenheit anderer Hunde irgendwo sitzen? Unmöglich.

    Immerhin bellt er nur Hunde an, alles andere wird mit Dauerfiepen kommentiert, auch jegliches Warten.

    Und ja, seine Mutter und Oma sind MEGA, gesund und entspannt. Und ja, VDH, lange informiert und ein Jahr auf den Welpen gewartet.

    Vielleicht sind wir auch einfach komplett unfähig, aber das weiß ja kein Ersthundehalter vorher :xface:


    Ich liebe auch Schäferhunde und hätte mir gewünscht, einen weißen zu bekommen, der so ist wie angepriesen. Aber ich fürchte, diese Rasse ist kaputt :verzweifelt:

    Hier wohnt auch ein Einhoder, der aus dem Wurf scheinbar der kränkste (?) und nervlich schwächste ist.

    Wir haben absolut alles checken lassen, der Hund ist auf dem Papier kerngesund.

    Hat aber seit Welpenalter ständig Durchfall, Juckreiz und frisst sehr schlecht.

    Es bleibt fast nur der Hoden als Ursache :ka:

    Ich hatte mich extra auf die Finger gesetzt und NICHT geschrieben, wie gut es in den letzten Monaten lief. Ich weiß ja, dass ich gar nicht genug Holz zum Klopfen habe, wenn ich etwas beschreie. :ugly:


    Tja, Cosmo hat wohl wieder einen Hormonschub. Als er genau 18 Monate alt war, war es zuletzt richtig ätzend. Da ging gaaaar nichts mehr.

    Aber die letzten 5 Monate liefen wirklich gut, er hat sich spürbar weiterentwickelt.


    Gestern startet mir der kleine Penner doch echt auf 100m Entfernung zu einem fremden Boxer durch, alle Rufe ignoriert. Gnaah, das ärgert mich, sowas hatten wir ja ewig nicht.

    Er frisst auch seit Donnerstag wieder wenig bis nichts und war gestern absolut untypisch verschmust. Hat das erste mal auf meiner Schulter geschlafen :herzen1:


    So vom zeitlichen Abstand her... ich glaub, der wird läufig xD

    mir ist noch nie so sehr bewusst gewesen, was wir alles von unseren Hunden verlangen.

    DAS muss ich mir immer vor Augen führen. Mag auch daran liegen, dass hier jahrelang nur Katzen gewohnt haben, dass ich so fasziniert davon bin, was ein Hund alles leisten kann.


    Es fängt ja schon an der Haustür an: Hund soll ruhig warten, bis alle bereit sind. Darf nicht einfach durch geöffnete Türen preschen. Manchmal ist direkt vor der Haustür schon ein unfreundlicher Hund, bitte cool bleiben.

    Dann 5 Minuten an kurzer Leine durch die Siedlung, andere Hunde, Katzen, manchmal Feldhasen, auch da bitte zusammenreißen. Alleine in den paar Straßen hier wohnen über 30 Hunde. Da würde Cosmo 20 Minuten im Schneckentempo schnüffeln, wenn wir ihn ließen.

    Dann kommen 2 Minuten "Wäldchen" und Schleppleine, da löst er sich und soll dann bitte in der Nähe bleiben, während wir eintüten.

    Dann wieder Straße, aktuell mit Baustelle. DANN darf er mit SL laufen, wenn gerade kein anderer Hund, Fußgänger oder Radfahrer kommt.

    Manchmal sind da dann noch Rehe oder Hasen auf dem Weg, da muss er sich auch beherrschen.

    Rückweg ist derselbe.


    Er darf nicht jagen, nicht pöbeln, nicht kontakten wie er will. Soll auf uns achten, wird oft angesprochen bei Gegenverkehr und so weiter.


    So viel zum Thema Wohnumfeld, wenn man das mal aufdröselt. Und wir wohnen eigentlich nicht städtisch, aber dicht besiedelt. Irgendjemand schrieb mal, dass sie manchmal gar keine Leine mitnimmt. Das ist natürlich ein ganz anderes Leben (das ich auch gerne hätte).


    Cosmo macht das alles super, wir haben damit keine Probleme. Aber man muss sich mal vor Augen führen, was man da unter solchen Umständen alles vom Hund verlangt, finde ich.

    Keine Ahnung, ob das hier reinpasst - ich weiß nicht, wo ich das am besten frage.


    Nehmen Hunde instinktiv Krankheit und Tod anderer Hunde war, ohne vorher Kontakt dazu gehabt zu haben?

    Wir waren gestern beim Tierarzt. Nur ein Ultraschall des Bauches, aber Cosmo war komplett verstört. Der hatte den Schwanz unterm Bauch und hat gezittert wie Espenlaub, hab ich noch nie so krass gesehen.


    Beim Rausgehen kamen dann weinende Menschen mit Leine aus dem Nebenzimmer, es wurde also zeitgleich nebenan ein Hund eingeschläfert :(

    Er ist immer noch völlig durch den Wind, mag auch nichts fressen...

    Meint ihr, er hat das wahrgenommen und war deshalb so verstört? :( :

    Angeleint vorbeigehen ist schwierig. Er will hin, das kann ich zwar mit etwas Abstand verhindern, aber hier brettern dann oft die Flexipiloten in einen rein, oder die permanent leinenlosen Tutnixe.

    DAS ist auch meine Sorge auf sehr schmalen Wegen. Solange meiner deutliches Interesse zeigt, sehe ich beim fremden Gegenüber das Risiko, dass der andere Hund zu uns gelassen wird. Und das schmeißt uns im Training garantiert zurück.


    Einer meinte, während wir am Rand haben absitzen lassen, seinen unangeleinten sehr jungen Hund auf unserer Höhe auch absitzen zu lassen und kommentierte dann mit "Ihr müsst noch füttern...?" :muede:

    Sagt mal, wie geht ihr auf schmalen Wegen an angeleinten, fremden Hunden vorbei?

    Also, wie läuft das im normalen Alltag?


    Wir haben Cosmo mit einer Mischung aus Zeigen und Benennen / Klick für Blick / Schönfüttern so weit, dass er seit Wochen nicht mehr pöbelt. Er ist aber immer noch sehr aufgeregt und interessiert an jedem Hund.

    Gestern waren wir in einem EXTREM vollen Wäldchen bzw. Moor mit schmalen Wegen unterwegs. Wir wollten unser Training nicht gefährden und sind um die 30 mal vom Weg runter und ausgewichen. Das ging auch alles gut, ist aber schon anstrengend und es kamen auch abschätzige Kommentare.


    Kann man mit einem entspannteren Hund irgendwann einfach so nah aneinander vorbei gehen? Wege waren nie breiter als 2 Meter.

    Ich hätte Sorge, dass der andere HH seinen Hund an meinen lässt. Oder ist auch das sogar normal? Cosmo würde derzeit entweder pöbeln oder fiddeln. Damit er an der Leine maximal am anderen Hund schnüffelt und dann weitergeht, müsste man Leinenkontakte doch sicher üben - aber mit wildfremden Hunden?


    Also ernstgemeinte Frage: Wie machen andere das? Wie läuft das bei euch ab?

    Cosmo hat gerade bei einer frontalen Hundebegegnung von selbst hinter mir auf die abgewandte Seite gewechselt, die beiden Hunde ignoriert und sich nur für den Käse interessiert :shocked:


    Ich war aufs leere Feld ausgewichen und weil die Umhängeleine gerade so rum hing, habe ich ihn mit 5 Metern Abstand schnell auf der zugewandten Seite vorbeilotsen wollen.

    Normalerweise muss er andere Hunde immer im Blick behalten.


    Ich bin sprachlos. Dass er von selbst die Seite wechselt, ist noch nie passiert. Unser Training fruchtet :applaus:

    Fehlende Muskulatur und sich bei jeder Hundesichtung aufregen... Kenne ich was von.

    Wäre das ein Traum, wenn Letzteres sich in Luft auflösen würde.

    Und für nur 100 Euro, Schnapper! xD


    Ich habs auf dem Schirm, will die Ursache ja unbedingt finden. Vet Concept und Apoquel soll nicht die Lösung der Probleme sein.

    Aber ein Hund ohne Hunger, Bauchweh und Schlafmangel vom Juckreiz ist schon mal ein guter Anfang.