Alle meine Hunde (und da zähle ich ausnahmsweise das Pflegedackelchen dazu) waren und sind charakterlich sehr unterschiedlich. Einige dieser Unterschiede könnten auf ihre Rasse (oder die beiden Rassen-Misch-Anteile bei Freki und Geri) zurückgeführt werden. Aber es könnte genauso gut Zufall sein.
Was sich wirklich unterscheidet, sind die Fähigkeiten und Vorlieben/Interessen. Freki liebte ewig lange und gern auch schnelle Gassirunden, hatte unglaubliche Ausdauer, war sozial begabt und zu sehr feiner und komplexer Kommunikation fähig. Garmr entgeht nichts in seiner Umgebung, er kann den hündischen Knigge von Natur aus und seine Empathie ist unübertroffen. Geri ist ein extrem schneller Lerner, und dabei in der Lage, Informationen neu zu verknüpfen und selbst Lösungen für Probleme zu finden, dazu hat er eine recht talentierte Nase und ist extrem kooperativ - plus schnell, schneller sogar als Freki.
Diese Fähigkeiten haben durchaus etwas mit der Rasse zu tun. Sie wurden durch Zucht betont.
Klar gibt es auch die Schwächen, aber ich will mich heute mal auf Positives konzentrieren 😉
Aber es gibt eben auch Sachen die den Klischees entsprechen. Ja, Geri als einziger Teil-DSH meiner Hundegefährten ist auch der Gehorsamste, er hat einen unglaublichen WTP und WTW. Und ja, Garmr als Kangal ist schon… anders Hund als die anderen Hunde. Nur das Dackelchen Willi - er war bis auf die leichte “Sturheit” nicht typisch. Kaum Jagdtrieb oder Aggressionen, nichts Ernsthaftes in diesem Hund, er liebte einfach die ganze Welt. Aber Hootch war ein perfekter Labrador, Freki erfüllte sowohl viele Husky- als auch Wolfhundklischees. Also ich würde sagen: in ca. 80% der Fälle, die ich direkt und langfristig beobachten konnte, traf die Vorhersage des Verhaltens durch Rassebeschreibung zu.