Beiträge von FrekisSchwester

    Australian Shepherd x Border Collie ergibt ja genauso wenig "reinrassig" wie Australian Shepherd x Mittelschnauzer

    Mein Gedankengang war eher, dass wenn man wirklich an das Gute im Menschen glauben will, man an eine Mehrfachbelegung glauben könnte und bei reinrassig dann natürlich nicht angibt welche Rasse der Vater ist. Aber ja, Wahrscheinlichkeit gen Null... und diesen Rest hat die TÄ ja auch ausgeräumt.... Ich habe ja gefragt warum sie sowas wirklich hart an Betrug Grenzendes in ihrer Praxis aushängen.

    Was etwas bärtig wirkt ist ein Mischling, der Rest "reinrassig".

    Ich habe das tatsächlich so verstanden dass es um eine Doppelbelegung (Zweitere davon mit dem Mix wahrscheinlich versehentlich) geht und angenommen dass such Gentests gemacht wurden. Ich glaube ich bin einfach zu naiv für diese Welt 🤣

    Liebe TE, ich habe nicht alles im Thread durchgelesen, wenn meine Antwort also überflüssig ist weil es schon gesagt wurde bitte ich um Verzeihung.


    Aber ich denke der Hund ist so nervös weil du so viel zu tun hast und Stress hast und weil das Baby jetzt da ist und die Hündin natürlich deswegen auch aufgeregter ist, gerade wenn Fremde anwesend sind. Du brauchst dringend Entlastung. Ich würde einen Gassigänger vorschlagen der Hundi einmal täglich für großen Spaziergang ausführt. Dafür einmal die Woche mit Hund was Spezielles machen (da muss ausnahmsweise Mann auf Baby aufpassen) wie einen schönen Sport oder vielleicht Beschäftigung mit einem Dummy? Etwas was dir und Hund zusammen schöne Erfahrungen beschert. Wenn es dann immer noch so anstrengend ist, kannst du für die Süße immer noch neues Zuhause suchen.

    Ist es nicht normal dass jedes Lebewesen je nach Situation anders reagiert? Egal wie nun die Erziehung war, wird das Individuum ja jedes Mal die Situation wahrnehmen, mit gelerntem abgleichen (plus mit Charakter/Rassenprädisposition als Einfluss) und dann reagieren. Ich finde nur dass es nichts mit dem Thema zu tun hat, ob konstruktives Sozialverhalten an- oder aberzogen wird ☺️

    Ich sehe den Zusammenhang zum Zitat nicht so ganz. Aber okay 🤣

    Ich füttere ganz gern das Wolf of Wilderness TroFu, ist auch getreidefrei und gibt es auch in der Juniorversion (wobei ich meinen Jungs schon ab 6 Monaten die normale Version gegeben habe). Fell ist bei beiden super. Auch Crave wird sehr gern gefressen, die Verdauung ist bei Wolf of Wilderness aber etwas besser. Ich gebe aber nicht ausschließlich TroFu (sondern auch BARF und Nassfutter).


    Aber es gibt noch Geheimtipps für schönes Fell - einmal wöchentlich ein Eigelb und alle paar Tage ein Teelöffel Lachsöl (kaltgepresst). Als Zusatz. Wird dem Hund vermutlich auch gut schmecken 😉

    Sozialkompetenz ist nicht einfach nur angeboren. Wolfswelpen lernen sie von anderen Rudelmitgliedern. Hundewelpen haben dafür erst ihre Mutter und Geschwister (und idealerweise noch Vater oder andere Althunde als Sozialpartner in der “Geburtsfamilie) und später den Menschen, eventuell Ersthund/e in der neuen Familie und eben Hunde anderer HH, denen sie begegnen.


    Die Prädisposition zur Sozialkompetenz und vor allem zum Wunsch nach Sozialkontakt zu Mensch oder Artgenosse ist allerdings auch angeboren - und zusätzlich vom individuellen Charakter abhängig.


    Aber Regeln lernen müssen Welpen genauso wie Menschenkinder.


    Edit: damit meine ich, der Hund der wenig Sozialkompetenz zeigt, hat das eben so gelernt bei seinem Menschen (oder vielleicht schon bei einer wenig kompetenten Hundemutter). Aberzogen ist es also nicht - bloß “anders” erzogen.

    Massai kann es sein, dass du die Arbeitsgeilheit meinst die z.b ein Schäferhund mitbringt?

    Ich musste zumindest bei "dem Blick" daran denken, wie meine Hündin mich anschaut wenn wir trainieren, Suchspiele machen etc., an dieses Freuer in ihren Augen :smiling_face_with_hearts:

    So wie ich es verstehe ist es eher die “Herrchen/Frauchen”-Verliebtheit, die so mancher Schäfi an den Tag legt. Ein erwartungsvoll vergötternder Blick zur Bezugsperson (ja erwartungsvoll, denn es könnte ja was Tolles passieren…) Da ist teilweise der Will to Work drin erkennbar aber auch eine gewisse “Klettverschluss-Hundigkeit”. Ich habe es mal so gelesen: “der Schäferhund will dein Schatten sein”. Sprich man wird immer beobachtet. Nicht nur beim Arbeiten/Training. 🤣

    Alle meine Hunde (und da zähle ich ausnahmsweise das Pflegedackelchen dazu) waren und sind charakterlich sehr unterschiedlich. Einige dieser Unterschiede könnten auf ihre Rasse (oder die beiden Rassen-Misch-Anteile bei Freki und Geri) zurückgeführt werden. Aber es könnte genauso gut Zufall sein.


    Was sich wirklich unterscheidet, sind die Fähigkeiten und Vorlieben/Interessen. Freki liebte ewig lange und gern auch schnelle Gassirunden, hatte unglaubliche Ausdauer, war sozial begabt und zu sehr feiner und komplexer Kommunikation fähig. Garmr entgeht nichts in seiner Umgebung, er kann den hündischen Knigge von Natur aus und seine Empathie ist unübertroffen. Geri ist ein extrem schneller Lerner, und dabei in der Lage, Informationen neu zu verknüpfen und selbst Lösungen für Probleme zu finden, dazu hat er eine recht talentierte Nase und ist extrem kooperativ - plus schnell, schneller sogar als Freki.


    Diese Fähigkeiten haben durchaus etwas mit der Rasse zu tun. Sie wurden durch Zucht betont.


    Klar gibt es auch die Schwächen, aber ich will mich heute mal auf Positives konzentrieren 😉


    Aber es gibt eben auch Sachen die den Klischees entsprechen. Ja, Geri als einziger Teil-DSH meiner Hundegefährten ist auch der Gehorsamste, er hat einen unglaublichen WTP und WTW. Und ja, Garmr als Kangal ist schon… anders Hund als die anderen Hunde. Nur das Dackelchen Willi - er war bis auf die leichte “Sturheit” nicht typisch. Kaum Jagdtrieb oder Aggressionen, nichts Ernsthaftes in diesem Hund, er liebte einfach die ganze Welt. Aber Hootch war ein perfekter Labrador, Freki erfüllte sowohl viele Husky- als auch Wolfhundklischees. Also ich würde sagen: in ca. 80% der Fälle, die ich direkt und langfristig beobachten konnte, traf die Vorhersage des Verhaltens durch Rassebeschreibung zu.

    Ich kann nur allgemein sagen, dass ich alle Begegnungen unserer Hunde selbst moderiere. Mag übergriffig klingen, aber bei Hunden, bei denen ich mir nicht zutraue sie zu beeinflussen erlaube ich keine Begegnung. Oft bitte ich auch den anderen HH um Mithilfe: „Lassen Sie uns ein Stück weitergehen, damit die Hunde uns nicht noch anfangen zu verteidigen, hehe“ - auch wenn z.B. Geri (unser „Eifersüchtiger“) bei dem speziellen Hund gar nicht auf die Idee kommen würde (sonst hätte ich die Begegnung nicht zugelassen), Vorsicht ist besser als Nachsicht, und ich habe die Erfahrung gemacht dass dadurch das Spiel auch ausgewogener wird und falls ein Hund es satt hat er auch sich dem Menschen anschließen kann ohne „Gesichtsverlust“. Ich habe auch immer ein Blick darauf ob es kippen könnte obwohl es bei den Jungs nicht passiert normalerweise. Aber beim anderen Hund kam es schon mal vor und da habe ich selbst eingegriffen (der Trick ist es früh genug zu tun wenn noch nicht viel Aggression aufkommt) und für eine Beendigung des Spiels gesorgt habe.


    Wenn der andere HH moderieren möchte lasse ich das aber auch zu. Hauptsache nicht total laufen lassen, das ist bei Hunden die sich nicht total gut kennen aus meiner Sicht nicht so eine gute Idee.

    Die Emotionen sind da schon schwierig. Ich persönlich liebe zum Beispiel DSH. Mein Mischling würde eh nicht auf Ausstellungen gehen, klar, und Sport im offiziellen Turnierrahmen ist bei uns auch kein Thema. Aber mich stimmt es traurig dass jetzt die Gefahr besteht, dass die Rasse irgendwann gar nicht mehr weiterbesteht wenn zu viele Exemplare als Qualzucht deklariert werden und sich der genetische Pool zu sehr verringert. Ich will natürlich dass die DSH gesünder werden und dabei keine Qualzucht ist - aber ich mag mir nicht vorstellen was ist wenn es die gar nicht mehr gibt. Da geht auch Gefühl gegen Moral.