Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Hund schlecht gezogen ist und nicht das beste Wesen hat, weshalb sich die falsche Erziehung so potenziert.
Ich denke auch die ganze Zeit dass die TE das vielleicht richtig einschätzt dass mit dem Hund was nicht in Ordnung ist. Klar die Erziehung spielt eine Rolle, aber hier könnte auch ein Defizit in der Reizverarbeitung vorliegen beim Hund oder fehlende Fähigkeit zur Selbstregulation.
Nicht jeder AL-Labbi ist wirklich für die Arbeit geeignet, auch da muss das richtige Temperament und entsprechende Selbstregulationsfähigkeit vorliegen. Mein Labi war ursprünglich beim Jäger, und aus einer Vorläuferlinie der heutigen AL. Gut, er war keine zwei mehr, aber: er musste nicht unbedingt mit Dummytraining ausgelastet werden. Mehr noch - es war auch nicht seine Stärke. Wäre er gut im Apportieren gewesen, wäre er beim Erstbesitzer geblieben… Nur weil ein Labi aus der AL ist heißt es nicht dass er zwingend das und dies machen muss. Ein Labi hat auch bei anderen Sachen Spaß als professionelles Dummytraining. Ich glaube so ein SpaßSport wie Parcours-Dummy (mache ich mit Geri, es ist total cool) einmal die Woche würde vollkommen als vorläufiges “Minimum” ausreichen. Der Hund ist ja auch erst zwei! Der hat auch genug damit zu tun seine Murmeln zu ordnen.
Geri geht jetzt auch auf die zwei zu, ist kein Labi aber seine Mama ist eine DSH aus der LZ. Also etwas vergleichbar. Ihn lastet einmal die Woche Apportieren plus Agility komplett aus. Wir machen zwar auch mal mehr, aber das je nach Tagesform. Trotzdem - hat er einmal die Woche den Sport, ist er ein glücklicher Hund. Deswegen habe ich geschrieben, dass der Alltag ausgelagert werden sollte (Gassi) und dafür Frauchen einmal die Woche was wirklich Schönes macht - das kann so viel bewirken.