Beiträge von FrekisSchwester

    als Wasserhund/Jagdhund


    Wasserapport/Entenapport

    genau das schreibt Czarek doch.....

    Auch der Labrador ist ein Wasserhund im Ursprung, oder irre ich mich? Dementsprechend wäre der Urvater des Pudels dem Urvater des Labradors in der Verwendung ähnlich gewesen. Außerdem wird der Barbet teilweise als einer der Vorgänger des Pudels gesehen. Auch wenn es eine eigene Rasse ist.


    Aber, wie bereits erwähnt, meine Bezeichnung des Doodles als Jagd-Pudel ohne moderne Stadttauglichkeit sollte witzig sein. Tut mir leid dass es nicht so angekommen ist ? beim nächsten Mal werde ich es deutlicher darstellen und jetzt auch endlich den Post dazu mit dem Hinweis versehen.

    Natürlich ist der Pudel heutzutage so ganz und gar nicht dem Labrador ähnlich. Ich habe scherzhaft darauf anspielen wollen, dass der Pudel von den Jagdeigenachaften (die in moderner Hundehaltung eher unerwünscht sind) nicht mehr viele mitbringt, obwohl er einst - historisch gesehen - ein richtiger Jagdhund war (mit allen Vor- und Nachteilen).

    Ne, die waren sich noch nie sonderlich ähnlich. Eigentlich sind gerade Pudel sowohl körperlich als auch charakterlich eine recht stabile Rasse. Es gibt Bilder von Pudeln von vor 120 Jahren, die sehen fast 1 zu 1 genauso aus wie heute. Da wurde sich immer schön an Frisuren ausgetobt und der Körper und Charakter bliebt wohl recht konstant, insbesondere beim Großpudel. Klar gibt's auch unterschiedliche Linien und Unterschiede.

    Der Pudel war nicht "ein richtiger Jagdhund", was auch immer bei den zahlreichen verschiedenen Einsatzfeldern bedeutet. Auch ein Dackel, ein Jagdterrier und ein Vorsteher sind "richtige Jagdhunde", aber haben allesamt völlig andere Aufgaben...

    Er wurde für die winzige Nische Wasserapport/Entenapport eingesetzt. Und ihm wurde diese Sequenz des Jagdtrieb auch nie aktiv raus gezüchtet. Nur weil man nicht auf ein Merkmal hin selektiert, heißt es ja nicht, dass es verschwindet. Der Pudel als aktiver, gelehriger Hund wird und wurde auch früher schon viel im Obedience geführt und auch heute ist Apport in den Pudelsportarten des einen Pudelklubs verankert. Seine Eigenschaften passen einfach auch heute gut zu den heutigen Anforderungen. Heute entdeckt man das wieder, vermehrt im Dummysport.

    Okay, jetzt muss ich aber schon nachfragen. Entweder stimmt alles, was ich bisher über Theorien zur Entstehung des Pudels gelesen habe (auch auf den Seiten des VDH...), nicht, oder du nimmst einfach eine andere Zeitspanne als Referenz als ich.


    Wird der Ursprung des Pudels nicht bereits vor dem 19ten Jahrhundert gesehen, teilweise seit dem 14ten Jahrhundert - als Wasserhund/Jagdhund (ähnlich dem Barbet)?

    Ich glaube der Pudel steht hierbei für alle Hunde gegenüber dem Wolf

    Ich stimme teilweise zu, allerdings ist der Pudel im Speziellen tatsächlich sehr auf Menschen bezogen, mehr als viele andere Hunderassen, und wurde nicht auf Verträglichkeit mit Artgenossen hin gezüchtet (anders als Meutehunde z.B.). Dr. Feddersen-Petersen und ihr Team haben übrigens auch andere Rassen untereinander verglichen, nicht nur mit dem Wolf. Der Pudel war da schon herausstechend.

    Eine Sache wollte ich mal zu den Pudeln aber erwähnen, was sehr anders zum Labrador ist - laut den Beobachtungen von Dr. Feddersen-Petersen mit Pudeln, Wölfen und deren Mixen neigen Pudel zu ausgeprägterem Konfliktverhalten und weniger klarer Kommunikation untereinander als Wölfe. Dafür sind sie aber großartig darin, mit dem Menschen effektiv zu kommunizieren. Sie erklärt das mit langer Zucht in Richtung Orientierung am Menschen statt am Artgenossen. Wäre das dadurch nicht ideal für einen Hundeanfänger?

    Czarek und @Lockenwolf - da hätte ich wohl die Ironie deutlicher hervorheben müssen, sorry ? Vielleicht sollte ich es nachträglich einfügen in dem von euch zitierten Post? ?


    Natürlich ist der Pudel heutzutage so ganz und gar nicht dem Labrador ähnlich. Ich habe scherzhaft darauf anspielen wollen, dass der Pudel von den Jagdeigenachaften (die in moderner Hundehaltung eher unerwünscht sind) nicht mehr viele mitbringt, obwohl er einst - historisch gesehen - ein richtiger Jagdhund war (mit allen Vor- und Nachteilen).


    Eure Antworten waren aber sehr informativ und für den TE nützlich, insofern von mir ein klares Gefällt mir! ??


    Was mein Halbwissen in allen Bereichen angeht - leider habe ich viel zu wenig Wissen für meinen Geschmack. Mit Pudeln zum Beispiel habe ich mich nur sehr am Rande beschäftigt, obwohl ich sie fur klasse Hunde halte. Mein Wissen ist tatsächlich eher spezialisiert.


    Lieber wäre es mir aber, wenn mir nicht vorgeschlagen wird, meine “Thesen” zu zensieren. Am Ende sind selbst in der Forschung aufgestellte Thesen und Theorien nicht endgültig und nur solange potentiell richtig bis sie widerlegt wurden. Ich finde, dass sich auch aus provokanten Thesen schöne Diskussionen ergeben können. Wie die großartigen Infos, die ihr als Antwort auf meinen Scherz hier reingestellt habt - ist doch klasse ?

    Irgendwie muss ich immer denken, dass der Labradoodle das ist, was der Pudel, ein Wasserjagdhund, im Ursprung war bevor man ihn mühsam zum stadttauglichen Hund züchtete...

    Also die meisten Doodle die ich kenne (inclusive meinem) sind nicht besonders Nervenstark, reizoffen, haben Sprungfedern anstelle von Ballen, verfressen, lernen schnell, sind nicht wirklich gut geeignet um einfach nebenher zu laufen, sehr Menschenbezogen (alleine bleiben ist für jeden einzelnen Doodle den ich kenne schwierig), finden andere Hunde interessanterweise oft eher semigut, mehr oder wenigen stark ausgeprägter Wachtrieb, ordentlich Jagdtrieb und haben insgesamt mehr Pfeffer im Arsch als vielen Besitzern lieb wäre. Dazu gibt es bei mehr als der Hälfte kein halten mehr wenn sie Wasser sehen.

    Im Haus sind sie mit etwas Training aber ziemlich ruhige, angenehme Mitbewohner. Würde er sich nicht ab und zu melden das er raus muss könnte ich an vielen Tagen vergessen das überhaupt ein Hund anwesend ist. Zumindest wenn ich es nicht sehen würde wenn er den Ruheort wechselt.

    Klingt eigentlich total sympathisch. Der einzige Doodle den ich kenne ist eine Goldendoodle-Dame, sie ist tatsächlich so ähnlich gewesen als sie jung war. Meine Große mochte sie immer sehr, obwohl sie gerade bei Hündinnen sehr wählerisch ist.


    Aber leider ist sie mit dem Erwachsenwerden viel reservierter geworden, die Doodeline, und will/darf nicht mehr zu meinem Huskymix Freki. Hat auch Angst vor ihr auf einmal bekommen, obwohl sich Freki genauso friedlich verhielt wie sonst. Inzwischen interessiert sich Freki nicht weiter für sie und sie gehen sich aus dem Weg. Deswegen weiß ich nicht mehr viel darüber, wie sie sich entwickelt hat. Aber sie scheint super an der Leine zu laufen und ein gutes Verhältnis zu den HH zu haben.


    Ich kann über Doodles also nichts negatives berichten.


    Meine Mixe allerdings sind beide nicht vom Designerzüchter, und haben keine Marke oder Rassestandard. Deswegen kann ich nichts dazu sagen, ob das vorteilhafte oder für den hiesigen Fall geeignete Mixe wären... Obwohl, doch. Ich denke eher auf keinen Fall geeignete ? Ich habe selbst den Vergleich erlebt, zwischen Labrador und Husky-Wolfhund-Mix, beide sind mir schon als erwachsene, kastrierte Hunde begegnet, mit stabilem Charakter gesegnet und klug... Aber wow war es einfacher mit dem Labbi. Da hatte ich buchstäblich das Gefühl, dass er meine Gedanken las und schon mal vorausschauend gehorchte, weil er so gern gelobt wurde. Ich würde gern auch wieder einen Labrador bei mir in der Familie begrüßen, eines Tages. UND einen Spitz.

    Die beiden sind unglaublich süß, Julie und das Welpi ?


    Ich habe das Problem bei Geri, meinem Schäfimix, mit einer Kombination aus im Tragetuch tragen und immer häufigeren Minirunden nur mit der Großen gelöst. Jeden Tag etwas mehr getragen werden, jeden Tag ein paar Minuten länger ohne mich und die Hunde-Adoptivmama. Unter Aufsicht meines Partners. Und ja, mein armer Mann musste in dieser Zeit etwas Heulen ertragen. Das Heulen legte sich aber schnell als der Welpe verstand, dass ich ja eh immer wieder komme. Dauert etwas, aber funktionierte bei uns.


    (Edit: der andere Welpe war da pflegeleicht, er konnte immer mit jedem aus der Familie zuhause bleiben. Dadurch hat er in den Zeiten, in denen ich mit der Großen unterwegs war, eh geschlafen oder versucht seinen heulenden Adoptivbruder abzulenken.)


    Aber ich könnte mir auch vorstellen dass es vorteilhaft ist dass dein Freund sich auch mit den Hunden befasst, und sei es nur durch Spielen oder Streicheln.

    Was mich interessiert: wollen sich die Eltern mit dem Hund beschäftigen? Oder soll es DEIN Hund sein? Wie ist da das Verhältnis? Führst du bereits ein sehr eigenständiges Leben und bist für den Hund verantwortlich? Merkt er das? Oder sieht er sich als den Verantwortlichen für DICH? Ich würde an deiner Stelle ganz in Ruhe mit den Eltern besprechen wie genau es laufen soll.

    Ja, also er wurde ursprünglich ja als Familienhund angeschafft. Das bedeutet er sollte eben so nebenbei mitlaufen, wie Bonny unsere vorherige Hündin. Aber das hat irgendwie nicht geklappt, weil Bowser sich von Anfang an an mich gehängt hat, ich weiß nicht einmal wieso. Aber ich habe das dann eben ausgenutzt und viel mit ihm gemacht, mit ihm trainiert, mich mit ihm beschäftigt usw und da wurde unsere Bindung immer enger.


    Ich würde mich schon als ziemlich eigenständig beschreiben. Ich füttere ihn, gehe mit ihm spazieren, trainiere ihn und möchte eigentlich nächstes Jahr auch anfangen Hundesport mit ihm zu machen. Ob er das merkt oder ob er sich für mich verantwortlich fühlt, weiß ich leider nicht.

    Er merkt das bestimmt. Du bist also eine junge Frau, die gerade dabei ist, sich von der elterlichen Gruppe zu trennen. Und er ist da doch ein passender Gefährte, denkt er sich ? Also wird schon mal das gemeinsame Revier gegen Eindringlinge verteidigt. Und da er das Männchen ist, ist er dafür zuständig. Da lässt er sich nicht von dir reinreden...


    Okay, das war natürlich nicht ernstgemeint, auch wenn in dem Scherz ein wenig Wahrheit stecken könnte.


    Aber die tatsächliche Situation ist überhaupt kein Scherz. Wenn deine Eltern keinen Trainer bezahlen wollen und du nicht das nötige eigene Geld dafür hast, könntest du beim Tierschutz, also dort wo du ihn herhast, fragen, ob jemand dort dir helfen kann. Ich habe über die Tierschutzorganisation, mit der ich wegen meiner Hündin zu tun hatte, eine sehr liebe Bekannte kennengelernt, die mir mit Rat zum Boxtraining und sogar mit einer ausgeliehenen stabilen Box in XXL-Größe (ich hatte zwar Hundeerfahrung, aber eine Box vorher nie eingesetzt) ausgeholfen hat. Sicherlich können sie dir auch jemanden zur Seite stellen.

    Und Bewegung und Beschäftigung brauchen Spitze ebenso sehr.

    Nunja, aber die braucht jeder Hund. :ka:


    Ich hab ja hier nur die fernöstliche Variante sitzen, die ist da eh nicht geeignet, daher:

    FozzyDogbone Was sagst du denn hier zu einem Spitzerl?

    Ich mag alle Arten von Spitzen, muss ich gestehen ? Auch die asiatischen. Ich persönlich empfinde die meisten Hunde der FCI Gruppe 5 als anspruchsvoller als den Labrador, aber das ist sicherlich auch eine Sache der Vorliebe.