Beiträge von Lea2020

    Aber was ist denn wenn ein Verdacht darauf besteht und der TA sagt: wir müssen das mal Röntgen lassen, könnte sein das der Hund das hat.

    ein Verdacht entsteht ja nur, wenn es Anzeichen (Symptome) gibt. Die gab es hier nicht.


    Ansonsten könnte man ja so bei jedem Verdacht auf alles haben weil „kann ja sein.“ 😅

    Das kann man so nicht sagen. Ein begründeter Verdacht kann unabhängig von Symptomen bestehen, etwa: Hund war im (entsprechenden) Ausland, es besteht der Verdacht auf Reisekrankheiten.

    Genau das ist mein Punkt. Es ist ja nicht so, dass ich mir "präventiv überlege", was man mal untersuchen lassen könnte. Nur wenn mir der TA "machen wir ein Ultraschall um sicherzugehen, dass an der Leber nichts strukturelles ist", mache ich das. Ist der Befund negativ, ist das für mich dennoch keine Vorsorge sondern medizinisch notwendige Diagnostik.

    :-) Ich sehe schon, wir sind ganz ganz anders gestrickt :-) Aber um ehrlich zu sein, ja: Im Zweifel klage ich, keine Frage.

    Ja, ich versuche morgen dort jemanden zu erreichen. Ich bin einfach ein Freund von klaren Vereinbarungen und "klar" sind für mich die Bedingungen nicht.

    Um mal spitzfindig zu sein: Wenn mein Hund Symptome von Mittelmeerkrankheiten gezeigt hätte, sich aber herausstellt, dass er doch keine hat, würde das nach den AGB bedeuten, dass der Test nicht bezahlt wird. Es scheint hier im Forum Konsens zu sein, dass Symptome vorliegen müssen. Die AGB sprechen jedoch von einer vorliegenden Krankheit, unabhängig von Symptomen.

    Das ist für mich genau die Frage, ob das so ist. Wenn ich die Versicherungsbedingungen nehme, wird eben nicht auf Verdacht bezahlt, sondern eben nur, wenn sich herausstellt, dass der Hund krank ist.

    Ich bin mir fast sicher, dass dem so wäre. Ähnlicher Fall wäre die Kastration, die nur bei "medizinischer Notwendigkeit" bezahlt wird. Mit "Verdacht auf Pyometra" wird auf jeden Fall bezahlt. Bei "Kastration aus Verhaltensgründen" oder sowas liegt der Fall wahrscheinlich schon wieder etwas mehr im Graubereich. Ich meine mich an Diskussionen und Hin-und-Her diesbezüglich zu erinnern hier im Forum.

    Ich rufe morgen mal bei der Hotline an und "erkundige" mich, wie die AGB zu verstehen sind und werde berichten...

    Einverstanden, das kann man auf jeden Fall so sehen und machen.


    Ich sehe es anders und werde definitiv die Versicherung challengen. Es stellt sich ja schon die Frage, ob die AGB überhaupt wirksam sind. Aber 110€ im Monat bezahlen und dann vom Gutdünken von irgendeinem Sachbearbeiter abhängen ist nicht so mein Ding.


    Aber vielen Dank auf jeden Fall für die Sichtweisen, dass meine Erwartung scheinbar nicht das ist, was Krankenversicherungen im Tierbereich üblicherweise leisten (ich bin in der Tat von meiner Krankenversicherung ausgegangen...)

    Wieso sollten die Versicherungen nicht vergleichbar sein? Ich beobachte eine prozentual sehr ähnliche Kostensteigerung...

    Weil die Krankenversicherung eine Sozial und Pflichtversicherung ist.


    Die Tierkrankenversicherung ist eine Sachversicherung.

    Am Ende des Tages bezahlen beide Versicherungen entsprechend der Vertragsbedingungen. Aber in der Tat scheint es so zu sein, dass Tierkrankenversicherungen nur bei feststehender Krankheit bezahlen.

    ich kann letztlich nicht wissen, ob mein Hund krank ist oder nicht. Wenn die Bedingungen tatsächlich so auszulegen sind, wie ich oben vermutet habe, würde das ja incentivieren, nicht oder zumindest tendenziell eher spät zum Tierarzt gehen. Meiner Meinung nach sollte das nicht Sinn der Sache sein.

    Na, daran hat aber nicht die Versicherung schuld. Es sind und bleiben Sachversicherungen, die Verantwortung hat der Halter und nicht die Bedingungen der Versicherung.


    Das ist normal, ich bin dauernd zur Vorsorge da obwohl nichts ist. Für mein Gewissen. Übernimmt keine Versicherung, zahl ich halt selbst. Dafür schlaf ich ruhig :woozy_face:

    Es ist natürlich nicht die "Schuld" der Versicherung, ich hätte das ja nicht abschließen müssen - oder die AGB vorher im Detail lesen...

    Wahrscheinlich sind das auch Spitzfindigkeiten in der Formulierung. Hätte die Tierärztin so etwas wie "Verdacht auf Mittelmeererkrankungen" auf die Rechnung geschrieben, sähe das mit der Kostenübernahme wieder anders aus.

    Das ist für mich genau die Frage, ob das so ist. Wenn ich die Versicherungsbedingungen nehme, wird eben nicht auf Verdacht bezahlt, sondern eben nur, wenn sich herausstellt, dass der Hund krank ist.