Beiträge von FrekisSchwester

    Zumal das in der Form ja auch garnicht von der TE erwünscht ist. Also Treue und Anhänglichkeit schon, aber kein Schutztrieb, da in dem Haushalt häufig Besuch da ist. Ein Wachhund ist hier komplett fehl am Platz.

    Ich persönlich mag ja Hunde, die einen natürlichen Schutztrieb haben. Nicht weil ich sie zu meiner Verteidigung brauche, sondern weil sie selbst etwas wehrhafter sind und auch aufeinander aufpassen. So mussten meine Junghunde nie negative Erfahrungen mit Fremdhunden machen - die Große hat niemanden, dem sie nicht vertraute, im Welpenalter an ihren „Adoptivwurf“ herangelassen. Erleichterte mir sehr die Auswahl der Sozialisations- und Spielpartner.


    Auch wenn die TE den Schutztrieb in seiner klassischen Form nicht benötigt, könnte sie ihn umlenken (meine Große darf das Grundstück bewachen und auf die jüngeren Hunde sowie unsere Kinder aufpassen - sie ist eine super Nanny! -, für Hundesport jeglicher Art ist sie laut meiner lieben Tierärztin leider viel zu alt, so dass ich sie ansonsten nur mit Suchspielen und langsamen Wanderungen auslasten kann; was die Junghunde als Aufgaben bekommen, stellt sich noch heraus) oder dem Hund beibringen, damit angemessen umzugehen.


    Jerry ist nun mal kein kleiner Welpe mehr, er hat schon seine Erfahrungen gemacht - aber solange die TE gewillt ist über ihn mehr zu lernen und auch professionelle Hilfe holt, sehe ich da Potential. Und sogar genau dazu was sich die TE wünscht, nämlich den Hund, mit dem man gemeinsam alles machen kann.


    Ich denke nicht, dass es Verharmlosung ist, wenn man bei der TE durchaus auch gute Ansätze trotz wenig Erfahrung sieht - und zwar den Willen, mit diesem Hund zu arbeiten. Der ist doch eindeutig da!

    Na ja, niedlich ist Schnappen ja nicht gerade ? Wird nur meist mit anderer Absicht getan als das Angriffsbeissen und ist unter Hunden Teil der normalen Kommunikation. Problemverhalten ist es innerhalb der menschlich orientierten Gesellschaft trotzdem, wenn es gegenüber Menschen eingesetzt wird!


    Und ja, wäre ein cooles Thema for einen Thread ? Es gibt da zwar bereits einiges an Literatur, zum Verhaltens- und Kommunikationsverhalten der Caniden, aber ich finde gerade persönliche Erfahrungsberichte spannender.


    Ich sehe was du meinst! Ja, das kann man als Versuch zu kontrollieren werten.


    Allerdings lässt sich der Hund von der Familie ja auch knuddeln und schmusen wie sie es wollen, oder? Sprich er sucht grundsätzlich Körperkontakt. Und zu Fremden ziemlich eindeutig nicht. Na ja, früher wurde sowas Treue und Schutztrieb und so genannt, wenn der Hund nur die eigene Familie mochte und Fremde abwehrte. War ursprünglich auch erwünscht bei vielen Rassen. Deswegen kann, aber muss es nicht Kontrollversuch sein. Zumindest kein Kontrollversuch gegenüber der TE. Gegenüber dem streichelnden Gast schon ein wenig ;)

    Ich hab dir auch nicht den Mund verboten!

    Es ist mAn nur einfach nicht hilfreich zu sagen wie ein Hund mit Motivation abc zu haendeln ist, wenn das Gegenueber wirklich absoluter Anfaenger ist. Die TE wusste nicht mal, das wedeln eben nicht automatisch Freude bedeutet. Wie will/soll so jemand einschaetzen aus welcher Motivation heraus ein Hund beisst? (Ist nicht boese oder abwertend gemeint @Buttercup99)

    Ich weiß ja dass das nicht hilfreich ist... deswegen poste ich meistens nicht die Links, die ich selber hilfreich finde, sondern versuche nachzufragen und erstmal zu verstehen und eher bildlich zu beschreiben. Wie eben die Frage ob es ein angreifendes Beißen (also mehrmals zubeißen, starker Druck, Schütteln...) oder ein abwehrendes Schnappen ist. Ich glaube das kann man mit etwas Empathie auch als Anfänger erkennen, wenn man darauf achtet.


    Übrigens wissen wir auch nicht, ob sich der Hund nicht doch freut - wenn er in der Vergangenheit zum Beispiel Futter hingeworfen bekommen hat auf der Straße oder ähnliches; und dann erst bei der Berührung abwehrend reagiert. Wir wissen nichts. Aber die TE KANN es rausfinden und darüber lernen. Und sie darf sich auch Austausch dazu suchen im Forum, oder? Ich meine, ich schreibe ja auch weil ich Austausch suche.

    Ich finde, für eine Interpretation ist in der Eingangsbeschreibung tatsächlich nicht genug Information vorhanden. Ich kann es also nicht interpretieren und habe deshalb nach Details gefragt.


    Zur Beobachtung sind auch Neulinge unter den HH in der Lage. Und ein Hundetrainer ersetzt ja nicht das eigene Lernen, oder sehe ich das falsch? Ich hab bei der TE halt den Eindruck dass sie sowohl einen Hundetrainer zurate ziehen will als auch selbst lernen, den Hund zu verstehen. Sonst würde sie ja kaum im Forum fragen ?

    Klar wurde es gelesen. Ich finde aber, dass ein HH sich trotzdem weiter informieren und bilden darf. Wenn die TE kein Interesse mehr an der Konversation hätte, würde sie dies sicherlich bekunden. Und dann halte ich gern meinen Mund ;) Ist wirklich nicht böse gemeint.

    Weil die Erfahrungen einer Person nicht hilfreich für eine andere Person sein müssen. Hier ist jeder hilfsbereit, aber das kann man auch sein, ohne potenziell falsche Einschätzungen über den Hund abzugeben, zum Beispiel in dem man hilfreiche Links postet, Buchempfehlungen schreibt, Basics zum Decken- und Boxentraining oder Hundeverhalten erklärt, etc.

    Das Problem mit hilfreichen Links ist doch dasselbe - auch diese werden subjektiv als hilfreich bewertet. Es gibt sehr viele verschiedene Methoden des Hundetrainings; da ich selbst eine Anhängerin der Verhaltensbiologie bin, finde ich Ansätze wie diese spannend:


    https://faunalytics.org/wp-con…DogJumpingInteraction.pdf


    Ich weiß aber nicht, ob so ein Link der TE mehr hilft als wenn ich ihr dasselbe Prinzip der Verhaltensänderung durch funktionale Analyse und entsprechende Arbeit mit Verstärkern mit meinen eigenen Worten und mit anekdotischen Beispielen erläutere.

    Ich habe meine Große damals bei ihrem Einzug, als wir das Schlafzimmer noch oben im Haus hatten, einfach vor vollendete Tatsachen gestellt. Sie wollte nicht die Treppe hoch - also durfte sie eben unten im Flur schlafen. Aber sie war schon erwachsen, und wegen Stubenreinheit war es erstmal wegen durchwegs wischbarem Kachelboden im Flur und der Tatsache, dass sie nicht in ihr Bett machte, egal.


    Bei einem Welpen würde ich da aber mehr Zeit einplanen und den Abstand und/oder die Zeiten ohne dich im Raum langsam erhöhen, bis er ruhig schlafen bleibt ohne dass du dabei bist.


    Aber ehrlich gesagt... seit wir das Schlafzimmer nach unten verlegt haben mag ich meine Hunde in der Nacht nicht mehr missen. Ich schlafe viel besser, wenn sie mit im Zimmer sind, und sie wecken mich morgens viel liebevoller als ein Wecker es je könnte. Seitdem verschlafe ich endlich morgens nicht mehr. ?

    Runterspielen will ich nichts. Ein Hund ist nun mal ein Beutegreifer, der mit einem sehr wehrhaften Gebiss ausgestattet ist, gerade ein großer Hund. Ein Tierschutzhund mit ungewisser Vergangenheit ist umso mehr ein Risiko.


    Aber jeder muss irgendwann mal die ersten Erfahrungen sammeln. Man fängt irgendwo an. Und auch ein Hund vom Züchter oder aus einem Privathaushalt kann schwierig sein, sei es wegen Gesundheitsproblemen, Wesensschwäche, oder falscher Erziehung in der Vergangenheit. Ich finde, dass sich die TE super lernbereit und interessiert zeigt; warum sollten wir unsere Erfahrungen nicht mit ihr teilen?


    (Edit wegen vergessenem Satzteil)

    Das Ding ist ja nur... ich kenne keinen einzigen Hartz-4-Empfänger, der so ein Start-Up gewagt hat, bisher. Keinen. (Dafür aber wohl einen Ingenieur der Hartz-4 bezogen hat, die letzten Jahre bis zur Rente, aber das ist OT). So ein Hartz-4-Empfänger hätte aber sogar die Möglichkeit, sich vom Staat beim Aufbau des Start-Ups unterstützen zu lassen und Kurse etc. zu belegen... Wo sind sie, die Menschen, die meine drei Monster ausführen wollen? ?

    (Edit: nur zur Klarstellung - ich benötige nicht wirklich einen Gassi-Geher, weil ich viel Zeit für meine Hunde habe, aber ich finde Gassigeher-Start-Ups gut, weil sowas durchaus benötigt wird).