Hallo Phonhaus,
das sind aber viele Fragen :-)
Wie verhält er sich, was verursacht gei Euch das Gefühl, dass er nicht einfach gechillt in der Gegend rumliegt, sondern gedämpft und gelangweilt oder nicht ganz glücklich ist?
Er liegt auf der Couch und schaut sich suchend um - wirklich so "ich würde ja gerne aber traue mich nicht". Manchmal holt er sich auch sein Bällchen oder ein anderes Spielzeug spielt aber seeeeehr verhalten und kaum kommt jemand geht er wieder auf die Couch. Er pendelt eigentlich zwischen Couch, unter dem Esstisch und Schlafzimmer (anderes Stockwerk).
Wie sieht denn Eure „normale“ Gassistrecke aus, was ist anders als am Rhein? Bei und mit was hat er denn Spaß, wenn Ihr unterwegs seid?
Die normale Gassistrecke ist zuerst unsere Straße entlang (Spielstraße, kommt fast nie ein Auto), eine Straße überqueren und dann quasi ein Feldweg um einen Friedhof und zurück. Strecke ist ca. 15-20 Minuten also auch nicht allzu lang und vor allem ruhig gelegen. Man merkt direkt wie der Schwanz nach oben geht und er entspannt sobald er in unsere Straße einbiegt. Dann wird ausgiebig gegähnt, sich geschüttelt und das Schwänzchen geht.
Wenn wir an den Rhein fahren machen wir die Autotür auf, der Hund springt raus und wedelt mit dem Schwänzchen, er flitzt gleich los spielt mit dem Ball oder auch mit uns. Er ist einfach viel lockerer und gelöster auch was andere Hunde betrifft.
Unser Campingplatz ist am Rhein (Saisonbedingt von April bis Oktober). Wir sind von Beginn an sehr oft mit ihm hingefahren um a) das Autofahren mit ihm zu üben (sind 2,5km von uns) und b) damit er sich an die Umgebung gewöhnt und keinen Schock bekommt wenn auf einmal im Frühjahr die Wohnwagen kommen und das Bierzelt/Gastro aufgebaut wird.
Wie sieht der normale Tag am Campingplatz aus, wo schläft er? Schlaft Ihr da? Seid Ihr als komplette Familie da? Was genau unterscheidet Tag und Umgebung von daheim?
Wir schlafen am Wochenende dort, d.h. mein Mann und ich - die Kinder kommen mal vorbei wenn sie Hunger haben oder Geld brauchen Buddy schläft bei uns im Bett - im Wohnwagen von Anfang an, zuhause traut er sich das erst seit ca. 3-4 Monaten. Ein normaler Tag am Rhein ist relativ chillig - wir schlafen lange, gehen eine kurze Runde mit ihm, frühstücken. Unser CP ist offen ohne Zäune, Gartenzwerge etc :-) und Buddy hat sehr viele Freiheiten. Da er sehr gut hört ist er eigentlich immer ohne Leine und pendelt dann zwischen unseren Freunden und uns hin und her (in Sichtweite natürlich), spielt mit den Hunden der Nachbarn, gräbt mit Vorliebe Löcher bis Australien, geht mit uns in den Biergarten und ist da so selbstbewusst dass uns niemand glaubt dass er zuhause das Gegenteil ist. Er ist lebhaft, temperamentvoll und quirlig - ein wirklich "lustiger" Hund.
Was unterscheidet Tag und Umgebung von daheim?
Naja, wir haben keinen Garten - "nur" eine große Terrasse und eben keine anderen Hunde mit denen man mal eben so Blödsinn machen kann. Wenn ich arbeiten muss ist er bei mir im Büro dabei (im Haus nebenan), das gefällt ihm auch sehr gut wobei er dann ja auch im Körbchen liegt und schläft. Mir ist natürlich auch klar dass Hunde viel schlafen aber mein Gefühl sagt mir einfach dass er einfach gehemmt ist und eigentlich gerne anders würde.
Nicht dass mich jemand falsch versteht - Buddy ist ein supertoller Hund, er hat so viele tolle Eigenschaften, ist auch total verschmust und sucht meine Nähe. Ich weiß dass andere viel größere Probleme mit ihren Hunden haben aber ich denke einfach seine Angst hindert ihn daran vieles zu tun was er gerne tun würde.
So - jetzt muss ich ins Bett... morgen wieder