Beiträge von FrekisSchwester

    Ich habe meine Große damals bei ihrem Einzug, als wir das Schlafzimmer noch oben im Haus hatten, einfach vor vollendete Tatsachen gestellt. Sie wollte nicht die Treppe hoch - also durfte sie eben unten im Flur schlafen. Aber sie war schon erwachsen, und wegen Stubenreinheit war es erstmal wegen durchwegs wischbarem Kachelboden im Flur und der Tatsache, dass sie nicht in ihr Bett machte, egal.


    Bei einem Welpen würde ich da aber mehr Zeit einplanen und den Abstand und/oder die Zeiten ohne dich im Raum langsam erhöhen, bis er ruhig schlafen bleibt ohne dass du dabei bist.


    Aber ehrlich gesagt... seit wir das Schlafzimmer nach unten verlegt haben mag ich meine Hunde in der Nacht nicht mehr missen. Ich schlafe viel besser, wenn sie mit im Zimmer sind, und sie wecken mich morgens viel liebevoller als ein Wecker es je könnte. Seitdem verschlafe ich endlich morgens nicht mehr. ?

    Runterspielen will ich nichts. Ein Hund ist nun mal ein Beutegreifer, der mit einem sehr wehrhaften Gebiss ausgestattet ist, gerade ein großer Hund. Ein Tierschutzhund mit ungewisser Vergangenheit ist umso mehr ein Risiko.


    Aber jeder muss irgendwann mal die ersten Erfahrungen sammeln. Man fängt irgendwo an. Und auch ein Hund vom Züchter oder aus einem Privathaushalt kann schwierig sein, sei es wegen Gesundheitsproblemen, Wesensschwäche, oder falscher Erziehung in der Vergangenheit. Ich finde, dass sich die TE super lernbereit und interessiert zeigt; warum sollten wir unsere Erfahrungen nicht mit ihr teilen?


    (Edit wegen vergessenem Satzteil)

    Das Ding ist ja nur... ich kenne keinen einzigen Hartz-4-Empfänger, der so ein Start-Up gewagt hat, bisher. Keinen. (Dafür aber wohl einen Ingenieur der Hartz-4 bezogen hat, die letzten Jahre bis zur Rente, aber das ist OT). So ein Hartz-4-Empfänger hätte aber sogar die Möglichkeit, sich vom Staat beim Aufbau des Start-Ups unterstützen zu lassen und Kurse etc. zu belegen... Wo sind sie, die Menschen, die meine drei Monster ausführen wollen? ?

    (Edit: nur zur Klarstellung - ich benötige nicht wirklich einen Gassi-Geher, weil ich viel Zeit für meine Hunde habe, aber ich finde Gassigeher-Start-Ups gut, weil sowas durchaus benötigt wird).

    Asphalt_Adel - SJW heißt Social Justice Warrior. Das sind Menschen, die online viel wert auf Einhaltung politisch korrekter Gesinnung und Ausdrucks legen und dies auch offen bekunden. Der Ausdruck wird meist negativ/derogativ benutzt, obwohl soziale Gerechtigkeit eine gute Sache ist.


    Ich glaube, dass Llord hier bemängelt, dass die provokante Aussage hier in ihren Einzelteilen als politisch inkorrekt gezeigt wurde, obwohl es Llord selbst auch klar war und die Aussage gerade deswegen absichtlich übertrieben/provokant formuliert war.

    Kann auch Verlustangst sein. Dazu habe ich tatsächlich noch etwas mehr geschrieben (der Mensch als wichtigste Ressource). Ich habe die Möglichkeiten „Geselligkeit“ und „Verlustangst“ als Alternative zur „Kontrolle“ genannt, was davon bei Jerry zutrifft, kann ich nicht ohne ihn zu sehen sagen. Aber die HH können es vielleicht! Sie haben den Hund da, sie können ihn beobachten, und herausfinden, was Sache ist.


    Wenn ich Jerry beschreiben würde aus dem was ich bisher hier gelesen habe... Ich würde sagen, er ist ängstlich und sich seiner Ressourcen (Territorium, Menschenfamilie) unsicher. Zudem hat er möglicherweise die Erfahrung gemacht, dass eine fremde menschliche Hand Gefahr bedeuten kann. Aber er weiß nicht, wie er das anders zeigen kann als auf Hundeart - und auf Hundeart ist Schnappen eine normale Reaktion auf unhöfliche, ungewollte Berührung. Das ist auch ein Grund, warum ein - guter!!!! - Hundetrainer helfen kann. Aber ich finde auch, dass man den Wunsch eines Hundes nach Respekt und Abstand respektieren sollte und nicht jeder Besucher ihn streicheln muss wenn er es nicht will.


    Dass ein Hund an der Tür kratzt, wenn er in einem Raum eingesperrt wird, ohne es vorher kleinschrittig zu üben, ist auch total normal. Dass ein Tierschutzhund nicht leinenführig ist - auch normal.


    Im Großen und Ganzen finde ich Jerry von der Beschreibung her ziemlich... normal für einen Tierschutzhund.

    Danke für die Antwort! Hmm, das hört sich nach Abwehrschnappen an. Schnappt er auch, wenn die Gäste ihn NICHT streicheln?


    Zum Thema Kontrolle - ich finde es schwierig, in einem Hund so etwas zu sehen, wenn er seinen Menschen nachläuft. Der Mensch ist allein durch das Zuteilen und Besitz der Ressourcen derjenige, der den Hund kontrolliert. Der Hund versucht doch nur, seine wichtigste Ressource, seinen Menschen, nicht zu verlieren, wenn er immer bei ihm sein möchte. Kontrolle im Sinne der Machtausübung wäre höchstens Hüten des Menschen/ Bewegungseinschränkung des Menschen, oder nicht? Alles andere sieht für mich mehr nach Verlustangst oder Geselligkeit aus (ja, manche Hunde sind gesellig, sie sind dann lieber direkt bei ihrem Rudel als in der Peripherie, ganz ohne Verlustangst).

    Geri, jetzt 5 Monate alt, neigte im Alter von ca. 10-12 Wochen auch zu den „lustigen 5 Minuten“ und zum Überdrehen. Ich finde es bei so jungen Welpen normal, sie müssen Ruhe erst lernen. Sie wollen mehr als sie können und überfordern sich, sind oft schon todmüde und überdrehen dann, weil sie nicht wissen wie sie runterkommen. Ist bei menschlichen Kindern ja auch so...


    Daran würde ich an deiner Stelle mit ihr arbeiten, einen schönen Ruheort aussuchen (Körbchen o. ä.) und sie dort mit einem Kuschelspielzeug oder Babykong o. ä. beschäftigen und sanft und beruhigend berühren (Ohren streicheln hilft gut) und leise lobend zureden. Wenn du dann merkst dass sie kurz vor dem Überdrehen ist, gleich Ruhe üben.


    Edit: Vergessen, das Wichtigste zu sagen: Ein Welpe ist in den ersten Tagen und Wochen anstrengend wie ein Baby, es ist total verständlich dass du mit den Nerven am Ende bist und es sich auch auf den Welpen überträgt! Ich würde, wenn du dich total gestresst fühlst, einfach kurz Abstand suchen. In anderen Raum gehen, den Welpen nicht beachten. Sich sagen, dass der Welpe einen nicht ärgern will, sondern selbst überfordert ist. Egal wie schön die Welpenzeit ist, sie ist auch sehr anstrengend! Du schaffst das :)

    @Windkobold - sehe ich genauso! Man wächst in neue Lebensumstände hinein, wenn man das denn möchte. Wichtig ist nur der Wille.


    Übrigens, ich kenne persönlich einige Hartz-4-Empfänger, die super Gassigeher und Hundesitter wären. Nur weil jemand mal Pech hatte beruflich oder gesundheitlich und dann den Anschluss verlor, ist man nicht gleich unfähig. Leider sind die meisten nicht mutig genug für so ein Start-Up.


    Aber das was Llord sagte sehe ich auch nicht als Angriff gegen diese Personengruppe gemeint, es war denke ich nur eine provokante Metapher dafür, dass sich in den Hundeberufen ohnehin viele Fakes tummeln.

    FrekisSchwester lies doch bitte erst den thread und schreib dann. Sonst wird das hier zugemüllt mit wiederholen statt buttercup/ jerry s Anliegen zu unterstützen.

    Ich habe den Thread gelesen, und leider nichts zu der Art des „Beissens“ gefunden, die Jerry da ausgeübt hat. Stattdessen viele tolle Infos über Boxen, Maulkörbe und Trainer, was ich super finde - deshalb brauche ich auch nicht mehr zu einem Trainer zu raten, weil das ja bereits passiert ist ;)


    Aber vielleicht habe ich es irgendwo überlesen? Ich guck den Thread gleich nochmal durch und suche danach wieder. :)

    Natürlich ist ein Biss nicht akzeptabel. Aber je nachdem welcher Art Biss es war, kann man unterschiedliche Wege zur Problemlösung finden. Deshalb meine Frage :)

    Eine Problemlösung die leider nicht über das Forum funktioniert. Dazu müsste einiges anders laufen und der Halter wissen was Sache ist. :ka: Hier wäre jeder Rat ausser dem nach einem Trainer vor Ort fahrlässig


    Hmmm, fahrlässig ist aber schon ein starkes Wort ?


    Ich möchte hier keine Forenregeln oder Gesetze brechen. Ich finde nur, dass ein Hund, der ein Abwehrschnappen - ohne Verletzungsabsicht und ohne Verletzungsfolge - zeigt, wenn er ungefragt und ungewollt gestreichelt wird, nicht sofort zu einer beißenden Bestie wird. Da hilft zum Beispiel einfach mal den Hund nicht den respektlosen Streicheleinheiten auszusetzen.


    Während ein richtiger Biss natürlich andere Konsequenzen nach sich zieht, und hier professionelle Hilfe - und auch nicht vom erstbesten Hundetrainer, sondern von einem der sich mit beißenden Hunden auskennt ohne sie gleich mit Gewalt verbiegen zu wollen - notwendig ist.


    Es tut mir wirklich leid, falls ich die Regeln irgendwie falsch verstanden habe. Ich habe meine Frage und das Angebot der Ideen zur Problemlösung keineswegs als Ersatz für den Hundetrainer vor Ort gesehen - eher als Zusatz.