Beiträge von tassut

    die mehlwurmzucht für die anstehende Jungvogelzeit läuft (auf der Fensterbank in der Küche) |)

    Und mein Mann nimmt es von Jahr zu Jahr gelassener hin. Nur hab ich ihm versprochen, dass er immer die Namen aussuchen darf.

    :???: Billy, Willy, Lilly, Milly, Chilly,...

    Falls ja... Mein Tierarzt hat im Untersuchungsbericht meiner einen Hündin bzgl Ausstellungen in 2022 was reingeschrieben was unter Qualzuchtmerkmale fällt...

    Da alle meine Hunde im Grunde ja die gleiche Augenform haben (je nachdem wie die gucken, sieht man mal mehr, mal weniger weiß), in den bis dahin bisherigen vorliegenden DOK Berichten nichts dergleichen steht, 2 meiner Hunde noch keine DOK Untersuchung hatten, hatte ich diese umgehend bei den beiden nachgeholt, Ergebnis: oB, Rassetypische Augen 🤷


    Also 2 unterschiedliche Aussagen 🤔

    Wem schenkt man da jetzt mehr Glauben, bzw welche Aussage ist gewichtiger?

    Von meinen Freunden im Leben, von Menschen, die es gut mit mir meinen, und von Menschen, die ich dafür bezahle, erwarte bzw. erhoffe ich mir ehrliche Rückmeldungen. (Von Menschen, die mich nicht mögen, bekomme ich vermutlich im Affekt eh eine ehrliche Rückmeldung, nur vielleicht nicht so nett formuliert.) Gerade wenn es darum geht, etwas kritisch anzusprechen, habe ich auch im Hinterkopf, dass es für mein Gegenüber vielleicht leichter wäre, das nicht zu erwähnen und einem möglichen Konflikt so aus dem Weg zu gehen.


    Darum würde ich in so einem Fall für mich die kritische Stimme erstmal höher bewerten. Dazu kommt, dass wir, wäre ich in dieser Situation, gar nicht über mein Leben reden würden, sondern über das Leben eines Hundes und darüber hinaus einer Hunderasse, deren Zukunft ich aktiv mitgestalte, für die ich mit verantwortlich bin. Wenn ich für ein anderes Lebewesen entscheide, möchte ich natürlich, dass die Entscheidung auch wirklich in seinem Sinne ist. Wenn ich da zu einem Punkt komme, bei dem das Zünglein an der Waage in die eine, oder in die andere Richtung kippen kann, dann entscheide ich demnach zugunsten der Gesundheit meines Hundes/ meiner Hunderasse, anstelle von menschlichen, optischen Vorlieben. Das eine ist für meinen Hund essentiell, das andere für meinen Hund komplett unwichtig. Darum steht für mich an erster Stelle bei solchen Entscheidungen die Frage, was dient meinem Hund bzw. seiner Rasse am meisten?


    In diesem Fall wäre das vermutlich die Meinung des Arztes, der sagt: Frau tassut, ich seh bei ihrem Hund da und da vorhandene Schwierigkeiten aus folgenden Gründen. Das wäre mir VIEL lieber als ein Arzt, der sagt "passt schon", und ich riskiere dadurch, dass es meinem Hund nicht gut geht, dass er vorhandene Defizite womöglich weitervererbt, usw.


    Das sind so meine Gedanken dazu.

    Hier sind vielleicht noch weitere Anregungen dazu:



    Bei mir steht einiges rund ums Thema auf der to do list, z.B. die eigene Patientenverfügung, die ich auch immer noch nicht habe. Und dann fällts immer wieder aus dem Tagesplan raus, weil es so viele Dinge gibt, die eben akut erledigt werden müssen. Hm. Danke für den Anschubser!

    Ich pick das mal raus.

    Genau das ist mit ein Problem, dieses " das ist so nicht gut formuliert, so darf man das nicht sehen" -

    Für mich liegt das Problem bei der Formulierung woanders. "Dominanz" hat für mich zu viele Bedeutungsmöglichkeiten, die da mitschwingen. Viel zu oft (in meinem erlebten Alltag zumindest) deuten Menschen das dann um in "Gewalt ist ok". Das hat nichts damit zu tun, dass man das nicht so sehen darf, oder dass "Führung böse ist", oder sowas.

    Lesenswert finde ich dazu:

    In der Familie

    Das finde ich eher mittelmäßig - da ist u.a. die Rede von Altdeutschen, die "nicht gelernt haben, sich der Dominanz ihres Halters unterzuordnen", das ist mal mindestens unglücklich formuliert, auch wenn sonst vieles auf der Seite zutrifft.


    Für mich eindrücklicher ist dieser Abschnitt aus den Zuchtzielen:

    Zitat

    Die AAH und die Zucht von Familienhunden

    Die Mitglieder der AAH streben keine Ergänzung der Satzung an, um das Ziel der planmäßigen Zucht von Altdeutschen als Familienhund für den Gebrauch abseits der Herde mit aufzunehmen. Daraus würde eine zu große Verpflichtung gegenüber einer „schaffreien“ Gesellschaft erwachsen und eine geänderte Zuchtplanung in Hinblick auf den sanftmütigeren, leichtführigeren und weniger arbeitseifrigen Familienhund wäre unumgänglich.

    Quelle

    Schlussfolgerung aus meiner Sicht: eine solche, geänderte Zuchtplanung gibt es eben nicht, und darum ist das Risiko, dass ein Leben ohne passende Arbeit den Hund mental und körperlich krank macht, entsprechend hoch.