Beiträge von FrekisSchwester

    Wenn der Junghund mit 7 Monaten die betreuende Person gut kennt und mit ihr vertraut ist, und die Person sich einen jungen Hund, der seine Familie vermisst, zutraut, halte ich es für machbar. Wenn nicht, würde ich es persönlich nicht machen.


    Was alles andere betrifft - man kann sehr vieles im Voraus regeln. Klar, ein Welpe kaut was an. Deshalb am besten alles, was wichtig, teuer, emotional wertvoll etc. ist außer Reichweite bringen. Von Anfang an überlegen, was der Welpe darf und was nicht - und er lernt es dann auch schnell, wenn es konsequent so bleibt. Wirklich schwierig sind nur die ersten Tage und Wochen, wie bei einem frischen Baby. Danach stellt sich der Trott ein. Spitze sind tolle Hunde, und lernen sehr, sehr schnell. Du wirst viel mehr deine Freude an dem Welpen haben als Sorgen!

    Ich wollte gar nicht motzen ?‍♀️


    Deshalb: liebe TE, sollte das als Motzen oder Schimpfen angekommen sein, bitte ich um Entschuldigung.


    Ich habe nur versucht, die Situation aus der Sicht des Hundes darzustellen, und dass er sich genaugenommen nicht falsch verhält. Er nimmt die Situation wahr wie sie ist.


    Ehrlich gesagt war ich mit 16 schon ein wenig von meiner Familie genervt und wollte sie nicht in meinem Zimmer haben.


    Ich frage mich halt, ob es sinnvoll ist, einen Hund auf Teufel komm raus in einen Familienhund zu verwandeln, wenn man es eigentlich gar nicht möchte.


    Und dass es nicht schlimm ist, wenn er kein Familienhund wird, solange die TE ihn dabei zu friedlichem Verhalten bewegen und ermutigen kann. Ich hatte halt den Eindruck, dass die TE es eigentlich ganz gern hat, wenn Bowser IHR Hund ist. Sprich Trainingsziel ist vielleicht nicht Bindung an den Rest der Familie sondern insgesamt entspannteres Verhalten.

    Natürlich differenzieren sie! Aber dafür muss man ihnen auch die Möglichkeit geben, zu lernen, was Freund und was Feind ist. Deine HSH arbeiten, und sie haben vermutlich eine gute Sozialisation und Erziehung erleben dürfen, lernen dürfen.


    (Nicht sicher ob OT: ich erlebe schon bei dem kleinen Garmr, dass er Situationen bewertet, und oft auch absolut richtig - aber er darf auch lernen, wie die Welt funktioniert und welche Rolle er darin spielt, was eine Bedrohung ist und was nicht, was man jagen darf und wo es unerwünscht ist etc.)


    Ein Kangal in Privathand lernt leider oft entweder das Falsche oder viel zu wenig, und kann sich nur auf die angeborenen Instinkte verlassen.


    Edit: habe gerade erst bemerkt, dass du das so ähnlich schon beschrieben hast... Ich stimme jedenfalls zu.

    Ich sehe in der Situation ein Muster.


    Du möchtest gar nicht, dass er ein Familienhund ist, denn du möchtest ihn mitnehmen, wenn du dich vom elterlichen Rudel trennst.


    Du möchtest, dass deine Familie endlich deine Reviergrenzen akzeptiert (Betreten des Zimmers durch die Schwester), und eigentlich ist es sehr praktisch, dafür auch einen Wächter zu haben.


    LPaxx hat das schön als Hofhunde-Setting beschrieben.


    Ich würde sogar einen Schritt weitergehen: das ist eine Revieraufteilung. Da entstehen aus einem Familienverband zwei neue. Ich finde die Situation leider sehr riskant.


    Bowser scheint ein sehr intelligenter und sensibler Hund zu sein, der sehr genau mitbekommen hat, was sich im „Rudel“ abspielt.

    bin ich die einzige die das ganz normal und nachvollziehbar findet? :???:

    Ayla (unsere frühere Angsthündin aus Spanien) haben wir auch aus dem Tierheim übernommen und wurden vom Tierheim darauf aufmerksam gemacht. Ich finde es gut und richtig, dass die Hunde im Falle eines Falles vom Tierheim zurückgenommen werden können. Da geht es ja wirklich nur darum dass der Hund nicht in einem schlechten zuhause landet und das Tierheim oder die Orga das Recht hat ihn zu retten. Was ich persönlich gut und auch richtig finde... Die Tierheime und Orgas sind voll, da wird doch keiner unrechtmäßig einen Hund aus seiner Familie reißen.

    Bei dem Hund meiner Oma aus dem Tierschutz war es übrigens genauso, der Vorbehalt wird angesprochen, man wird darauf hingewisen, dass jeder Zeit überprüft werden kann wie es dem Hund geht und wie er lebt.

    Bei uns und bei ihr war das Tierheim einmal unangemeldet da, mehr nicht.

    Bist nicht die Einzige. Ich finde es auch richtig, dass der TS sich nicht vor der Verantwortung drückt, auch weiter sicher zu gehen, dass der vermittelte Hund da gut aufgehoben ist.


    Aber... unangemeldet? Das traut hier keiner, bei unseren Hunden ? Bei uns gibt es keinen unangemeldeten Besuch ? Meine Nachkontrolle war eine nette, angekündigte Verabredung.

    Unangemeldet käme hier niemand rein. Schon alleine durch meine Wechselschichten hab ich für sowas keine Zeit.

    Unangemeldet ist auch totaler Quatsch. Rechtlich auch mit Schutzvertrag nicht durchsetzbar.

    Jepp! Meine Große ist spätkastriert zu mir gekommen, wurde in ihrer letzten Trächtigkeit vom TS kastriert (sie hatte gleichzeitig einen großen Tumor, die OP war dringend; ob es möglich war die Welpen zu retten und warum man sich dagegen entschieden hatte wollte mir der TS leider nicht sagen). Vorher hatte sie wohl mehrere Würfe, ausgeprägtes Gesäuge etc. Sehr erfahren mit Welpen (hat das bei ihren Adoptivsöhnen hervorragend gezeigt). Und... einen hängenden Bauch. Egal wie schlank sie ist, trotz Wespentaille. Von der Seite sieht man das sehr deutlich, Haut hängt richtig tief am Bauch. Ich frage mich manchmal, ob sie mal in Vermehrerhand war, wegen der Game of Thrones Nachfrage nach exotisch aussehenden Wolfhunden (sie sieht aus wie eine alte, nette Version von Geist, dem weißen Schattenwolf).

    Ich hab einen kleinen Kangal zu Hause, bin also keineswegs ein Gegner der HSH. Aber freilaufen lassen würde ich ihn nicht im nicht eingezäunten Gebiet außerhalb meines direkten Einflussbereiches.


    Ein Kangal ist gegenüber fremdem Menschen in der Regel weitaus netter gegenüber als gegenüber fremden Tieren. Der Dackel hatte keine Chance, egal ob er bellte oder nicht. Jagdtrieb und Schutztrieb, gerade gegenüber Raubtieren (und ein Dackel ist eins) sind bei Kangals recht ausgeprägt.

    Zitat

    Mickys Mutti hatte nun (leider) ihren dritten Jahr in Folge. 2018 mit sechs Welpen, 2019 ,mit 11, Dezember 2020 mit 9. Also 26 Welpen aus gleicher "Zucht", fantastisch...

    Das ist doch ganz normal und gar nichts besonderes. Auch in vielen VDH Vereinen. Dazu sollte auch jeder gesunde Hündin in der Lage sein. Eine Wölfin schafft das auch, zieht die Welpen noch ohne menschliche Hilfe groß und bringt sich und die Familie über den Winter.

    Das Verbot von jährlichen Würfen in einigen VDH Vereinen erzielt nicht auf die Schonung der Hündin sondern auf das genetische Management im Rahmen sehr eng gezüchtet Rassen

    Auf der einen Seite stimme ich dir zu, dass eine Wölfin VERSUCHT, jedes Jahr Welpen großzuziehen. Aber so eine Wölfin lebt im Durchschnitt wie lange?... Und wieviele Wolfswelpen kommen wirklich durch den Winter?... Man kann Wölfe und Haushunde in vielen Bereichen vergleichen, tue ich auch gern. Aber man darf auch nicht vergessen, dass ein Alter von z.B. 12 Jahren für einen Wolf in der Wildnis selten erreichbar ist.


    Es ist für die Gesundheit der Hündin fürchte ich nicht gerade toll, jedes Jahr Nachwuchs zu bekommen.

    Bei manchen Rassen ist es sinnvoll, den Welpen mit 8 Wochen zu holen, z.B. bei Wolfhunden. Je mehr Wolf drin, desto eher muss der Welpe in die Familie. Auch bei meinem Schäfi-Tschechenmix wollte ich ihn deshalb schon mit 8 Wochen bei mir haben, auch wenn er viele Generationen vom Wolf entfernt ist und viel „hündischer“ als z.B. der Amerikanische Wolfhund.


    Bei den meisten Rassen halte ich es gerade dann, wenn im Haushalt kein anderer Hund lebt, für sinnvoller, den Welpen mindestens 10-12 Wochen bei Mutter und Geschwistern (und möglichen weiteren Althunden im Ursprungshalt) zu lassen, zum Ausarbeiten der Beisshemmung und des grundlegenden Sozialverhaltens gegenüber Hunden.

    Ich möchte mein Beileid aussprechen und finde deine Entscheidung richtig. Meine Hündin hat ebenfalls eine Niereninsuffizienz (chronisch, wie meist im Alter, da erholt sich nix mehr), und ich habe mit meiner TA bereits besprochen dass, wenn es irgendwann soweit ist, dass ihre Nieren ganz aufgeben, täglich stundenlange Infusionen nicht auf Dauer in Frage kommen würden, es ist sonst für den Hund echt kein Leben mehr. Er versteht ja nicht warum das geschieht, er weiß nicht dass er nur so überleben kann, er will beim Bezugsmenschen sein oder ein ruhiges sicheres Eckchen zum Verkriechen... Du hast richtig gehandelt, finde ich, egal wie schwer das war.