Echt spannend, bei uns ist es exakt so wie bei dir, Skade, außer dass der Zahnwechsel schon durch ist, damit kann es bei uns also eher nichts mehr zu tun haben, aber alles andere ist wirklich genau so.
So blöd das klingt, aber ich dachte lange, ich stehe mit meinem Problem allein da. In diesem Forum bin ich jedoch schon einige Male drauf gestossen. Einige können damit scheinbar gut umgehen oder gezielt unterbinden, andere sind damit überfordert. Ist auch interessant zu sehen. Und man fühlt sich nicht.ehr so alleine.
Was tut ihr dagegen?
Für mich ist das nicht so einfach. Ich bin vom Typ her nicht so die Person, der es leicht fällt, auch mal ruppiger zu werden, dafür habe ich aber den "falschen" (oder vielleicht auch grade den "richtigen", je nachdem, wie man es sehen mag ) Hund. Ich glaube, ich war am Anfang ziemlich überfordert damit und Suki hat meine Unsicherheit gespürt, dadurch wurde es eine Zeit lang immer doller. Ich habe zwar ein Abbruchsignal trainiert, hatte aber Schwierigkeiten, es durchzuziehen (Konsequenz ist auch so ein Ding, ich bin vielleicht einfach zu "nett").
Ich habe beschlossen, dass wies bisher gelaufen ist, abzuhaken und mir einen Plan gemacht, an den ich mich bisher auch gut halten kann. Wir haben angefangen, ein neues Abbruchsignal zu trainieren und ich setze das wirklich konsequent durch. Wenn sie sich nicht beruhigt, bringe ich sie mit der Hausleine auf den Platz oder Leine sie draußen an und ignoriere sie, bis sie sich runtergefahren hat. Ich versuche, immer ruhig und klar dabei zu bleiben und werde auch immer besser darin. Wenn sie andere Menschen so angeht, werde ich auch mal deutlicher, soll heißen, ich blocke sie körpersprachlich stark ab und nutze das Abbruchsignal, da muss ich aber auf jeden Fall noch viel schneller werden! Sie ist trotz ihres starken Willens und Charakters sehr sensibel und reagiert extrem auf deutliche Körpersprache, das versuche ich sehr viel zu üben, damit sie mich besser lesen kann.
Natürlich lobe ich sie gleichzeitig jedes Mal über den hohen Klee, wenn sie sich gut verhält, vor Allem Draußen. Ich kann sie inzwischen recht gut lesen und sehe meistens, wenn sie irgendwo hinstürmen möchte. Dann versuche ich ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken und wenn sie das schafft, gibts eine riesige Party, damit fahren wir meist echt gut.
Alternativangebote gibt es auch. Wenn sie sehr überdreht ist, kommt sie durch Kauen ganz gut zur Ruhe, wir haben da inzwischen ein kleines Arsenal von Kauwurzel bis Yak-Käse, sie liebt alles und schläft dann meistens, wenn sie die Dinger etwas bearbeitet hat.
Wie du bin ich außerdem jetzt auch im ZOS-Thread gelandet, weil ich denke, dass es sinnvoll ist, sie zusätzlich mehr typgerecht auszulasten. Wir machen zwar auch Schnüffelspiele und Apportieren, aber ich glaube, da ginge qualitativ noch ein bisschen mehr. Ich habe tatsächlich auch schon darüber nachgedacht, ob sie nicht vielleicht auch mit einem "richtigen" Job glücklich werden könnte und mich mit einer Rettungshundestaffel in Verbindung gesetzt...
Naja, das ist wohl der Punkt, an dem wir grade so stehen, es bleibt spannend. :)