Beiträge von Kesuki

    Also gleich ins Bad gebracht und geduscht (was sie unendlich geduldig und superbrav mitmacht).

    Danach rennt sie einmal durch die ganze Wohnung und wirft sich auf jede Decke und alles, was irgendwie textil aussieht und als Handtuch zu gebrauchen ist. (Nein, von mir lässt sie sich nicht trockenrubbeln, das wäre ja zu einfach!)

    Haha, das kenne ich! :) Das zum Glück bisher einzige Mal, dass ich meiner Hündin bisher das Duschen antun musste endete auch mit einer wilden Rubbeltour durch das komplette Textilangebot der Wohnung. Wenn ich mit ihr bei Regen rausgehen will, sitzt sie auch nur stur im Haus, während ich draußen immer nasser werde und denkt nicht mal im Traum daran, auch nur eine Pfote ins Freie zu bewegen. Feuchtes Fell scheint nicht so ihr Ding zu sein...

    Hallo, liebe Alle, die ihr so fleißig in meinen Thread geschrieben habt!


    Erstmal ein riesiges Danke, vor Allem auch für die teilweise mega ausführlichen Texte mit Tipps, Hinweisen, Zuspruch es tut unglaublich gut, so viel Rückmeldung zu bekommen, in meinem engsten Freund*innenkreis gibt es nämlich leider nur wenige Hundemenschen und daher ist es manchmal nicht so einfach, Fragen loszuwerden.


    Was ihr geschrieben habt, arbeitet sehr in mir und ich bin die letzten beiden Tage sehr beschäftigt damit gewesen, habe nochmal intensiver in mich eingefühlt und versucht rauszufinden, was mich beschäftigt und wo ich meine Schwierigkeiten sehe, gleichzeitig habe ich versucht, Suki in sozialen Situationen noch genauer zu beobachten und sonst viel mehr in Ruhe zu lassen. Und tatsächlich meine ich, winzigkleine Überforderungssignale zu entdecken, die mir vorher nicht so aufgefallen sind. Das sie so offensiv alle Menschen bekuschelt kann auf jeden Fall sehr ein Mechanismus sein, den sie abspult, damit wir sie nicht fressen, weil "Ich bin do so lieb!", danke vor Allem für deine Ausführungen dazu Phonhaus ! Auch wenn die Erkenntnis ein bisschen (auch ein bisschen doller) schmerzt!


    Ich habe jetzt mit meinen Mitbewohnis darüber kommuniziert, die Kuscheleinheiten massiv runterzufahren für die nächsten Wochen und die Freundlichkeit und Zuneigung ihr gegenüber anders auszudrücken, mit netten Worten, einem Lächeln, einem Spiel...Ich denke, damit sind wir schon auf einem guten Weg. Außerdem habe ich einen Tagesablauf für uns geschrieben mit festen Zeiten fürs Futter und die Spaziergänge, um ihr mehr Struktur und Halt zu geben...Ich werde euch berichten, wie es läuft! :) Auch die langsame Einführung einer ganz klaren Ruhezone für sie habe ich mir für die nächsten Tage vorgenommen, danke für die tollen Tipps nochmal, Lagurus !


    Etwas Sorge macht mir noch immer das Zeugfressen draußen. Das mit dem Maulkorb wäre wahrscheinlich ne gute Idee, aber, das klingt jetzt vielleicht ein bisschen blöd, es macht mir etwas Angst. Ich habe Sorge, dass ich da bei der Gewöhnung was falsch mache und das dann schlimm wird für sie, so ein Ding an ihren Kopf zu packen stell ich mir sehr stressig für sie vor. Ich werde auf jeden Fall mal ein bisschen was dazu lesen, bin aber auch hier für Ratschläge sehr dankbar!


    Ein paar weitere Fragen oder Anregungen aus euren Nachrichten habe ich auch noch im Kopf und noch nicht beantwortet, ich werde darauf aber noch zurückkommen! :)


    Tausend Dank und euch allen einen schönen, hoffentlich ebenso wie hier endlich super sonnigen, Tag!

    Achso, natürlich darfst du den Hund streicheln und ihr dürft kuscheln, wenn der Hund das will und keinen Stress damit hat. Typische Zeichen dafür, dass er es eigentlich nicht will, ist wenn er den Kopf abwendet, die Augen zusammenkneift und sich über die Lippen leckt. Aber wenn der Hund es mag und genießt, dann streichel ihn auch!

    Ja, voll, ich versuche auf jeden Fall, das behutsam zu machen und auf ihre Körpersprache zu achten und die Zeichen, von denen du sprichst, zeigt sie bei mir nicht, aber ich hab ja auch noch kein so geschultes Auge. Ich versuche, noch aufmerksamer zu sein!

    Ich kann Dir in Hamburg Gülay Ücüncü (Küstenschnuten) empfehlen. Die wird nicht mit Plastikflaschen nach frisch importierten Auslandshunden werfen wollen und arbeitet viel mit Hunden "mit Vergangenheit".

    Danke! Ich habe mir ihre Seite auch schonmal angesehen, leider ist sie nicht ganz so nah an meinem Wohnort und dann mit Anfahrt wahrscheinlich recht teuer, aber ich finde auch, dass sie toll klingt und werde mal Kontakt aufnehmen. :)

    Was ich dir noch empfehlen würde, ist einen Bereich für sie bei euch zu Hause einzurichten, wohin sie sich ungestört zurückziehen kann und die ihn zur Not auch mal absperren kannst mit Kinder- oder Welpengitter. So verhinderst du auch mal, dass sie dich die ganze Zeit stalken kann oder kannst sie bei Besuch auch mal da rein tun, wenn zu viel Trubel ansteht. Den Ort würde ich so wählen, dass er besonders geräuscharm ist und da nicht viel los ist und ihr nicht ständig daran vorbei laufen müsst. Stellt ihr dort Körbchen rein, legt z.B. einen kleinen Teppich davor, macht es ihr gemütlich, legt ihr Spielzeug da rein, leg ihr immer wieder was rein, was sie zerstören kann (wenn sie Altpapier mag, dann gib es ihr dort und lass sie sich dran ausleben), füttere sie dort und gib ihr einfach jeden Tag immer wieder was schönes dort, damit sie diesen Ort irgendwann für von sich aus auch aufsucht und du ihr den Aufenthalt dort einfach schmackhaft machst, damit sie ihn für sich als Rückzugsort nutzen kann und du ihn dafür nutzen kannst, wenn sie mal keinen Zugriff auf dich haben soll. Wichtig ist, dass ihr sie dort aber komplett in Ruhe lasst, wenn sie sich dort aufhält.

    Danke, das klingt nach einer super Idee! Ein bisschen machen wir das schon so in einer Ecke in meinem Zimmer, ich habe auch eine Hundebox für sie, aber die fand sie bisher noch nicht so attraktiv. Denkst du, es ist sinnvoll, diese mit ihr so, wie du es beschrieben hast, aufzubauen?

    Bisher habe ich es so gehandhabt, dass meine Mitbewohnis sie nie regulieren (also z.B. vom Sofa holen) oder anderweitig versuchen zu "erziehen", weil mein Gefühl dazu war, dass das sie nur verunsichert? Aber beide sind im aktuell im Homeoffice und schon auch sehr konstant mit ihr in Kontakt und ich habe auf jeden Fall auch schon kleinschrittig angefangen, sie mit den beiden in der WG zu lassen und ich gehe raus das klappt super. Mit ganz alleine sein fangen wir grade ganz langsam an, denn ich muss tatsächlich bald wieder außer Haus arbeiten, zum Glück aber erstmal überwiegend nachts, da bin ich zuversichtlich, dass sie das nicht so stresst.

    Und erst letzte Woche (!) fing sie an, auch die anderen Familienmitglieder zu akzeptieren. An mir hat sie von Anfang an geklebt wie eine Klette. Aber mittlerweile freut sie sich auch über meinem Mann oder die großen Kinder und wedelt mit ihnen. (Aber Gassi geht sie nur mit mir, da arbeiten wir aber in aller Ruhe dran).


    Es dauert tatsächlich eine ganze Weile und Geduld ist das Zauberwort, und ich bin sicher, dass Du das hinbekommst. :bindafür:

    Meinen Mitbewohner fand sie zum Glück von Anfang an ganz interessant und wirkt immer sehr freundlich mit ihm, er ist aber halt auch ein grundentspannter, lieber, unkomplizierter Typ, das macht es bestimmt einfacher für sie. Meine Mitbewohnerin hat, ähnlich wie ich, eine eher hohe Grundanspannung, das war schwer für sie, die beiden tauen aber auch langsam miteinander auf! Gestern waren wir das erste mal zu viert eine kleine Runde um den Block spazieren, aber regulär geht sie auch nur mit mir Gassi und das soll auf jeden Fall auch erstmal so bleiben, für alles andere ist das draußen noch zu unsicher.

    Danke für deine Nachricht und deine Einschätzung! Du hast wahrscheinlich voll Recht, dass Training grade noch gar nicht angesagt ist, ich habe mich da, denke ich, auch ein bisschen verunsichern lassen, da ich am Anfang, gerade von meiner Mitbewohnerin viel gehört habe, dass ich das ich Sachen falsch mache und der Hund, der hier vorher gelebt hat mega toll und gut erzogen war...Wir konnten das inzwischen sehr gut besprechen und reflektieren und langsam taut Suki ja auch mit ihr auf (das war am Anfang mega schwer).


    Eine Routine habe ich auf jeden Fall etabliert, wir haben einen ziemlich stringenten Tagesablauf, ab und an habe ich Sachen angepasst, verworfen, hinzugefügt, aber ich versuche schon, eine klare Struktur zu bieten. Suki bekommt schon auch 3xtgl. zu festen Zeiten Futter aus dem Napf, aber da sie immer so intensiv am Schnüffeln ist, dachte ich, sie findet das cool, sich darüber ein bisschen zu beschäftigen. Aber mir leuchtet schon ein, dass das vielleicht ein bisschen krass ist, weil ich, wie ich ja schon meinte, auch sicher bin, dass sie Hunger kennt (sie wog nichtmal 6kg als sie hier ankam, ich schätze, 10 wären bei ihrer Statur angebracht).


    Das mit der Mahlzeit morgens hatte ich erst auch so versucht, der Trainer meinte dann, dass sei Schwachsinn...Und schon war ich wieder unsicher. Kommandos und Tricks übe ich eigentlich noch nicht mit ihr, allerdings hat sie sich von Anfang an immer vor mich gesetzt, dann habe ich das halt verstärkt und nachdem der Trainer da war dachte ich auch kurz, sie müsste schon Sachen können, weil er so selbstverständlich formuliert habe, dass ich sie ins Sitz/Platz/Bleib legen soll, wenn jemand klingelt...Aber nach meinem Gefühl sind das auch eher Dinge, die noch nicht an der Reihe sind. Voll gut, dass du mir das zurückmeldest!

    Du hast, bevor du deine Hündin überhaupt kanntest, schon so viel für sie getan. Umzug und Jobwechsel würden einige nicht mal für ihren Familienhund in Kauf nehmen, der schon Jahrelang bei ihnen wohnt.


    Das du ausgerechnet an so einen Trainer geraten bist, tut mir wahnsinnig leid. Ich kann mir gut vorstellen, wie verwirrend das für dich gewesen sein muss. Dein Gefühl empfinde ich als ganz richtig. Der Trainer hat in vielen Dingen Unrecht und die Methoden die er Vorschlägt... das sich sowas Hundetrainer nennen darf... :no:


    Ich habe in Hamburg leider keine Empfehlung für einen guten Trainer, aber ich finde, du solltest es auf jeden Fall noch mal mit einem anderen Trainer versuchen. Deine Suki ist ja noch ganz neu bei dir, hatte sicher auch einen kleinen Kulturschock und muss sich erst mal in ihr neues Leben rein finden. Bzw. ihr müsst euch zusammen in euer neues, gemeinsames Leben rein finden. Das dauert seine Zeit und kostet euch beide Nerven. Aber ich bin ziemlich sicher, dass ihr das schaffen könnt.

    Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen und würde mich freuen, hier weiterhin von euch zu lesen. :streichel:

    Vielen lieben Dank für die super nette Nachricht! Der Hundetraum war, wie gesagt, schon sehr lange geträumt und daher war es die logische Konsequenz für mich, dass ich meine Lebensumstände so gestalten muss, dass da Platz ist. So schnell und wild hätte es nicht sein müssen, aber am Ende des Tages bin ich überzeugt, dass es richtig war und auch hätte passieren müssen, hätte ich mich gegen Suki entschieden (was eigentlich auch der erste Gedanke war, dann musste ich aber schnell feststellen, dass mich das mega unglücklich macht...ich hatte irgendwie keine Wahl). ;)


    Der Trainer hatte für mein Empfinden schon auch ein paar gute Ansichten und bestimmt funktioniert das auch für Leute gut, was er macht. Er war mir auch nicht unsympathisch und hat auch grundsätzlich vorgeschlagen, dass wir es auch mit sanfteren Methoden probieren könnten, wenn mir das zu hart ist, das hat mir aber wiederum leider nicht das Gefühl gegeben, dass ich für voll genommen werde mit dem Stempel "Hundekuschlerin".


    Gerne berichte ich ab und an weiter, wie es uns so ergeht, ich habe sicher nicht zum letzten Mal nach support gefragt. ;)