Zumal das in der Form ja auch garnicht von der TE erwünscht ist. Also Treue und Anhänglichkeit schon, aber kein Schutztrieb, da in dem Haushalt häufig Besuch da ist. Ein Wachhund ist hier komplett fehl am Platz.
Ich persönlich mag ja Hunde, die einen natürlichen Schutztrieb haben. Nicht weil ich sie zu meiner Verteidigung brauche, sondern weil sie selbst etwas wehrhafter sind und auch aufeinander aufpassen. So mussten meine Junghunde nie negative Erfahrungen mit Fremdhunden machen - die Große hat niemanden, dem sie nicht vertraute, im Welpenalter an ihren „Adoptivwurf“ herangelassen. Erleichterte mir sehr die Auswahl der Sozialisations- und Spielpartner.
Auch wenn die TE den Schutztrieb in seiner klassischen Form nicht benötigt, könnte sie ihn umlenken (meine Große darf das Grundstück bewachen und auf die jüngeren Hunde sowie unsere Kinder aufpassen - sie ist eine super Nanny! -, für Hundesport jeglicher Art ist sie laut meiner lieben Tierärztin leider viel zu alt, so dass ich sie ansonsten nur mit Suchspielen und langsamen Wanderungen auslasten kann; was die Junghunde als Aufgaben bekommen, stellt sich noch heraus) oder dem Hund beibringen, damit angemessen umzugehen.
Jerry ist nun mal kein kleiner Welpe mehr, er hat schon seine Erfahrungen gemacht - aber solange die TE gewillt ist über ihn mehr zu lernen und auch professionelle Hilfe holt, sehe ich da Potential. Und sogar genau dazu was sich die TE wünscht, nämlich den Hund, mit dem man gemeinsam alles machen kann.
Ich denke nicht, dass es Verharmlosung ist, wenn man bei der TE durchaus auch gute Ansätze trotz wenig Erfahrung sieht - und zwar den Willen, mit diesem Hund zu arbeiten. Der ist doch eindeutig da!