Beiträge von Kesuki

    Meins auch! Zwei sehr tolle Hundis hast du da! :cuinlove: Den Bruder deines Neuzugangs würde ich auch sofort nehmen, aber seit ich neulich das erste mal mit zwei Hunden unterwegs war, ist mir sehr klar geworden, dass meine verrückte Chaotin noch ganz viel lernen muss, bevor ich über einen Zweithund nachdenken darf. ;)


    Leider hab ich noch zu wenig Ahnung, um selbstbewusst mitzuraten, aber Schwester 2 sieht ein bisschen aus wie Emil von npnp123, oder? Was war da denn nochmal so alles im Mix?

    Oh, das ist wirklich eine mega gute Idee, das gefällt mir auch, vielen Dank dafür! :smile: Ich muss nur mal gucken, ob das Ding zusammengeklappt nicht arg sperrig ist, in meiner Murmel ist ja echt super wenig Platz


    Noch eine ganz andere Frage hätte ich aber auch: Was ist denn so auf jeden Fall in euren Hundereiseapotheken drin?

    huch! dass die giftig sind, wusste ich gar nicht. Gäbe es eine ungiftige alternative? Andrerseits ist Jin aus der oralen Phase schon lange raus und die Geier kommen da sowieso nicht dran...

    Ich habe die Pflanzen auch ganz oben unter der Decke stehen, wo Suki nicht ran kommt und wasche mir auch immer penibel die Hände, wenn ich sie angefasst habe, aber ja, die sind leider giftig.


    Als alternative Hängepflanze, die ähnlich anspruchslos und ungiftig ist würde mir lediglich die Rhipsalis (Binsenkaktus) einfallen. Ist optisch schon was ganz anderes, aber die können auch sehr groß und prächtig werden und vor allem der "Spaghettiwuchs" der Rhipsalis baccifera gefällt mir sehr gut. Vielleicht ist das ja auch was für dich?


    Andere, optisch ähnlichere Hängepflanzen, die mir einfallen, sind leider alle genauso giftig, wie die Tute, also Kletterphilodendron oder die Porzellanblume...Und fallen damit wohl auch raus?

    Ich habe zwei inzwischen sehr prachtvolle Efeututen und ich würde sagen, dass sind ziemlich anspruchslose Pflanzen, die nicht besonders viel Wasser brauchen. Meine gieße ich alle zwei Wochen, zur Not reicht auch einmal im Monat und grundsätzlich würde ich sagen, das hier zu feucht deutlich schneller zum Ableben der Pflanze beiträgt, als zu trocken.


    Ein dunkler Standort geht auch tendenziell auch sehr gut, wenn es zu finster ist macht sie sich bemerkbar, indem die Blätter gelb und abgeworfen werden, das ist also recht schnell ersichtlich und dann noch genügend Zeit vorhanden, die Pflanze zu retten und ihr ein wohligeres Plätzchen zu suchen. :)


    Ich würds einfach ausprobieren da auf dem Kühlschrank, Efeututen sind wirklich schwer umzubringen, das wird schon klappen.

    Haha, guter Einstieg in den Thread hier, die "verrückte Marantenlady". Ein bisschen verrückt sein muss man wohl, um sich mit den Marotten dieser feinen Mimosen auseinandersetzen zu wollen. Ich habe auch drei davon in meinem kleinen Zimmerdschungel und es geht ihnen mal so mal so...Wenn die nächste mal wieder unerklärliche Auffälligkeiten zeigt weiß ich jetzt ja, an wen ich mich wenden kann. :applaus:

    Mein Hündin hat sich die ersten Wochen bei mir (ich habe sie mit 6 Monaten bekommen, inzwischen ist sie 9 Monate alt) auch genau so verhalten, wie du es beschreibst und zumindest was unsere Situation betrifft würde ich sagen es ist genau so, wie Lockenwolf das benennt, für ungeübte Augen sieht es freudig und freundlich aus, in Wahrheit ist es totaler Stress und an Stillsitzen ist da gar nicht zu denken.


    Bei uns war es viel meine eigene Unsicherheit und Angespanntheit und dass mein Hund das Gefühl hatte, ständig alles regeln zu müssen, deshalb musste sie zuallererst lernen, dass ich die anderen Menschen einerseits von ihr fernhalte sie sie andererseits aber auch absolut gar nichts angehen. (Das ist nicht immer leicht, mein Hund wir von vielen Leuten super niedlich gefunden und ständig reagieren Menschen auf sie, in Bus und Bahn, mitten auf der Straße und manchmal auch einfach so beiläufig im Vorbeigehen wird sie angelockt und angepatscht, ich muss da auch ständig fremden Leuten ne Ansage machen, dass deren Hände nix auf meinem Hund verloren haben...Aber das ist eigentlich ein anderes Thema.)


    Das Wichtigste, was ich lernen musste, war, viel aufmerksamer zu sein und schneller zu werden. Inzwischen kann ich meinen Hund so gut lesen, dass ich meistens direkt wenn Menschen/Hunde auftauchen erkennen kann, ob sie dann hin will oder nicht (auch wenn mir immernoch nicht klar ist, woran das liegt). Dann mache ich es je nach Situation so, wie Oleniv und Lockenwolf das beschreiben. Entweder schicke ich sie in eine Position, in der ich ihr Distanz zum Reiz ermöglichen (hinten, abgewandte Seite, wenn ich das Gefühl habe, sie hat wirklich Angst kommt sie zwischen meine Beine) und ihr Sicherheit vermitteln kann, dass ich das regle. Wenn ich merke, dass sie schon sehr angespannt ist, hilft es, ihre Aufmerksamkeit körpersprachlich wieder auf mich zu lenken und dann in eine Aktivität zu gehen. Jedes Mal, wenn sie es schafft, vorbei zu gehen, ohne dass es hektisch wird, lobe ich sie natürlich über den hohen Klee und es gibt was Tolles. Damit fahren wir grade sehr gut und ihr Teeniematschgehirn kriegt das hin.


    Außerdem hilft es uns, regelmäßig Menschen oder Mensch-Hund-Gespanne zu treffen und gemeinsam spazieren zu gehen, ohne dass Kontakt zu Suki stattfindet.

    Echt spannend, bei uns ist es exakt so wie bei dir, Skade, außer dass der Zahnwechsel schon durch ist, damit kann es bei uns also eher nichts mehr zu tun haben, aber alles andere ist wirklich genau so.

    So blöd das klingt, aber ich dachte lange, ich stehe mit meinem Problem allein da. In diesem Forum bin ich jedoch schon einige Male drauf gestossen. Einige können damit scheinbar gut umgehen oder gezielt unterbinden, andere sind damit überfordert. Ist auch interessant zu sehen. Und man fühlt sich nicht.ehr so alleine.


    Was tut ihr dagegen?

    Für mich ist das nicht so einfach. Ich bin vom Typ her nicht so die Person, der es leicht fällt, auch mal ruppiger zu werden, dafür habe ich aber den "falschen" (oder vielleicht auch grade den "richtigen", je nachdem, wie man es sehen mag ;)) Hund. Ich glaube, ich war am Anfang ziemlich überfordert damit und Suki hat meine Unsicherheit gespürt, dadurch wurde es eine Zeit lang immer doller. Ich habe zwar ein Abbruchsignal trainiert, hatte aber Schwierigkeiten, es durchzuziehen (Konsequenz ist auch so ein Ding, ich bin vielleicht einfach zu "nett").


    Ich habe beschlossen, dass wies bisher gelaufen ist, abzuhaken und mir einen Plan gemacht, an den ich mich bisher auch gut halten kann. Wir haben angefangen, ein neues Abbruchsignal zu trainieren und ich setze das wirklich konsequent durch. Wenn sie sich nicht beruhigt, bringe ich sie mit der Hausleine auf den Platz oder Leine sie draußen an und ignoriere sie, bis sie sich runtergefahren hat. Ich versuche, immer ruhig und klar dabei zu bleiben und werde auch immer besser darin. Wenn sie andere Menschen so angeht, werde ich auch mal deutlicher, soll heißen, ich blocke sie körpersprachlich stark ab und nutze das Abbruchsignal, da muss ich aber auf jeden Fall noch viel schneller werden! Sie ist trotz ihres starken Willens und Charakters sehr sensibel und reagiert extrem auf deutliche Körpersprache, das versuche ich sehr viel zu üben, damit sie mich besser lesen kann.


    Natürlich lobe ich sie gleichzeitig jedes Mal über den hohen Klee, wenn sie sich gut verhält, vor Allem Draußen. Ich kann sie inzwischen recht gut lesen und sehe meistens, wenn sie irgendwo hinstürmen möchte. Dann versuche ich ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken und wenn sie das schafft, gibts eine riesige Party, damit fahren wir meist echt gut.


    Alternativangebote gibt es auch. Wenn sie sehr überdreht ist, kommt sie durch Kauen ganz gut zur Ruhe, wir haben da inzwischen ein kleines Arsenal von Kauwurzel bis Yak-Käse, sie liebt alles und schläft dann meistens, wenn sie die Dinger etwas bearbeitet hat.


    Wie du bin ich außerdem jetzt auch im ZOS-Thread gelandet, weil ich denke, dass es sinnvoll ist, sie zusätzlich mehr typgerecht auszulasten. Wir machen zwar auch Schnüffelspiele und Apportieren, aber ich glaube, da ginge qualitativ noch ein bisschen mehr. Ich habe tatsächlich auch schon darüber nachgedacht, ob sie nicht vielleicht auch mit einem "richtigen" Job glücklich werden könnte und mich mit einer Rettungshundestaffel in Verbindung gesetzt...


    Naja, das ist wohl der Punkt, an dem wir grade so stehen, es bleibt spannend. :)