Beiträge von Kesuki

    Ich finde das auch spannend und mich würde mich voll interessieren, woher du diese Information hast und ob das irgendwo umfangreicher nachzulesen ist? Wie das bei Hunden ist, weiß ich nämlich nicht, ich bin aber Krankenpflegerin und meines Wissens nach kann, zumindest beim Menschen, die Darmflora nicht komplett bzw. nachhaltig "zerstört" werden, so dass sie lebenslang künstlich durch Probiotika "simuliert" werden muss, denn jeder Mensch hat sein ganz eigenes, spezifisches Mikrobiom, welches sich schon während des Geburtsvorgangs beginnt anzulegen. Allerdings kann es natürlich sehr nachhaltig gestört werden und eine regelmäßige Antibiotikagabe, wie ich sie aus dem Bericht herauslese, ist auf jeden Fall super schädlich für den Darm und können Monate danach immernoch Auswirkungen haben und eine langfristige Störung der Darmflora kann auch auf jeden Fall andere Erkrankungen nach sich ziehen.

    Das sind recht aktuelle Forschungsergebnisse. Wo ich das herhabe ... puh, gute Frage. Ich vermute aus wissenschaftlichen Artikeln und Dokumentationen über das Mikrobiom auf Arte oder so. Ich zieh mir so ein Zeug gerne rein und auch an unterschiedlichen Orten. Ich merke mir das dann in erster Linie zu eigennützigen Zwecken. Daher speichere ich mir das nicht ab. Ich will das ja in erster Linie für mich und meine Viecher wissen. |)


    Auf jeden Fall ist es so, dass man langsam dahinter kommt, dass AB-Gabe das Mikrobiom nicht nur kurz stört, sondern - je jünger der Mensch war in diesem Fall, desto nachhaltiger war der Effekt. Das Mikrobiom war weniger vierlfältig als bei anderen. Am besten ausgeprägt ist es bei Urvölkern. Ja, und da kam raus, dass bei Menschen, die unter Erkrankungen des Darms leiden, bei denen das Mikrobiom nicht ausreichend besiedelt ist, über Präbiotika Hilfe bekommen können, diese aber tatsächlich für immer genommen werden müssen, damit der Effekt bleibt. Es dauerte wenige Wochen, wenn man das nicht tat, und das Mikrobiom sah wieder aus wie vorher. Man bastelte dann noch mit der Nahrung herum, die ja auch Einfluss hat. Das reichte aber bei Erkrankungen des Darms nicht aus. Das funktioniert nur bei gesunden Menschen um es zu erhalten. Also, natürlich muss man auch bei Erkrankungen die Ernährung anpassen, damit die Präbiotika eine Chance haben. Aber es brauchte die Kombi. Ich denke, dass man das recht nahtlos auf Hunde übertragen kann. Vor allem der Trend Essen/Futter "klinisch rein" zu halten, trägt ja dazu bei, dass das Mikrobiom einknickt. Daher haben Menschen in Industrieländern ja auch so viel mit Allergieen zu kämpfen und deren Mikrobiom ist ziemlich arm. Das kann man sicher auch auf Hunde übertragen, die Industriefutter bekommen.

    Voll interessant, vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich mach mich da auf jeden Fall auch nochmal auf die Suche nach weiteren Infos, das wäre ja echt gut, genauer zu wissen.

    Ich finde vor Allem das Video unten hochgradig verstörend!

    Wenn man die Flora nachhaltig gekillt hat, was man mit AB ja sehr gut hinbekommt, muss man Präbiotika den Rest des Hundelebens lang gebe. (Ist bei Menschen übrigens auch so.) Sobald man aufhört, bricht nach einiger Zeit alles wieder zusammen.

    Oh krass, das war mir nicht klar. Voll gut zu wissen.


    Jedenfalls alles gute für den Flauschhund!

    Ich finde das auch spannend und mich würde mich voll interessieren, woher du diese Information hast und ob das irgendwo umfangreicher nachzulesen ist? Wie das bei Hunden ist, weiß ich nämlich nicht, ich bin aber Krankenpflegerin und meines Wissens nach kann, zumindest beim Menschen, die Darmflora nicht komplett bzw. nachhaltig "zerstört" werden, so dass sie lebenslang künstlich durch Probiotika "simuliert" werden muss, denn jeder Mensch hat sein ganz eigenes, spezifisches Mikrobiom, welches sich schon während des Geburtsvorgangs beginnt anzulegen. Allerdings kann es natürlich sehr nachhaltig gestört werden und eine regelmäßige Antibiotikagabe, wie ich sie aus dem Bericht herauslese, ist auf jeden Fall super schädlich für den Darm und können Monate danach immernoch Auswirkungen haben und eine langfristige Störung der Darmflora kann auch auf jeden Fall andere Erkrankungen nach sich ziehen.


    Zur Frage kann ich leider nichts beitragen, aber den Leidensdruck verstehen, meine Hündin hat auch schon seit sie bei mir ist ziemlich große Magen-Darm-Probleme, ich bin auch ständig beim Tierarzt und momentan auch viel mit den Themen Darmsanierung, Aufbau der Flora, schonende Kost etc. beschäftigt. Ich drücke auf jeden fall von Herzen fest die Daumen, dass ein*e andere*r Tierärzt*in vielleicht besser weiterhelfen kann und es deiner Hündin bald besser geht! :streichel:

    Vor allen Dingen der Umgang der Foristen ist damit ein anderer, als ein solcher, der ansonsten damit verbunden wird. Hier steht der Hund im Vordergrund, und zwar nicht als Übeltäter oder Störenfried, sondern als Opfer und man möchte nur, dass es ihm gut geht und dass er entsprechend versorgt wird. (Das war auch in Deinem Thread so, wenn ich recht erinnere ... nix mit Scheixx-Auslandköter ... ).


    Und dennoch darf man mit Sorge auf die vielen HSH- und Jagdhundemixe in Anfängerhand schauen, die anlässlich der Corona-Krise vermehrt angeschafft werden und darüber sprechen. Wobei hier jedem klar ist, der Hund (die Hunde, alle Hunde, selbst der bissigste Hund mit den grössten Baustellen), der kann nichts dafür. Nicht nur, dass der unsagbare Vergleich völlig unangemessen ist, sondern dadurch fällt auch noch diese Sichtweise hinten runter (auf einmal waren es die "bösen" Hunde :wallbash:) und es rückt die Kritiker in eine Ecke, in die sie nicht hingehören. Nein, hier hört es bei mir auf ... aber so etwas von ...


    Wir wünschen uns auch mehr Sensibilität und das beginnt schon mit der Entscheidung, welchen Hund man sich warum und wie informiert anschafft (und für den TS: an wen man die Hunde vermittelt).

    Ja, das stimmt alles total und ich würde dir da voll zustimmen. Es tut mir Leid, dass das hier so gekippt ist, ich wollte niemanden angreifen oder verletzten mit meinen Aussagen und ich habe den Eindruck, das ein oder andere von beiden Seiten ist hier auch sehr missverständlich gewesen und das Erregungslevel war stellenweise recht hoch. Die schriftliche Kommunikation hat da ja doch noch so einige zusätzliche Tücken...Vielleicht schaffen wir es ja uns wieder ein bisschen daraus zu lösen, ich glaube nämlich eigentlich, wir widersprechen uns überhaupt nicht grundsätzlich.

    Ja, na klar, Wahrnehmungen haben es so an sich, subjektiv zu sein. Für mich wird eher umgekehrt ein Schuh draus: Wenn es Menschen gibt, die diese Wahrnehmung haben, sollte sich der Tenor vielleicht ändern, denn dann stimmt was am Tonfall nicht.

    Oder man hört auf, in der gefühlten persönlichen Betroffenheit zu verharren, sich als betroffenes "Opfer" zum Rundumschlag somit berufen zu fühlen und liest, was andere wirklich geschrieben haben. Hetze, gegen böse Ausländerhunde war nicht dabei (wenn Du das so empfindest, dann ist das gefühlt, nicht geschrieben).

    Und das war nicht einmal das, wenn ich mich recht erinnere, worüber Du Dich persönlich als erstes betroffen fühltest (aber jetzt mutet Dir diese polemische Vorlage vll. an, wie ein Ausweg oder ein Rückschlag - damit verunglimpft man die Kritiker, ad personam). Aber eigentlich war das, was Dich störte, m.E.n. der Status: Schwierige, grosse Hunde aus zumeist unbekannten Verhältnissen, mit vll. auch diversen Veranlagungen und Baustellen in Anfängerhand (kurz zusammengefasst). Also eigentlich: Anfänger.


    Und komm Du mir nicht mit Tonfall ... dieser Vergleich war derart unstatthaft, unfair ... etc.. , unter der Gürtellinie ...

    Das hat nichts mit gefühlter Betroffenheit zu tun und als "Opfer" sehe ich mich auch nicht.

    Es tut mir sehr Leid, wenn dich das wiederum getroffen und verletzt hat, das war wirklich nicht meine Absicht!


    In den Kommentaren lese ich leider schon auch immer wieder Ansätze einer Gut-Böse-Dialektik (die ich bestimmt auch durch mein Verhalten grade gefördert habe, auch das möchte ich nicht und es tut mir Leid, wenn das so angekommen ist!), wobei diese beiden Begriffe natürlich nicht gefallen sind, das so Benannte war in meiner Wahrnehmung eine offensichtliche Zuspitzung. Die einen sind die, die "schon immer" Hunde haben und das dürfen, die anderen sind die, die jetzt welche haben und damit eine üble Geldmacherei unterstützen, Langeweile kompensieren, über die Dörfer herfallen und den Frieden beim Spaziergang stören, überall Hundekacke liegen lassen etc.


    Gleichzeitig wird dann immer wieder der Zusammenhang zu den importierten Hunden hergestellt. Nochmal: Kritik daran finde ich gut und wichtig. Ich kann auch voll verstehen, dass all das Geschilderte richtig doof und nervenaufreibend ist und ich finde es wie gesagt auch wichtig, sich aufregen zu können und dürfen, fand aber den Ton teilweise auch daneben.


    Entschuldige, dass auch ich mich grade in selbigem vergriffen habe!

    Danke! <3

    Sorry Leute ... bin ich die einzige, der diese unstatthafte Polemik auffällt und entsetzt ist? Das überhaupt in Bezug zu setzen ...

    Werden hier Flüchtlingsvergleiche gestellt, vermutlich sogar solche, aus der rechten, faschistischen Ecke, "Vibes" ..... Die bösen Flüchtlinge, die bösen Ausländer ...

    Und dafür bedankt mich noch ... Gott ... unglaublich ... wirklich. :kotz:

    Der Vergleich ist natürlich extrem und wahrscheinlich auch nicht uneingeschränkt angebracht, denn die Hunde sind keine mit Krieg, Elend, Vertreibung und Tod bedrohten Menschen. Ich habe mich für den Einwand bedankt, weil ich den Aspekt in der Debatte ebenfalls wahrgenommen habe und er mir sauer aufgestoßen ist. Ich habe einen Hinweis daraus gelesen, dass der Tonfall teilweise als sehr scharf und verurteilend gelesen werden kann. "Hundeschwemme" und "Flüchtlingswelle" sind für mich zwei super unschöne, naturalisierende Katastrophenbegriffe und ich würde mir da einfach Sensibilität wünschen, es geht um Lebewesen.

    Irgendwie schwingen für mich immer leichte Vibes aus der Flüchtslingswelle 2015 und 2016 mit. Die bösen, verhaltensgestörten Auslandshunde kommen scharenweise nach Deutschland und unsere armen deutschen Tierheimhunde bleiben auf der Strecke. (Wer kümmert sich um die deutschen Rentner? Kommt mir irgendwie bekannt vor)

    :lepra: Wow :lepra: ... Kann vermutlich nur mit einer grossen Portion subjektiv gefühlter Wahrnehmung zustande gekommen sein. Denn der Tenor (zumindest hier im Thread) ist ein anderer. Von bösen Hunden ist hier eher nicht die Rede, höchstens von ungünstiger resp. unpassender Vermittlung. :ka:

    Ja, na klar, Wahrnehmungen haben es so an sich, subjektiv zu sein. Für mich wird eher umgekehrt ein Schuh draus: Wenn es Menschen gibt, die diese Wahrnehmung haben, sollte sich der Tenor vielleicht ändern, denn dann stimmt was am Tonfall nicht.

    Wir hatten das Glück einen wirklichen tollen Verein gefunden zu haben. An den Verein ist ein kleines privates Tierheim angeschlossen, welches Platz für 15-20 Hunde bietet. Alle Tiere können vorher kennengelernt werden. Die Vorbesuche bei den Besitzern sind recht akribisch. Wenn es mal nicht klappt, werden die Tiere anstandslos zurückgenommen und können entweder auf einer Pflegestelle oder in dem privaten Tierheim unterkommen. Es werden viele junge Hunde vermittelt. Die Gelder fließen entweder zurück in die Smeura oder werden zur Plfege von alten Hunden oder kranken Hunden in Deutschland verwendet.

    Vielleicht gibt es das ja schon, falls nicht wäre aber ja möglicherweise auch ein Thread von "Auslandshundadoptant*innen" ganz gut, in dem genau diese gut arbeitenden Organisationen verlinkt und Erfahrungen beschrieben werden, das hätte mir vor einigen Monaten und würde einigen anderen Menschen jetzt sicherlich weiterhelfen, mit einer guten und seriösen Orga in Kontakt zu kommen?

    Es gibt hier sehr viele Tierschutzhunde, vor allem bei jüngeren Menschen sehr beliebt. 90% davon sind mittlere bis kleine Mischlinge, die schon meist als Welpen (4 Monate) nach Deutschland kamen.

    Das finde ich auch nicht verwunderlich. Ich selbst bin inzwischen nicht mehr ganz so jung, habe aber ein paar Menschen im Freund*innen und Bekanntenkreis, die sich mit Anfang/Mitte 20 für einen Hund entschieden haben und denen riesige Steine in den Weg gelegt wurden. In den regionalen Tierheimen war es für eine Freundin, die sich super engagiert darum bemüht und auch ziemlich gute Voraussetzungen mitgebracht hat, nicht möglich, einen Hund aus dem Tierheim vermittelt zu bekommen. Sie hat nur Ablehnungen kassiert und sich letztlich für einen dreibeinigen Smeura-Hund entschieden , der unglaublich klasse ist und bei ihr ein richtig glückliches Hundeleben führt!

    Von einer "Hundeschwemme" zu reden entbehrt sich, zumindest nach meinem Kenntnisstand und den Statistiken die ich gefunden habe, jeglicher Sachlage und ist nicht weiter als eine subjektive, gefühlte Wahrheit. Irgendwie schwingen für mich immer leichte Vibes aus der Flüchtslingswelle 2015 und 2016 mit. Die bösen, verhaltensgestörten Auslandshunde kommen scharenweise nach Deutschland und unsere armen deutschen Tierheimhunde bleiben auf der Strecke. (Wer kümmert sich um die deutschen Rentner? Kommt mir irgendwie bekannt vor)

    Danke! <3