Also hier mein Vizsla Mischling wäre bei dir wahrscheinlich gar nicht so fehl am Platz. Womit meiner aber wohl definitiv Probleme hätte wäre ein trubeliges Zuhause mit 10 Personen (je nachdem wie sich das gestaltet). Er ist draussen sehr reizoffen, aber kann trotzdem wirklich relativ viel zusammen mit mir unterwegs sein. Essen gehen, auf Feiern, ins Hotel mitkommen ist kein Problem, allerdings klappt das nur, weil er zuhause dann wirklich absolute Ruhe hat, Aktion gibt's nur draussen und diese Ruhe braucht er auch absolut um draussen auch gut klarzukommen.
Super interessant, danke dir. Liest sich schon ähnlich wie meine Hündin, die profitiert auch davon, dass wirs momentan zu zweit Zuhause sehr ruhig haben und zeigt sich dann in Situationen, die ich für sie als sehr schwierig eingeschätzt hätte manchmal als unerwartet robust (letztens sind wir versehentlich in eine Kindergeburtstag-Gartenparty in unserem Gemeinschaftsgarten geschlittert und waren da mehrere Stunden - mit voll gechilltem, nettem, zufriedenem Hund, Zuhause wollte sie dann aber auch nix mehr vom Leben außer in ihrer Höhle liegen und mit Leckereien verwöhnt werden).
Trotzdem denke ich, dass die neue Wohnsituation für sie auch schön werden wird, in der neuen Wohnung selbst wirds schon auch wieder eher ruhig, aber draußen und im Haus sind dann halt viele große und kleine Menschen (es wird ein Wohnprojekt werden), Rückzugsraum bleibt trotzdem bestehen. (Das brauch ich selbst auchab und an um klarzukommen .)
Menschen findet er eigentlich ziemlich toll, ist bei uns sehr anhänglich, allerdings im Spiel mit anderen Hunden kennt er keine Zurückhaltung, da hat er schon als Junghund mit Riesenschnauzern und Doggen gespielt und die versucht über den Haufen zu rennen. Er spielt mit Hunden (die er kennt, bei fremden Hunden sind eigentlich nur noch Hündinnen interessant, Rüden ignoriert er) sehr körperlich und ich muss ihn da oftmals bremsen. Sensibel ist er sehr, aber nur wenn es um seine Menschen oder ihn selbst geht.
Das allerdings wäre für Suki echt schwierig, die wird dann einfach übergebügelt und ist völlig überfordert, wenn ich das nicht stoppe. Dabei ist sie, wie bereits geschrieben, mit vertrauten Hunden ganz anders, da liebt sies auch wild und sehr körperlich. (Deshalb wäre das vielleicht grade mit einem Welpen weniger problematisch, als mit einem älteren Hund, ich stelle mir das so vor, dass sie da dann zusammen "reinwachsen" können? Natürlich mit meiner Unterstützung.) Wenn der andere das Gerangel nicht mag, dann halt nicht, dann geht sie halt mit Rennen und findet das toll. Eigentlich ist sie mit anderen Hunden wirklich ein super netter, sozialer Hund, der sich gut auf die Gegebenheiten einlassen kann, das find ich ziemlich cool an ihr. (Außer es geht um Ressourcen, dann wird sie plötzlich zum Giftzwerg, da haben wir noch zu tun.)
Einerseits deshalb fänd ich einen Welpen aus guter Aufzucht schon toll (Suki liebt Welpen), andererseits auch deshalb, weil ich an ihr halt in voll vielen Situationen sehe, dass sie vom Hundetyp her eigentlich total mutig, cool und selbstbewusst sein könnte und dass ihr Aufwachsen da echt Spuren hinterlassen hat, die sie schon manchmal sehr beeinträchtigen und die nie ganz weg sein werden. Aber grundsätzlich schließe ich einen Tierschutzhund absolut nicht aus, Tipps für gute Vereine mit Pflegestellen werden hier auch gern angenommen. :)