Beiträge von Kesuki

    Danke für deinen ausführlichen Bericht und deine Perspektive.


    Falls es für die Welpen wirklich erstmal nicht so einen riesigen Unterschied sein sollte, durch welche Hündin sie versorgt werden, frage ich mich aber trotzdem immernoch, wie das mit der Mutterhündin ist? Die merkt doch, dass Welpen fehlen? Bei einem totgeborenen Welpen ist es doch wahrscheinlich auch sinnvoll, dass der nicht einfach "weggeschafft" wird, sondern die Mutter das mitbekommt, oder? Ich würde schon denken, dass die Mutter dann vielleicht gestresst ist, nach den verlorenen Welpen sucht etc.? Oder nicht?

    Das Tauschen von Welpen ohne Medizinischen Grund finde ich abartig und ist auch nicht erlaubt nach dem Tierschutzgesetz, wonach Welpen erst nach Vollendung der achten Woche vom Muttertier getrennt werden dürfen. Du könntets theoretisch Meldung beim Vetamt machen. Wenn diese Züchterin denen auch was von Tausch wegen Rudelstellung erzählt, entziehen sie ihr hoffentlich den §11.

    Danke für die deutlichen Worte! Leider habe ich nur einen anonymen Handzettel, nur mit einer Telefonnummer, von ihr. Aber ich werde meiner Bekannten gegenüber äußern, was ihr mir geschrieben habt und sie darum bitten, vom Kauf Abstand zu nehmen und das Anzuzeigen, damit das wenigstens überprüft wird.


    Zwischenzeitlich lese ich auf der Rudelstellungseite, die Momo und Lotte empfohlen hat und bin nur noch fassungslos. Ich kannte nur Maya Nowak so vom Hörensagen, aber das Ausmaß dieser ganzen Rudelstellungsgeschichte war mir echt nicht bewusst. :verzweifelt: Mir ist jetzt leider aber auch mehr als klar, warum meine Bekannte das ansprechend findet.

    Mal angenommen, man fährt für nen tollen Deckrüden ins Ausland und es passt gerade bei zwei Hündinnen, dann macht es doch tatsächlich Sinn, beide Hündinnen mitzunehmen. Zumal es ja auch sein kann, dass eine oder beide Hündinnen leer bleiben.


    Davon ist hier eher nicht auszugehen. Ich hab nicht nachgefragt aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Hündinnen von den eigenen Rüden gedeckt wurden.


    Insbesondere ist das nicht möglich, wenn eine Selbstständigkeit (hier Hundetrainer) nebenbei läuft.

    Inwieweit sie die Trainerinnentätigkeit betreibt, kann ich auch nicht so richtig nachvollziehen. Gut möglich, dass das eher unter der Hand läuft, das schien mir aus der Erzählung auch alles hochgradig fragwürdig. Sie macht wohl vor Allem so "Wochenendseminare" über die Rudeltheorie und Erziehung ohne Leckerli, von Alphawurf bis Welpenschutz ist alles dabei. Sie hat meine Gassibekannte sicher mit Begriffen wie "artgerecht" und "Ganzheitlichkeit" gecatched.



    Bei "die Welpen kommen" hat der Rütter zwei gleichzeitige Würfe ja auch recht strikt abgelehnt, seine Argumentation da schien mir aber eher aus einem Gefühl heraus entstanden und etwas pauschalisierend...Hier wird das ja scheinbar auch kontrovers gesehen, danke also für eure Berichte und Perspektiven. Inwieweit es bei dieser Person nun aufgrund dessen mehr Stress für die Hündinnen bedeutet oder nicht, kann ich leider nicht beurteilen, aber das Hin- und Hergesetze der Welpen schien mir wirklich schräg.


    Das klingt wirklich hart nach der Rudelstellungskram-Sekte.

    Kennst du "Rudelstellung klargestellt"? Ein Horrorschmöker, wirklich abgefahren. Ich würde die Gassibekanntschaft weiträumig umschiffen.

    Ja, das glaube ich auch. Kenn ich noch nicht, werde ich mir aber gleich mal ansehen, vielen Dank für den Tipp!



    Zur Entwicklung der Welpen kann ich nichts sagen, meine alte Lotte war ca 1-2 Jahre lang Ammenhündin für mutterlose TS-Welpen. Da gab es keine Alternative, außer Handaufzucht. Ich glaube, "ihren" Welpen ging es gut damit, zumindest scheinen die sich normal entwickelt zu haben

    Dass das grundsätzlich so möglich ist, ist ja eigentlich auch ziemlich großartig, ich finds nur komisch, wenn es da doch eigentlich ein Mutter gibt, die diese Aufgabe genauso übernommen könnte und das auch tun würde, hätte der Mensch nicht entschieden, dass ihr nur 6 ihrer 9 Welpen zustehen. Deshalb hab ich mich das hier


    Wie ist das denn, eigentlich müsste so ein Welpe doch merken/wissen/riechen, dass Hündin A ihre leibliche Mutterhündin ist, oder denke ich da zu menschlich?


    Weil, dann macht es ja in meiner Vorstellung nen großen Unterschied ob die Welpen "einfach nur" alleine von ner Ammenhündin aufgezogen werden, weil die Mutter halt aus irgendwelchen Gründen nicht da ist, oder ob die richtige Mutter im Nebenzimmer sitzt und sie nicht zu ihr können. Oder?

    auch gefragt und wäre sehr gespannt auf Einschätzungen dazu.


    Ich könnte mir vorstellen, dass diese Welpentauscherei dem Verhältnis der Hündinnen zueinander nicht besonders zuträglich ist. Hundemütter sind mit ihren Welpen in der Regel schon sehr beschützerisch unterwegs, und wenn jetzt Welpen von ihr einfach weggenommen werden und dann bei der anderen Hündin liegen und auch recht schnell nach ihr riechen... Ich hoffe sehr, dass die Hunde sich nicht direkt sehen/riechen können.

    Das fände ich auch sehr interessant zu wissen, ob das so ist. Ich hoffe auch, dass die aktuell noch getrennt sind, aber irgendwann wird sie die ja alle zusammenlassen. Könnte es da dann durch das Tauschen Konflikte geben?


    Die Wohnung ist, so wie ich das verstanden habe, jetzt auch nicht super riesig, zumindest riechen werden die Hunde sich wohl können.


    Ich stelle es mir vor Allem für das Welpi, welches die erste Zeit noch bei seiner Mutter war und dann erst zur "Leithündin" rübergetauscht wurde ziemlich schwierig vor und habe mich gefragt, ob dadurch nicht vielleicht (Verlust-)ängste und getriggert werden und das später Probleme machen kann, sehe das aber vielleicht auch aus einer sehr menschlichen Perspektive (und bin da als Adoptivkind möglicherweise eh nochmal sensibler)? Deshalb finde ich eure Gedanken dazu sehr interessant.


    Kesuki Ob seriös oder nicht, würde ich erstmal daran festmachen, ob jemand sich die Mühe gemacht hat, sich vom VDH kontrollieren zu lassen und dort eintragen zu lassen, oder in entsprechenden seriösen Vereinen, ob er für die Rasse Zuchtziele verfolgt und ob es eine gescheite Wurfabnahme gibt. Und auch da gibt es natürlich welche, die es besser machen als andere.

    Nope. Waren der Bekannten alles gar keine Begriffe, als ich sie danach gefragt habe, deshalb wohl eher nicht. Ich tippe auf "liebevolle Hobbyzucht". Mit Leidenschaft und Natürlichkeit und so.

    Danke dir für die Rückmeldung!


    "Lustigerweise" haben die beiden sich auch so kennengelernt, denn die Person hatte ihr "Rudel" vorher um zwei Hunde verkleinert und die bei Kleinanzeigen ausgeschrieben.


    Nein, keine medizinische Indikation, einfach nur die Vorstellung, dass die Hündin mit dem kleineren Wurf die "Leithündin" ist und deshalb mehr Welpen haben soll. Also das dieses Rudel-Ding daneben ist, ist klar (der Gassibekannten leider nicht), mich würde vor Allem auch interessieren, wie ihr das einschätzt für die Welpen und deren Entwicklung.


    Leider hat meine Gassibekannte an der Frau nen ziemlichen Besen gefressen (will auch bei ihr ins Training etc.), ich finde alles, was ich bisher über sie gehört habe, richtig daneben und habe das auch schon öfter geäußert, werde da aber vermutlich kein Gehör finden und der Welpe wird ziemlich sicher einziehen, es wird vermutlich auch einer von den getauschten werden.


    Trotzdem freue ich mich über ein paar Argumente, denn ansprechen werd ichs trotzdem nochmal. Die Bekannte hat eine extrem unsichere, noch sehr junge Hündin aus zweifelhafter Herkunft und wenn da noch eine solche dazu kommen sollte könnte das sich als ziemlich ungünstig herausstellen.


    Empfindet ihr zwei Würfe gleichzeitig im selben Haushalt grundsätzlich als unseriös?

    Hallo, ich habe gestern etwas gehört, was ich ziemlich irritierend fand und was direkt Widerstände in mir hervorgerufen hat, deshalb wollte ich mal nachfragen:


    Eine Gassibekanntschaft von mir möchte sich einen Hund kaufen und hat mir Bilder gezeigt. In dem Haushalt gibt es aktuell zwei Würfe, die sind auch ungefähr gleich alt, vielleicht so zwei Wochen aktuell.


    Die eine Hündin hat 9 Welpen geworfen, die andere 4, mit dieser Begründung hat die Person, bei der die Hunde leben, der Mutter mit dem großen Wurf 3 Welpen weggenommen und sie zur anderen Hündin gelegt.


    Was haltet ihr davon?


    (Später wurde auch nochmal ein Welpe, eine Hündin, ausgetauscht, da gabs dann auch noch so ne Leithündin-Erklärung dazu, also konkret: Dieser Welpe soll wahrscheinlich bleiben und deshalb von der "Leithündin" im "Rudel" aufgezogen werden. Ganz schräge Kiste, aber meine Frage bezieht sich davon abgesehen eben auf das generelle Welpen wegnehmen und tauschen.)

    Wie oft ist denn Deine Hündin umgekehrt tatsächlich bei Ihnen in Betreuung?

    Denn das war ja der Dreh- und Angelpunkt, warum Du die Konstellation letztlich lohnend fandest.

    Tatsächlich leider sehr wenig, sie war bis jetzt erst 2 Mal dort. Aber zugegebenermaßen bin ich auch nicht darauf angewiesen und frage nicht so oft, weil ich weiß, wie knapp die Zeit dort gerade ist. Für mich ist es halt einfach wichtig, jemanden fragen zu können, wenn ich doch mal Unterstützung brauche, aber wirklich gegeneinander aufzuwiegen ist das natürlich nicht, ich hab ihn ja 2 Mal pro Woche den ganzen Tag.


    Ehrlich gesagt ist mir ein intakter Rüde, der mit markieren und Pipi auflecken beschäftigen ist, lieber, als ein (Chip-) Kastrat, der sich mit Menschen bedrohen oder Radfahrer belästigen die Zeit vertreibt |)

    Mir auch. Ich empfand sein Verhalten vorher schon auch als etwas nervig (deshalb hab ich ja auch ne Hündin |) ), aber wirklich nicht dramatisch, ich habe ihn aber ja auch nur noch sehr kurz chipfrei kennengelernt. Und ob er nicht ohne den Chip inzwischen auch so auf Menschen reagieren würde, ist jetzt natürlich ein bisschen Kaffeesatzleserei.


    Ich glaube, die Halterin hatte gehofft, ihm mit dem Chip das Leben wieder etwas zu erleichtern und den Stress zu nehmen und ich lehn mich jetzt mal ein bisschen aus dem Fenster, ich hab es so wahrgenommen, dass sie unter seinem Liebeskummer weit mehr gelitten hat als er selbst.


    Vielleicht kommen da jetzt wirklich gerade zwei sehr ungünstige Faktoren zusammen und der Stress durch die viele Fremdbetreuung und das Hormonchaos durch den Chip ist zu viel für ihn.


    Denke schon. Und das kann einen Hund sehr durcheinanderbringen und ggfs. halt auch unsicher machen. Sind die Klöten schon sehr geschrumpft? Der Chip wirkt normalerweise erst dann voll.


    Aber, wie eben schon beschrieben, alles theoretisieren nutzt ja leider nichts. Die Situation ist echt ganz bescheiden für die Besitzerin, aber je früher sie es erfährt, umso besser.

    Ich würde sagen ja, die sind extrem geschrumpft. Aber du hast Recht, es bringt ja auch nix, sich darüber jetzt den Kopf zu zerbrechen, der Chip ist jetzt drin, der Hund ist, wie er ist und braucht jetzt entsprechenden Umgang und vielleicht kann ich mehr dazu beitragen, indem ich meine Gedanken dazu klar äußere, anstatt mich in dieser schwierigen Betreuungssituation weiter aufzureiben.


    Wenn du den nur mit Maulkorb führen willst, ist das deine Bedingung. Und alleine bleiben eben auch. Und wenn's nur ein Tag oder alle 14 Tage ist, weil du auch Mal was nettes mit deiner Hündin machen willst,vdann sag das. Zeigt vl auch eher, dass die Halterin sich endlich bewegen muss. Und es für dich und für den Hund eben keine beschönigung oder Ausreden mehr gibt.

    Momentan ist der Leidensdruck nämlich bei ihr nicht hoch genug. Weil du das auf eure Kosten und ohne Aussicht auf Besserung abfederst.

    Wahrscheinlich schon. Das Alleinebleiben wird er halt nicht von heute auf morgen lernen, aber ich würde es schon als großen Schritt in die richtige Richtung empfinden, wenn ein Maulkorb gekauft werden und mit dem Training begonnen werden würde. Vielleicht bräuchte ich auch einfach das, um zu sehen, dass das ernst genommen und Sachen angegangen werden. Ich weiß es nicht. Ich hab jetzt zum Glück auch erstmal Urlaub und fahr mit Suki ans Meer, ich hab also noch ein bisschen Zeit um mich zu ordnen und eben mal in Ruhe aufzuschreiben, was ich ihr sagen möchte.


    Wenn ich einen Teil der Betreuung abgebe, braucht er aber halt noch eine weitere Betreuungsperson. Dann sind wir schon bei 4+ Sitter:innen, dann wäre die Betreuung ganz an eine andere Person abgeben zumindest für Bolle die bessere Variante?

    Ob der Hund Angst hat, sich profilieren will oder seine Leute glaubt verteidigen zu müssen ist erst beim Training interessant. Für den Moment ist feststellbar, dass der Hund unabhängig der dahintersteckenden Emotionen, nach vorne umsetzt. Auch Angst kann schmerz- und ernsthaft nach vorne umgesetzt werden. Hier ist Trösten oder Schimpfen oder egal was DANACH natürlich kein Konzept, immer zu spät.

    Selbst wenn Bolle ängstlich ist und erschrickt (aber auch in jedem anderen Fall) lässt man den armen Kerl doch nicht in so Situationen reindonnern, sondern passt auf und regelt vorher, damit der gar nicht in so Situationen kommt. Hinterher trösten hilft auch dem Hund null, erleben musste er das trotzdem, die Erfahrung bleibt.


    Guter Hinweis, danke. Ich nehme es, wie gesagt, nicht als Angst oder Erschrecken wahr, aber natürlich heißt das nicht, dass das nicht vielleicht doch so ist, das müsste wirklich ein:e Trainer:in beurteilen. Aber ja, letztlich ist das für mich auch nicht wirklich relevant. Und ich glaube, der Hinweis darauf, dass es für Bolle dadurch schlimm ist, dass er das so erleben muss und ihm nicht vorher geholfen wird, ganz unabhängig von seiner Motivation, ist auf jeden Fall etwas, was ich im Gespräch sagen kann und wovon ich denke, dass die Halterin das gut annehmen kann, da sie ja wirklich nur das Beste für ihn will.


    Es gibt noch mehr Sitter???

    Wieviele Leute wurschteln denn an dem Hund rum?

    Das ist ein weiteres Thema wo ich raus wäre. Das tut halt keinem Hund gut, HH hat keine Zeit, Hund quasi am Verschiebebahnhof wo jeder so seine Philosophie und seine Meinung hat... Uahhh

    Das stimmt sicherlich, dass das nicht schön ist. Neben mir gibt es noch zwei feste Sitter:innen plus Familienangehörige, die im Notfall einspringen. Ich sehe aber auch, dass es für Bolles Menschen gerade keine andere Möglichkeit gibt, das zu händeln. Professionelle Betreuung in einer Gruppe mit anderen Rüden fällt weg und es scheint mir ziemlich utopisch, eine einzige Privatperson zu finden, die die ganze Woche übernehmen kann.


    Die Intensität entsteht halt leider eben auch aus dem Alleinbleiben Thema, an manchen Tagen sind es wohl auch nur mal 2 Stunden oder so, die abgedeckt werden müssen. Bestimmt wäre es auch für Bolle viel entspannter, wenn er dann einfach Zuhause bleiben könnte...Nur leider weiß er das eben nicht. Das die Situation gerade super doof ist, ist den beiden auch klar, aber die Arbeit lässt sich bei ihnen aktuell nicht reduzieren oder anders koordinieren und beide geben sich bereits extrem viel Mühe, das so gut wie möglich hinzubekommen.


    In ein paar Monaten ist das wieder vorbei. Aber ja, der Zeitpunkt ist offensichtlich auch mehr als bescheiden, weil bei Bolle gerade so viel los ist.


    Ich frage dich ganz direkt: wieso machst du das, dich da so reinhängen? (nicht negativ gemeint, gell)

    Was ist dein Antrieb?

    Nein, alles gut, die Frage ist ja total berechtigt. Wenn ich darüber nachdenke fallen mir super viele Gründe dafür ein.


    Ich mag die Halterin wirklich sehr gerne und ich fürchte, das unsere Beziehung sehr darunter leiden wird, wenn ich die Betreuung abbreche. Außerdem sehe ich, wie sehr sie gerade unter Druck steht und ich möchte sie gerne unterstützen.


    Ich mag Bolle trotz seiner Themen unheimlich gerne und eigentlich freue ich mich grundsätzlich darüber, wenn er da ist (nur leider überwiegt auch immer mehr die Anstrengung). Ich sehe, was er für ein toller Hund ist und ich wünsche ihm, dass er ein gutes Leben führen kann und das bekommt was er braucht und ich trage gerne dazu bei, wenn ich kann.


    Ich finde es toll, wie sehr Suki es grundsätzlich genießt, das Hundegesellschaft da ist und wie toll die beiden harmonieren. Mit Bolle ist Suki beim Spielen sehr ausgelassen und ich sehe eine ganz andere Seite an ihr. Man merkt ihr an, das sie hier viel Unsicherheit ablegen kann und dass da schon viel Vertrauen da ist. Natürlich haben die beide auch ab und an kleine Konflikte, aber sie kommunizieren klar und gut miteinander und bisher musste ich selten unterstützen, das ist wirklich besonders für Suki, die sonst schnell untergebuttert wird.


    Natürlich mag ich einfach Hunde und ich erfreue mich an ihrer Gesellschaft. Ich sitte, wie gesagt, schon seit mehreren Jahren und besonders schön finde ich natürlich jetzt, wenn zu Suki noch ein zweiter Hund da ist (ein eigener Zweithund bleibt für mich leider aufgrund meiner aktuellen Lebenssituation nämlich erstmal ein Traum). Ich habe zwar momentan noch zwei weitere Betreuungshunde (auch daher sind die Hinweise zur Versicherung auch super und ich werde da nochmal nachhaken!), aber die kommen nicht regelmäßig, sondern nur ab und an für Urlaubs- und Wochenendbetreuungen. Deshalb finde ich die Regelmäßigkeit mit Bolle eigentlich wirklich schön.


    Inzwischen hatte ich auch bereits einmal für wenige Stunden drei Hunde da und das hat toll harmoniert, Bolle war sehr nett zu der anderen Hündin und die Gruppendynamik zwischen allen dreien war super. Rausgehen hätte ich mir mit allen durch Bolles Themen aber auf keinen Fall zugetraut.


    Wir bieten uns gegenseitige Betreuung an und ich bin dadurch, dass ich schon seit über einem Jahr erfolglos nach einer geeigneten und zuverlässigen Betreuung für Suki gesucht habe wirklich dankbar, jetzt eine Person zu haben, die sie nehmen kann. Würde Bolles Mensch für mich als Betreuung wegfallen hätte ich außer meinem Freund wieder niemanden (und der wäre die Person, mit der ich vielleicht auch mal zusammen hundefrei haben möchte).


    Das wären so die Punkte, die mir dazu einfallen würde.


    Weil: wenn du da weitermachen willst, musst du zu jeglichen Konsequenzen die entstehen können „ja“ sagen. Auch zum Thema Haftung musst du voll bereit sein. Für einen fremden Hund, von uneinsichtigen Leuten.

    Das stimmt. Und ich glaube, in dem Fall bin ich es nicht. Mir ist klar, dass mit jedem Hund etwas passieren kann und es meine Aufgabe als Betreuung ist, mir darüber bewusst zu sein und entsprechend umsichtig zu führen, um dies nach all meinen Möglichkeiten zu vermeiden. Wenn das, aus welchen Gründen auch immer, nicht funktioniert, habe ich eigentlich meine Antwort. Und die ganzen Gründe, die ich genannt habe, können das vermutlich nicht aufwiegen. Aber vielleicht macht das nochmal deutlich, was mein Konflikt bei der ganzen Sache ist.


    wäre denn für die Halter okay, wenn er zumindest bei dir MK trüge?

    Oder wollen die das absolut nicht, was ja ein weiterer guter Grund wäre, warum du ihn nicht mehr betreuen willst.

    Ich glaube gar nicht unbedingt, dass die beiden komplett gegen Maulkorb sind, zumindest klang das nicht so, als wir darüber gesprochen haben. Das Problem ist eher: Er hat keinen und er kennt keinen, d.h. es müsste erst einer besorgt und auftrainiert werden (Sukis MK ist ihm zu klein, sonst hätte ich ihnen den schon als Leihgabe angeboten, um die Schwelle zu verringern).

    Ich würde dem Vermieter auf die Mail antworten, dass du dich noch im Urlaub befindest und er einen andren Termin vereinbaren soll.


    Angemessene Vorlaufzeit sind mWn mind. 1 Woche - da bin ich aber nicht 100% sicher; auch, weil in deinem Fall ja klar war, dass "demnächst" was gemacht wird.


    Aber so oder so: wenn du zu dem Zeitpunkt partout nicht kannst, dann muss der Vermieter sich um einen neuen Termin kümmern - oder dich gleich den Termin selber mit der Firma vereinbaren lassen.

    Ich habe dem Vermieter geantwortet und direkt den ersten Tag nach meinem Urlaub als Ersatztermin angeboten. Er hat, wie zu erwarten war, nicht doll reagiert. In der ersten Mail hat er mich nochmal ziemlich unter Druck gesetzt, dass ich den Zugang trotz meiner Abwesenheit ermöglichen soll (wie um alles in der Welt stellt er sich das eigentlich vor? für mich klang eine deutliche Erwartungshaltung durch, doch bitte augenblicklich aus meinem Urlaub zurückzukehren...) und mir geschrieben, ich solle den Klempner anrufen und mit ihm klären, wann er kommen kann (naja, gar nicht, es gibt im näheren Umkreis meiner Wohnung nun mal grade keinen Schlüssel dazu).


    Ich habe den Herrn dennoch versucht anzurufen (ist für ihn bestimmt auch super, so an nem Sonntag) und nicht erreicht. Letztenendes kam vom Vermieter nun eine Nachricht im Vorwurfston, dass meinetwegen nun die Arbeiten nicht stattfinden könnten und dass ich zu verantworten hätte, dass meine Nachbarin zu Schaden kommt.


    Klar hat er das vor einigen Wochen angekündigt, aber halt ohne jegliche Zeitangabe, was soll ich denn machen? Mich über Monate hinweg bereithalten, weil er sich ja jetzt jederzeit von heute auf morgen ankündigen könnte? Ich bin, wie man sicher merkt, echt gefrustet.


    Danke euch trotzdem für die hilfreichen Beiträge, natürlich auch bad_angel und BieBoss ! Ich fiebere weiter auf den Tag hin, an dem ich endlich ausziehen darf.

    Die beschriebenen Situationen fanden in ihrem Beisein statt, ja, ich kann allerdings leider nicht behaupten, dass er bei mir alleine nicht auch so wäre. Der Unterschied ist: Ich hab immer eine Leine dran und nehme ihn kurz und abgewandt, wenn wir Menschen oder Hunden begegnen, deshalb wars bei uns alleine bisher auch noch nicht so heikel.


    Das ist, denke ich, nach wie vor der Aspekt, auf den sich Bolles Menschen beziehen mit der Hoffnung, dass nach der Erstverschlimmerung alles wieder völlig unkompliziert ist. Der Chip ist jetzt alledings schon seit fast 2 Monaten eingesetzt. Kann das so lange dauern?

    Im Normalfall löst eine Kastration (auch eine chemische) keine Verhaltensprobleme, es sei denn, dies hätte explizit mit übersteigerter Sexualität zu tun.

    Das sehe ich nach dem Beschriebenen hier nicht.

    Ja, ich weiß, ich hatte ja auch schon geschrieben, dass ich darüber auch mit der Halterin gesprochen hatte und ihr auch das Buch "Kastration und Verhalten" geliehen habe, damit sie was ihn der Hand hat, weil sie da, auch durch ein eher unglücklich gelaufenes Tierarztgespräch, reichlich verunsichert war. Gelesen hat sie es bisher nicht, glaube ich, mehr möchte ich auf dem Thema aber nicht herumreiten, weil das für sie sehr sensibel ist. Ich denke, für sie war und ist es der sprichwörtliche Strohhalm.


    Was die gesteigerte Sexualität angeht, bin ich mir unsicher, da fehlt mir auf jeden Fall die Erfahrung Vor dem Chip war es schon so, dass Bolle extrem viel mit Pipilecken und Markieren beschäftigt war und sich draußen eigentlich mit nichts anderem mehr befasst hat. Zuhause hat er wohl auch ziemlich doll unter Liebeskummer gelitten, aber das war halt auch im Frühjahr und die ganze Stadt voller läufiger Hündinnen. Bei vielen Rüden hier in der Gegend hat sich das mit dem Älterwerden gelegt, Bolle ist ja erst 1,5 Jahre alt, aber ich kenne mich mit Rüden halt nicht wirklich aus, daher maße ich mir kein Urteil an, ob der Chip nun aus dieser Perspektive sinnvoll ist, oder nicht.


    Was die Aggression betrifft erleben wir eben beschriebene Steigerung, ob das nun in irgendeiner Form auch mit dem Chip zusammenhängt oder nicht, werden die nächsten Monate ja zeigen, für die konkrete Situation jetzt ist es aber ja tatsächlich egal und daran, das langfristig Training benötigt wird, wird sich sicher auch nichts ändern.

    Habe ich es richtig interpretiert, dass jedes mal in den brenzligen Situationen die Besitzerin dabei war? Möglicherweise meint er auf sie aufpassen zu müssen. Hunde verhalten sich uU ganz anders, wenn der/die Besitzer/in dabei ist.

    Die beschriebenen Situationen fanden in ihrem Beisein statt, ja, ich kann allerdings leider nicht behaupten, dass er bei mir alleine nicht auch so wäre. Der Unterschied ist: Ich hab immer eine Leine dran und nehme ihn kurz und abgewandt, wenn wir Menschen oder Hunden begegnen, deshalb wars bei uns alleine bisher auch noch nicht so heikel.


    Es kann auch eine Erstreaktion auf den Chip sein.

    Das ist, denke ich, nach wie vor der Aspekt, auf den sich Bolles Menschen beziehen mit der Hoffnung, dass nach der Erstverschlimmerung alles wieder völlig unkompliziert ist. Der Chip ist jetzt alledings schon seit fast 2 Monaten eingesetzt. Kann das so lange dauern?