Beiträge von FrekisSchwester

    Ich denke wir vertiefen das mit dem "auf dem Weg" bleiben, da gab es ja eine ausführliche und tolle Anleitung


    Hmm auf Spielzeug ist sie bisher nicht so angesprungen, sie liebt ihre Frisbee und hat die mal aus dem Kinderwagen geklaut und möchte das Teil unbedingt haben, aber sie würde in jedem Fall ein Leckerli allem anderen vorziehen, vor allem, wenn es ordentlich mieft

    Das Spielzeug gibt es nach dem Leckerli - zum Abreagieren. Es kann das Grasbeissen etc. ersetzen.


    Genaugenommen ist in Gras beißen und Stock suchen etc. eine indirekte Spielaufforderung an dich. Meine Jungs zeigen dieses Verhalten einander gegenüber - um den jeweils anderen zu mehr Spielen zu animieren. Es ist also nicht nur Übersprungshandlung sondern auch hündische Kommunikation. Sie zeigt damit dass sie gern deine Hilfe in Form eines entlastenden Spiels haben möchte.


    Kleiner Edit: den Lachsmiley musste ich einfach setzen wegen “wenn es ordentlich mieft”, das kenne ich von meinen felligen Kumpels auch. Sowohl von den Hunden als auch den Mäusen (ich sag nur Mehlwürmer).

    Es klingt total gut wie du das machst. 5 m Schleppleine ist finde ich auch ideal um Gefahren zu minimieren. Wir hatten für Garmr als er jünger war auch erstmal nur eine mit 5 m - damit er sich 1) nicht damit verheddert (er ist tollpatschiger als Geri) und 2) damit er, schon damals ein Kälbchen, damit nicht jemanden einwickelt und umreißt versehentlich. Einfach um ihn in seiner ungestümen und fröhlichen Jugend etwas besser sichern zu können. Längere Schlepp ist mehr dazu geeignet wenn du mal nur mit Hund und ohne Kind unterwegs bist (wenn das mal möglich ist).


    Relativ ungehinderte Bewegung funktioniert mit Schleppleine auch sehr gut. Ich lasse meine Jungs (aufgrund der rassebedingt etwas “einschüchternd” wirkenden Äußeren und Größe) so gut wie nie ohne Schlepp frei laufen. Es gibt nur ein paar wenige Orte an denen sie ganz im Freilauf sind, und das sind Orte wo ich sie auch so im Griff habe sozusagen (Badestelle, wo sie eh nur mit mir spielen wollen meistens, oder umzäunter Auslauf, oder unser Garten, Geri darf auch mal woanders aber das wird zu OT). Gerade momentan ist es doch super wenn du ihr einen 5 m Radius gewährst 👍🏻

    Super guter Rat mit dem Spielzeug! Ich habe es bei Geri so gemacht, durch sein Temperament und seine manchmal doch recht impulsive Ader am Anfang auch brauchte um nach einer aufregenden Begegnung runterzufahren. Also gezergelt, holen lassen, suchen lassen… solange bis er sich auf unser Spiel konzentrierte. Das ging dann über in Sitz, Platz, Bleib, Hopp usw. Übungen mit Leckerli Belohnung und danach war er frei im Kopf um gechillt weiterzugeben. Nach und nach wurde das Ganze umgebaut in nur Befehlsübungen und irgendwann in den Befehl “Andere Seite”, bei dem er sich auf meine andere Seite (vom Hund oder Menschen zu dem er will) begibt und dort lang geht oder sitzt und dafür belohnt wird. Klappt besser in der warmen Jahreshälfte (ich merkte es sehr deutlich, er ist plötzlich wieder mit Rüden verträglich, scheinbar betrifft die jahreszeitliche hormonelle Veränderung auch TWH und deren Mixe… bin verwirrt und hätte es nicht erwartet… aber na ja die Mädels der Rasse sind teilweise ja auch nur einmal im Jahr läufig). Aber klappt auch immer besser. Ein bisschen Geduld braucht man ☺️


    Ich denke da übrigens an Tobie und ihren großartigen Kong Wubba - genau für solche Situationen ideal. Hat mir bei Geri auch seeeehr geholfen - wenn das mitgenommene Spielzeug der Wubba war brauchte man nichts anderes, das reichte und alles andere war uninteressant.


    Übrigens gibt es immer noch Situationen die ich rein mit Ablenkung manage bei Geri - also 100% Garantie gibt es nie dass der Hund sich nicht aufregt.

    Ich bezweifle, dass sie aus einer guten (VDH) Zucht stammt, denn welcher gute Züchter gibt eine Arbeitslinie an einen Ersthundehalter in die Stadt ab, ohne dass ein Plan steht, wie man mit dem Hund arbeiten möchte. Und dann die Hundeschule vor der 15.Woche untersagt.

    Aber es stand doch ein Plan und der Hund hatte ursprünglich auch Dummy-Training gemacht?

    Mein Labi war ursprünglich beim Jäger, und aus einer Vorläuferlinie der heutigen AL.

    Was soll das denn bedeuten? :denker:


    Ich zweifel ja ein bisschen an, dass der Hund hier tatsächlich aus einer Arbeitslinie stammt. Snoopy101 vielleicht möchtest du mir ja die Zucht per PN schreiben.

    Ich hatte ihn als ich 16 war und bin alt. Damals gab es noch keine so klare Trennung zwischen den Linien. Er entsprach aber mehr dem AL Typ und ist aus einer Arbeits/Jagd-Linie gewesen. Klassisch AL von heute ist natürlich auch etwas anderes, deswegen habe ich es erwähnt - er war vermutlich viel gemäßigter. Aber er war eher wie die AL Labbis die ich in den letzten Jahren getroffen habe, nicht wie die Showtypen. Ich hoffe ich habe es verständlich erklärt 😬

    Hootch lehrte mich, mehr in die Welt zu vertrauen.

    Willi lehrte mich, dass man jemanden auch lieb haben kann, wenn man ihn bereits aus den Augen verloren hatte.

    Freki lehrte mich, dass es schön ist, für andere da zu sein, dass im Moment zu leben oft die beste Lösung ist, und brachte mir zu einem großen Teil bei, wie man Welpen auf- und erzieht.

    Geri und Garmr sind noch jung, mal sehen welche Lektion sie für mich noch in Petto haben.

    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Hund schlecht gezogen ist und nicht das beste Wesen hat, weshalb sich die falsche Erziehung so potenziert.

    Ich denke auch die ganze Zeit dass die TE das vielleicht richtig einschätzt dass mit dem Hund was nicht in Ordnung ist. Klar die Erziehung spielt eine Rolle, aber hier könnte auch ein Defizit in der Reizverarbeitung vorliegen beim Hund oder fehlende Fähigkeit zur Selbstregulation.


    Nicht jeder AL-Labbi ist wirklich für die Arbeit geeignet, auch da muss das richtige Temperament und entsprechende Selbstregulationsfähigkeit vorliegen. Mein Labi war ursprünglich beim Jäger, und aus einer Vorläuferlinie der heutigen AL. Gut, er war keine zwei mehr, aber: er musste nicht unbedingt mit Dummytraining ausgelastet werden. Mehr noch - es war auch nicht seine Stärke. Wäre er gut im Apportieren gewesen, wäre er beim Erstbesitzer geblieben… Nur weil ein Labi aus der AL ist heißt es nicht dass er zwingend das und dies machen muss. Ein Labi hat auch bei anderen Sachen Spaß als professionelles Dummytraining. Ich glaube so ein SpaßSport wie Parcours-Dummy (mache ich mit Geri, es ist total cool) einmal die Woche würde vollkommen als vorläufiges “Minimum” ausreichen. Der Hund ist ja auch erst zwei! Der hat auch genug damit zu tun seine Murmeln zu ordnen.


    Geri geht jetzt auch auf die zwei zu, ist kein Labi aber seine Mama ist eine DSH aus der LZ. Also etwas vergleichbar. Ihn lastet einmal die Woche Apportieren plus Agility komplett aus. Wir machen zwar auch mal mehr, aber das je nach Tagesform. Trotzdem - hat er einmal die Woche den Sport, ist er ein glücklicher Hund. Deswegen habe ich geschrieben, dass der Alltag ausgelagert werden sollte (Gassi) und dafür Frauchen einmal die Woche was wirklich Schönes macht - das kann so viel bewirken.

    Der einzige Hund mit dem ich im Urlaub war war Freki. Sie war total unproblematisch. Nicht nur hat sie abends auf das schlafende Kind (ich habe da nur eines mitgenommen, Mann ist zuhause geblieben) aufgepasst (sich vor die Tür des Kinderzimmers unserer Suite hingelegt) wenn ich an der Hotellobby eine Cola trinken war und konnte auch ohne Chaos und Probleme mal allein im Hotelzimmer warten, sie hat auch sowohl Wandern in der Natur als auch Sight Seeing in Burgen etc. gern mitgemacht. Neue Gerüche und so - sie fand es ziemlich spannend. Auch im Restaurant oder Café unterm Tisch chillen mochte sie (gab ja dann meist ein leckeres Brötchen). Andere Hunde waren auch nie ein Problem im Urlaub - war ja nicht ihr Revier. Nur Museum etc. geht nicht oder Thermenbesuch, da kommt Hund ja nicht rein. Aber ich hatte super viel Spaß mit ihr im Urlaub. Mit Geri und Garmr würde ich nur Natururlaub machen, Stadt und Sightseeing ginge noch nicht. Zu jung 🤣

    Meinst du Pini könnte auch davon profitieren?

    Klar. Wir profitieren von jeglichen Hundebegegnungen. Anfangs ist sie immer ganz fürchterlich aufgeregt, was sich in Gekläffe äußert, bekommt sich aber dann relativ schnell in den Griff. Dann kann man auch nebeneinander mit Leine spazieren gehen (wobei sie dann gerne erstmal zieht wie ein Nashorn :muede: ). Je nachdem wie die beiden drauf sind, können sie meinetwegen dann auch mal "kontakten lassen", sofern Ruhe und ein gewisses Maß an Entspannung eingekehrt ist. Geri ist ja auch nur ein halbes Jahr älter als Pini.


    Übrigens, das fällt mir jetzt erst auf: Geri und Garmr sind ja fast gleich alt?!? Das ist ja witzig.

    Geri und Garmr sind nur zwei Tage auseinander. Ja, so ein bisschen Wurfgeschwistersyndrom ist vorhanden 🤣 aber nicht sonderlich stark, weil sie so unterschiedlich sind. Das gleicht es wieder aus. Garmr ist übrigens ganz gut verträglich - aber ein totaler Frauenheld gegenüber Hündinnen, also der würde Pini vermutlich sehr umgarnen 🤣 Aber ich weiß nicht ob er dann noch vernünftig an der Leine geht… könnte man aber auch ausprobieren wenn es nicht in Hamburg ist. Ich werde hier mal schreiben wenn ich Urlaub hab und dann könnten wir ja was ausmachen 😍