Beiträge von Kesuki

    Mit einem Welpen, der drinnen nur schlecht zur Ruhe kommt, würde ich drinnen nicht spielen. (Jeder kann das gerne so halten wie er möchte... Ich halte es eben so...)

    Ich lese gar nicht raus, dass sie drinnen nur schwer zur Ruhe kommt, lediglich, dass sie manchmal drüber ist, weils draußen zu aufregend war. Außerdem ist sie ja auch noch nichtmal ne Woche da, dass sie da drinnen noch nicht völlig gechillt sein kann ist ja auch klar.


    Vom Spielen mit Menschen halte ich nicht so viel. Kommt auch drauf an, was man unter "spielen" versteht... Ein Spiel, das von vornherein bestimmten Regeln folgt, ok. Als Bestätigung, ok. Aber sinnloses Bällchen schmeißen oder dergleichen. Für mich nicht. Das pusht den Hund nur sinnlos hoch. (Klar kann man das mal machen mit einem erwachsenen, gefestigten Hund. Für einen Welpen finde ich es eher schädlich. Auch physisch im Übrigen.)

    Ah okay, da gehen unsere Vorstellungen extrem weit auseinander. Ich finde das Spielen mit dem Menschen tatsächlich essentiell für meine Vorstellung von Hundehaltung, und als ihre Sozialpartnerin genieße es total, mit Suki albern zu sein und ja, wir haben da, wie gesagt auch ein sehr klares Signal für Spielbeginn und -ende, aber dazwischen möchte ich eigentlich nicht so gern alles total regulieren. Dann ists meiner Ansicht nach kein Spiel mehr sondern eine Übung für irgendwas (hat ja auch seine Berechtigung nur mAn halt nicht im Spiel). So basale Dinge wie: Im Spiel wird niemand verletzt/werden die Grenzen des anderen wahrgenommen und eingehalten etc. versteht sich von selbst, aber genau das lernen die Hundis doch beim Spielen, oder?


    Bällchenwerfen meine ich damit auch wirklich ganz und gar nicht, das erfüllt für mich kein einziges Kriterium von "Spiel". Hier fliegt auch nur ganz selten mal was, dann vielleicht mal als Belohnung beim Sport oder so, aber meist machen wir da auch lieber andere Sachen.


    Suki und ich Zergeln aber, Rangeln und spielen Ticken, zerfetzen gemeinsam Altpapier, und, ja, gemeinsame Jagdspiele mit Beute gibts auch... wenn es etwas wilder sein darf. Oder wir spielen Such- oder Denkspiele, Maulen/bzw. "Händeln" (? xD ) ganz sanft, wenn wir gemeinsam rumliegen...


    Klar muss ein Welpe das alles erst lernen und natürlich gehts da alles erstmal deutlich ruhiger zu (und man tastet sich gemeinsam ran, was beiden so Spaß macht) als später beim erwachsenen Hund, deshalb meinte ich ja, ich finde bestimmte Rituale drumherum und sich langsam und entspannt rantasten vor Allem am Anfang auch wichtig.


    Aber hier ist doch der Raum um sich auszuprobieren, Selbstbewusstsein zu erlangen, Körperkoordination zu lernen, den Menschen einschätzen zu lernen, Bindung aufzubauen und und und. Ich halte das alles für mega wertvoll! :smile:

    Das sehe ich auch so wie Leylamososa . Bis Suki draußen überhaupt nur ans Spielen denken konnte sind Monate vergangen und es war auf jeden Fall nicht nur für sie sondern auch für mich total wichtig, miteinander zu spielen und tolle Sachen zusammen erleben zu können, um uns kennenzulernen und eine Bindung aufzubauen. Es gibt ja unheimlich viele Möglichkeiten für gemeinsame Spiele, das heißt ja nicht gleich, dass alles total hochpushend sein muss.


    Wichtig wäre mir vielleicht auch hier ein Ritual: Klares Signal zum Spielbeginn und ein klares Ende etablieren, damit Welpi immer weiß, woran sie gerade ist. Wenn sie dann, wie Fine ja auch schon meinte, noch alleine entspannt weiterspielen mag ists doch super.

    Hey liebe Fine,

    schön, dass du den Weg ins Forum gefunden hast! :herzen1:


    Ich glaub auch, dass das alles für die kleine Maus grade ganz schön viel ist, die ganzen Geräusche, Gerüche, Menschen, Hunde etc. scheinen sie noch ziemlich zu fordern. Ich glaube, ich würde tatsächlich auch vor Allem mit ihr rumsitzen die nächsten Wochen. Vielleicht schaffst du es ja, einmal am Tag mit der Kleinen ein Stückchen raus irgendwo auf eine Wiese zu fahren, oder sie alternativ irgendwo hin zu tragen, wo wirklich gar nix los ist, Geschirr dran, Schleppleine dran und dann einfach ein bisschen machen lassen. Wenn sie dann nur bei dir sitzt und in die Gegend schaut bleibt ihr halt sitzen und glotzt zusammen ein bisschen, vielleicht traut sie sich aber ja doch, sich ein Stück von dir wegzubewegen und zu erkunden und dadurch langsam selbstbewusster zu werden. Mit der Schleppleine hast du Sicherheit, dass sie nicht durchstartet und kannst sie einfach in aller Seelenruhe machen lassen, ohne sie immer wieder zurückrufen zu müssen, und ich an ihrem flauschballigen Anblick erfreuen. :)


    Außerdem könnt ihr durch so kleine Ausflüge vielleicht auch die Stoßzeiten im Hof ein bisschen vermeiden, der ist ja wirklich etwas hektisch und vielleicht lernt sie sich dort langsam besser entspannen, wenn ihr den vor Allem dann aufsucht, wenn da eher tote Hose ist, also eher sehr früh oder sehr spät für die Geschäfte und sonst lieber erstmal wo anders hin?


    Vielleicht könntest du die Hofausflüge zum Lösen ja so ein bisschen ritualisieren und ihr damit vielleicht mehr Sicherheit geben? Bei Suki war das am Anfang ja auch echt schwierig, die hat auch die ersten Wochen gar nicht draußen gemacht, es ging immer alles ins Treppenhaus, draußen fand sie viel zu gruselig. Bei uns hat geholfen, dass ich die Ausflüge zum Lösen immer komplett gleich gestaltet hab, ich hab ihr drinnen schon gesagt, dass wir raus gehen zum "Pipi", dann hab ich sie auf die immer gleiche Wiese getragen, dort abgesetzt, in Ruhe rumtüddeln lassen und so lange gewartet, bis sie pinkeln konnte, sie gelobt (und das auch dann wieder mit dem Wort "Pipi" verknüpft) und sie wieder reingetragen. Ich saß auch manchmal nachts um 3 ne Stunde auf der Wiese, schön ist wirklich anders, ich fühl das. xD Aber es wurde zum Glück schnell besser, irgendwann konnte sie auch selbst hinlaufen, weil sie ja drinnen schon wusste, dass wir nur mal kurz "Pipi" gehen und auch, wohin und dass sie danach wieder rein kann.


    Zu deinen Fadentitelfragen: Gelangweilt ist sie sicher nicht. Sie ist ja noch ganz neu und weiß noch gar nichts, sie muss erstmal die ganzen Reize verarbeiten und sich in ihrem neuen Leben einfinden, zusätzliches Entertainment ist da erstmal sicher noch nicht nötig, ihr habt suuuper viel Zeit! Wenn sie drinnen doll aufdreht, war sie bei einem der Ausflüge nach draußen vielleicht besonders gefordert, sie dann was kauen lassen und vielleicht eher ruhig spielen oder schmusen, wenn sie mag, ist sicher eine gute Idee.


    Wie viel schläft sie denn so? Kann sie drinnen immernoch so gut entspannen?


    Ich hoffe, hier kommen vielleicht noch ein paar Menschen mit WSS vorbei, die dir ein bisschen spezifischer Fragen beantworten können, falls du Bedarf hast, ich rufe mal Cassiopeia88 vielleicht mag sie ja ein bisschen was beitragen. :smile:

    Danke dir für den, mal wieder, richtig tollen Beitrag Sockensucher ! Mit deinem Tipp kann ich viel anfangen und ich glaube, ich mache das auch schon an ganz vielen Stellen intuitiv. Das hier:

    Er soll irgendwo weg, Kuck mal, Fang den Keks. Der nächste Keks baut dann Distanz auf. Kannst einfach Fragen, Mausi, wie gehts dir gerade?

    Ist tatsächlich nicht so leicht, Kekse interessieren ihn ja eher nicht so und Ansprache häufig auch nicht. Das heißt, im Zweifelsfall spreche ich ihn an und locke ihn und er räumt unbeeindruckt weiter den Wäschekorb aus zu zerkaut meine Klamotten, Tauschen ist auch schwierig, da muss ich in den nächsten Wochen noch viel mehr managen, denke ich, damit so blöde Situationen nicht mehr entstehen, denn das steigert sich grade wirklich extrem, dass er anfängt, Sachen kaputt zu machen oder auch Räume zu beanspruchen.


    Die Ansprache, ankucken, du wirst sehen, ob er sich anspannt, die augen Runde werden, die Ohren zurück. Oder angespannte Augenbrauen, grimmiges ich bin ready for fight, wenn du es haben willst.

    Das Blöde ist, dass er im Vergleich zum Anfang, wo ich ja auch hier im Thread noch meinte, dass er voll die ausdrucksstarke Mimik hat, kaum noch körpersprachlich kommuniziert, bevor er knurrt und schnappt. Er kann da ganz entspannt liegen und mich mit offenem Blick angucken und trotzdem knurrt er mich plötzlich an, wenn ich an ihm vorbei will. Viele hier würden vielleicht noch was entdecken, was ich da auf meinem Wissensstand noch nicht sehen kann, aber ich denke schon, dass ich Hunde inzwischen relativ gut lesen kann, hier ist das sehr schwer für mich geworden.


    Angst macht hart. Kuck, dass du wieder ihm gegenüber einfach offener wirst und du kannst genau das testen und festigen, ihn wieder lesen zu können, er wieder mehr mit dir spricht. Bist du mit ihm im Gespräch, muss er nicht nach vorne gehen. Ist eine Chance mit so einem Hund zu reden, solange er noch bei dir ist.

    Das ist ein sehr wichtiger Punkt! Ich versuche die Zeit, bis Bolle nächste Woche wieder kommt, dafür zu nutzen, das, was bisher so passiert ist ein bisschen von mir abzuschütteln, damit ich ihm wieder offener begegnen und in eventuell kritischen Situationen entspannter agieren kann. Ich weiß, dass er das alles nicht macht, weil er doof ist oder weil ich doof bin und ich sehe seinen Stress und seine Anspannung. Zusätzlich merkt er ja auch, wenn ich ihm gegenüber nicht mehr so offen und zugewandt bin, wie vor den ganzen jüngsten Ereignissen. Ich muss da auf jeden Fall noch mehr an mir arbeiten, das nicht persönlich zu nehmen, für mich war aber der Moment, als er meinen Freund gestellt hat, tatsächlich doch ganz schön doll und hat arg am Vertrauen gekratzt, weil die beiden sich ja auch kannten und vorher sehr nett miteinander waren.


    Als er vorgestern den Tag über hier war, kam kurz eine Nachbarin zu Besuch und wir saßen einen Moment zusammen und haben geschnackt, da ist Bolle zu ihr hin und wollte ihr ins Gesicht schüffeln, sie hat ihn aber mit der Hand weggedrückt und ich habe gemerkt, dass ich kurz zusammengezuckt bin, weil ich dachte, dass er jetzt nach ihr schnappen würde, das war aber zum Glück nicht der Fall. Ich habe grundsätzlich keine Angst vor ihn, aber in der Situation habe ich gemerkt, dass da jetzt zumindest Unsicherheit ist und das ist auf jeden Fall etwas, was er und ich nicht gebrauchen können.


    Wenn seine Menschen da so mit umgehen und dann auch noch Suki und damit dir eine Verantwortung zuschieben, die da nicht so hingehört ... Alles nicht so einfach. :streichel:

    Der Punkt, dass es an Suki liegt, kommt immer und immer wieder von Seiten der Halterin und ich merke wirklich, dass mich das langsam echt wütend macht und ich das als unfair empfinde. Suki ist bei den anderen Sitterinnen nicht dabei und dort gibts die selben Probleme, der Partner der Halterin hat mir erzählt, dass sie Zuhause auch diese Themen haben und ich habe ja nun auch schon oft genug erlebt, wie Bolle nach seinen beiden Bezugspersonen schnappt, da ist Suki nichtmal mit im Raum oder irgendwie sonst an der Situation beteiligt. Die Halterin passt nicht mehr auf Suki auf, wenn ihr Freund nicht da ist, weil sie auch nicht allein mit beiden Hunden raus will, sie meidet bestimmte Gassistrecken mit Bolle und leint ihn allein nur noch selten ab, weil sie Angst hat...Aber das sieht sie alles gar nicht. Wenn ich sie frage, wie es läuft, ist bei ihnen Zuhause alles super, Bolle macht alles toll, es gibt kein Problem, er kann jetzt auch wieder in die Hundefreilaufzone, weil ohne Leine ist er ja so entspannt!? Das ist frustierend. Und gefährlich.


    Merke ich jetzt leider auch, auf eine andere Weise natürlich mit meinem Sitterjunghund. Er bringt hier leider vorallem Stress rein und nicht das was ich mir erhofft hatte, aber nun, in der Hundeschule darf er dann halt dann gar nicht mitspielen, wo soll er es denn sonst lernen? Aber das Gedanke ist schon da, dass ich ihn lieber weiterschicken sollte, zu einem anderen Sitter, wenn das nicht bald fruchtet, weil Kaami nunmal nicht so ein stabiler Hund ist ... noch lernt sie auch enorm, was den Stress wert ist ... und die Chance ist da, das sie doch sich gut zusammenfinden, aber es liegt eben auch nicht ganz in meinen Händen und die Tage dazwischen ...


    Dieser Aspekt der Hundebetreuung, wird sehr wenig diskutiert irgendwo ... Also Danke, dass du das geteilt hast. Ich finde das sehr wichtig

    Danke fürs Teilen deiner aktuellen Erfahrung. Du hast Recht, das wird wirklich wenig diskutiert und ich empfinde es als ebenso wichtig.

    Achje, also, ich bin emotional ein bisschen aufgerieben tatsächlich, ich hab nämlich kurz nach meinem letzten Post hier auch den Aufruf auf der Mariechenseite entdeckt...Und dass "meine" Hündin eine von den von der Schließung betroffenen Hunden ist, die abtransportiert werden sollen.


    Jetzt bin ich grade ziemlich durcheinander und kann im Moment erstmal nicht mehr so gut über einen Welpen nachdenken.


    Cassiopeia88 Wir wohnen in Hamburg. Hast du Kontakt zur Hundehilfe Mariechen?

    Also, zuerst einmal nehme ich alles zurück: Ihr dürft mir auf gar keinen Fall vor März nächsten Jahres Tierschutzvereine empfehlen, ich habe nämlich leider ein bisschen geblättert und mich bei Hundehilfe Mariechen direkt richtig, richtig doll verliebt. Ahhh, was mach ich denn jetzt!? :face_screaming_in_fear:


    Dann noch: Tausend Dank für die vielen Antworten, ich freu mich wirklich total über den Austausch hier und empfinde ihn als super hilfreich. Ich habe eine Tabelle angelegt mit allen Rassen, die für mich erstmal interessant waren, den Eigenschaften, die für mich wichtig sind und teilweise auch schon Züchter:innen, die ich mal unverbindlich kontaktieren möchte, um vielleicht ein paar Rassen kennenlernen zu können.


    Looking , das mit dem Freilauf hast du richtig im Kopf, ich schrieb, dass es für mich okay wäre, wenn "in freier Wildbahn" immer die Schleppleine dranbleiben muss und dass ich auch regelmäßige Möglichkeiten habe, stattdessen umzäunten Freilauf anzubieten.



    Wie groß (oder klein =)) ist denn deine Hündin?

    Suki hat eine SH von 40cm und wiegt ca. 10kg


    Vielleicht kannst du dir KHC-Hündinnen ja mal live ansehen (Züchter oder Ausstellungen besuchen oder zB in der Facebookgruppe nach nem Kennenlernspaziergang fragen). Von der Mutter meines Rüden mal abgesehen, kommen die mir nämlich immer total winzig und niedlich vor :smile: Liegt wohl am Körperbau und dem schmalen Kopf. Da wirkt die Größe einfach anders als bei einem Retriever oder Vizsla. Und selbst die Maximalgröße der KHC-Hündinnen liegt ja auch noch in deinem gewünschten Spektrum.

    Ich hab mal geguckt, hier auf der Ecke gibt es nur eine KHC-Züchterin und die spricht mich leider gar nicht an. Darüber, auf Ausstellungen zu gehen, hab ich ehrlich gesagt noch nie nachgedacht, ich weiß nicht, ob das so ganz meine Veranstaltungen sind. Aber das mit der fb-Gruppe klingt nach einer guten Idee, da werde ich mich mal umsehen.


    Okay, das war jetzt direkt alles ganz schön durcheinander, zu allen anderen Kommentaren melde ich mich noch, wir nutzen jetzt aber erstmal die Regenpause. :)

    Tut mir sehr leid für dich und dass da ein Hund vor die Wand gefahren wird.

    Ich bin einfach nur noch traurig und erschöpft. Und ich merke leider auch, dass ich langsam den Bezug zu Bolle verliere, weil ich inzwischen nicht mehr darauf vertraue, ihn halbwegs einschätzen zu können. Vor einigen Wochen schien mir das noch viel besser zu sein, jetzt sehe ich zwar manchmal noch immer eine winzige Warnung (er zieht die Oberlippe ganz minimal hoch, bevor er nach vorne geht), dann geht es aber auch richtig, richtig schnell und das Signal ist leider auch nicht immer da. :verzweifelt:


    Ich hoffe so, so sehr, dass da noch das Ruder rumgerissen werden kann und ich bin ehrlich gesagt froh, wenn ich hoffentlich jetzt endlich etwas Verantwortung, die ich dafür gespürt habe, wieder abgeben kann und von der Trainerin hoffentlich schnelle, deutliche Rückmeldung kommt.

    Hey, hier kommt mal wieder ein Update.


    Ich mag gar nicht mehr so richtig erzählen, welche Situationen wir noch so draußen erlebt haben (wie hier auch schon eine Person meinte, ich weiß leider nicht mehr, wer es war, fanden die ganz krassen Sachen tatsächlich alle dann statt, wenn die Halterin auch mit dabei war, in Betreuung hatte ich Bolle ja jetzt länger nicht mehr), weil ihr euch sicher alle vorstellen könnt, wie die Entwicklung ist und uns das ja letztlich auch alles nicht weiter bringt. :verzweifelt:


    Kurzfassung: Bolle hat offensichtlich schon gut verinnerlicht, dass Aggression ihn zuverlässig zum Ziel führt. Ich empfinde die Situation nach wie vor und zunehmend als mehr als brandgefährlich und habe das seinen Menschen gegenüber sehr, sehr deutlich formuliert, auch, dass ich denke, dass es wahrscheinlich ist, dass bald ein Lebewesen durch diese Situation zu Schaden kommt (und wenn es "nur" er selbst ist, weil irgendeine Person einen der Vorfälle zur Anzeige bringt).


    Es hat gedauert, aber gestern hat sich die Halterin endlich zugesagt, ebenfalls die Trainerin zu kontaktieren, mit der ich jetzt auch für mich bezüglich Suki arbeite. Ich habe mich bereit erklärt, mit Suki das Training stellenweise zu begleiten, wenn dies als sinnvoll erachtet wird (die Halterin findet leider immernoch, dass das Problem vor Allem mit Suki zu tun hat, inzwischen weiß ich sicher, dass das nicht stimmt und ihre Wahrnehmung da doll verschoben ist und ich bin sicher, dass die Trainerin ihr da die Augen öffnen kann).


    Bis es einen klaren Trainingsplan und einen Maulkorb gibt, nehme ich Bolle jetzt nur noch für 2 halb so lange Tage die Woche (also maximal 5 Stunden) in Betreuung, damit ich nicht mit ihm rausgehen muss, das möchte ich aktuell auf keinen Fall mehr (seine anderen Sitterinnen übrigens auch nicht) und insgesamt ist klar, dass die Betreuung Ende August ganz vorbei ist. Heute ist er den zweiten Tag so kurz wieder hier und ich muss sehen, ob ich das wirklich so lange noch kann, denn drinnen ists nach wie vor ebenfalls problematisch und heute hat er auch wieder bei mir geknurrt und abgeschnappt, weil ich ihm verboten habe, an der Küchenzeile hochzuspringen (daher auch mein Gefühl, dass sich das Verhalten deutlich festigt und vermehrt).


    Es ist also immernoch alles ziemlich großer Mist und ich merke, ich bin mit meinen Ressourcen, was das ganze Thema betrifft, auch langsam wirklich am Ende.


    Mit Suki ist zum Glück alles wieder gut, das Menschen anbellen hat tatsächlich einfach wieder aufgehört, nachdem wir etwa eine Woche nicht mehr mit Bolle draußen waren. Trotzdem erarbeite ich mit ihr da jetzt einen Plan, wie ich damit umgehe, wenn es wiederkommen sollte. Auch sonst ist Suki grade einfach nur toll und ich bin dankbar, wie viel Glück ich mit ihr habe, wie viel sie schon gelernt hat, wie sehr sie mir vertraut, wie doll ich mich auf sie verlassen kann. Das ist so, so viel wert.