Beiträge von Benjito

    Leute, ich bin gerade richtig froh, bei dem anderen Tierarzt gewesen zu sein. Der hat sich Cooper endlich mal ordentlich angesehen (hat in die Ohren und ins Maul geschaut). Fieber hat er auch gemessen, ist aber unauffällig. Und natürlich die Stuhlprobe ausgewertet. Die Ursache ist gefunden: unser Cooper hat Giardien.


    Die TSO20-Tabletten und die Novalgintropfen, welche wir gestern bekommen haben, sollen wir sofort weglassen. Stattdessen haben wir Tabletten gegen Giardien und ein Diätfutter erhalten. Die Tablettenkur läuft jetzt 15 Tage (mit einer Pause zwischendurch). Anschließend sollen wir erneut eine Kotprobe untersuchen lassen.


    Habe den Arzt auch wegen der Ernährung gelöchert. Er scheint mir da eine vernünftige Einstellung zu haben. Auch zum Apfel hat er gesagt, in kleinen Mengen ist das in Ordnung. Man soll es nur nicht übertreiben.

    War gerade mit dem Kleinen draußen. Da hat er den Kot eines anderen Hundes gefressen, was ich leider nicht mehr verhindern konnte. Die Tierarztpraxis öffnet heute erst um 17 Uhr. Werde dann gleich mal mit Cooper dort hingehen.

    Weil er den Kot eines anderen Hundes gefressenen hat, muss man doch nicht zum Tierarzt?!

    Das ist lästig, aber nur Erziehungssache.


    Du hattest geschrieben, er hat keinen Durchfall mehr. Hat sich das geändert?

    Zum Arzt gehe ich nicht nur wegen dem Kot. In den vergangenen Tagen hatte er ja auch breiigen Kot und musste sich übergeben.


    Das Fressen von Kot kann unter Umständen auf Krankheiten (Parasiten) oder einen Nährstoffmangel hindeuten. Daher wollte ich das vorsorglich mal lieber abklären lassen.

    Wenn deine Ecke eine Stadt im Ostallgäu ist, dann ja. Möchte hier natürlich nicht zu viele Details nennen. Nicht, dass die Tierärztin mitliest und ich am Ende noch eine Klage wegen Rufschädigung erhalte.

    Weiterhin wichtig wäre für mich die Kotuntersuchung, sollte sich das Thema nicht erledigt haben.

    Hatte vorhin mit dem neuen Tierarzt telefoniert und ihm Coopers Situation kurz erklärt. Er hat sofort gesagt, dass ich ab 17 Uhr in die Praxis kommen kann. Und ich soll eine Kotprobe mitbringen. Diese Bitte finde ich schon einmal sehr positiv. Denn die bisherige Tierärztin hat nie nach einer Kotprobe gefragt. Auch sonst hat sie den Hund nicht wirklich genau angesehen.


    Vor etwa 2 Wochen war ich schon einmal da, weil ich Würmer im Kot festgestellt hatte. Zumindest sah es für mich nach Würmern aus. Auch damals wollte die Tierärztin keine Kotprobe sehen (hatte ein Häufchen sogar abfotografiert, falls sie das Foto sehen will. Wollte sie aber nicht).


    Auf jeden Fall hatten wir damals eine Tablette zum Entwurmen bekommen. So richtig nach Preisliste scheint das da auch nicht zu laufen - da habe ich jetzt aber natürlich keinen Vergleich zu anderen Tierärzten. Nach kurzem Überlegen sagte sie: „geben Sie mir einfach einen 10er“.

    Die Frage nach der Diagnose ist wirklich interessant. Eine klare Aussage habe ich dazu nicht bekommen. Nur eben dieses wirre Gerede über falsche Ernährung. Von Kotuntersuchung war keine Rede.


    Ich bin vor allem deshalb so irritiert, da die Tierärztin bei Google über 100 Bewertungen mit einem Schnitt von 4,8 hat. Wirklich negativ waren nur 2 Bewertungen. Auch von anderen Tierbesitzern im Ort habe ich nur Gutes über die Praxis gehört. Die Ärztin praktiziert schon seit mehreren Jahrzehnten und ist eigentlich rund um die Uhr für die Tiere da. Bei unserem ersten Gespräch hatte sie mir gleich ihre Handynummer gegeben. Dass sich die Behandlungen jetzt so entwickeln, hätte ich da nicht gedacht.


    Es gibt noch eine andere Praxis hier im Ort. Die macht einen recht professionellen Eindruck auf mich. Laut Webseite (die haben hier die wenigsten Tierärzte) handelt es sich um ein ganzes Team. Unsere bisherige Tierärztin ist immer allein in der kleinen Praxis und übernimmt auch die Funktion der Sprechstundenhilfe. Im Nachbarort gibt es noch einen weiteren Tierarzt. Der hat aber einen Ruf als Coronaleugner und schwatzt jedem seine absurde Weltanschauung auf. So jemand kommt für mich auf keinen Fall in Frage.

    Dein Hund ist 12 Wochen alt, gibst du kein Welpenfutter?

    Was hat er denn vorher bekommen?

    Wann ist er das letzte Mal entwurmt worden?

    Und jetzt bekommt er tatsächlich Novalgin?

    Erst einmal danke an alle für die zahlreichen Antworten. Ihr zeigt mir, dass ich offensichtlich nicht der Fehler bin.


    Zum Thema Futter: ich gebe ihm spezielles Welpenfutter von Platinum. Er bekommt davon 90 Gramm am Tag, wie es in der Tabelle auf der Verpackung abgebildet ist. Diese Menge teile ich auf 3 Portionen am Tag auf. Er frisst seinen Napf auch immer in einem Zug leer. Beim Züchter hat er das Welpenfutter von Josera bekommen. Davon haben wir am Anfang auch einen Sack gefüttert und dann aber aufgrund der Empfehlung meines Bruders auf Platinum gewechselt. Bei der Umstellung haben wir die beiden Futtersorten zusammengemischt und den Platinum-Anteil langsam erhöht.


    Heute hat er gleich in der Früh sein Geschäft gemacht. Der Kot hatte zum Glück wieder die Form einer festen Wurst. Ansonsten ist Cooper eigentlich munter und spielt auch zwischendurch.

    Hallo zusammen,


    ich bin gerade sehr verunsichert, was ich meinem Hund überhaupt noch zum Fressen geben soll. Seit ich ihn habe, sagt mir in Ernährungs- und Erziehungsfragen ohnehin jeder etwas anderes. Es ist mir unerklärlich, warum man so viele unterschiedliche Auskünfte zur Ernährung bekommt. Mir kommt es so vor, dass es in diesem Bereich keine Tatsachen, sondern lediglich Meinungen gibt. Daher schreibe ich diesen Beitrag auch bewusst auf die Gefahr hin, dass ich am Ende genauso schlau bin, wie bisher. Aber ich muss jetzt einfach mal meine Situation schildern und meinen Frust darüber loswerden. Wenn das so weitergeht, höre ich bald auf niemanden mehr und erziehe meinen Hund nach Bauchgefühl.


    In einem anderen Beitrag hatte ich schon einmal angedeutet, dass unsere Tierärztin etwas ... sagen wir, speziell ist. Dennoch waren wir kürzlich wieder da, weil unser Welpe seit wenigen Tagen breiigen Kot hat und häufig und in kurzen Zeitabständen pinkelt (auch im Haus, was er lange nicht getan hat). Und dann hat er sich heute übergeben und dabei eine richtige Suppe hervorgeholt - nicht nur so ein paar einzelne Bröckchen. Das war schließlich auch der Auslöser für den Arztbesuch.


    Was mir auffällt: seit einigen Tagen frisst Cooper häufig mal Gras. Auch dazu habe ich verschiedene Auskünfte erhalten. Unsere Züchterin (mit der wir regelmäßig über die Entwicklung unseres Coopers im Austausch sind) und die Trainerin aus der Hundeschule sagen, das sei normal. Die Tierärztin sagt, das wäre ein klares Zeichen für einen kaputten Magen, weil sich der Hund durch das Gras bewusst zum Erbrechen bringen will. Dazu kommt allerdings, dass er manchmal auch blanke Erde frisst. Was ich dann schon komisch finde.


    Der Tierärztin zufolge haben wir den Hund durch die Ernährung krank gemacht. Trockenfutter und sämtliche Leckeri sowie Kauspielzeug sind laut ihrer Aussage "Gift für den Hundemagen und eine reine Werbemasche der Futtermittelindustrie". Ich habe aber schon von mehreren Hundehaltern gehört, dass sie ausschließlich trocken füttern. Wir verwenden auch extra ein Futter mit rund 70 Prozent Fleischanteil. Das hat mir mein Bruder empfohlen, der seinen Labrador seit Jahren damit füttert. Laut Tierärtztin sollten wir dem Hund aber ausschließlich Nassfutter geben, dann würden sich seine Magenprobleme lösen - dabei spiele es auch keine Rolle, ob es das billige Futter vom Discounter oder ein Markenprodukt ist. Hauptsache nass soll es sein.


    Leckerli seien auch kein Mittel zur Belohnung, sagt sie. Dazu hat sie folgenden Vergleich angeführt: "Das wäre, als würde man einem Kleinkind jedesmal Gummibärchen geben, wenn es brav war". Dann folgte eine Schimpftirade auf Martin Rütter und weitere "Hunde-Influencer". Eine Alternative zum Leckerlie hat sie allerdings nicht genannt. Dazu muss ich aber sagen, dass wir unseren Hund nicht ausschließlich durch Leckerlies belohnen. Auch Streicheln und Spielen nutzen wir als Belohnung und wechseln ab.


    Seit einiger Zeit bekommt unser Welpe auch ab und an ein Stück Apfel. Habe von mehreren Seiten gehört, dass er den verträgt und der Apfel für den Hund gesund sei. Die Tierärztin meinte jetzt aber, Hunde könnten Äpfel nicht verdauen und ich soll das lassen. Dabei habe ich in mehreren Ratgebern das Gegenteil gelesen (nur bei den Kernen soll es demnach Probleme geben). Ein guter Freund von mir hatte bis vor einigen Jahren mehrere Huskies. Die haben auch Orangen geliebt.


    Auf jeden Fall hat sich die Ärztin dann in der Praxis aber gut um ihn gekümmert. Der Kleine hat erst einmal eine Spritze erhalten und für die nächsten Tage Novalgin-Tropfen sowie TSO20 Tabletten. Die sollen den Magen wieder auf Vordermann bringen.


    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich Cooper grundsätzlich falsch ernähre und sämtliche Ratgeber (ob im Internet oder in Buchform) nur Falschinformationen enthalten. Demnach müsste ja ein Großteil der Hunde hierzulande an chronischen Magenproblemen leiden. Irgendwann müssten das ja die Hundehalter durchschauen und dann würde niemand mehr bei Fressnapf, Futterhaus und Co. einkaufen. Daher kann ich diese extreme Haltung gegen modernes Hundefutter nicht nachvollziehen.


    Unser Kleiner ist ja auch nicht dauerhaft krank. Er ist jetzt 12 Wochen alt und diese Magenprobleme sind die erste wirkliche Erkrankung, die ich bei ihm registriere. Langsam frage ich mich, ob es unter den Tierärzten und -haltern eine Art Querdenkerszene gibt, die irgendwelche extremen Ernährungsphilosophien verfolgt und die gesamte Heimtierbranche verteufelt. :thinking_face:

    Ich verstehe so langsam die Hundewelt nicht mehr. Wir füttern unserem 11 Wochen alten Mini Aussi von Anfang an Trockenfutter. Das hatte die Züchterin so empfohlen und die Trainerin in der Hundeschule sieht da auch kein Problem. Kürzlich waren wir bei der Tierärztin zum Impfen. Da hatte sie nach der Ernährung gefragt. Die Tierärztin sagte, wir sollten unseren Hund ausschließlich mit Nassfutter füttern. Trockenfutter sei Gift für den Hundemagen. Ich erwähnte noch, dass wir Platinum Puppy füttern und kein Billigfutter (wegen dem hohem Fleischanteil). Das hat sie dann aber genauso verteufelt.


    Ich habe nicht den Eindruck, dass es unserem Hund an etwas fehlt. Wir haben uns bewusst für Trockenfutter entschieden, da es uns mein Bruder empfohlen hat. Als er seinem Labrador Nassfutter gegebenen hat, hat das Fell stark gerochen. Seit der Umstellung auf Trockenfutter ist der Geruch weg.


    Sollte ich mir eine andere Tierärztin suchen?