Hallo,
meine Frau und ich planen die Anschaffung unseres ersten Hundes. Nachdem wir uns bereits seit Monaten einlesen und zahlreiche Videos über verschiedene Hunderassen gesehen haben, stehen der Labrador und der Labradoodle in der engeren Wahl.
Kurz ein paar Stichworte zu uns und unserer Lebenssituation:
Wir sind Ende 20/Anfang 30 und wohnen in einem Reihenhaus (das heißt, der Hund müsste regelmäßig Treppen steigen). Tierhaltung ist im Haus grundsätzlich kein Problem. Wir haben bereits ein Aquarium und somit zumindest etwas Übung was regelmäßige Pflege und Füttern betrifft. Wir wohnen am Ortsrand von Kaufbeuren (einer Kleinstadt im Allgäu) und haben Wald sowie einen kleinen See direkt um die Ecke. Auch in der Nachbarschaft gibt es bereits einige Hunde.
Beruflich habe ich das große Glück, von zuhause arbeiten zu können. Nicht nur während Corona, sondern dauerhaft. Ich könnte ein Körbchen ins Büro stellen und den Hund die ganze Zeit über beaufsichtigen bzw. ihm Gesellschaft leisten. Meine Frau ist Lehrerin und hat je nach Stundenplan unterschiedliche Arbeitszeiten. An manchen Tagen ist sie bereits Mittags zuhause, manchmal kommt sie erst gegen 17 Uhr heim. Kinder haben wir noch keine. Das soll sich aber in absehbarer Zeit ändern. Meine Eltern wohnen im Haus nebenan. Sie könnten auch kurzfristig mal die Betreuung übernehmen (für Hund und Kind
)
WIr suchen einen familienfreundlichen Hund, der uns auch gerne bei unseren Hobbys begleitet. Wir gehen gerne in die Berge - keine Klettertouren, aber ausgedehnte Bergwanderungen. Außerdem bin ich Angler und würde den Hund gerne ans Wasser mitnehmen. Dafür wäre es wichtig, dass ihm nicht zu schnell langweilig wird. Urlaube verbringen wir meistens mit dem Wohnmobil. Dabei würden wir den Hund gerne mitnehmen. Allerdings sollte er aus Platzgründen nicht zu groß werden - ein Berner Sennenhund wird es daher definitv nicht werden. 
Außerdem möchte ich nicht verschweigen, dass ich viele Jahre Schwierigkeiten mit Hunden hatte. Als Kind/Jugendlicher hatte ich regelrechte Angst vor Hunden. Insbesondere, wenn sie viel bellen und wild herumspringen. Das hat sich mit den Jahren aber deutlich gebessert. Bei fremden Hunden bin ich weiterhin zurückhaltend. Aber mit Hunden aus dem Bekannten/Familienkreis, habe ich mich richtig angefreundet. Das braucht bei mir immer etwas Zeit. Es wäre daher wichtig, dass der Hund einen ruhigen Charakter hat und nicht wegen jeder Kleinigkeit zu bellen beginnt.
Nach langer Suche und Abwägen der Charaktereigenschaften, sind wir auf den Labrador bzw. Labradoodle gestoßen. Den Doodle allerdings nicht wegen einer Allergie, sondern weil ihn meine Frau so süß findet. Außerdem ist er etwas kleiner als der Labrador.
Im nahe gelegenen *EDIT by Mod: Ort entfernt!* gibt es eine Züchterin für Labradoodle. Hatten dort angefragt, ob wir uns die Zucht einmal ansehen und uns vorab bei einem Kennenlernen informieren dürfen. Die Antwort fand ich sehr enttäuschend. Es kam lediglich eine Mail mit dem Hinweis zurück, dass wir uns im März wieder melden sollen. Dann würde es den nächsten Wurf geben. Die Nachricht war sehr kurz gefasst und hatte nich einmal eine ordentliche Anrede. Ich habe das Gefühl, die Züchterin möchte nur verkaufen. Falls hier jemand eine seriöse Zucht im Umkreis Kaufbeuren, Kempten, Memmingen oder Landsberg kennen sollte, würde ich mich über einen Hinweis freuen.
Vor ein paar Monaten war auch noch der Elo in der engeren Wahl. Allerdings haben wir von dieser Rasse (ich weiß, dass sie nicht offiziell anerkannt ist), wieder Abstand genommen. Hatte in Foren vermehrt kritische Stimmen von Elo-Haltern gelesen. Demnach sei der Charakter dieser Züchtung wohl doch nicht so perfekt, wie er gerne angepriesen wird.
Zurück zur eigentlichen Frage: Labrador oder Labradoodle? Welche Argumente würden denn für oder gegen die beiden Rassen sprechen? Ist bei unseren Lebensumtänden etwas zu beachten?
Besten Dank und schöne Grüße
Benjamin