Huhuuuuu
Ich gehe einfach mal auf Deinen Startpost ein
ich find's wirklich gut, dass Du Dich austauschen magst. Ist ein schwieriges Thema und man findet bestimmt mehr Anfeindung und Unverständtnis, als konstruktiven Austausch so in der freien Wildbahn, ich denke hier gibt's gute Inspirationen, die Dir dann hoffentlich irgendwie helfen können.
Nun denn
Wir leben aneinander vorbei, anstatt miteinander. Wir haben keine gemeinsamen Hobbies und außer reizarmes Spazierengehen machen wir auch kaum etwas.
Ich würde gaaaaanz doll zurückfahren und mich einfach auf den Hund einlassen.
Hund mag reizarmes spazieren?
Fein, ist doch gut
Nimm den Knipsomaten mit und knipse hier und da ein hübsches Blatt. Dann hast Du auch noch etwas davon
Du hast ein Auto nehme ich an?
Fahr an die abgelegendsten Orte und geniess das mit dem Indie-Wuffelchen. Da habt Ihr beide was davon.
Indie bleibt immer mehr außen vor und das tut mir so unendlich leid. Aber wir finden keinen gemeinsamen Nenner.
Ja das kommt vor.
Meinen Eindruck den ich von Dir habe bis jetzt:
Du bist echt anständig und kümmerst Dich
Du hast den Hund beim Doc auf den Kopf stellen lassen, Du machst Dir Gedanken dass es ihr gut geht.
Hey das reicht.
Ihr müsst nicht die gegenseitige grosse Liebe sein mit Violinen und regenbogenfurzenden kleinen Engelchen, die zwischen rosa Puffywölkchen rumschweben
Ist nicht nötig um einen zufriedenen Hund zu haben
Schraub bissel zurück, lass den Hund regelmässig checken weil schon älteres Modell, stopf Kekse rein und vielleicht ein Zergel dazu und dann wird das ein angenehmer, schöner Rest des Lebens für die Maus.
Du konntest das jetzt so lange, das kannst Du auch weiterhin.
Aber ein kleiner Zweifel bleibt. Vielleicht habe ich noch nicht genug probiert, vielleicht kann es besser werden. Wer nimmt sie? Geht es ihr dort gut?
Siehst Du?
Du bist alles andere als ein gedankenloser Hirni der den Hund nicht mag!
Mach weniger, erwarte weniger, richte Dich ruhig nach ihr, was sie mag, was ihr Spass macht, was sie erträgt.
Passt.
Was könnt ihr mir raten? Was würdet ihr tun? Musstet ihr schon einmal einen Hund, speziell einen Hund, der länger bei euch gelebt hat abgeben?
Ich rate Dir, richte Dich mach Indie.
Tu was ihr Spass macht.
Hör auf was erreichen zu wollen.
Sie verträgt die Mülltonnen nicht? Dann geh dort nicht entlang! Zack, Problem gelöst.
Mach es Dir leicht und mach es ihr leicht.
Arbeite mit dem neuen Hund und chill mit Indie.
Ich habe ein Schneeflöckchen das nicht lernen kann, das sich ins geistige Nirvana bellt, das nicht normal spazierengehen kann. Überhaupt nicht.
Im Garten rumsausen auch nur unter Aufsicht weil sie sich wegballert.
Ja ist blöd.
Dennoch lebt sie ihr bestes Leben, ich richte mich nach ihr, nach ihren Möglichkeiten.
Ich behandle meine Hunde nicht gleich, sie haben völlig andere Ansprüche. Lös Dich von dem Fairness-Gedanken. hab Spass und geniesse Deine Hunde, einfach so wie es geht.
Wird eine Erleichterung eintreten oder bleibt am Ende nur Schuld?
Das ist wohl sehr individuell.
Bei mir ist es so dass ich immer dafür sorge, dass es allen so gut geht wie es nur möglich ist, wenn dies nicht bei mir stattfinden kann, dann organisiere ich das.
Wenn ich das auch nicht kann, dann bemühe ich mich, dass es eben doch bei mir so gut wie nur überhaupt möglich sein kann
Tue ich das nicht, geht's mir mies.
So.
Jetzt sag, was braucht Indie zum zufrieden sein?
Kannst Du ihr das bieten ohne dass Du leidest?
Du darfst den neuen Hund viel viel lieber haben als Indie, das ist nicht schlimm!
Solange Du Dich um Indie kümmerst und dafür sorgst, dass sie zufrieden ist, geniesse den Neuling!
Je zufriedener Du bist, je zufriedener kannst Du Indie machen.