Beiträge von Lancifolia

    guck doch mal bei den laikas. Oder osteuropäischen mixen. Da sehen.viele aus wie huskies, benehmen sich aber wie haus und hofhunde. Huskx sollte wirklich im hunde team leben unf arbeiten dürfen. Mit allem anderen werden die nicht glücklich. Und du auch nicht.

    Denk halt nicht nur an dein 13 jähriges Prinzessinen ich, sondern zur Abwechslung mal an den.Hund und deine realen Verhältnisse. Ps blaue augen sind auch beim.husky optional. Und gibt s inzwischen auch bei vielen anderen Hunden.

    Den Tipp würde ich, als Halterin einer Laika, nicht geben.

    Die Laiki sind nicht einfacher als Huskies, nur anders. Mit meinem vorherigen Husky brauchte ich zwar deutlich mehr Humor aufgrund seiner Ideen aber mit der (Yakut) Laika-Hündin muss ich im Alltag mehr Management betreiben.

    Viele Laiki sind eher misstrauisch/reserviert gegenüber Fremden und lösen Probleme auch eher mit einem energischen Schritt nach vorne als zurück.


    Russisch Europäisch, West- und Ostsibirisch gibts hier vom ordentlichen Züchter idR nur als Jäger und dazu sind die Rassen auch gemacht - vorwiegend eingesetzt für die Jagd auf Sauen. So einen Hund einem Anfänger zu empfehlen der Huskies hübsch findet?

    Und Osteuropäische Laikamixe können im schlimmsten Fall die Probleme eines Tierschutzhundes mit der eines Jagdspezialisten vereinen.


    Kann man machen, muss man wollen.


    Liebe TE, mein erster Hund war ein Husky und ich bereue das in keinster Weise. Das Leben mit dem war sehr spannend und grundsätzlich haben diese Hunde ein phantastisches Wesen.

    Nur wichtig sind folgende Punkte, die du mitbringen solltest wenn ein Husky dein Traum ist.

    - Action Action Action. Der Hund will laufen.

    - Erziehung ist etwas spezieller, man braucht einen guten Zugang und es muss einem klar sein dass vieles einfach schwieriger bis unmöglich ist. In unbekannten Gefilden den Hund einfach ableinen? Ja, wenn man wie eine Helikoptermutter aufpasst.

    - Eventuell die Möglichkeit zum zweiten Hund. Huskies lieben es, einen Kumpel zu haben.

    - Will to please ist eher Fehlanzeige.

    - Jagdtrieb ist gut vorhanden und Huskies sind schnell genug auch was zu erwischen. Das kann ein Schaf, ein Reh, das Kaninchen des Nachbarskindes sein.


    Auch nach vielen Jahren fehlt mit mein Husky sehr aber hier wird vermutlich nie wieder einer einziehen. Weil mein Leben nicht ganz zu so einem Hund passt. Ich will keinen Hund haben dem ich nicht das bieten kann wofür er gemacht ist. Im Rudel zu leben, zu rennen, zu ziehen. Meiner konnte ganz gut frei laufen weil ich extrem aufmerksam war viel Erziehungsarbeit geleistet habe. Aber ich würde mir nicht mehr bewusst einen Hund anschaffen den ich immer in seinem natürlichen Sein reglementieren muss. Der Hund durfte regelmäßig im Gespann eines Bekannten mitlaufen und da hat man gemerkt, dass er eigentlich da hin gehört.


    Klar, Huskies sind hübsch. Aber das darf nicht der Grund der Anschaffung sein. Schau dir, sobald es wieder Möglich ist, Huskies an. Buch mal eine Schlittenhundetour. Besuche ein Rennen. Wenn du dann sagst, ja, das soll es sein, dann nur zu!

    Anderster Wunderschön sind beide! Einen Lapinporokoira würde ich auch sehr gern mal kennen lernen.


    Wir stehn immer gern zur Verfügung. Aber man sollte nicht Lärmempfindlich sein. Der quakt nämlich im gegensatz zum Laika den lieben langen Tag xD

    Ich schreib dir ne Nachricht :)
    Oh ja. Die Sache mit dem Lärm. Meine YL bellt wenig. Aber wenn ist es gräßlich. Ich befürchte dass die Hundefreunde von ihr längst einen Tinitus haben. Bei Aufregung oder wenn sie entrüstet ist kläfft sie nämlich auch ganz gern. Und zwar nicht so wie man es von einem 60cm-Hund erwartet sondern eher so ein schrilles JIFF JIFF JIFF.

    Ich finde dies als Nichtjäger, aber Tierbeobachter richtig gut. Solange das Tier nicht wirklich vor ihnen steht, kommt kein Ton.

    Das Wild findet das allerdings eher blöd, da es von stummen Hunden eher in Panik versetzt wird als von Spur- oder zumindest Sichtlauten

    Ich bin leider kein Jäger aber soweit es die Infos des Laikaclubs hergeben sind die Hunde meist auch sichtlaut. Den Vorteil sehen viele darin dass die Tiere erst laut sind wenn sie wirklich am Wild sind und nicht zum Waidlaut neigen.

    "Stumm" sind die Laiki in keinster Weise. Dann wär ja auch der Name schwachsinnig. Laika ist abgeleitet vom russischen lajatsch - bellen.



    Ein sehr spannender Bericht findet sich auf den Seiten des Clubs:

    https://www.laika-club.de/inde…n-mit-laiki-im-schilfwald


    Ich finde ja die übrigen Laiki wahnsinnig spannend und hätte als nächsten gern einen WSL. Aber der gehört schon eher Jägerhand.

    Seit wann sind die Laikas Hunde vom Urtyp? Die sind doch in der Sektion 1 "Nordische Schlittenhunde" gelistet.

    Sorry, das hab ich auch falsch ausgedrückt. Natürlich sind die in der Sektion 1 aufgelistet. Ich meinte eher im Sinne von "sehr ursprüngliche Hunde".


    Dass die sehr wölfischen WSL weniger zu Modehunden werden liegt vermutich unter anderem daran dass deutsche Züchter die fast ausschließlich an Jäger vergeben. Wie genau der Einsatz der Laiki im Jagdgebrauch rechtlich ausgelegt ist weiß ich leider nicht. Es wird durchaus mit Laiki auch in Deutschland gejagt. Aber meine Infos sind da nur aus Recherche von Jagdhundseiten oder Züchterseiten.

    Alle (wenigen) Laiki oder auch Karelier die ich so kennen gelernt habe waren vom Wesen meiner sehr ähnlich. Da wir jedes Jahr ein paar Mal in Italien wandern trifft man dort mitunter manchmal Karelier. Stichwort Cacciatore cinghiale. Besondes schön war einmal das Treffen auf einer trentiner Almhütte mit der dort lebenden Karelierhündin und ihren Jungs. Merkwürdigerweise wurde da einfach entspannt kennen gelernt und dann gemeinsam rumgewatschelt. Da kam auch kein Tier zu Tode.

    Dem Terrier-Dackelmix ausm Wald würde meine wohl lüstern zuflüstern, dass man doch gemeinsam die Krassesten sein könnte...


    Ja, Erziehbarkeit ist Ansichtssache. Bei der YL und auch bei den anderen (wenigen) Laiki oder Karelier die ich so kennen gelernt habe ist aber viel Freude an der gemeinsamen Arbeit da. Es war nie schwierig meiner irgendwas beizubringen. Was ich auch sehr schön finde. Mal ein Tag lustige große Waldrunde, ein Tag nur kurz Gassi, am nächsten Tag bissl Training, dann mal wieder ab in den Wald, Dummy mitnehmen und apportieren lassen. Sie bietet gemeinsame Arbeit super an.

    Darum finde ich die Rasse auch so toll. Man muss nur damit leben können dass es ein Spitz vom Urtyp und ein nordischer Jäger ist.

    (Was nicht heißt, dass sie leicht erziehbar sind, was nich heißt, dass sie nicht über ein gewisses Maß an Unabhängigkeit verfügen, aber jetzt so die sonderkrassen Wesen sind Nordische auch wieder ned....)

    Och, meine Hündin hält sich schon für besonders krass. Außer es stehen zwei American Akita-Hündinnen vor ihr. Dann ist sie eher so dezent. :D Bei Schäferhunden, Doggen, Molossern gegenüber hält ist sie schon für die Krassere. Sache ist, sie ist in ihren Reaktionen sehr schnell, hat abgesehen vom oben geschilderten Akita-Fall keine Angst, nie. Und das weiß sie. Das sind dann die Momente wo ich eingreife. Nur weil sie keinen Konflikt startet heißt das nicht, dass sie dem Konflikt aus dem Weg geht. Ich würde sie in einem Krassheitranking (1 - Bichon, 10 - Belgier und Jagdterrier) als 6 - 7 einstufen.

    Donna63 Bitte gern! Wenn ich herausfinde wie man nen Fotofaden startet kann ich da gern noch ein paar Einblicke mehr geben. Braucht man dazu erst ein paar Beiträge mehr? Sozusagen als DF-Credibility?


    Was mir noch einfällt - habe da einen ganz wichtigen Punkt vergessen den ich eigentlich rauszitieren wollte:


    yakutianlaika schrieb:

    Zitat


    Jakutische Laiki werden genau wie andere „Urhunde“ erwachsen. Sie bleiben psychisch nicht stehen. Die Abhängigkeit von „Mama und Papa Mensch“ verschwindet und wir können diese nicht für unsere Zwecke nutzen. Aus diesem Grund gelten solche Hunde als schwierig. Bei Grönlandhunden steht häufig: „nur für Menschen mit entsprechenden Fachkenntnissen“ oder ähnliches. Diese Kenntnisse gewinnt man normalerweise aber nicht in Hundeschulen.

    Der erste Satz ist klar. Kann ich auch so bestätigen. Selbst im Vergleich zum Husky ist die YL-Dame erwachsener geworden. Danach wird's für mich etwas konfus. Die "Abhängigkeit von Mama und Papa Mensch" verschwindet doch nicht. Ich mag die Formulierung nicht wirklich aber auch inhaltlich tue ich mir da schwer. Besonders die anderen Laiki, aber auch die YL sind für das harte Leben in Russland mit ihren Menschen gezüchtet worden. Als Jagdhelfer, Zugtier und andere zum Rentierhüten. Was für einen Sinn hätte das denn wenn die ab einem gewissen Alter nicht mehr zu Kooperation taugen? Abhängigkeit im Sinne von Anhänglichkeit eines Gruppe-9-Hundes? Die hat man so oder so nicht. Aber lebenslange Kooperation und Bereitschaft zur Interaktion, die ist meiner Meinung nach voll gegeben.


    Die Sache mit der Hundeschule möchte ich auch kurz ansprechen. Wie gesagt, ich war in einem Verein. Meine Trainer waren allesamt Mali-Leute. Leute mit Fachwissen zur Ausbildung, Lern- und Sozialverhalten. Mit uralten Methoden kommt man vielleicht nicht weit. Aber fachkundige Trainer sollten sich mit verschiedenen Hundetypen auskennen und vor allem einen Leitfaden geben, wie man mit dem Hund arbeiten kann und sich Dinge MIT dem Hund erarbeiten kann.

    Ich bin ganz neu hier, lese eigentlich schon länger sporadisch mit aber wollte mich nun doch anmelden, da es in diesem neuen Faden um meine Rasse geht und ich da natürlich gern mitdiskutiere.


    Grundsätzlich erschließt sich mir der Sinn des Threads nicht ganz. Ist es Werbung für eine Rasse? Sollte er zur Abschreckung dienen? Auch wenn mir hier etwas der Inhalt fehlt möchte ich doch gern auf ein paar Punkte eingehen und meine Erfahrungen teilen.


    Ich besitze seit 11 1/2 Jahren eine Yakuten-Hündin und bin mit der sehr glücklich. Ich halte sie nicht als Schlittenhund in einem Rudel sondern sie lebt bei mir und meinem Freund in der Wohnung.

    Davor besaß ich einen Sib. Husky aus dem Tierschutz. Der Grund für die Laika war eigentlich meine Begeisterung für die Nordischen mit dem Wunsch nach etwas na ja, weniger *hust* Anarchie. Ich habe mir die Rasse bei der ersten deutschen Zucht (auch erste Halter in D) angesehen und war begeistert von der Rasse. Die Züchter dort sind übrigens auch sehr sympathisch und kompetent.
    Meine Hündin kommt aber direkt aus Russland.

    Ich möchte ein paar Punkte des Ursprungspost von yakutianlaika heraus picken zu denen ich Stellung nehmen will.


    Zitat


    - sehr primitiv, viele der Eigenschaften des Wildhundes sind erhalten, was ihn nicht immer als Familienhund für jeden Hundebesitzer geeignet macht

    Generell muss man sich überlegen was man sich ins Haus holt. Gilt immer. Bei jeder Rasse.


    Zitat


    - starker Jagdtrieb


    Yes. Wär aber auch komisch wenn nicht. Die YL ist der sibirische Multifunktionshund. Der sollte auch Jagen können. Dem muss man sich bewusst sein. Nach dem Husky war Jagdtrieb jetzt nicht zwingend das, was mich von der Rasse abhalten konnte. Und ich hab mit dem jungen Hund viel gearbeitet. Sie läuft abgesehen von Stadt und Straße und Naturschutzgebieten mit Leinenpflicht immer frei. Auch in Waldgebieten, im Urlaub, in den Bergen, auf Skitour. Ordendtlicher, aufgebauter Rückruf ist wichtig. Sie sind sehr am Halter orientiert.


    Zitat


    - aggressiv gegenüber anderen Hunden, insbesondere gegenüber Hunden des gleichen Geschlechts

    Aggressiv find ich das falsche Wort. Meine Hündin ist sehr ernsthaft. Legt großen Wert auf Anstand und Individualdistanz. Sie ist hochsozial und hat eine wunderbare Körpersprache und kommuniziert sehr sauber. Ich halte trotzdem gewisse Hundetypen grundsätzlich von ihr fern. So wie gewisse Tutnixe, die denken ein Mobbingopfer gefunden zu haben. Oder junge Rüden, die die wunderbare Welt der Hündin auf dreiste Weise für sich erkunden wollen, oder Kleinhunde, die das "ich tu mal so als wär ich super krass"-Verhalten verinnerlicht haben... Da verscheuche ich lieber bevor sie maßregeln muss. Aber auch hier - das gilt für ganz viele Hunde.


    Zitat


    - zurückhaltend, schüchtern, skeptisch, vorsichtig oder auf der Hut vor Außenstehenden

    Ja, skeptischer gegenüber Fremden als zb der Husky. Besucher bekommen die Anweisung den Hund erstmal in Ruhe zu lassen. Irgendwann kommt sie her und ist niedlich. Sobald sie jemand ins Herz geschlossen hat ist sie schmusig und nur noch entzückend. Aber nie aufdringlich.


    Zitat


    - extrem fluchtgefährdet

    Kann ich nicht bestätigen. Meine ist sehr lerneifrig und ist gern bei mir. Auch draußen orientiert sie sich sehr gut an mir. Ohne Erziehung sieht die Sache bestimmt anders aus.


    Ich habe mir der YL an sich für mich die perfekte Rasse gefunden. Meine Hündin macht auch im höheren Alter noch extrem viel Spaß. Sensibel, klug und auf ihre Menschen bezogen. Für einen Nordischen tatsächlich sehr leichtführig.


    Ganz großer Pluspunkt ist -man kann mit ihr wirklich viel machen. Sie hat eine klassische (moderne) Vereinsausbildung genossen, wir haben jahrelang Sport gemacht. Ausgebildet bis zur BgH3 im einem sehr guten bis V-Bereich und ich hab mit ihr THS gemacht. Sie apportiert wunderbar und wir haben auch etwas in der Fährte gearbeitet. Sie ist immer dabei, top motiviert und sehr ruhig und klar im Kopf. Sie arbeitet wahnsinnig gern und lernt schnell.

    Was den Alltag betrifft ist etwas Management erforderlich. Es ist nicht der optimale Mitlauf-Hund. Es gehört da viel Arbeit dazu, Jagdtrieb, ursprüngliches Wesen, allgemeines Konflikverhalten können da schwierig werden. Aber anders als Akitas, Huskies etc sind sie eben gut führbar. Im Vergleich zu meinem vorherigen Hund, dem Husky, gibt es mehr Situationen in denen ich kontrollierend eingreifen muss im sozialen Kontakt, allerdings kann ich jederzeit eingreifen und den Hund abrufen und ins Kommando holen.


    Von Frau+Hund kam die Frage warum man einen solchen speziellen Hund hier haltet. Gute Frage. Ich halte meinen sozusagen als das was er ist, russischer Multifunktionshund, lediglich in anderen Gefilden. Temperaturmäßig ist das kein Problem. In Yakutien ist es im Sommer ganz schön heiß.


    Irgendwo wurde der Punkt "Modehund" aufgegriffen und das ist tatsächlich ein Problem wie ich es sehe. Der Hund und seine perfekte Optik für Instagram. Die Würfe nehmen stark zu, die ersten tauchen auf den einschlägigen Portalen auf, Mischungen werden angeboten. Und das generelle Problem: Leute scheinen sich länger beim Erwerb eines Thermomix zu informieren als bei der eines Hundes. Gerade auf Instagram tauchen dann Hunde auf, die wirklich gar nicht beschäftigt werden, oder Besitzer, die aus allen Wolken zu fallen scheinen weil der zweijährige Hund ohne einfachste Grundausbildung plötzlich abhaut und jagt.

    Es ist kein deppeneinfacher Hund. Es ist ein Gruppe5-Tierchen mit Ansprüchen. Sie sind speziell und etwas anders als die übrigen der Schlittenhundegruppe. Aber krasse Monster? Weit entfernt. So nett wie die meisten Samojeden oder Show-Huskies? Nein, auch nicht.


    Ich hoffe, ich konnte eine weitere Sichtweise auf die Rasse bieten. Vielleicht läßt sich herausfinden, worum es hier nun geht.