Beiträge von Lea2020

    Sorry, aber Dir ist der Unterschied zwischen einem Gesetz und einer Verordnung nicht klar.

    genau auch menschen haben Bedürfnisse und wenn die nicht mit einem weiteren Hund vereinbar sind kann man sich nicht noch einen anschaffen.

    Es ist der Hund meiner Eltern, ich hatte da kein Mitspracherecht.

    Aber wenn die eigenen Hunde tagsüber dort sind, seit 9 Jahren, steckt man genauso ungefragt mit drin.

    Puh, (auch) ich finde Deine Ansichten schwierig, aber ich glaube, wenn ich Deine Zeilen so lese, dass da ein anderes Lebenskonzept dahinter steht. Das ist natürlich jedem selbst überlassen - nachvollziehen kann ich Deine Sichtweise für mich aber auch nicht.

    In der Sache teile ich Deine Meinung, was das Thema Boxen angeht. Aber trotzdem sollte man die Dinge trennen: Was legal ist, entscheidet kein "Amt", sondern das Gesetz.

    Wenn nun jemand, aus welchen Gründen auch immer, für seinen Hund entscheidet, dass dieser in einer Box schlafen muss, kann man das falsch finden, bedauern oder was auch immer. Aber selbstverständlich ist es legal.

    Ich lese oft, dass es im Gesetz steht, dass ein Hund nicht in einer geschlossenen Box schlafen darf. Kann mir mal einer sagen, wo genau das steht?

    Das steht nicht im Gesetz. Gemeint ist § 2 Nr. 1 TierSchG, der in der

    TierSchHuV konkretisiert wird. Verkürzt wird gerne geschlussfolgert, dass eine Hundebox kleiner ist die Mindestfläche die in der Verordnung steht und deswegen ist es ,per Gesetz‘ verboten, einen Hund in eine Box zu sperren. Das ist kurz gesagt Unfug, eine Verordnung ist kein Gesetz und angemessen bedeutet (auch) verhältnismäßig und damit Einzelfall abhängig.


    Kurzum: Man kann einen Hund nachts in eine Box sperren, da braucht es noch nicht mal juristische Laubsägearbeit.

    Mein Eindruck ist - Lea ist aber mein erster Hund und gerade aus der Welpenzeit raus – dass Hunde viel flexibler sind, als zumindest ich mir das vorstelle. Von daher wäre es wohl auch kein größeres Problem, sie an eine Box zu gewöhnen. Während Stubenreinheit bei uns gar kein Thema war – hat nach einer Woche funktioniert und in den letzten 6 Monaten gab es 2-3 Missgeschicke vor Aufregung –, war alleine Schlafen ein größeres Projekt (gibt einen Thread dazu). Eine Box kam für mich grundsätzlich nicht in Frage, einen Welpenstall hat unsere Trainerin empfohlen und sie ist auch der Meinung, dass der Hund dran gewöhnt werden sollte (also auch tagsüber), räumlich begrenzt zu sein, auch um ,einen Ruheplatz’ zu haben. Das habe ich für ein paar Tage probiert, dann ging das Ding zurück zu Amazon. Wir sind damit nicht klargekommen, vllt hat Lea auch ,gemerkt‘, dass ich das selber Scheisse finde – ich werde nicht eingesperrt, also wird mein Hund auch nicht eingesperrt, fertig.

    Für uns ist die Lösung, dass sie sich im Erdgeschoss bewegen kann wie sie will und mittlerweile gelernt hat, dass hier tagsüber nichts passiert – dh. zBsp. nach einem Ausflug nehme ich meinen Kram, gehe hoch und innerhalb von 5min pennt/döst/ruht sie für 3-4h.

    @50%: Das wird sich reduzieren, wenn die Basics sitzen. Ich bin etwa im Moment dabei, Lea per Clicker beizubringen, links bzw. rechts von mir bei Fuß zu laufen. Da ist eine Hand voll Futter schnell weg...


    @Futtermenge reduzieren: Coole Idee! Das überlege ich mir für uns auch, ich achte ,Rasse bedingt‘ sehr auf ihr Gewicht ...

    Hallo, ich würde mich aus eigener – wenn auch singulärer – Erfahrung an Deiner Stelle nicht für einen Welpen entscheiden. Wir sind hier seit kurzem aus der Welpenzeit raus und im Nachhinein war es eine unheimlich schöne, aber auch sehr anstrengende Zeit, die uns (Haushalt mit 2 Erwachsenen ohne Kinder) zT schon an unsere Grenzen gebracht hat.

    Wenn ich mir vorstelle, ich hätte die Welpenzeit alleine schaffen müssen, bin ich nicht sicher, ob ich das gepackt hätte. Nur ein Beispiel: In den ersten Wochen (vllt auch etwas länger) muss ein Welpe mehrmals (wenn Du Pech hast alle 2h) nachts raus. Ich war nach ein paar Wochen mit Schlafintervallen von 2–3h am Stück wirklich platt und dann zT ,erleichtert‘, wenn meine Freundin die Betreuung morgens übernommen hat (ich habe anfangs im Erdgeschoss beim Hund geschlafen). Und das, obwohl wir beide Home Office machen und uns dabei – um es vorsichtig zu sagen – nicht überarbeiten.

    Vllt noch ein paar Tipps (so wie ich das rauslese wäre es auch Dein erster Hund), die ich im Nachhinein anders gemacht hätte:


    1. Frage Dich nicht ob Du das Projekt Hund realisierst, sondern wie. Es ist unglaublich erfüllend, bereitet Freude und relativiert alle anderen Problemchen, die das Leben mit sich bringt. Lea ist mein erster Hund (ich bin 38) und ich frage mich, wieso ich nicht schon vor 20 Jahren...

    2. Besorge Dir von Anfang an einen Trainer, der zu Dir nach Hause kommt. Ich habe mir vor Leas Einzug diverse Bücher besorgt, Online-Kurse angesehen etc. Das hilft alles, ist aber kein Vergleich zu jemanden, der Dir in Deiner konkreten Alltagssituation Anleitungen gibt, wie Probleme zu lösen sind. Das ist nicht ganz billig, aber maximal effizient.

    3. Keep it simple. In meiner Vorfreude auf einen Hund gab es hier ganz schnell ein Überangebot an Spielzeug (zum Großteil Unnütz!) und diversen Leckerlies/Futterergänzungen, die zumindest zT auch dazu beigetragen haben, dass die Verdauung am Anfang nicht ganz rund lief.

    4. Unterschätze das Thema der Anschaffung des Hundes nicht. Ich bin da ein gebranntes Kind, da ich auf eine professionell gestaltete Internetpräsenz hereingefallen bin. Für den Moment kann ich sagen, dass wir wohl nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Aber: Wenn sich aktuell die Frage stellen würde, wüsste ich nicht, welche der Alternativen (seriöser Züchter, Tierheim) ich wählen würde. Tatsächlich erscheint mir beides wenig optimal.


    Good luck !

    Ich find das ein sehr schwieriges Thema, was ist gerechtfertigt und was nicht? Es gebe zumindest eine gesetzliche Grundlage auf der ein Einbrecher einen anzeigen könnte, wie es dann ausgehen würde, keine Ahnung...

    Ich glaube, dass man im Ernstfall Glück oder Pech haben kann.

    Bleibt nur zu hoffen, dass man nie in so eine Situation kommt.

    Gerechtfertigt ist alles, was kein Exzess ist. In der Praxis kannst Du als Opfer eines Einbruchs in aller Regel davon ausgehen, straffrei davon zu kommen – es ist für die StA fast aussichtslos, einen Notwehrexzess zu beweisen.