Beiträge von Kesuki

    Hab ich hier etwas falsch verstanden? Du bist doch lediglich Betreuung für den Hund, oder? Wieso erziehst du an diesem Hund herum, dass ist doch nicht die Aufgabe einer Betreuerin. Noch dazu von jemandem, der selber anscheinend mehr als Unsicher ist, was den Umgang mit dem Hund betrifft.


    Würde ich meinen Hund in Betreuung geben und bekäme dann so etwas mit, wäre aber eine ziemliche Standpauke fällig.

    Ja, du hast Recht, ich finde eigentlich auch nicht, dass das meine Aufgabe ist.


    Mein Problem habe ich aber ja in meinen vorhergehenden Beiträgen ausführlich beschrieben: Wenn ich gar nichts mit ihm übe, habe ich einen Hund in der Betreuung, der drinnen ständig durch die Gegend läuft, fiept und in meine Hände und Hosenbeine knapst. Der wahlweise mich oder meine Hündin anrempelt, der knurrt und schnappt, wenn ihm was nicht passt und vor dessen Nase ich nicht mal die Badezimmertür zu machen kann um aufs Klo zu gehen, weil er dann in Panik verfällt. Der draußen an der Leine zieht wie ein Ochse, nicht ansprechbar ist und bei Hunde- UND mittlerweile auch bei Menschensichtung pöbelnd und knurrend in die Leine springt. Um es mal ganz drastisch auf den Punkt zu bringen.


    Also ja, ich kann das alles lassen, ihn einfach nur bei mir zuhause verwahren und ihn ständig nur zurechtweisen, wenn er sich daneben benimmt ODER ich mache ihm Angebote, sich richtig zu verhalten, vermittle ihm Ruhe und Sicherheit und versuche unsere gemeinsame Zeit positiv zu gestalten.


    Ich bin selbstverständlich super eng im Austausch mit der Halterin, erzähle ihr immer ganz genau, wie die Betreuung gelaufen ist, was schön und was schwierig war und kläre mit ihr, was ich beim nächsten Mal tun kann, um es vielleicht besser zu gestalten.


    Wie beschrieben geht es vor Allem um basale Hausregeln, Entspannung und Ansprechbarkeit. Du tust ja gerade so, als würde ich mit dem Hund ohne Wissen der Halterin zum Hundeplatz rennen und nach meinem Gusto an ihm rumerziehen.

    Vielleicht würden ihr gute Erklärvideos zum Thema Hundesprache und -Kommunikation helfen? Wo der Unterschied zwischen Angst und Wach-/Territorialverhalten erklärt wird?

    Oder Bücher über Aggression bei Hunden?

    Das spannende daran ist, dass ich glaube, dass sie eigentlich einen guten Blick für Hundekörpersprache hat. Nur dass sie es bei Bolle anders interpretiert, weil er eben ihr geliebter Hund ist und sie eben, so wie Tucker meinte, eventuell seine Aggression nicht sehen möchte? Ich habe das Buch "Das Aggressionsverhalten des Hundes" von James O'Heare hier und auch gelesen und fand das zumindest stellenweise gut, uneingeschränkt empfehlen würde ich es aber auf jeden Fall nicht. Falls ihr andere, gute Vorschläge habt, gerne auch erstmal etwas, in das vielleicht gut nebenbei mal am Abend reingeblättert werden kann, weil die Ressourcen gerade ja, wie gesagt, recht knapp sind - gerne her damit! :)


    Dass ihr Hund sonst demnächst eingestuft werden wird oder vielleicht einer mehr sein wird, der im Tierheim landet, muss man ihr vielleicht echt nochmal deutlich sagen. Es ist ihre Verantwortung, dafür zu sorgen, dass ihr Hund niemanden angeht. Nicht deine, und es ist nicht die Verantwortung der Allgemeinheit, auf ihren Hund Rücksicht zu nehmen. Egal, warum er droht. Und mit trösten ist es dann halt auch nicht getan.

    Leider sehe ich das auch so. Wäre ich der Fahrradfahrer gewesen, dem er vors Rad gelaufen und den er dann angebellt und -geknurrt hat, hätte ich sicherlich nicht so freundlich reagiert, weil das hätte echt gefährlich werden können. Das werde ich auf jeden Fall nochmal aufgreifen.


    Du weisst, was bereits alles vorgefallen ist und wie er drauf ist. Daher bist du je nach dem aus Sicht der Versicherung verpflichtet, den Hund adäquat zu sichern. Auch wenn er dir nicht gehört. Tust du das nicht, weil die Besitzer mimimi keinen MK wollen, haftest du im schlimmsten Fall. Weil du gewusst hast, wie der Hund tickt.

    Danke. Genau das möchte ich halt nicht. Wirklich nicht. Ganz unabhängig davon, ob ich im Anschluss für einen eventuell verursachten Schaden haften muss oder nicht, ich könnte, denke ich, einfach auch für mich persönlich nicht gut damit umgehen, wenn der Hund an meiner Leine jemanden verletzt, eben weil ich das Gefühl habe, genau das kommen zu sehen.


    Zur Hundehaftpflicht, wenn es nur als Freundschaftsdienst läuft: Da kommt es drauf an, ob ein "Hüter" in den Klauseln im Vertrag mit eingeschlossen ist. Das steht im Kleingedruckten.

    Das ist gut zu wissen, danke, das war mir so nicht bewusst, ich dachte, der Hund ist durch die Versicherung grundsätzlich abgedeckt, so wie @Langstrumpf meinte. Ich werde auch direkt nochmal in der Versicherung meiner Hündin nachgucken, wie das da eigentlich geregelt ist, das ist ja wirklich wichtig zu wissen.

    Für dich insofern relevant, als dass du ja mit beiden gehen musst, und das würde ich eher lassen. Voll Konzentration auf Bolle, sonst geht da nix.

    Ich fänd das auch total gut, wenn das ginge und mir würde es gar nichts ausmachen, an den beiden Tage, an denen er da ist, doppelt zu laufen. Drinnen ists ja echt schön mit beiden Hundis, die mögen sich und interagieren sehr nett miteinander, draußen macht eh jeder sein Ding und so könnte ich mit beiden auch einfach etwas Qualitytime haben und Bolle viel besser kennenlernen und uns beiden auch einfach etwas Druck rausnehmen. Aber ja, das ist halt leider grade nicht möglich. :( :


    Da machst nichts gegen, für die meisten Menschen ist es sehr schwer zu akzeptieren, dass ihr Hund nicht so ein freundlicher Sonnenschein ohne jede Aggression ist und Glitzer pupst, sondern sich seine Umwelt lieber selbst organisieren will und dafür auch seine 42 Argumente einsetzt.

    Stimmt wohl. Aggression ist ja für viele Menschen sehr negativ belegt und es ist sicher häufig schwer, das als "normal" anzuerkennen, ernstzunehmen und einen Umgang damit zu finden, da spielen sicherlich auch ganz viele eigene Gefühle mit rein, wie Unsicherheit, Enttäuschung, auch Scham etc.


    Aber sitten würde ich den Hund ohne geeignete Sicherung nicht mehr. Zumal der offenbar gerade richtig entdeckt wie er sich alle und alles passend machen kann.

    Genau genommen würde ich den Hund generell nicht mehr sitten bis sie diese Problematik mit professioneller Unterstützung angeht. Dann kann man schauen wie man Dich als Sitterin einbaut damit alle am selben Strang ziehen.

    Das fände ich total toll wenn das passieren würde und ich wäre sehr gern bereit, bei Allem mitzuziehen, was da anstehen würde. Ich glaube, gerade fehlt es da einfach massiv an Ressourcen, die Halterin arbeitet gerade notgedrungen extrem viel (ist glücklicherweise nur teporär) muss Bolle sehr viel in Betreuung geben (ich bin nicht die einzige Sitterin) und hat gerade einfach nur wenig Energie für das Training. Ich kann mir vorstellen, dass sich da wieder ganz andere Möglichkeiten auftun, wenn sich die Arbeitssituation bei ihr wieder ändert. Daher auch vor Allem mein schlechtes Gewissen, mich jetzt aus der Betreuung zurückzuziehen, weil es nur noch um ein paar Monate geht und ich schon glaube, dass danach Dinge ins Rollen kommen könnten.


    Zur Versicherung weiß ich nicht wie Privatpersonen sowas regeln müssen. Geschäftlich ist es ja ganz anders. Aber ich würde mich schlau machen.

    Danke für den Hinweis, ich werde mich dazu auf jeden Fall nochmal schlau machen (ich weiß, sowas sollte man sicherlich vorher regeln, aber ich betreuue seit über 5 Jahren regelmäßig unentgeltlich Hunde und war aufgrund dessen, dass es da nie Probleme gab, bisher ziemlich unbedarft).


    Mein früherer TS Rüde trug auch oft einen Maulkorb, weil der auch im Zweifel immer den Angriff wählte. Das gehört dann so zum Charakter des Hundes und wird den Rest seines Lebens zu ihm gehören. Den Umgang damit muss man Lernen und vor allem muss man das Umfeld entsprechend Schützen, indem der Hund ausreichend gesichert wird.

    Ja, das ist sicher der Knackpunkt. Mich schreckt das eigentlich auch nicht grundsätzlich ab, dass er dieses Thema hat und Bolle verunsichert mich auch nicht durch sein Verhalten. Wie gesagt, ich finde ihn trotzdem nach wie vor toll und hab ihn grundsätzlich gerne hier. Für mich ists halt eher das Problem, dass ich keine Möglichkeit habe, ihn adäquat zu sichern und dass daran (erstmal) nicht gearbeitet wird, dadurch fühlt sich das für mich so an, als ob ich nichts weiter tun könnte, als ihn zu verwahren und alles möglicherweise Stressauslösende zu vermeiden.


    Natürlich bedeutet das auch, das klingt jetzt vielleicht etwas blöd aber ist ja nunmal auch so, dass für mich und meine Hündin durch die Betreuung eine ziemliche Einschränkung besteht, weil zwei komplette freie Tage für uns wegfallen, an denen wir sonst etwas schönes zusammen unternehmen könnten. Damit habe ich insgesamt halt auch kein gutes Gefühl, denn eigentlich soll die Betreuung uns ja allen einen Mehrwert bieten.


    (Darum brauchst du auch kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn du das sinkende Schiff verlässt. Tierpensionen wo die Hunde einzeln in Zwingern untergebracht werden können, gibt es öfter. Vielleicht auch irgendwo bei euch und da wäre der Hund auch gut Betreut und vor allem gut gesichert).

    Die Vorstellung finde ich für Bolle tatsächlich ziemlich schlimm, denn er ist ja wirklich seit er bei seiner Halterin ist nie länger als maximal ein paar Minuten alleine gewesen und ich denke, er würde in so einem Kontext total leiden. In eine Huta kann er auch nicht, weil er nicht verträglich ist, es bleibt also ja nur die private Betreuung.


    Ob du die Halter in einem Gespärch überzeugen kannst? Ich halte es für unwahrscheinlich, egal, was du sagst. Trotzdem würde ich zum Abschluss das Gespräch suchen, klar. Das kann man ja auch gut vorbereiten, sich vorher einmal notieren, was die Hauptargumente sind und was du nochmal betonen möchtest. Sowohl sachlich (er hat Verhalten x mit Körpersprache y gezeigt, deswegen schlussfolgere ich z) als auch dein persönliches Empfinden - du siehst eine krasse Entwicklung und kannst ihn unter diesen Umständen nicht mit gutem Gewissen weiter betreuen. Letzteres reicht als Argument immer aus.

    Danke! Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen die nächsten Tage dafür zu nutzen, mich intensiv darauf vorzubereiten, was ich sagen möchte und das auch einmal zu verschriftlichen, um mir da auch selbst nochmal drüber klar zu werden. Der Thread hier hilft auch schon ungemein.

    Es kann übrigens durchaus sein, dass sich das Verhalten durch sie anwesenheit deiner Hündin noch verschärft. In dem Sinne, dass er sie als "seine" ansieht und verteidigt.

    Da hast du sicherlich Recht, ich würde das auch nicht völlig von der Hand weisen, aber für mein Empfinden macht sie sich das mit dieser Erklärung halt recht einfach. Und gefühlt sind wir auch die Eskalationsleiter in den vergangenen Wochen ganz schön steil nach oben geklettert, es scheint für mich also schon, als wäre da grade einiges im Gange bei Bolle und es ist damit zu rechnen, dass es auch ohne meine Hündin tendenziell eher schwieriger wird.


    Wenn die Möglichkeit vorhanden wäre, mit beiden getrennt zu gehen, würde ich das durchaus nochmal versuchen, aber das Alleinebleiben ist ja nunmal nicht von heute auf morgen gelernt. Ach, richtig blöde Zwickmühle, vermutlich ist meine Lernaufgabe daran gerade, dass mir in der Situation die Hände gebunden sind und alles was ich machen kann ist, ihr ehrlich zu sagen, wie ich die Situation wahrnehme und weiterhin meine Freundschaft anzubieten. Und ich hoffe wirklich sehr, die beiden kriegen das noch hin mit Bolle! Er ist nämlich wirklich auch ein toller, lieber, lustiger Kerl.

    Ich würde klar sagen, dass du dich aufgrund des Verhaltens des Hundes und der negativen Entwicklung nicht mehr in der Lage siehst den Hund zu betreuen.

    Ja, das werde ich auf jeden Fall machen, das sehe ich nach dem letzten Vorfall leider als unumgänglich an. Aber das alleine fühlt sich für mich an wie "das sinkende Schiff verlassen" und ich würde schon gerne nochmal irgendwie zum Ausdruck bringen, wie wichtig ich es finde, dass sie sich wirklich Hilfe sucht, damit nichts passiert. Wie schätzt ihr denn die Lage nach meiner Schilderung ein?

    Hallo, liebe Mitschreibende,

    ich wollte mich mal wieder mit einem (vermutlich recht langen) Update zu Bolle melden, leider entwickelt sich alles in eine super unschöne Richtung und ich fürchte, ich werde wirklich nicht umhin kommen, die Betreuung zu beenden, was mich super traurig macht und gerade auch ziemlich fordert. Wie genau ich das ansprechen soll, weiß ich leider auch nocht nicht, denn ich halte ich es für extrem wichtig, klare Worte zu finden und gleichzeitig möchte ich Gehör finden und keinen Rückzug hervorrufen...


    Es gab schon vor einigen Wochen eine ziemlich blöde Situation bei einer gemeinsamen Gassirunde mit Bolle und seinem Menschen. Unsere Hunde waren beide im Freilauf und Bolle hat einen entgegenkommenden Rüden angegriffen. Er hat meiner Ansicht nach ziemlich deutlich gemacht, dass es ihm ernst ist und es war meiner Ansicht nach lediglich großes Glück, dass der andere Rüde extrem souverän und deeskalierend agiert hat (ich kenne diesen sehr gut, da er einer der ersten Hundefreunde meiner Hündin ist und bin mir daher ziemlich sicher, dass das Schlimmeres verhindert hat).


    Ich habe mit der Halterin danach über die Situation gesprochen und ihr auch gesagt, was ich euch gerade geschrieben habe. Aber ich fürchte, sie hatte zu dem Zeitpunkt noch all ihre Hoffnung auf den Kastrachip gesetzt, der ihr wieder ihren "alten" Hund zurückgibt. Ich glaube leider, sie sieht nicht, das Bolle erwachsen wird und nie mehr dieser Junghund sein wird, nach dem sie sich vielleicht noch zurücksehnt? Mir tut das wirklich so Leid für beide und macht mir wirklich, wirklich Sorgen, weil ich glaube, dass hier ein großes Thema im Raum steht, indem es nur zu Missverständnissen und Problemen kommen kann...und dass das irgendwann wirklich gefährlich werden könnte.


    Dein Kommentar, Turbofussel, und vor Allem diese Aussage

    Klingt jetzt hart, kann aber sein, dass je du dich reinhängst, und wenn dann doch mal was passiert, wer haftet bzw. bezahlt dann? Gibt es eine schriftliche Vereinbarung?

    hat mir natürlich auch im Zuge dieser Begegnung noch super viele Gedanken gemacht. Denn du hast Recht. Es gibt keine Vereinbarung. Der Hund ist zwar haftpflichtversichert, aber ganz unabhängig davon halte ich es aktuell für mich für unverantwortlich, ihn ungesichert zu führen und nicht am Thema zu arbeiten und da ich das Hundebetreuuerin nunmal nicht in der Hand habe, ist die Betreuung für mich so nicht mehr tragbar. Unter gar keinen Umständen möchte ich, dass Bolle an meiner Leine einen Hund oder Menschen verletzt und halte das leider unter gegebenen Umständen nicht für unwahrscheinlich.


    Ich habe die letzten Wochen drinnen viel mit Bolle interagiert, habe ihm einen Marker beigebracht, habe die Hausregeln fest etabliert und durchgesetzt, habe an einem Abbruch gearbeitet und habe angefangen, mit konditionierter Entspannung zu arbeiten. Das war auch alles fein, hat gut funktioniert und Spaß gemacht, aber eigentlich wünsche ich mir gleichzeitig, dass er von seinen Haltern einen sicheren Maulkorb bekommt, da ich ohne aktuell draußen nicht mehr mit ihm unterwegs sein möchte. Und eigentlich wäre für mich auch eine Grundvoraussetzung, dass er lernt, kurze Zeit alleine zu bleiben, damit es für mich möglich ist, mit den Hunden getrennt zu gehen und damit ich Bolle enger führen und besser einschätzen lernen kann.


    Denn leider kam es vor einigen Tagen dazu, dass Bolle angefangen hat, auch Menschen anzugehen. Sowohl fremde Menschen draußen auf der Straße als leider auch meinen Freund, wodurch für mich endgültig klar ist, dass ich das nicht weiter machen kann. Er und seine Halterin waren zu Besuch und wir waren im Garten. Dort blieben wir nur etwa eine halbe Stunde, weil Bolle pötzlich meinen Freund gestellt hat, der sich durch den Garten bewegte (was Bolle offensichtlich nicht wollte). Er war dabei ebenfalls wieder extrem nachdrücklich und ich war mir in der Situation sicher, dass er gleich beißen würde, zum Glück hat mein Freund sich deeskalierend zurückgezogen, so dass die Halterin anleinen konnte, er hat aber auch danach jede einzelne Bewegung von ihm mit Knurren und Bellen quittiert, bis wir (ohne meinen Freund) den Garten verlassen haben.


    Dazu muss ich sagen, dass er meinen Freund bereits kennt und bisher keine Aggression ihm gegenüber gezeigt hat. Wir sind dann mit den Hunden raus und haben eine Runde gedreht, dort hat er sämtliche Menschen, die wir getroffen haben, verbellt und angeknurrt und war völlig unter Strom. Einem Radfahrer ist er an der Schleppleine vors Rad gelaufen und hat ihn angeknurrt, alles in allem war das alles für mich wirklich zu viel und ich habe die Reaktion der Halterin nicht verstanden.


    Ich war von diesem erneut gesteigerten Ausmaß extrem schockiert und habe erneut das Gespräch mit ihr gesucht. Sie auf jeden Fall auch betroffen, allerdings glaubt sie scheinbar, dass er das nur macht, wenn er "sich erschrickt" bzw. schiebt sie es andererseits darauf, dass meine Hündin dabei ist. Sie reagiert auf seine Aggression entsprechend damit, dass sie ihn "tröstet". Ich empfinde es aber null so, dass er Angst hat, sondern mit eindeutigem Wachverhalten und habe das auch so benannt.


    Eine Trainierinnenempfehlung aus dem Forum habe ich bereits weitergegeben und sie erneut danch gefragt, aber ich glaube, sie sieht die Dringlichkeit nicht, für mich besteht eindeutiger, aktuer Handlungsbedarf.


    Falls irgendwer vielleicht noch Ideen dazu hat, wie ich das der Halterin besser kommunizieren kann, sehr gerne her damit... :( :

    Danke für die Rückmeldung. Er besteht jedenfalls nachdrücklich darauf, dss ich es möglich zu machen habe, dass der Handwerker morgen die Wohnung betreten kann.


    die Maßnahme sei von langer Hand vorbereitet gewesen, meine Nachbarin könne jetzt ihre Wohnung nicht nutzen, daher muss ich Zugang ermöglichen. Da frage ich mich doch sehr ernsthaft, warum ich nicht früher etws davon wusste, wenn das doch so lange vorbereitet gewesen ist!?


    Und ich weiß beim besten Willen nicht, wie er sich das vorstellt. Soll ich jetzt deshalb meinen Urlaub abbrechen? Ich bin super genervt. Hätte ich nicht so nen ätzenden Kündigungsausschluss wäre ich schon letztes Jahr im Herbst ausgezogen, aber ich muss mit diesem Menschen leider noch ein ganzes Jahr leben.


    Ich weiß echt nicht, was ich jetzt machen soll.

    Vielen Dank für die Antworten!


    Ich bin allerdings noch 1 Woche im Urlaub. Darf der Vermieter sich in meiner Abwesenheit Zutritt zur Wohnung verschaffen oder kann ich eine Terminverschiebung verlangen?

    Nein. Der Vermieter hat keinerlei Rechte deine Wohnung ohne deine Erlaubnis zu betreten - allerhöchstens bei Gefahr im Verzug (wobei das evtl. die Einschaltung von Polizei/Behörden erfordert - da bin ich mir nicht ganz sicher).

    Das ist schonmal eine gute Info. Ich hatte schon gelesen, dass die Wohnung nur im "Notfall" ohne mein Einverständnis betreten werden darf, ich schätze ihn aber so ein, dass er "der Termin ist am Montag" als "Notfall" auslegen könnte. Ich glaube, es reicht, wenn er über einen Schlüsseldienst eine Notöffnung anmeldet, da bin ich mir aber leider nicht sicher. Die mögliche Einschaltung der Polizei wäre natürlich eine Hürde für ihn. Für mich ist die Situation gerade super unangenehm, weil ich mir jetzt i Urlaub die ganze Zeit Sorgen mache, dass er sich vielleicht doch irgendwie Zutritt verschafft. Das ist sehr unangenehm.


    Gestern erhielt ich nun eine E-Mail, dass ich am kommenden Montag, also in jetzt zwei Tagen, die Handwerker einzulassen habe, da die Arbeiten beginnen würden.

    Zwei Tage (dazu noch Wochenende) vorher Bescheid zu geben, könnte ggf. auch ein wenig kurzfristig sein. Da der Vermieter allerdings schon vor ein paar Wochen angekündigt hat, dass ein Handwerker kommt, könnten die zwei Tage in diesem Fall durchaus auch als angemessene Vorwarnung gelten.

    Übrigens hättest du beim ersten "Besuch" den Vermieter und den Handwerker nicht unbedingt einlassen müssen - ggf. (da du sagtest, dass ihr eh ein schlechtes Verhältnis habt) könntest du auch den Vermieter gar nicht und nur den/die Handwerker einlassen.

    Ich empfinde es auch als sehr kurzfristig, aber mir fehlt da die entsprechende Erfahrung, was angemessen ist. Ich war vorher bei einer großen Hausverwaltung und da mahlten die Mühlen extrem langsam, da wurden solche Termine wochenlang im Vorraus bekannt gegeben. Dass er vor einigen Wochen schon da war, ändert für mich erstmal nichts daran.


    Ich hatte ihm in der Situation ausdrücklich gesagt, dass es für mich wichtig wäre, dass er mir ausreichend im Voraus Bescheid sagt, da im Sommer Urlaub geplant ist (der Zeitpunkt stand meinerseits noch nicht fest), woraufhin er nur abwinkte und meinte, das würde sowieso noch länger dauern. Beide Aussagen sind ntürlich reichlich unkonkret und ich ärgere mich, dass ich da nicht präziser nachgefragt habe. Jetzt ist genau der Fall eingetreten und macht mir richtige Bauchschmerzen.


    Dss ich ihn nicht hätte reinlassen müssen weiß ich, allerdings war das tatsächlich das erste Mal, dass wir uns persönlich gesehen haben (sonst kommunizierte er ausschließlich per Mail oder über seine Anwälte mit mir bzw. schickte den Hausmeister...Der steht auch ständig unangekündigt vor der Tür und kontrolliert, ob man da ist, Besuch hat etc. Ich wollte entsprechend in der Situation möchlichst deeskalierend handeln und es war für mich in der Situation soweit okay, da ich die Zeit gerade hatte.


    Meiner Aufforderung, mir eine Nachricht zu schicken, um was für Arbeiten es sich handeln wird, wie lange das dauern wird, etc. ist er bis dato auch nicht nachgekommen. Ich vermute aber durch die vagen Schilderungen des Klempners erhebliche Einschränkungen für mich, daher uch die Frage nach Mietminderung. Danke auf jeden Fall, dazu werde ich sicher einen Anwalt einschalten müssen, sonst habe ich sicherlich keine Chance. Dass er kein Mensch ist, der Entgegenkommen zeigt, hat er leider

    schon ziemlich unschön unter Beweis gestellt.


    Was wäre denn eurer Ansicht nach ein angemessener Zeitraum für eine Vorankündigung? Darf ich auf einen neuen Termin bestehen? Wie reagiere ich am Besten darauf, wenn er mich daraufhin unter Druck setzen oder mir Konsequenzen androhen sollte?

    Hey ihr Lieben, ich hätte da mal eine Frage zum Thema Mietrecht:

    Mein Vermieter stand vor einigen Wochen plötzlich mit dem Klempner vor der Tür um in mein Bad zu schauen. Es müssten Arbeiten an den Rohren für die darüberliegende Wohnung vorgenommen und dafür meine Wände geöffnet werden. Ich ließ sie zur Begutachtung ein. Er würde sich dann melden, wenn es soweit sei, er könne aber noch keinen Zeitpunkt benennen.


    Gestern erhielt ich nun eine E-Mail, dass ich am kommenden Montag, also in jetzt zwei Tagen, die Handwerker einzulassen habe, da die Arbeiten beginnen würden.


    Ich bin allerdings noch 1 Woche im Urlaub. Darf der Vermieter sich in meiner Abwesenheit Zutritt zur Wohnung verschaffen oder kann ich eine Terminverschiebung verlangen?


    Muss der Vermieter mich über Art und (zeitlichen) Umfang der Arbeiten und eventuelle Nutzungsbeeinträchtigungen meines Badezimmers informieren?


    Habe ich außerdem ggf. Anspruch auf Mietminderung?


    Dazu muss ich sagen, dass das Verhältnis zum Vermieter leider sehr schlecht ist. Ich gehe davon aus, dass es Probleme geben und er unangenehm werden wird, deshalb würde ich mich freuen, etwas Hilfe dazu zu bekommen, wie die Rechtslage ist. Im Internet habe ich leider noch nicht die passende Antwort gefunden.


    Vielleicht kennt sich ja wer damit aus?


    Danke schonmal!

    Ja, ich weiß, das muss dann extra bezahlt werden, sind aber auch nur 6 Euro für eine Fahrradtageskarte und damit insgesamt immernoch günstiger als zum Beispiel mit einem Länderticket. Würde sich für uns also schon lohnen. :)

    nee es dürfen teilweise wirklich KEINE Räder mehr mit. Auch nicht wenn man bezahlt. Es ist schlicht kein Platz mehr da

    War letztes WE auch so und die Bahn bittet auch drum, bzw. schreibt das die Mitnahme von Fahrrädern je nach Strecke nicht gewährleistet werden kann.

    Keine Sorge, es ist nicht geplant, dass wir uns ausgerechnet am Wochenende oder Feiertag mit unseren Rädern noch in die Regios quetschen, wir dachten eher an unter der Woche außerhalb des Berufsverkehrs, wenn wir mal freihaben. Ob ich da zu zuversichtlich bin, sehe ich morgen beim ersten Versuch. :)