Beiträge von Karrrrrrrl

    Ok, ich habe nicht daran gedacht, dass du Auflagen erfüllen mußt. Mein Fehler


    Und laß dich nicht verunsichern, wir kennen weder dich noch deinen Hund persönlich und können immer nur Ratespiel aus Entfernung und eigener Erfahrung machen. Zieh dir einfach das für euch passende aus den Beiträgen raus und nimm es einfach als Gedankenstoß zum reflektieren und zu überlegen, ist das was wir derzeit machen für uns (dich und deinem Hund) gut.

    Alles andere blende einfach aus.

    Du scheinst ja derzeit wirklich auf einem guten Weg zu sein. Mir ist halt nur aufgefallen, dass da wenig von Spaß zusammen haben, statt zu finden scheint. Aber wie gesagt: du kennst deinen Hund und wir nicht.

    Ja, versuche ich. Ist irgendwie schwer, weil ich am Anfang so viel falsch gemacht habe und mir jeder gefühlt was anderes erzählt.

    Tatsächlich triffst du gerade mit dem letzten Absatz irgendwie aber auch einen wunden Punkt. Ich habe ja selber das Gefühl, dass ein bisschen der Spaß bei all' dem verloren geht. Ich darf dieses nicht, ich darf jenes nicht. Das, was wir dürften geht nicht, weil er da frei dreht oder weil ich keine Möglichkeit (ins Auto packen und nach JWD)... Und die zwei Trainer, die ich bisher hatte, haben mir jedesmal noch gesagt, dass ich zu wenig arbeite.

    Danke für deine ausführlichen Antworten :)
    Karl würde am liebsten auf meinem Schoss schlafen haha bevor ich die Diagnose mit seiner Hausstauballergie bekam, hat er auch auf dem Sofa bei mir schlafen können, während ich irgendwas anderes gemacht habe, aber jetzt darf er halt nicht mehr rauf. Daher die Ersatzlösung mit dem morgendlichen Bettgekuschel.

    Ich versuche mit ihm zu spielen, aber leider setzt er ziemlich viel die Zähne ein und ich muss dann das Spiel immer abbrechen, weil er mir wehtut (hat keine Beißhemmung gelernt), deshalb schmuse ich mehr mit ihm.

    Und ich habe mir jetzt irgendwie was sonstwas wie interaktives unter "Gegend erkunden" vorgestellt :tropf: aber ja, so in etwa sieht "schnüffeln lassen" bei uns aus. :)

    Ich versuche mal, zusammengenommen zu antworten und nicht auf jeden Einzeln.


    Ich fühle mich da irgendwie gerade wie in einer Zwickmühle. Zum Einen ist es richtig, ich arbeite auf eine Prüfung hin. Und es war vielleicht falsch dargestellt, nicht JEDE Gassirunde ist genau so. Ich lege Ruhetage ein. Wo ich nur das Mindeste verlange quasi. Aber so richtig rennen, toben, erkunden lassen, das darf ich halt nicht... Ich darf ihn nicht ableinen, außer auf Hundeplätzen oder in Hundeauslaufgebieten. Aber da er eben nicht unproblematisch mit anderen Hunden ist, meide ich diese Orte momentan noch. Priorität hat für mich gerade, dass wir auch an Dingen, die er suspekt oder spannend findet, unaufgeregt vorbeikommen und er sich beim Gassigehen an mir orientiert.

    Jedenfalls verstoße ich ja mit der Schleppleine schon gegen Auflagen, aber an der kann er halt auch mal zehn Meter mit mir rumrennen und Quatsch machen. Das ist Inhalt jeder Gassirunde...


    Ich bin irgendwie verunsichert, weil in einem anderen Thread vor grade mal einem Monat mir geraten wurde, nicht so viel mit ihm draußen unterwegs zu sein und ihn mehr ruhen zu lassen. Die Tiertrainerin hat mir geraten, ihn 90% arbeiten zu lassen, damit ihm kein Quatsch einfällt.

    Keine Sorge, das ist voll okay und ich verstehe auch ganz, was du meinst.
    Das Problem ist so ein bisschen, dass ich gefühlt gar nicht anders handeln kann. :???: Also, wenn ich ihn nicht zu fast 100% manage, dann verfällt er fast sofort in so ein Stressziehen an der Leine. Außerdem kommt er schnell in so einen Unansprechbar-Modus.. Aber wenn ich vom ersten Augenblick an mit ihm arbeite, dann bleiben wir in Kontakt. (Zu seiner Verteidigung ist zu sagen, dass ich die Eingewöhnung nicht gut hingekriegt habe. Habe ihn massiv überfordert mit täglich über 3 Stunden Gassigängen. Allerdings - zu meiner Verteidigung ^^- halt auf Anraten des Trainers aus dem Tierheim...)

    Zuhause ist er der größte Schmusebär, den ich jemals kennengelernt habe. Er darf aufgrund seiner Hausstaubmilben-Allergie halt eigentlich nicht ins Bett und aufs Sofa. Weil ich aber gemerkt habe, dass es uns und ihm echt gut tut, habe ich Milbenbezüge besorgt und morgens vor dem Aufstehen darf er auf meine Einladung für eine Stunde mit ins Bett kommen kuscheln. Also würde ich schon behaupten, dass er mich mag... Aber jetzt wo du so gefragt hast.. Woran macht man das genau fest? Er freut sich, wenn ich nachhause komme und sucht freiwillig meine Nähe. Eben halt so sehr, dass ich dem auch irgendwo Einhalt gebiete, weil ich kann ihn ja nicht 24/7 schmusen...


    Wie würdest du sowas wie "gemeinsam die Gegend erkunden" angehen?

    Onno meldet sich auch nicht, nicht mal nachts, er steht auf und guckt uns an. Er hat noch nie gefiept oder ähnliches. Finde ich auch etwas anstrengend, da man immer sehr aufmerksam sein muss, aber ist leider so. Wenn Onno sich einfach in den Raum stellt, will er was von uns, je nach Tageszeit raus in den Garten spielen oder Futter oder eben Pipi usw . Auch hier müssen wir manchmal raten, im Zweifel gehen wir mal kurz zur Tür und gucken ob er raus will. Oder fragen ihn, ob er xy will, da zeigt er deutlich, ob wir richtig liegen :D.

    Ok, gut, dann muss ich mich wohl auch daran gewöhnen. Hab bisher nur Hunde kennengelernt, die sich anderweitig bemerkbar gemacht haben.


    Mein Problem ist jetzt nur..

    Auf der einen Seite will ich nicht jedesmal, wenn er wie bestellt und nicht abgeholt in der Gegend rumsteht, auf Ursachenforschung gehen, weil ich mit den fest vorgegebenen Ruhezeiten eben halt auch erreichen möchte, dass er versteht, dass ich nicht rund um die Uhr zu seiner Bespaßung zur Verfügung stehe. Wenn ich dann aber ignoriere, dass er auf Toilette muss, da komm ich mir schlecht bei vor...

    Wenn ich ihn anspreche, dann kommt er zu mir und will gestreichelt werden. Generell ist es schon so, dass ich ihn 24/7 streicheln könnte, wenn es nach ihm ginge und da ich eben diese dauernde Bettelei unterbinden wollte, habe ich auf das Rumgestehe und Gestarre bis heute auch nicht so viel gegeben und ihn ignoriert. Nur, nachdem er mir halt das zweite mal in die Wohnung gemacht hat, frage ich mich eben, ob ich es mit ignorieren richtig angehe :ka:

    Hey du!

    Also, unsere Spaziergänge laufen eigentlich immer gleich ab: Wir arbeiten ab meinem Signal "jetzt gehen wir Gassi" miteinander. D.h. ich mach uns fertig, wobei er ruhig im Flur warten soll. Ich verlasse zu erst die Wohnung, er darf auf Kommando folgen. Treppenhaus bei Fuß und auf der Straße, nachdem ich die Lage gecheckt habe "Lauf", damit er sich seine Plätze fürs Lösen suchen kann. Danach erstmal wieder Bei Fuß. (Das klingt hier jetzt so locker flockig erzählt, aber so ist das natürlich nicht. Wir müssen noch viel üben und es gibt vieele Belohnungen :D ). Wir haben dann so 2-3 Routen. Da er sehr wetterfühlig ist, entscheide ich meistens danach, wie wir laufen. Aber im Wesentlichen ist es immer eine gewisse Strecke Stadt, wo er sich viel konzentrieren muss, bis zu einer Stelle, wo ich ihm mehr Freiraum geben kann (zB eingezäunte kleine Wiese oder am Bahndamm mit Schleppleine dann) und wir spielerischer unterwegs sind. Ich trickse dann mit ihm (zB Slalom in den Beinen laufen, über Dinge springen, um Bäume laufen usw) oder lass ihn auch mal was erschnüffeln. Dann gehts wieder konzentriert bei Fuß nachhause.

    Die Löserunden haben diese klare Struktur nicht. Also klar, prinzipiell gelten dieselben Regeln: an der Straße Sitz und ich gehe zuerst durch Türen, aber er hat an der Leine viel mehr Freiraum.


    Wenn das Wetter ganz schlecht ist, dann gehe ich nur etwa 20 Min mit ihm und mache hier Zuhause Übungen mit ihm. Also genau, was du beschrieben hast, Pfötchen geben, auf die Seite legen usw.

    Ich versuche auch die Beschäftigung mit ihm klar zu umgrenzen, also, wenn ich mit den Übungen aufhöre und am Ende jeder Gassirunde sage ich zB auch "Schluss"

    Hallo!

    Ich habe vor 6 Monaten einen Bullterrier-Mischling aus dem Tierheim adoptiert. Er war da etwas über ein Jahr alt, kastriert und seit 4 Monaten im Tierheim: Die Vorbesitzer hatten ihn abgegeben, weil er in den Kinderwagen sprang, als sie mit dem Neugeborenen aus dem Krankenhaus zurückkamen (zweites Kind). Mehr weiß ich tatsächlich zu seiner Vorgeschichte nicht. (Weitere Vermutungen sind allerdings: Haus mit Garten und kaum Fremdeindrücke, er reagiert auf Alles, hat keine Frusttoleranz und kaum Impulskontrolle - lernt aber schnell).


    Dieses Forum konnte mir schon bei einigen Missverständnissen und Unklarheiten helfen, aber hierzu habe ich irgendwie nicht richtig was finden können. Und zwar bin ich manchmal echt ratlos, was Karl von mir möchte. Unser Tagesablauf sieht wie folgt aus: 7 Uhr lösen, danach Frühstück für ihn und ca. um 9 große Runde (45-60min), Nachmittags gegen 16 Uhr nochmal ne Runde (Länge mache ich abhängig von Karls Tagesform) und Abends vorm Schlafen lösen. Dazwischen bin ich momentan aufgrund der Pandemie viel Zuhause, er soll aber in seiner Box liegen und ruhen (klappt so semi, aber immer besser). Oder ich bin mal für maximal 4 Stunden aus dem Haus (das klappt richtig gut!).
    Jetzt zu meinem "Problem".

    Es gibt diese Tage, da versteh ich ihn einfach nicht. Da steht er permanent von seinem Platz auf und stellt sich dann irgendwohin. Und da steht er dann... regungslos. Manchmal guckt er mich dabei an... Ist schon passiert, dass ich gearbeitet habe, plötzlich ein komisches Gefühl hatte und als ich mich umgeblickt habe, stand er da ein paar Meter von mir entfernt und hat mich angeguckt. Es gab auch schon ein paar Nächte, in denen ich gehört habe (leichter Schlaf), dass er alle paar Stunden aufgestanden ist, an mein Bett kam, gecheckt hat, ob ich schlafe und dann wieder in seine Box zurück ist. Und jetzt hat er heute zum zweiten mal in die Wohnung gemacht. Beim ersten Mal war ich in einem online-seminar und habe nicht mitbekommen, dass Karl anscheinend relativ lange vor der Wohnungstür saß, um mir mitzuteilen, dass er auf Toilette muss. Er hatte Durchfall und ich habe es erst mitbekommen, als ich gehört habe, wie er sich im Flur erleichtert hat. Natürlich habe ich nicht geschimpft, sondern bin direkt mit ihm raus und habe einfach alles sauber gemacht. Mich wunderte jedoch, wieso er sich nicht bemerkbar gemacht hat... und heute war ich quasi "live" dabei, wie er in seiner Box schlief, aufstand und mitten ins Wohnzimmer pullerte. Er hat überhaupt nicht versucht, mir zu sagen, dass er Pipi muss. Auch diesmal habe ich einfach alles weggeputzt und war mit ihm kurz unten. Sollte ich ihn schimpfen? Kann ich mit ihm üben, mit mir zu kommunizieren? Was ist da los? Ist dieses regungslos Rumstehen seine Art, mir was mitzuteilen? Sein Verhalten nach den Maleuren war beide Male übrigens ziemlich vielsagend, er hat sich vor mir weggeduckt und versucht, zu verstecken. Auch als ich ihm einfach das Halsband anlegen wollte, hat er sich kaum von mir berühren lassen.. Obwohl ich nicht mal wütend war oder laut oä.


    Ich weiß nicht, ob ich das gut erklären konnte, aber vielleicht kommt es ja jemandem von euch bekannt vor und ihr habt ein paar Ratschläge für mich parat!

    Liebe Grüße