Belohnen würdest Du, wenn Du in dem Moment bestätigst, in dem Dein Hund entspannt und auf Dich abgestimmt locker an der Leine läuft.
Verstehe, ich verstärke also eher freiwillig gezeigtes, positives Verhalten. Oftmals ist es bei uns so, dass Emil freiwillig ins Fuß kommt, neben mir herläuft und mich anschaut. Dieses Verhalten bestätige ich dann meist mit einem Leckerli.
Ködern wäre, wenn der Hund an der Leine gerade mit der Aufmerksamkeit woanders ist, schon angefangen hat, konzentriert woanders zu schnüffeln oder zu ziehen bzw. zu verharren und Du ihn mit der Hand in der Leckertasche (oder in der Hand) lockst. Die also quasi mittels der avisierten Belohnung die Aufmerksamkeit zurückholst.
Ist es denn schlimm, wenn ich so ungewünschtes Verhalten "abbreche"? Beispiel: Hund verglotzt sich beim Gassi gehen in einen anderen Hund der weiter entfernt steht. Ich lasse ihn 5 Sekunden glotzen, möchte dann weitergehen und sage seinem Namen. Emil schaut mich an läuft auf mich zu, ich bestätige mit Leckerli. Hiermit bestätige ich ja, dass er mir seine Aufmerksamkeit geschenkt hat.
Du belohnst ihn für das zu dir kommen, insofern ist das aus meiner Sicht nicht nur Locken sondern ganz klar Belohnung für richtiges Verhalten. Sehe ich zumindest so ?
Bei Fuß gehen ist für meine Hunde eine völlig andere Übung. Ich finde es für das Lernen auch ungünstig das zu vermischen. Da muss der Hund dann doch recht viel "raten" was das denn mal werden soll.
Ich stimme absolut zu! Meine Kleinen machen es von sich aus gern, weil sie es bei der Großen abgeguckt haben. Sonst hätte ich damit auf jeden Fall noch gewartet. Bei Fuß ist schon eine größere Leistung.