Beiträge von Lea2020

    Vorab zur Frage Rasen/Strauch: Ich meine irgendwo im Thread ein Beispiel mit einer Hecke/Strauch gelesen zu haben, daher hatte ich das aufgegriffen. Aber ist für unsere etwas abgedriftete Diskussion auch nebensächlich.

    Deine juristischen Würdigungen teile ich nur bedingt. Ja, für den Kläger ist es erstmal (!) egal, ob es andere denkbare Ursachen gibt — Klagen kann man immer. Nur sollte man schon bedenken, was die Gegenseite vortragen könnte – und wenn sie eben vorträgt, dass der Strauch (der Rasen) schon vorher eingegangen (saftig grün :-)) aussah und außerdem das Grundstück derart offen ist, dass permanent Hunde darauf rumlaufen, wird es schon im Erkenntnisverfahren dünn.

    So, und nun zur Frage des Fotografierens: Du hast mich wörtlich genommen und sagst, es gäbe kein Recht am Bild eigener Sachen. Geschenkt. Aber was war wohl gemeint? Wenn Du meinen Hund fotografierst, hast Du ein Foto von einem pinkelnden Hund. Nur von dem kannst Du keinen SE fordern. Also wirst Du mich mit Hund, der pinkelt, fotografieren müssen - Du wirst Dich wohl kaum auf 127 StPO berufen wollen, weil mein Hund auf Deinen Rasen… Und genau das ist die Frage: Wiegt mein Persönlichkeitsrecht nicht höher als Dein Strafverfolgungsinteresse wegen maximal geringfügiger Sachbeschädigung?

    Und zum Graffiti: Dies sollte ein Beispiel sein, um den Unterschied zwischen einem Schaden, er sofort eintritt und einem Schaden, der verzögert eintritt, zeigen. Und ja, es ist egal, ob noch jemand in der Folge gemalt hat - die fiktive Person, die in meinem Beispiel Graffiti malend fotografiert wurde, ist strafrechtlich zumindest Mittäter, was zivilrechtlich für SE reicht.

    Hallo,


    Lea wird, seitdem sie ~12 Monate ist, gebarft (ich habe mir den Barfeinstieg mit einem Welpen nicht zugetraut, es gab daher Josera Sensi Junior, was wie zwei andere TF auch solala vertragen wurde).


    Basis des Plans ist das Buch bzw. der Junghund-Rechner von Nadine Wolf, den ich auf deren Seite gekauft habe. Eingeflossen in den Plan ist meine eigene (Ernährungs-)Sichtweise, d.h. ich möchte Extreme vermeiden und grundsätzlich abwechslungsreich Füttern, d.h. es gibt auch Kohlenhydrate in Form von verschiedenen Getreiden, Eier und hin auch wieder auch Milchprodukte (kein fester Planbestandteil).


    Ergebnis ist das jegliche Outputprobleme verschwunden sind, die Futtermenge passt und es wird gerne gefressen. Dennoch überlege ich den Plan überprüfen zu lassen (bzw. einen neuen erstellen zu lassen, da der Junghund-Plan eh bald abgelaufen ist :-)). Nun habe ich mir die Seite von Futtermedicus angesehen. Der öffentlich zugängliche Grob-Plan (https://www.futtermedicus.de/b…te-fuer-hunde-mit-knochen) entspricht mehr oder weniger meinem Plan, bis auf den Optimix-Zusatz. Dieser hat mich etwas skeptisch werden lassen - Ernährungsberatung anbieten und gleichzeitig Zusätze aller Art verkaufen geht ohne Interessenskonflikt schwer zusammen. Zudem ist mein Verständnis bisher, dass ein Hund – wie ein Mensch auch - grundsätzlich kein Vitamin- und Mineralienpulver braucht (abgesehen von Vitamin D). Nachdem ich mal einen Blick in den Barfer-Koch-Thread geworfen habe, scheint es so zu sein, dass auch hier niemand neben den notwendigen Zusätzen standmässig irgendwelche Pülverchen füttert.


    Hat jemand Insights zu Futtermedicus und/oder kann sagen, ob die Pläne einen Mehrwert liefern?


    Viele Grüße

    Ich bin über Deinen Umgang mit Murphy entsetzt - alleine, dass man auf die Idee kommt, seinen Hund mit einer Sprühflasche zu besprühen, sagt alles. Dabei ist es völlig egal, ob das "funktioniert" oder nicht, ob man Ahnung von Hunden, Hundetraining oder Methodik hat oder nicht; alleine der Gedanke disqualifiziert von alleine.

    … und zudem müsstest Du noch dokumentieren, dass in der Zeit zwischen Pinkeln und Eintritt des Schadens kein anderer Hund an diese Stelle… und dass der Schaden nicht durch eine andere Ursache entstanden ist…

    Ähm, nein, muss ich pauschal nicht. Wie stellst du dir das denn bei einer Gerichtsverhandlung vor? Das man als Kläger mit zehntausend Akten reinkommt und in jeder dieser Akten steht wo sich welcher Hund aufgehalten hat. Weil man ja beweisen muss, dass jeder dieser Hunde nicht dort hingepinkelt hat? Nein, sowas muss man als Kläger nicht. Ich stelle mir das gerade in anderen Sachbeschädigungen vor. Mit nem Foto von dem Grafiti und dem Menschen der das gerade sprüht, da muss ich nicht nachweisen, dass das nicht alle anderen Menschen in der Nähe waren. ^^

    Hat mit ,pauschal‘ nichts zu tun und Dein Grafiti-Vergleich passt auch nicht. Wenn Du Schadensersatz geltend machen willst, musst Du beweisen, dass Dir dieser Schaden durch denjenigen, von dem Du SE haben willst, entstanden ist. Du fotografierst jetzt einen Hund, der gegen Deinen Strauch pinkelt. Damit hast Du die Handlung dokumentiert. Und wo ist der Schaden? Du würdest sagen, dass der Strauch, wenn ,dauernd‘ gegen diesen gepinkelt wird, kaputt geht. Mag sein, Du hast aber nicht dokumentiert, dass der Hund ,dauernd‘ pinkelt. Außerdem ist es ja denkbar, dass auch andere Hunde gegen dem Strauch pinkeln, oder Menschen, oder andere Tiere, oder Dein Strauch ist wenig robust oder… Anders formuliert: Du kannst nicht beweisen, dass Dein Strauch wegen des Hundes, den Du da fotografiert hast, eingegangen ist. (Viel interessanter ist juristisch die Frage, ob Du den Hund überhaupt fotografieren darfst, wenn offenkundig erkennbar ist, dass durch seine Handlung kein unmittelbarer Schaden entsteht.)

    Bei dem Grafiti ist es anders: Du fotografierst einen Menschen, der etwas an Deine Hauswand malt. Da ist die Sache eindeutig: Dein Eigentum wurde widerrechtlich geschädigt, und zwar durch den, der das Grafiti malt. (Und nur wenn jetzt jemand auf die Idee kommt, dass das kein Schaden sei, weil die Wand mit Grafiti schöner sei als ohne - das zieht nicht, die Verkehrsanschauung jedenfalls in Deutschland sieht das anders).

    … und zudem müsstest Du noch dokumentieren, dass in der Zeit zwischen Pinkeln und Eintritt des Schadens kein anderer Hund an diese Stelle… und dass der Schaden nicht durch eine andere Ursache entstanden ist…

    Und irgendwann wird echt schräg. Mal anders gesagt du müsstest dann tun Beispiel beweisen, dass was auch immer dein Hund sich dann zum Beispiel eingefangen hat von mir kommt.

    So kann es dann nämlich auch laufen.

    Wenn ich einen Anspruch gegen Dich durchsetzen will ist das auch so, klar.

    Eine Anmerkung zu den ‚flüssigen Hinterlassenschaften‘: Oft dürfte es der Gegenseite schwer fallen, überhaupt das Vorliegen eines Schadens darzulegen. Und selbst wenn es gelingt, wie soll man diesen Schaden einem einzelnen Hund (und damit dann mittelbar dem Halter) zurechnen ?

    Wenn man es wollte, wäre es garnicht so schwer, denke ich. Und wenn ich länger darüber nachdenke, stelle ich fest das es doch schwer werden könnte. ^^

    Foto vom Rasen, Foto vom pinkelnden Hund und Fotos die die Veränderung des Rasens dokumentieren sollten aber ausreichen... aber wer macht das schon. Kostet zuviel Zeit und der Aufwand ist so groß, dass es wohl keinen Sinn macht. Naja, warum man es duldet ist ja auch eher egal. Aber in der Theorie... welche meistrns an der Praxis scheitert...

    … und zudem müsstest Du noch dokumentieren, dass in der Zeit zwischen Pinkeln und Eintritt des Schadens kein anderer Hund an diese Stelle… und dass der Schaden nicht durch eine andere Ursache entstanden ist…

    Bezüglich der Deckenfrage würde ich noch einen Schritt weiter gehen - es ist doch egal, WIE sie auf der Decke bleibt. Wir haben das Kommando so eingeführt, dass wir sie auf die Decke gelockt und dort begrenzt haben (also ich habe mich davor gestellt). Ob sie auf der Decke sitzt, im Platz liegt, sich auf die Seite dreht…mir egal. Das Kommando heißt, dass sie auf ihre Decke geht und dort bleibt, bis ich auflöse. (Theoretisch auch, dass sie nicht bellt, aber Lea bellt irgendwie fast nie 🙄)

    Eine Anmerkung zu den ‚flüssigen Hinterlassenschaften‘: Oft dürfte es der Gegenseite schwer fallen, überhaupt das Vorliegen eines Schadens darzulegen. Und selbst wenn es gelingt, wie soll man diesen Schaden einem einzelnen Hund (und damit dann mittelbar dem Halter) zurechnen ?

    Bevor Lea eingezogen ist, habe ich irgendwo gelesen, dass man Welpen/Hunde nicht mit auf die Coach lassen soll - die Argumentation war in etwa, dass sie sich sonst "gleichberechtigt" fühlen. Also habe ich am Anfang, d.h. während der ersten ca. 2 Monate, wirklich durchgesetzt, dass sie nicht auf die Coach geht. Ich habe seinerzeit auf der Coach geschlafen, ihr Hundebett stand daneben. Wenn sie nachts raus musste, habe ich sie anschließend wieder in ihr Bett gebracht, nach einer Sekunde stand sie leicht fiepend vor der Coach. Ich bin hart geblieben, und sie hat vor der Coach geschlafen...bis heute tut mir das Leid, das kleine Geschöpf wollte sich doch nur ankuscheln...


    Als sie das dann das erste Mal krank war, haben wir die Coach freigegeben, und seitdem ist alles gut. Und was die Haare angeht - die sind in einem Hundehaushalt sowieso überall!