Oje, ich fühle das richtig, ich habe die letzten 6 Wochen auch damit verbracht, mit Suki um die Couch zu kämpfen und muss gestehen, dass ich aufgegeben habe, weil ich auch den Eindruck hatte, dass es den Stress nicht wert ist.
In unserem Fall ist es tatsächlich so, dass ich einfach angefangen habe, sie aktiv für schöne aber immer ausschließlich ruhige Dinge auf die Couch einzuladen, also angekuschelt liegen und ein kleines Schläfchen halten, kraulen und betüddeln...Danach wird sie aber auch deutlich wieder ausgeladen und runtergeschickt und bei uns funktioniert das inzwischen extrem gut, ich bin fasziniert, wie schnell sie das kapiert hat und wie gut das klappt. Wenn ich grade nicht drauf sitze und sie auch nicht hoch soll, muss ich trotzdem immernoch Kisten draufstellen (wobei sie sich da auch mal in den unbequemsten Verrenkungen dazwischenquetscht, wenn sie ne Lücke findet) und hoffe, das hört irgendwann auf, gemütlich ist das nämlich nicht. (Gleichzeitig hat es sehr beim Alleinbleiben Trainieren geholfen, bevor ich gehe kommen die Kisten nämlich runter und dann ist sie happy...aber das ist jetzt ziemlich OT) Allerdings ist es fraglich, wie gut das auf dich und deinen Welpen übertragbar ist, der ist ja noch viel jünger, als meine Hündin, sie neigte vorher aber tatsächlich auch zum Wühlen und Knabbern auf dem Sofa, das macht sie gar nicht mehr, seit sie das Sofa als Ruhezone wahrnimmt und nicht mehr als Spieleparadies.
Ich hab ihr am Anfang auch erstmal eine Hausleine verpasst, die sie die ganze Zeit dran hatte und ich hatte das Gefühl, das hat das Runterschicken extrem erleichtert, weil ich nicht mehr so körperlich sein musste. Ich hab in der Situation auch nichts gesagt und sie auch nicht angeguckt, sondern sie einfach sanft aber bestimmt an der Leine runtergeführt, anfangs manchmal auch 50x hintereinander. Gleichzeitig habe ich mit ihr ihre Decke aufgebaut, also vom Sofa runter auf ihren Platz, da gab es dann etwas schönes, also ein Leckerli, ein kurzes, ruhiges Spiel, ihre Lieblingskuscheldecke, ein paar Kuschelminuten. Ihren Platz findet sie grundsätzlich auch super, aufs Sofa will sie trotzdem noch. Besser ist es jetzt erst seit einer Woche, ich habe einfach angefangen, mich auf Sofa zu setzen, wenn sie grade nicht drauf will, sie zu rufen und einzuladen, hochzukommen, oben nur ein paar Sekunden mit ihr gemeinsam zu sitzen und sie ruhig zu streicheln, dann wieder aufzustehen und ihr unten etwas ganz arg tolles anzubieten, worauf sie richtig scharf ist, und sie dann ausgiebig fürs wieder runterkommen loben. Das habe ich immer mehr ausgeweitet und jetzt "fragt" sie mich immer, wenn ich auf dem Sofa bin, ob sie hoch kann und wenn ich nein sage, geht sie auf ihren Platz.
Ich weiß nicht, ob euch das irgendwas hilft, aber vielleicht ja doch oder vielleicht hat noch eine andere Person eine tolle Idee dazu oder einen etwas professionelleren Tipp, sofern ihr euch vorstellen könnt, das Sofa doch irgendwie für euer Hundekind zu etablieren und zur Entspannungszone zu machen?