Beiträge von Kesuki

    Oh, da ist beim zitieren in meinem letzten Beitrag was schiefgelaufen, ich versuchs nochmal: Danke dir für die tolle Antwort Looking !

    Ich denk ja nicht, dass Nasenarbeit (trailen, fährten, dummy, scentdiscrimination, ZOS…) ein Hexenwerk ist. Wenn dich das interessiert, geht das sicher irgendwie! Dummy gibts anscheinend auch gute Onlinekurse die man mit Seminaren ergänzen könnte. Aber Flächen zum trainieren müssten vorhanden sein, ebenso beim fährten.

    Ich finds wirklich interessant, aber hier auf der Ecke gibt es eben nur Mantrailing unter Anleitung und keine Gruppe wollte uns ohne Auto (mit Fahrradanhänger) nehmen, obwohl Suki im Hänger total entspannt ist... 😕


    Ich hab das Dummytraining dann mit einem Buch aufgebaut, aber ob das jetzt wirklich gut und sinnvoll so ist, wie wir das machen...Da bin ich mir leider nicht ganz sicher, da fehlt mir Feedback. Nach Onlinekursen hatte ich auch schonmal geschaut, gut, dass du das auch meinst, da frag ich später einfach nochmal in der Dummygruppe nach, ob mir da was empfohlen werden kann.


    Flächen zum trainieren sind zum Glück vorhanden. ☺️


    Es muss einem Einfach bewusst sein, dass Nasenarbeit dann Pflicht ist und nicht nice to have. Klar kann man mal 2 Wochen aussetzen. Man kann sie auch ganz ohne halten. Aber ich denke, dass es nicht fair ist und wenn ich sehe wie Vespa aufblüht… find ich schon, dass es sein muss.

    Guter Hinweis, ich glaub dir das sofort. Suki liebt es auch unheimlich, obwohl nicht durch und durch Jagdhund, wenn sie suchen darf, deshalb kann ich mir das im Ansatz schon vorstellen, wie das für einen Vollblutjäger ist und würde das nicht verwehren wollen.

    Vespa ist aus dem Standard raus - sie hat fast 65cm. Kommt aber halt vom Vermehrer. Hündinnen haben 53-61cm, Rüden 56-64cm. Es gibt da aber durchaus grössere und kleinere Linien. Und im Tierschutz auch gern kleinere Mixe (z.B. Agamo Lurko). Wir wollten übrigens einen zierlichen Vizsla. Ähm. Joa. Fast! :zany_face:

    Haha, ja, okay, das ist tatsächlich ganz schön groß.


    Das Problem beim Vizsla in Nichtjägerhand ist, dass „Familienhunde“ oft aus Hobbyzucht stammen und die sich nicht gerade mit Ruhm bekleckerte in der Vergangenheit. Man wollte weniger Jagdtrieb und Schönheit und bekam oft dafür Wesensmängel als Quittung. Unsicherheit, Hibbeligkeit, zu weich. Und dann gern doch mit normal Jagdtrieb. Einen Vizsla aus jagdlicher Zucht bekommt man hingegen oft nur, wenn man was ernstes im Bereich Jagdersatz macht. Oder je nach Züchter auch gar nicht. Tierschutz hingegen ist ein grosses Thema, es gibt viele die ein Zuhause suchen. Aber da muss man halt mit der einen oder anderen Baustelle rechnen und kriegt keinen 8wochen jungen Welpen. Ich finds trotzdem eine gute Alternative - grad wenn gute Pflegestellen einschätzen können.


    Versuch mal ein paar kennenzulernen. Die Mischung aus sensibel, clown, menschenbezogen, reizoffen, bei Arbeit bierernst, weichei und Kuschler aber alles mit Wums und oft Körperklaus ist echt eigen. Ich liebs ja… aber kenne genug Leute die das hassen würden.

    Ehrlich gesagt find ich die Beschreibung super, bis auf den Körperklaus würde ich Suki auch so ähnlich sehen. Kennenlernen wäre auf jeden Fall toll, einfach auch, weil ich die verschiedenen Hundetypen so spannend finde, aber bisher ist mir hier noch keiner begegnet. Die Leute, die hier große Jagdhunde haben, entscheiden sich meist für einen Deutsch Draht- oder Kurzhaar und um die mache ich, aus Gründen, auch lieber einen Bogen.

    Mein Finne wäre bei Dir super happy.


    Wie du ja weißt bin ich großer Juro-Fan! ☺️ Ich hatte aber vielleicht auch schonmal irgendwo erzählt, dass der einzige Lapphund, den ich bisher in echt kennengelernt habe, leider seeehr gemütlich ist, der wäre Suki und mir ein bisschen zu langsam. Aber es würde sich sicher lohnen, noch ein paar kennenzulernen. Vielleicht magst du mir ja sogar Mal Juros Züchter:in per pN verraten, falls sie:er eventuell offen für interessierten Besuch wäre?


    - Pudel/ Lagotto


    Meine Kleinpudelhündin hätte sich bei dir und in deinem Umfeld sehr wohl gefühlt.


    Ein Kleinpudel könnte auch passen, wenn man den richtigen aussucht (meine beiden würden zb nicht passen).

    Obwohl ich eigentlich kein Lockenfan bin, mag ich zwei der Kleinpudel, die ich kenne, wirklich gern und vor allem in schwarz würde mir einer gut gefallen. ☺️


    Die beiden sind super nette, lustige, energiegeladene Hunde, ich kenne aber auch einen der unheimlich nervös und unsicher ist, der wäre leider gar nichts für uns, und hier im Forum hab ich das auch schon gelesen und das verunsichert mich bezüglich des Pudels.


    Warum würden deine denn eher nicht passen, Czarek ?

    Gos dAtura? 🙂

    Spannender Vorschlag, den kannte ich noch gar nicht. ☺️ In einer Rassebeschreibung stand allerdings, dass er schnell überdreht und von sehr klarer Struktur profitiert, da hätte ich ein bisschen Sorge, dass ihm unser Alltag mit meinem Schichtdienst etwas zu chaotisch sein könnte?


    Auch stand da, dass er tendenziell misstrauisch und sehr wachsam ist, dadurch wäre er für mich dann eher raus.


    Aus irgendeinem Grund fällt mir ja der Magyar Viszla ein...

    Den finde ich wunderschön, leider durfte ich noch keinen kennenlernen. Das was Looking schreibt, spricht für mich aber auch sehr meine Sorge dagegen, ihm nicht die richtige Auslastung bieten zu können. Ich finde Nasenarbeit mega spannend und lese sehr viel dazu, bräuchte da aber auf jeden Fall Anleitung und bin ja leider bisher auch für Suki noch nicht richtig fündig geworden...


    Außerdem sind Viszlas doch schon auch recht groß, oder? Wie hoch ist denn Vespa?

    Oh toll, hier kamen ja schon einige Antworten, ich freu mich total! ☺️

    Englische Cocker Spaniel kenne ich tatsächlich leider keine, habe aber vor Kurzem an der Ostsee zwei Amerikanische kennengelernt und ich muss sagen, die fand ich leider abschreckend. Der Ältere war erst 5 und wirkte eher dreimal so alt, er hatte Probleme mit den Augen, der Atmung und wohl auch dem Herzen. Er wirkte völlig überfordert von Wetter und von den Menschen und tat mir wirklich Leid. Wobei ich mal schwer davon ausgehe, dass die Hunde nicht aus einer verantwortungsvollen Zucht kamen.


    Auf Bildern finde ich den Englischen auf jeden Fall hübscher, optisch ist er zugegeben trotzdem erstmal nicht ganz mein Fall. Aber ich habe mir grade ein paar Rassebeschreibungen durchgelesen und das klingt schon ziemlich gut für mich. Gibts hier im Forum welche?


    Den Papillon finde ich total bezaubernd, leider kenne ich bisher auch keinen persönlich, der wäre mir aber, genauso wie der Havaneser, vielleicht doch ein bisschen zu klein. Deshalb fällt leider auch der Chi raus, obwohl ich da inzwischen zwei richtig tolle Powerzwerge aus dem Agi kenne, die es mir sehr angetan haben.


    Den Goldie wiederum finde ich vielleicht etwas zu groß und muss eventuell die angegebene Maximalhöhe auf "eher so um die 50cm" runter korrigieren, 55 ist ja doch gar nicht mal so wenig. 😅 Cool wäre, wenn perspektivisch beide zusammen in einen Fahrradanhänger passen.


    Den Kooiker finde ich auch total ansprechend, aber das eine Exemplar, dass ich mal kennengelernt habe war leider super nervös und ich meine, auch hier im Forum mal irgendwo gelesen zu haben, dass die Kooiker sehr zum hibbeln neigen. Gibt es hier Erfahrungen dazu?


    Der Sheltie ist einer der bisher zwei Rassen auf meiner Wunschliste. ☺️ Ich kenne inzwischen mehrere und ich finde sie richtig toll! Falls also hier irgendwer Lust hat, hier noch ein bisschen zu den Shelties zu erzählen, freu ich mich!


    Zu den anderen Vorschlägen schreib ich später noch was, wenn ich wieder am Laptop bin.

    Ich mag die ja gern, diese Rasseberatungsthreads, und deshalb trau ich mich auch mal und bin total gespannt auf eure Vorschläge und versuche meine Ideen dazu so konkret wie möglich zu beschreiben (und hoffe, es klingt nicht zu doll nach eierlegender Wollmilchsau, das Meiste ist absolut verhandelbar, aber ich bau schließlich erstmal meinen Traumhund).


    Zugegeben...Es gibt da schon laaange zwei Rassen in meinem Kopf. In beide bin ich total gleichwertig verliebt, entscheiden kann ich mich rein gar nicht und vielleicht passt am Ende eine ganz andere viel besser, deshalb dachte ich, ich verrate noch nicht direkt, woran ich so gedacht habe und beschreibe erstmal nur, was ein Zweithund hier vorfinden und was ich mir so wünschen würde. :)


    Kurz zum bereits vorhandenen Tierchen und der Lebenssituation:

    Seit 1,5 Jahren lebt meine inzwischen ca. 2 jährige TS-Hündin Suki bei mir, ich finde, wir sind schon zu einem richtig tollen Team zusammengewachsen und ich kann mich echt, bis auf einige nach wie vor vorkommenden pubertäre Aussetzer, richtig toll auf sie verlassen. Deshalb hoffe ich, gerne nächstes Jahr im Frühjahr oder Sommer, auf Zuwachs für uns, weil ich denke, dass wir und auch die äußeren Umstände dann bereit dafür sein werden. Seit einigen Monaten betreuue ich mehrmals die Woche an verschiedenen Tagen zwei weitere Hunde mit, beide Betreuungen enden nun aber leider aus verschiedenen Gründen und der Gedanke macht mich ziemlich traurig, da ich gemerkt habe, wie schön es für meine Hündin und mich ist, wenn noch ein weiterer Hund den Alltag mit uns teilt. Entsprechend reift die Zweithund-Idee zunehmend und die Gedanken werden konkreter.


    Suki und ich leben noch bis Anfang nächsten Jahres zu zweit in einer eher kleinen Wohnung (1,5 Zimmer) am Großstadtrand, danach ist ein Umzug weiter raus geplant, ganz Genaues steht noch nicht fest, aber aktuell stehen die Chancen gut für ein kleinstädtisch/stadtrandiges Wohnumfeld auf großem Grundstück und mit mehr als 10 Menschen, mit denen alltäglicher Kontakt besteht, also ist dann Zuhause schon auch ein bisschen Action. :)


    Meine Arbeitssituation ist ziemlich entspannt, ich kann zwar kein Homeoffice machen, dafür habe ich aber nur Nachtdienste (2-3x/Woche) und bin entsprechend tagsüber fast immer Zuhause und glücklicherweise durch die Gestaltung der Dienste auch trotzdem fit genug für viel Qualitätszeit draußen. Ideal wäre, wenn der zweite Hund auch lernt, mit zur Arbeit zu kommen, dort gibt es für die Hunde ein Plätzchen, wo sie schlummern können. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, während meiner Arbeitszeit Zuhause zu bleiben und Betreuungspersonen gibt es inzwischen glücklicherweise auch. Alles in Allem läuft es aufgrund genannter Punkte wahrscheinlich darauf hinaus, dass ich mir schon einen Hund wünsche, der Menschen grundsätzlich gut oder zumindest okay findet und auch mit noch unbekannten Personen nicht total reserviert ist. Ausgeprägten Wachtrieb würde ich aufgrund der Arbeitssituation auch eher als ungünstig empfinden.


    Meinen Alltag gestalte ich insgesamt viel lieber mit Hund als ohne, ein Hund der gerne dabei ist würde also gut zu mir passen, wobei wir durch Suki auch kein super intensives hundeunfrundliches Ausflugspensum haben, da sie sehr schnell gestresst und hibbelig ist. Aber ich habe Lust, den Großteil meiner Freizeit und alle meine Urlaube mit den Hunden zu verbringen, liebe lange Spaziergänge und Wanderrunden (super gerne auch über mehrere Tage oder auch Wochen), Fahrrad- und Kanutouren. Leider bin ich kein super geradliniger und strukturierter Mensch, sondern habe eine Tendenz in Richtung Chaos, ich denke also, dass ein Hund, der sehr klare Struktur und Abläufe braucht eventuell nicht ganz so glücklich hier wäre.


    Als Suki kam wäre ich gerne mit ihr zur Rettungshundestaffel gegangen, leider musste ich jedoch mein Auto aufgeben und das wurde deshalb nichts (ebenso wie Mantrailing). Inzwischen sind wir aber sehr glücklich mit Agility im Verein und Hobby-Dummytraining zuhause, außerdem machen wir viele Schnüffelspielereien, also ab und an mal eine Personensuche oder eine Fährte. Richtig professionell ist das alles nicht, passt aber gut für uns beide. Mit dem zweiten Hund könnte ich mir schon auch vorstellen, strukturierter zu arbeiten und bin da auch noch nicht festgelegt, was es werden soll. Grundsätzlich könnte ich mir einen zweiten Hund im Agi mega gut vorstellen, weil mir das wirklich super viel Spaß macht, aber ich finde zum Beispiel auch RO und ZHS toll (ich weiß, eine wilde Mischung), das würde ich dann sehr vom Hund abhängig machen wollen, Kapazitäten und Lust ist auf jeden Fall noch vorhanden. :)


    Ich würde mich sehr über einen menschenbezogenen Hund mit tendenziell ausgeprägterem will to please und nicht zu viel Eigenständigkeit freuen, Suki ist tendenziell nämlich eher aus zweiter Kategorie. Von einer Noch-immer-Anfängerin gut händelbarer Jagd- oder Hütetrieb ist auf jeden Fall völlig okay und auch wenn der Hund nicht ohne weiteres ableinbar wäre, würde mich das nicht total traurig machen, die Schleppleine ist durch Suki eine gute Freundin geworden (sie hat schon auch einiges jagdliches Interesse, inzwischen kann sie trotzdem schon ziemlich viel frei laufen).


    Charakterlich würde zu Suki ein Hund passen, der nicht der totale Bollerkopf ist, sondern gern auch ein bisschen sensibler und eher sanfter im Umgang (wobei sie mit vertrauten Hunden auch gern etwas körperlicher spielt...also vielleicht doch so ein Mittelding?). Toll wäre außerdem eine vorhandene Rennleidenschaft und gerne ein eher hohes Energielevel. Ein Hund der außerdem gerne in Körperkontakt ist wäre für uns beide ein totaler Traum.


    Wenns ums optische geht, wäre mein Wunschhund:

    - zwischen 35-55cm hoch (SH) und damit ungefähr in Sukis Liga

    - hätte lieber glattes Fell, rau und bärtig ist leider eher nicht so meins, bei Locken bin ich noch etwas skeptisch, sonst gerne irgendwas in der Mitte zwischen raspelkurz und Powerplüsch

    - trüge Steh-, Kipp-, Rosen- oder Schlappohren, egal, Hauptsache Hundeohr :herzen1:


    Suki hätte am liebsten einen weißen Wuschel oder einen schwarzen Labrador, beides würde mich optisch nicht ganz so aus den Socken hauen, aber die Optik ist tendenziell auf jeden Fall zweitrangig, da mein optischer Traum Hund (Border Collie) leider charakterlich sowieso raus ist.


    Das wars vielleicht erstmal? Bei Fragen gerne nachhaken, ich bin gespannt, ob und was euch einfällt!

    Misstrauen ist leider hochgradig ansteckend, schon gar, wenn der Hund eh eine Tendenz dazu hatte.

    Ich wünsch Bolle einfach, dass seine Menschen die Kurve bekommen und da gibtst du ja nun alles was geht. Viel Glück!

    Danke, mich erleichtert die Perspektive darauf, jetzt eine Trainerin mit im Boot zu haben auf jeden Fall sehr und ich bin froh, dass ich im nächsten Treffen mit Bolle und seiner Halterin dann auch schon von unserem Termin bereichten und vielleicht konkrete Vorschläge machen kann, z.B. erstmal gemeinsam ins Training zu gehen.


    Ich hoffe sehr darauf, so einen produktiven Ansatz zu finden und dass dadurch vielleicht geholfen werden kann. Da hätte ich ja auch schon mal früher drauf kommen könne, es war ja schon absehbar, dass sich da auch bei Suki und mir Themen auftun. Den Wald vor lauter Bäumen und so...

    Hallo, ich hab mal wieder ein Update für euch.


    Die Betreuung von Bolle pausiert gerade. für die nächsten Wochen brauchen die beiden Menschen durch die Ferien niemanden, der ihn nimmt, dadurch kehrt bei ihm vielleicht auch endlich mal ein bisschen Ruhe ein. Wir haben uns leider seit dem beschriebenen Gartentag noch nicht wiedergesehen, uns aber für kommende Woche zu Gassi und Gespräch verabredet und ich kann dann auch endlich meine Bedenken äußern.


    Auch bei uns hat sich seit meinem letzten Beitrag ein bisschen etwas verändert, leider nicht nur positiv.

    Es klingt doch gut für Suki

    Es hat sich nämlich leider bestätigt, dass die letzten Treffen mit Bolle auch Spuren bei Suki hinterlassen haben, die sich jetzt auch in unseren Alltag ohne ihn ziehen, sie hat nämlich auch intensiv damit angefangen, andere Hunde und leider auch Menschen anzupöbeln. Sie hatte eine leichte Tendenz in die Richtung schon einmal, also ein Wuffen, wenn Menschen sich für sie ungewöhnlich verhalten. Das hatte ich mit Klick für Blick aber eigentlich schon gut in den Griff bekommen, worauf sie nun aber nicht mehr reagiert und plötzlich bellt sie auch richtig massiv und ist teilweise nicht ansprechbar.


    Wies aussieht haben wir also jetzt selbst ein dringendes Trainingsthema. Ich habe direkt eine der mir hierüber vorgeschlagenen Trainerinnen angefragt und habe zum Glück bereits für nächste Woche einen Termin bei ihr bekommen.


    Da sich leider zu bestätigen scheint, dass die Problematik zumindest teilweise auch etwas mit der Dynamik zwischen unseren Hunden zu tun hat, möchte ich das zumindest für Suki und mich direkt angehen und habe natürlich die Hoffnung, dass das vielleicht auch Bolles Mensch motiviert. Die Trainerin hat auch auf meine Schilderung hin vorgeschlagen, dass sie es gut finden würde, wenn wir zusätzlich zum jeweiligen Einzeltraining auch mit den Hunden zusammen arbeiten und ich hoffe, dass sich so die Hürde für Bolles Menschen, sich Unterstützung zu holen, vielleicht auch etwas verkleinert.

    Dieses "Ausflippen", das du beschreibst, heißt aber gar nicht unbedingt, dass er deine Eltern "mehr liebt" oder die bessere Bindung zu ihnen hat oder sich tatsächlich mehr über sie freut. Ich kenne diese Gedanken auch, ich dachte früher auch immer, der Hund muss sich überschlagen und dass das dann heißt, dass ich wichtig für ihn bin. Inzwischen empfinde ich eher das Gegenteil als richtig. Ich bin für meine Hündin Sicherheit und Ruhepol, ich bin ihr Zuhause, sie kann sich darauf verlassen, dass ich immer wieder komme und sie und ihre Bedürfnisse im Blick habe. Klar ist sie glücklich, mich zu sehen und andersrum genauso, aber gerade in der Selbstverständlichkeit unserer Zusammengehörigkeit liegt beim besten Willen kein Grund jedes Mal auszuflippen. ;)


    Wenn sie meinen Freund sieht, haben wir hier wahrscheinlich ein ähnliches Bild, wie du es mit deiner Mutter beschreibst. Suki ist völlig drüber, der ganze Körper wackelt, sie hopst durch die Gegend wie ein Flummi, das, was viele Menschen sich wünschen zu sehen, wenn sie sich einen "glücklichen Hund" vorstellen. Dass sie meine Freund liebt und sich freut, steht außer Frage. Aber vor Allem weiß sie auch, dass wir jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit zusammen etwas schönes unternehmen, dass vielleicht ihre Hundefreundin in seiner Wohnung ebenfalls zu Besuch ist oder dass er einfach nur ganz viel Quatsch mit ihr macht (seine Spezialität) und das ist natürlich aufregend.


    Es ist doch mega schön, dass der Hund unterschiedliche Beziehungen zu unterschiedlichen Menschen haben kann, die ihn alle gern haben und sich über ihn freuen. Es ist manchmal schwer, gerade, wenn man hohe Ansprüche hat, alles richtig zu machen und allem gerecht werden zu wollen (du schriebst ja beispielsweise auch, dass du hoffst, dass dein Mann es nicht sieht, wenn dein Hund sich über deinen Vater freut, so als hättest du Sorge, dass es deinen Mann dann enttäuscht?), einen realistischen Blick auf sich selbst, das eigene Handeln und die eigenen Beziehungen zu entwickeln. Du schreibst, der Hund entwickelt sich toll, hat schon viele Fortschritte gemacht, du und die Kinder haben ihn bereits sehr gern...Das ist doch großartig! Es sind erst drei Monate. Das ist nix.


    Aus eigener Erfahrung heraus würde ich behaupten, dass es gar nichts bringt, sich ständig Gedanken darüber zu machen, ob der Hund es vielleicht irgendwo anders besser hätte, damit setzt man sich selbst unter enormen Druck und das hilft am Ende niemandem.

    Eine Hündin, die mit meiner in der Hundeschule war hatte auch riesige Probleme mit dem Mann in der Familie, im Grunde genauso wie du es beschreibst. Sie ließ sich von ihm nicht anfassen, verbellte ihn, wenn er ihr zu nahe kam etc.


    Die Familie hat es, so wie hier schon benannt, ebenfalls mit ganz viel Geduld und ohne Druck gehandhabt, d.h. die Hündin wurde nicht bedrängt und es kamen immer besondere positive Zuwendungen, wenn der Mann im Haus war. Also zum Beispiel richtig tolle Leckereien oder Spielzeuge oder so, allerdings hat auch hier über viele Monate hinweg ausschließlich die Besitzerin mit der Hündin interagiert und der Mann war lediglich in der Nähe. Erst später hat der Mann dann mal im Vorbeigehen beiläufig was fallen lassen (vorher war ja das Vorbeigehen alleine schon ein Problem). Das ist nun 1,5 Jahre her und inzwischen geht es allen gut miteinander. Die ganz große Liebe ist es immer noch nicht, aber sie lässt sich problemlos anfassen, geht entspannt mit ihm Gassi und hat schon auch eine Beziehung zu ihm, nur halt nicht so innig bzw. auf die Weise innig, wie sich das vielleicht vorgestellt wurde, aber alle sind zufrieden und froh über die Entwicklung.


    Hier gab es allerdings auch nie den Wunsch, den du benannt hast, dass es große Liebe werden muss. Klar hatten sie sich das auch anders vorgestellt, aber als es dann nicht eingetreten ist haben sie sich dann halt überlegt, welche Alternative es geben kann, damit das Zusammenleben harmonisch werden kann und haben sich auf die Hündin und ihre Bedürfnisse eingestellt.


    Ich habe ja auch eine Hündin aus dem TS und lerne durch sie, dass ich meine "Traumvorstellung" vom Leben mit Hund an sie nicht anlegen kann. Und das ist völlig okay. Sie ist ein wundervoller Hund, auch ohne, dass sie meine Erwartungen erfüllt hat und es ist nach wie vor ein spannender und schöner Prozess für mich, ebendiese stetig zu hinterfragen, Lösungen zu finden, mit denen wir beide glücklich sind und zu lernen, dass ich sie jenseits der imaginierten Perfektion bedingungslos liebe und wir ein schönes gemeinsames Leben haben. Natürlich kann ich aber auch verstehen, dass genau das nochmal schwerer sein kann, wenn der Hund einen gar nicht an sich heran lässt.


    Solltest du oder ihr feststellen, dass ihr damit nicht leben könnt, halte auch ich eine Abgabe für keine Schande, aber der Hund ist ja auch erst drei Monate da und du schreibst ja schon, dass du eigentlich happy mit ihm bist, vielleicht findet ihr ja doch einen Weg, wie ihr miteinander glücklich werdet.

    Hailey92

    Mein Freund ist leider auch allergisch auf Hundehaare und reagiert sehr ähnlich wie SophieCat, aber zum Glück nicht durchgehend, deshalb darf meine Hündin durchaus auch mit ins Bett, nur halt nicht immer. Damit das klappt legen wir sehr großen Wert auf Sauberkeit, d.h. ich habe einen Matratzenschoner und der sowie die Bettwäsche wird nach jedem nächtlichen Besuch von Suki gewaschen und die Matratze abgesaugt. Generell sauge ich alle 2 Tage und bearbeite die Polstermöbel und Teppiche 1x/Woche mit dem Dampfreiniger, so gehen alle Haare dort problemlos weg und setzen sich nicht fest. Suki wird außerdem regelmäßig gründlich ausgebürstet und muss vor Allem während des Fellwechsels auch hin und wieder duschen. Nachts läuft manchmal ein Luftreiniger, der aber tatsächlich eher bei starkem Pollenflug.


    Es ist alles etwas aufwendiger aber klappt, wenn die Hygiene mal nicht reicht nimmt er auch Cetirizin, das hilft immer ziemlich gut und ermöglicht uns zum Beispiel auch, dass wir zu dritt im Zelt schlafen können.


    Ich empfinde den Husten allein jetzt aber auch erstmal nicht als super deutlich auf eine Allergie hinweisend und wünsche dir, dass sich das bald klären lässt und du zu Ärzt:innen kommst, die dich und dein Problem ernst nehmen und von denen du dich entsprechend unterstützt fühlst. Alles Gute für dich!