Beiträge von tassut

    Mein Freund ist beim ADAC (bei genauerer Recherche des Basistarifs ist aber irgendwie unklar, ob die überhaupt abschleppen

    Das war mein erster Treffer bei der Suche:


    Leistungsvergleich ADAC Mitgliedschaften
    Alle Leistungen der ADAC Mitgliedschaften auf einen Blick.
    www.adac.de


    Demnach würden sie auch im Basistarif abschleppen. Ich würde einfach dort anrufen und fragen. Viel Glück, dass bald das Auto wieder heile ist!

    Wir waren heute mit Amy in der Tierklinik, dort wurde Amy komplett untersucht, soweit ist bei ihr alles in Ordnung, nur leider wurde ein Irismelanom entdeckt :/.

    Hat jemand Erfahrung damit?

    Wurde bei euren Hunden sofort eine Lasertherapie gemacht.?

    Also wir sollen es jetzt erstmal im Auge behalten und nächstes Jahr nochmal zur Kontrolle kommen und dann wird entschieden, ob Überwachung reicht oder ob man eine Laser-OP macht.

    Mein Merlin hatte ein Irismelanom. Ich hab mal ein Foto rausgesucht, auf dem man es ein bisschen sieht:


    1827dfca.jpg


    Ich war damit in Leipzig in der Uniklinik und hab es auf deren Empfehlung hin lasern lassen, obwohl es bereits in einen Bereich hineingewachsen war, wo man es nicht mehr ganz weglasern konnte. Dennoch war der Plan, so das weitere Wachstum zu hemmen. Er hatte dann sein restliches Leben lang regelmäßige Augenkontrollen, wären die verbliebenen Zellen weitergewachsen, hätte man das Auge entfernt. Das Bild stammt aus dem Frühjahr 2020, im Januar 2023 ist Merlinchen gestorben, das Auge blieb bis zu seinem Tod unverändert ruhig und gut.

    Hat sie denn verstanden, dass sie im Haus nicht pullern soll? Normalerweise wollen Hunde sich nicht zuhause lösen, okay, aber Daisy hat ja jetzt schon lange gelernt, dass es drinnen Lösemöglichkeiten gibt, die auch verwendet werden dürfen, oder? Habt Ihr einen gut geübten Abbruch? Den würde ich nutzen, wenn sie Anstalten macht, sich drinnen zu lösen, um ihr dann draußen natürlich gleich die Möglichkeit dazu zu geben.

    Lilli muss sich draußen auch mal beherrschen, nicht jede Grasfläche darf bepullert werden, und das ist für sie kein Problem, wenn ich ihr sage, hier bitte nicht, dort darfst Du. Dieses "hier bitte nicht" fehlt mir ein bisschen beim Lesen bei Euch, könnte das sein?

    sie trägt ihn wirklich extrem ungern

    Nur eine kleine Idee nebenbei: ich hab mit meinen Hunden immer geübt, dass sie selber in den Trichter reinschlüpfen (und natürlich Kekse dafür kriegen), vielleicht hilft das auch Deiner Hündin bissl bei der Akzeptanz?

    Sie hat nicht mit Füchsen gespielt und auch ein Fuchsbau wäre mir nicht in Erinnerung. Kann dann wohl auch über die Umgebung übertragen werden. 🫤

    Räudemilben sind hochansteckend, kann sie sich das auch im Kontakt mit anderen Hunden geholt haben? Auch Mäuselöcher wären eine mögliche Ansteckungsquelle...


    Es ist rund um das Auge und ich Frage mich gerade wie ich Emmi davon abhalte die Salbe nicht mit der Pfote wieder abzuwischen.

    Ein Trichter wäre für mich das Mittel der Wahl, als ehemaliger Neurodermitiker weiß ich, wie schnell man trotz des Kratzverbots auch unterbewusst plötzlich eben doch kratzt.


    Gute Besserung Deiner Hündin!

    Das steht nicht so in dem FCI-Text.

    Dann lesen wir das eben unterschiedlich. Auch gut.


    Eine kurze Schnauze ist nicht grundsätzlich immer krankhaft.

    Ich versuche, es nochmal andersrum zu erklären.

    Dein Punkt ist, wenn ein Hund brachycephal ist, bedeutet das nicht automatisch, dass er BOAS entwickelt, richtig?


    Mein Punkt ist: wenn ein Hund BOAS entwickelt, ist er immer brachycephal. Brachycephalie ist eine notwendige Bedingung für BOAS. "Notwendige Bedingung" heißt, ohne das gehts nicht.

    Beispiel: Wenn ich Kräutertee kochen will, brauche ich heißes Wasser und Kräuter. Fehlt mir nur eins von beidem, krieg ich keinen Tee. Heißes Wasser und Kräuter sind notwendige Bedingungen für Kräutertee. Fehlt beim Hund die Kurzschnäuzigkeit, wird er kein BOAS entwickeln.


    Wenn ich mich jetzt als Züchter frage, meine Rasse ist häufig von BOAS betroffen, blöd, wie kann ich das denn verhindern, welcher Weg könnte dorthinführen, dann sehe ich, dass ich das Konstrukt BOAS ganz schnell einstürzen lassen kann, wenn ich der Brachycephalie entgegenwirke. Ohne Brachycephalie kein BOAS. Logische Schlussfolgerung für mich als Züchter: ich will weg von der Brachycephalie. (Problem laut FCI und damit schließt sich der Kreis: es gibt für einige Rassen keine Zuchtbasis, die gesund wegführen könnte von der Kurzschnäuzigkeit.)

    Deine verlinkte Studie ist aus 2016.

    Ich hab sie dem Literaturverzeichnis des FCI-Berichts entnommen.


    Was ist daran absurd?

    Wenn ich bei der Zucht einer Hunderasse nichtmal der Kurznasigkeit entgegenwirken kann, weil dann der Genpool zu klein würde und ich damit noch weitere Krankheiten/ Defekte riskiere, ist das für mein Empfinden grotesk. Das ist dann vorprogrammierte, körperliche, massive Beeinträchtigung ohne jede Aussicht, das züchterisch zu verhindern, oder gar zu verbessern.


    Ich zitiere ebenfalls die FCI, Hervorhebungen von mir:

    Zitat

    Weitere Ergebnisse der Studie bestätigen auch mehrere andere Studien, die auf Halsumfang und körperliche Kondition als weitere Risikofaktoren für BOAS hinweisen. Das klinische Bild von BOAS ist heterogen und deutet darauf hin, dass von der Schädelform unabhängige Determinanten ebenfalls zur Atemwegserkrankung bei brachyzephalen Rassen beitragen.

    Die Schädelform und die Kurznasigkeit sind also ganz offensichtlich mit ursächlich beteiligt am BOAS. Es gibt lediglich noch weitere Faktoren, die das Ganze zusätzlich verschlimmern. Die Vermutung "Nase ist 1cm lang ist schlimmer als Nase ist 2cm lang" scheint sich nicht immer zu bestätigen, was logisch ist, wenn das BOAS ein multifaktorielles Geschehen ist. Die falsche Schlussfolgerung wäre allerdings, dass die Nasenlänge keinen Einfluss auf BOAS hat. Ohne Brachycephalie kein BOAS.

    Ich zitiere mal aus dem letzten Punkt, rassespezifische Empfehlungen in der Zucht bezüglich BOAS:

    Zitat

    Vor allem Affenpinscher, Griffon, Japan-Chin, King Charles Spaniel, Pekinese und Shih Tzu haben in vielen Ländern kleinere Populationen und Zuchtbestände. Daher würde die Konzentration auf die CFR-Messung [das Verhältnis von Schädel- zu Nasenlänge, eigene Anmerkung] unweigerlich zu Zuchtprogrammen mit einer starken Zunahme eng verwandter Hunde (Inzucht) führen, was die gesunde Zucht insgesamt gefährden würde.

    Das klingt für mich völlig absurd. Die Populationen sind so niedrig, dass ich leider kaum/keine züchterische Rücksicht nehmen kann auf körperliche Gegebenheiten, die ein Verhindern von BOAS begünstigen würden. Für mich ist das genau die Definition von Qualzucht, wissentliche Produktion von Hunden mit erheblichen, gesundheitlichen Einschränkungen.



    Ist eine Datei, fand ich sehr interessant, dort wird u.A. auch beschrieben, dass nach neuesten Erkenntnissen eine kurze Schnauze nicht immer im direkten, vergleichbaren Zusammenhang mit BOAS steht.

    Das lese ich etwas anders - die kurze Schnauze ist nicht der einzige, begünstigende Faktor. Aber er ist einer - sonst würden wir nicht über das Brachycephale Obstruktive AtemwegsSyndrom reden.


    Zu finden u.a. in dieser Studie, auf die sich der Bericht von der FCI bezieht:

    Whole-Body Barometric Plethysmography Characterizes Upper Airway Obstruction in 3 Brachycephalic Breeds of Dogs - PubMed
    The WBBP can be used as a clinical tool to diagnose BOAS noninvasively and objectively.
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov


    Darin heißt es:

    Zitat

    Minute volume was decreased significantly in asymptomatic pugs (P = .009), French bulldogs (P = .026), and bulldogs (P < .0001) when compared to nonbrachycephalic controls

    Es wird also ein klarer Unterschied festgestellt im Atemminutenvolumen zwischen brachycephalen und nicht-brachycephalen Rassen. Zusätzlich gibt es dann weitere Risikofaktoren, etwa enge Nasenlöcher und Übergewicht.